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Mitgekreuzigt, mitgestorben, mitbegraben und mitauferweckt
Fritz Ryser
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Mitgekreuzigt, mitgestorben, mitbegraben und
mitauferweckt sein bedeutet, dass unser alter
Mensch stirbt und dass Christus in uns lebt. Nur
durch die Bereitschaft, unser ICH, unser
Fleisch, unsere sündenverfallene, alte Natur in
Tod zu geben, erhalten wir das neue Leben.
Aussagen von Bruno Schär, Buch erlöst, befreit,
geheilt in Jesus Christus,
Leib-Christi-Aufbau-Verlag Uzwil:
Es ist das gnädige Werk des Heiligen Geistes,
dass Er uns in den Zerbruch, damit über das
Kreuz zu einer neuen Kreatur werden lässt. Der
alte Mensch muss sterben, doch keiner lässt dies
freiwillig zu. Das neue Leben kommt nicht echt
zum Ausdruck, solange der alte Mensch noch zu
schade für den Kreuzestod ist. Solange der alte
Mensch am Kreuz nicht abgetan
ist, bleiben wir fleischliche Christen. Solange
wir Christen nicht in der völligen Vereinigung
mit Christus leben, ist die Lage aussichtslos.
Leben wir selbst, d.h. aus eigener Kraft und
damit getrennt von Jesus, bleiben wir immer die
alte, unerlöste, ichbezogene, religiöse Kreatur,
die niemals die Fülle in Christus und den Sieg
über die Sünde erleben wird. Mit unseren
edelsten geistigen Bemühungen pflegen wir
lediglich unser Fleisch, respektiv unsere
gefallene Natur.
Ein neues Leben ist eine neue Schöpfung, gibt es
nur für Mitgekreuzigte, Mitgestorbene und
Mitauferstandene (Gal. 6, 14. 15; Röm. 6, 3-6).
Nur wer am Kreuz mit Jesus gestorben ist, kann
eine neue Kreatur in Christus werden. Am Kreuz
sterben alle eigenen Frömmigkeitsbestrebungen.
Am Kreuz ist das Alte (der alte Mensch)
vergangen und in Christus sind wir neu (neue
Menschen) geworden.
Weil Jesus gekreuzigt wurde, sind wir es auch;
weil Er starb, sind wir auch gestorben, weil Er
auferstanden ist, sind auch wir zu einem neuen
Leben auferweckt worden und können in der
Neuheit des Lebens wandeln (Röm 6, 3-8), weil
Jesus der Sünde gestorben ist (Röm. 6, 10. 11)
Soweit Bruno Schär.
Wandel im Fleisch bedeutet Wandel in der Selbstsucht
Anmerkung im Sach- und Worterklärungen
in meiner Bibel:
Wandel im Fleisch bedeutet: Wandel im Irdischen,
Kreatürlichen, Menschlichen und Leiblichen, der
Vergänglichkeit unterworfen. Oder wie Paulus ihn
umschreibt: Denken, Wollen und Handeln des
Menschen nicht von Gott und seinem Willen
bestimmt, sondern nur vom Irdischen, vom
Menschlichen – Allzumenschlichen, ja von der
Sünde. Der Mensch lebt fleischlich, er ist
fleischlich gesinnt, er verlässt sich auf das
Fleisch und erfüllt die Begierden des Fleisches.
Eine andere Aussage macht Jakobus 3, 15: mit
irdisch, seelisch, teuflisch!
Soweit die Anmerkung im Sach- und
Worterklärungen.
Ich möchte noch einmal erläutern, dass die Seele
dem Fleisch zugeordnet wird, sie braucht
unbedingt Erlösung. Gerade darum ist Jesus
Christus am Kreuz für uns stellvertretend
gestorben, damit wir nicht mehr nach dem
fleischlichen Wesen wandeln, das von der Seele
diktiert wird. Von der Seele diktiert werden ist
gleichbedeutend, wie von den negativen Emotionen
bestimmt werden.
Also bedeutet Leben im Fleisch, ein Handeln, das
von Seele und Leib nach unserem selbstsüchtigen
und sündigen Willen bestimmt wird, wobei der
Herr nicht Herr sein darf. Dieser Christ will
das Leben selbst bestimmen und unabhängig von Gott
leben. Er glaubt an Jesus und an die
Sündenvergebung, ohne sein Leben unter die
Herrschaft von Jesus zu unterordnen.
Wandel im Fleisch, Wandel vor der
Wiedergeburt
Denn wer
vom eigenen Begehren bestimmt wird, trachtet
nach dem, was unsere selbstsüchtige Art will;
wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird,
trachtet nach dem was Gott will.
Denn das
Trachten des menschlichen Eigenwillens bringt
den Tod.
Denn das
Trachten des Eigenwillens bedeutet Feindschaft
gegen Gott; denn er ordnet sich dem Gesetz
Gottes nicht unter und kann es auch nicht.
Die aber
vom eigenen Willen bestimmt sind, können Gott
nicht gefallen.
Ihr aber
seid nicht von der Selbstsucht bestimmt, wenn
wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer
aber den Geist Christi nicht hat, gehört nicht
zu ihm. (Röm. 8, 5-9)
Ich sage
aber: Führet euer Leben im Geist, so werdet ihr
nicht vollbringen, was der selbstsüchtige Wille
begehrt.
Denn die
Selbstsucht widerstrebt dem Geist Gottes und der
Geist Gottes der Selbstsucht; die beiden liegen
im Streit miteinander, sodass ihr nicht tun
könnt was ihr wollt.
Regiert
euch aber der Geist, so steht ihr nicht unter
dem Gesetz.
Offenkundig sind die Werke des menschlichen
Eigenwillens, nämlich: Unzucht, Unreinheit,
Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank,
Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen
und dergleichen.
Ich habe
es euch vorausgesagt und sage es noch einmal:
die solche Dinge tun, werden das Reich Gottes
nicht erben.
Die Frucht
des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede,
Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut,
Selbstbeherrschung. Gegen all dies ist das
Gesetz nicht.
Die aber
Christus Jesus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt.
Wenn wir
nach dem Geist leben, so wollen wir uns auch
nach dem Geist richten. (Gal.
16, 16-25)
Ohne mich könnt ihr nichts tun
Ausagen von Bruno Schär,
aus dem Buch: "erlöst, befreit, geheilt in Jesus
Christus":
Wir finden dieses
provozierende Wort Jesu in Joh. 15, 5. Genauer
übersetzt heisst es: Getrennt von mir könnt ihr
nichts tun! Die Umschreibung könnte etwa
folgendermassen lauten: Alles, was ihr nicht aus
innigster Gemeinschaft mit mir tut, ist völlig
wertlos. Nur wer in der innigsten
Lebensgemeinschaft mit Jesus lebt, wie die Rebe
am Weinstock hängt, bringt Frucht und kann etwas
Bleibendes tun. Diese Feststellung widerspricht
scheinbar unserer Erfahrungen, denn wir können
sehr viel tun, sowohl im weltlichen wie auch im
christlichen Bereich. Wir brauchen keine
innigste Gemeinschaft mit Jesus. Die meisten
Christen tun sehr viel an gutgemeinter,
christlichen Aktivitäten, letztlich ohne Jesus.
Das geht ohne weiteres.
Was meint denn Jesus mit
dem «nichts»? Er will uns sagen, dass wir
ohne engste Gemeinschaft mit ihm nichts an
ewig bleibender Frucht wirken können. Alles
was wir tun bringt Frucht. Aber nur jene Frucht,
die wir in engster Gemeinschaft mit Jesus
gewirkt haben, wird vor dem Preisgerichtstuhl
Jesus nicht verbrennen, sondern uns reiche
Belohnung einbringen. Was aber getrennt von
Jesus gewirkt wurde (aus eigener Kraft, mit
falschen Motiven), wenn es auch noch so fromm,
edel, wohlselig, und religiös war, wird
lichterloh verbrennen.
Soweit Bruno Schär.
Mitgekreuzigt sein
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde
frei geworden.
Sind wir aber mit Christus
gestorben, so glauben wir, dass wir mit ihm
leben werden. (Röm. 6, 6-8)Die aber Christus Jesus
gehören, die haben ihren Eigenwillen samt allen
Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. (Gal.
5, 24)
Jesus will unser Leben sein. Wenn er unser Leben
ist, hat die Sünde keine Macht über uns, denn
Jesus ist der Sünde gestorben! Wenn Christus
wirklich unser Leben ist, sind wir befreit,
erlöst und geheiligt. Sobald wir in Christus
sind, sind wir von der Herrschaft der Sünde
befreit und damit neue Menschen.
Mitbegraben und Mitauferweckt sein
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem
Abbild seines Todes zusammengewachsen sind, dann
werden wir auch mit seiner Auferstehung sein.
(Röm. 6, 4. 5)
Diese Verwandlung muss bei uns geschehen. Wir
können frei entscheiden, ob wir das annehmen
wollen. Die Verwandlung geschieht durch das
Wirken von Gott durch den Heiligen Geist, aber
wir müssen immer ein Ja dazu haben. Ohne unser
bewusstes Ja dazu, passiert nichts, wir müssen
also wollen und es zulassen.
Das bedeutet, dass wir verwandelt werden müssen.
Es ist sehr wichtig, dass wir das bewusst
annehmen und dass wir im Glauben überzeugt sind,
dass unser altes Leben mitgekreuzigt wurde und
dass wir ein neues Leben erhalten haben. Es ist
vollbracht.
Ebenso sollt auch ihr
überzeugt sein, dass ihr der Sünde gestorben
seid und für Gott lebt in Christus Jesus!
(Röm. 6, 11)
So auch ihr: Haltet euch
der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus
Jesus!
(Röm. 6, 11 in
der Eberfelder Bibel 2014)
Anders gesagt: Wir sollen als aus Überzeugung
uns der Sünde für tot halten. Voraussetzung ist
ein kindlicher Glaube.
Wandel und Leben im Geist
Wandel und Leben im
Geist ist das neue Leben, weil Christus in uns
wohnt. Der Heilige Geist lebt
nun in ihrem Geist; sie sind damit geistig
lebendig. Die Seele muss ihrem Geist unterstellt
werden. Damit gelangen ihre Gefühle unter die
Herrschaft des Geistes. Sie werden nicht mehr
von ihren unsteten Emotionen bestimmt, sondern
vom Heiligen Geist.
Wandel und Leben im Geist
Mitleben mit Jesus
Wahr ist das Wort:
Sterben wir mit ihm, so werden wir mit ihm
leben. (2. Tim.
2, 11)
Paulus verbindet die Erfahrung des
Mitgestorbenseins, mit dem Zustand des Mitlebens
mit Christus.
Unser altes Ich ist mit Christus mitgekreuzigt
und gestorben. Wir sind auferstanden zu einem
neuen Leben und wir werden mit ihm leben.
Mitgekreuzigt, mitbegraben, mitauferweckt
Diese Themen sind in den
meisten evangelikalen Gemeinden Tabuthemen. Sie
werden praktisch nicht verkündet und
praktiziert.
Mitgekreuzigt,
mitbegraben, mitauferweckt und mit ihm leben,
ist von heilsnotwendiger Bedeutung.
Mitgekreuzigt, mitbegraben, mit auferweckt
bedeutet klar das in den Tod geben des alten und
erhalten des neuen Lebens, gezeugt von Gott
durch den Heiligen Geist. Also durch Sterben zum
Leben. Es ist ein klarer Herrschaftswechsel, nun
lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in
mir. Wir leben nicht mehr im alten Leben,
sondern wandeln im neuen Leben. Das wird
sichtbar und spürbar, weil wir verwandelt
werden. Die Erlösung vom alten Leben ist die
grösste Wohltat und Befreiung. Niemand kann
diese Erlösung und das neue Leben erleben, der
am alten Leben festhalten will. Die allermeisten
Christen glauben, das sei bei der Bekehrung
automatisch geschehen, dass sie das neue Leben
bekommen haben und dass sie wiedergeboren sind,
aber sie leben im alten Leben weiter oder sie
kehren wieder zum alten Leben zurück. Es gibt
auch „Christen“, die von Satan und seinen Mächten
bewusst ans alte Leben gebunden werden.
Durch Sterben des altes ICH zum Leben
Mitgekreuzigt, mitbegraben,
mitauferweckt, mitleben bedeutet, dass unser
altes ICH sterben muss, damit wir das neue Leben
erhalten. Denn wenn wir auch mitstarben, werden
wir auch mitleben.
Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der
Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger
wird?
Keineswegs! Wie sollten wir in der Sünde leben
wollen, der wir doch gestorben sind?
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf
Christus getauft sind, in seinen Tod getauft
sind?
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir es auch
mit dem seiner Auferstehung sein.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde
frei geworden.
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir mit ihm leben werden. (Röm. 6,
1-8)
Die aber Christus Jesus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt. (Gal. 5, 24)
Von mir sei es fern, mich zu rühmen denn allein
von dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus,
durch welchem mir die Welt gekreuzigt ist und
ich der Welt. (Gal. 6, 14)
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so
sucht, was droben ist, wo Christus ist, der zu
zur Rechten Gottes sitzt.
Trachtet nach dem was droben ist, nicht was dem
auf Erden ist.
Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit
Christus verborgen.
Wenn aber Christus, euer Leben, offenbar wird,
dann werdet auch ihr offenbar werden in
Herrlichkeit.
So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind,
Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde
und die Habsucht, die Götzendienst ist. (Kol. 3,
1-5)
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, das bedeutet, wir sind
erlöst vom selbstsüchtigen, rebellischen,
fleischlichen, sündhaften, überheblichen und von
den Marotten geplagten Wesen. Aber gleichwohl
werden wir laut obigen Bibelstellen
aufgefordert: So tötet nun die sündhaften
Glieder.
(Röm. 6. 6.7)
Der richtige Glauben
Im christlichen Glauben
geht es in erster Linie um die richtige
Beziehung zu Jesus Christus. Es geht nicht um
die Lehrmeinungen oder um ein grosses
Bibelwissen. Es geht auch nicht um eine
christliche Haltung, christliche Werke oder dass
ich einer christlichen Gemeinde angehöre.
Eines der wichtigsten
Elemente des christlichen Glaubens lässt sich
dadurch erkennen, dass man fragt, welchen Platz
das Kreuz in unserem Leben einnimmt. Paulus
setzt in Galater 2, 19b. 20 den Massstab:
Ich bin mit Christus
gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern
Christus lebt in mir.
Wir müssen uns fragen, ob
das in unserem Leben zutrifft. Paulus fährt in
Galater 5, 24 fort:
Die aber Jesus Christus
angehören, haben ihren Eigenwillen samt allen
Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
Das ist eine Beschreibung
von Gläubigen, die wirklich zu Christus gehören.
Das einzige Kennzeichen, dass wir wirklich zu
Christus gehören, liegt darin, dass sie ihr
Fleisch gekreuzigt haben.
Nun sagt Paulus in Römer 6,
6, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden
ist. Das ist etwas, das Gott getan hat. Wer nun
Jesus Christus annimmt und sich im Glauben als
mitgekreuzigt erkennt, erfährt die Neuschöpfung
in Tat und Wahrheit.
Wie bereits gesagt,
berühren die meisten oben aufgeführten Stellen
dieselbe Wahrheit, nämlich die, dass wir mit
Christus gestorben sind. Diese Tatsache bildet
die Grundlage unserer Stellung vor Gott.
Also auch ihr haltet euch
dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und
lebt Gott in Christus Jesu unserem Herrn.
(Röm. 6, 11)
Dafürhalten bedeutet: damit rechnen und sich
darauf verlassen. Jesus Christus ist am Kreuz
gestorben und hat uns erlöst von dem alten
Wesen. Darum können wir mit den göttlichen
Fakten rechnen und uns für die Sünde für tot
halten. Durch den Heiligen Geist werden wir die
göttlichen Fakten bestätigt finden. Also haltet
euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in
Christus Jesus. Konkret heisst das: Jedes Mal,
wenn wir angefochten werden, können wir Jesus
Christus danken, dass unser alter Mensch
mitgekreuzigt ist und dass Jesus in uns lebt.
So lasst nun die Sünde
nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr
Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten (Röm. 6,
11. 12)
Die Grundlage für unsere Stellung vor Gott
Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde
gestorben zu einem Mal; was er aber lebt, das
lebt er Gott.
Also auch ihr, haltet euch dafür, dass ihr der
Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo
Jesus, unserm HERRN. (Röm. 6, 10. 11)
Die obige Bibelstelle drückt die Wahrheit aus,
nämlich die, dass wir mit Christus gestorben
sind. Diese Tatsache bildet die Grundlage für
unsere Stellung vor Gott.
Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von
der Sünde. Indem wir wissen, dass unser alter
Mensch mit ihm gekreuzigt worden ist. Unser
alter Mensch wurde also damals mit Jesus
mitgekreuzigt, damit wurde unser Leib der Sünde,
von der Sünde beherrscht ist vernichtet, dass
wir der Sünde nicht mehr dienen müssen. Hier
sehen wir, worin das ganze Geheimnis besteht,
dass es der alte Mensch ist, der mit Christus
gekreuzigt worden ist. Der alte Mensch, das
Fleisch hat nun keine Lebensberechtigung mehr,
er ist mit Jesus gestorben. Wir können
uns, dafürhalten, dass ihr der Sünde gestorben
sind. Ferner können wir uns als Mitgekreuzigte halten. Voraussetzung ist
kindlicher Glauben.
Wer jedoch Jesus Christus annimmt und sich im
Glauben als mitgekreuzigt erkennt, erfährt die
Neuschöpfung in Tat und Wahrheit.
Jesus Christus hat uns all das erworben, was zu
einem göttlichen Leben und Wandel nötig ist (2.
Petr. 1, 3), um vollkommen und untadelig in die
Gegenwart seines Vaters einzugehen – alles
Dinge, die wir aus eigener Kraft nie vermögen.
In
Jesus Christus ist uns alles geschenkt, was wir
niemals durch eigene fleischliche Bemühungen
empfangen können; sie sind alle reine
Gnadengeschenke der Liebe Gottes.
Denn wenn wir auch mitstarben, werden wir auch mitleben
Aussagen von Bruno Schär, Buch erlöst, befreit,
geheilt in Jesus Christus,
Leib-Christi-Aufbau-Verlag Uzwil:
Wahr ist das Wort: Sterben wir mit ihm, so
werden wir mit ihm leben.
(2. Tim. 2, 11)
Tatsächlich sieht der HERR eine Erfahrung für
dieses Leben vor, die zuerst durchs Sterben geht
und hernach mit der lebendigen Gegenwart des
HERRN weitergeführt wird. Und das ist pure
Herrlichkeit!
Paulus nennt, es mit Christus gekreuzigt, mit
Christus gestorben, mit Christus begraben und
mit Christus auferweckt sein. Nun verbindet
Paulus in 2.Tim.2, 11 die Erfahrung des Mitgestorbenseins, mit dem Zustand des Mitlebens
mit Christus. Wir fragen uns, was genau denn in
diesem Leben mitgekreuzigt, sterben und begraben
werden soll. Die einzig richtige Antwort lautet:
unser alter Mensch, das Grundübel unserer
gesamten, menschlichen Existenz. Wie aber soll
nun dieser alte Mensch abgetan werden und
mitsterben, damit wir als neuer Mensch mitleben?
Das ist zentraler Inhalt des Evangeliums des
Christi.
Damals wurden alle alten Menschen mit Christus
mitgekreuzigt, sind alle alte Menschen mit
Christus gestorben und mit ihm begraben worden.
Wir sind mitgestorben! Dann wurden wir mit
Christus zur Neuheit des Lebens auferweckt und
zu Erben Gottes und Miterben Christi eingesetzt
(Röm. 8, 17). Christus wurde unser Leben (Gal.
2, 20; Phil. 1, 21; Kol. 3, 4). Folglich sind
wir seither in Christus auch am Mitleben.
Einzige Voraussetzung: Kindlicher Glaube.
Auferweckt wird dann Christus in uns, der neue
Mensch. Dieser tiefe Lebensaustausch findet
statt und der neue Mensch, der Herr Jesus
Christus, offenbart sich zunehmend in seiner
Herrlichkeit. Nun ist Christus unser Leben und
Sterben Gewinn (Phil. 1, 21). Wir sind mit
Christus gekreuzigt und leben nicht mehr (Wir
sind Mitgekreuzigte und Mitgestorbene).
Stattdessen lebt Christus in uns.
Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt
in mir. Solange ich in diesem Leib lebe, lebe
ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich
geliebt und sich selbst für mich dahingegeben
hat.
(Gal. 2, 20)
Diese Webseite enthält Ausschnitte aus
meinem Buch: «Das heilsnotwendige Evangelium,
Wahrheit, Halbwahrheiten, Lügen»,
www.heilsnot-verlag.ch. Das Buch möchte
Ihnen ein befreiendes, erlösendes und heilendes
Evangelium vermitteln, welches auch den Weg zu
einem erfüllten Christenleben beinhaltet. Es ist
daher auch ein seelsorgerliches Buch, welches
geeignet ist, Hilfesuchende zur befreienden
Wahrheit hinzuführen.
Die Bibeltexte habe ich vollumfänglich
geschrieben, weil ein ständiges Nachschlagen in
der Bibel sehr mühsam ist. Hauptsächlich habe
ich die Lutherübersetzung / Revidierter Text
1975 / Deutsche Bibelgesellschaft verwendet. In
dieser Übersetzung wird Fleisch mit Selbstsucht
übersetzt.
Die Texte und die Bilder dieser Webseite stammen
aus meinem Buch: «Das heilsnotwendige Evangelium
Wahrheit, Halbwahrheiten Lügen» und sind dort
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