Home Das heilsnotwendige Evangelium Von neuem geboren werden Link
Selbstsucht und negative Emotionen Der Zerfall oder Kollaps des Christentums
Altes oder neues Leben Mitgekreuzigt, mitgestorben, mitbegraben und mitauferweckt Endzeit, Abfall oder Entrückung
Weltreligionen - Religionen - Entstehung der Religionen - Gott oder Götter Falsche Frömmigkeit und Religiosität
 

heilsnot-verlag.ch

Altes oder neues Leben

Fritz Ryser

Text als PDF herunterladen

 

Der Wandel im alten Leben bedeutet nach dem biblischen Verständnis Wandel im Fleisch und der Wandel im neuen Leben bedeutet Wandel im Geist. Wenn wir nur die Sündenvergebung annehmen, bleibt die Wurzel der Sünde weiter in uns, und wenn wir in dieser Haltung weiterleben, werden wir bald entdecken, dass wir kein glückliches und erfülltes Christenleben haben und dass die Sünde in uns immer wieder die Oberhand erhält. Der ständige Kampf gegen die Sünde führt nicht zum Sieg, wir enden immer wieder in der Mutlosigkeit, in Enttäuschung und Niederlagen.

Der gefallene oder erlöste Mensch

Seminar: "Durch Sterben zum Leben" Dr. med. Paul E. Kaschel, Leiter einer psychiatrisch Klinik

Der alte gefallene Mensch oder der neue erlöste Mensch

Der alte gefallene Mensch oder der neue erlöste Mensch

 Der unter die Sünde verkaufte alte Mensch, sein Fleisch, seine alte Natur bewirken den Tod. Ohne den Tod des alten Menschen gibt es kein neues Leben, keinen neuen Menschen und keinen Sieg über die Sünden. Sobald Jesus Christus unser Leben ist, ist uns aus Gnaden durch den Glauben alles geschenkt.

Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben und das nicht aus euch selbst: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8.9)

 

Bekehrung durch Busse und Umkehr

Busse und Bekehrung ist im Christentum die Bezeichnung für die persönliche Lebensübergabe an Jesus Christus. Busse bedeutet seinen verlorenen und hoffnungslosen Zustand und seine Sünden zu erkennen und vor Jesus zu bekennen, die Vergebung der Schuld, die Erlösung und das ewige Leben, ein Geschenk von Gott anzunehmen. Was nach biblischen Verständnis Bekehrung durch Busse und Umkehr zu Gott bedeutet.

Von neuem geboren werden heisst: «Vergebung annehmen und ein neues Leben unter der Führung von Jesus Christus beginnen. Jesus wirkt das neue Leben, wenn wir das alte Leben loslassen. Jesus ist von nun an Herr über dein Leben.

Bekehrung durch Busse und Umkehr, von neuem geboren werden

Hast Du neues Leben

Bedenke: Viele Menschen nehmen Jesus Christus an, ohne echte Busse und Umkehr. Sie nennen sich wiedergeborene Christen aber sie leben im alten Leben weiter.

Ihr müsst von neuem geboren werden um in den Himmel zu kommen 

von neuem geboren werden

Von neuem geboren werden heisst: «Vergebung annehmen und ein neues Leben unter der Führung von Jesus Christus beginnen. Jesus wirkt das neue Leben, wenn wir das alte Leben loslassen. Jesus ist von nun an Herr über dein Leben.

Unsere wunderbare Stellung in Christus

Jesus Christus hat all das Erworben, was, was zu vollkommen und untadelig in die Gegenwart in die Gegenwart seines Vaters einzugehen. Alles Dinge die wir aus eigener Kraft nie vermögen. In Jesus Christus ist uns alles geschenkt. Durch Jesus Christus sind wir Gotteskinder. Wir sind Miterben, Gottes Hausgenossen und haben Zugang zum Vater durch den Heiligen Geist. Wenn wir mit Gott versöhnt sind, haben wir Zugang zu seiner Herrlichkeit und zu den Verheissungen Gottes. Durch seine Gnade sind wir gerecht. Wir sind erkauft durch sein Blut. Dadurch haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden, sind gerechtfertigt und haben ewiges Leben. Wir haben Frieden durch sein Blut. Durch ihn haben wir das Heil. Wir sind eine neue Schöpfung und haben neues Leben. Durch ihn sind wir von der Macht der Finsternis errettet. Durch ihn sind wir von der Macht der Finsternis errettet, wir sind befreit vom Gesetz und von der Macht der Sünde. Wir haben durch ihn die freudige Hoffnung und Erkenntnis der Wahrheit. Er ist der Anfänger und Vollender des Glaubens.

Auswirkung der Erlösung

Wir sind versöhnt mit Gott
Wir haben Zugang zum Vater
Er hat Frieden gemacht durch sein Blut
Vergebung der Sünden
Wir sollen Kinder Gottes heissen
Errettet aus der Gewalt der Finsternis
Errettet aus der Macht der Sünde
Befreit vom Gesetz
Allzeit Sieg
Für die Freiheit hat uns Gott frei gemacht
Ewiges Leben

Gal. 1, 20.21
Eph. 2, 18
Gal. 1, 20
Eph. 1, 7
1. Joh. 3, 1
Kol. 1, 13
Röm. 6, 14
Röm. 7, 4-6
2. Kor. 2, 14
Gal. 5, 1
Joh. 10, 28-30

Sündenvergebung oder Erlösung

Der Schwerpunkt der Gläubigen und der christlichen Wortverkündigung wird heute allgemein nur auf die Sündenvergebung gelegt. Das bewirkt, dass die meisten Christen nur die Sündenvergebung annehmen. Das führt dazu, dass sie im alten Leben weiterleben oder wieder ins alte Leben zurückfallen. Persönliche heilsnotwendigen Schritte werden dadurch verhindert. Dass die Bibel aber auch von der Erlösung spricht, wird selten mehr verkündigt. Jesus Christus hat für alle Menschen eine vollkommene Erlösung geschaffen, die jeder annehmen kann. z.B.

Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde. (Röm. 6, 3-14)

Befreiung aus der Gewalt der Finsternis. (Kol. 1, 13).

Befreit vom Gesetz (Gal. 3. 13, Röm. 7, 4-6)

Die meisten Gläubigen nehmen nur die Sündenvergebung an oder verkünden nur die Sündenvergebung. Gemäss der Schrift sind alle Menschen vollkommen erlöst, jeder Mensch auf der ganzen Welt kann die Erlösung durch Busse und Umkehr annehmen. Das Opfer von Jesus Christus ist vollkommen. Wir haben die Möglichkeit, aus dem Machtbereich der Sünde, der Finsternis und Gesetzes in das Reich des Lichts einzugehen.

Zu diesem Ziel gelangen Gläubige, die bereit sind ihr altes, selbstgerechtes, selbstsüchtiges, rebellisches, rechthaberische und überhebliches Wesen, sprich altes Leben in den Tod zu geben und das neue Leben ganz zu leben.

Wer echten und anhaltenden Sieg über die Sünde haben will, darf in keiner Weise mehr unter dem Einfluss des Gesetzes stehen, denn die Kraft (der Antrieb) der Sünde ist das Gesetz. (1. Kor. 15. 56) Ein Christ wird nie wirklich frei sein, solange er noch unter dem Gesetz ist. Nur ein Leben aus Gnade bringt wahre Freiheit. (Der letzte Absatz ist von Bruno Schär)

Erlösung bedeutet Befreiung, wahre Befreiung

Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.

Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. (Joh. 8, 32. 34. 36)

Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen! (Gal. 5, 1)

"Lasst euch nicht" ist Befehlsform geschrieben.

Bruno Schär, aus seinen Buch: "erlöst, befreit, geheilt in Jesus Christus":

Die richtige Verbindung mit Jesus führt dazu, dass uns alles geschenkt ist, was zum Leben und göttlichen Wandel nötig ist, dass wir im göttlichen Reichtum leben können. Vor allen können Satan und die Sünde keine Macht mehr uns als erneuerte Gläubige ausüben. Die in und durch Jesus Christus gewirkte Erlösung ist dermassen vollkommen, dass wir im Sinne eines reinen Gnadengeschenk vollständig wiederhergestellt werden können und zwar in unser ganzen Existenz. Das ist der Prozess der Heiligung.

Nähe zu Jesus Christus, Gemeinschaft mit Jesus oder Christus in uns?

Allgemein wird ein grosses Gewicht daraufgelegt, dass Gläubige in die Nähe und in die Gemeinschaft mit Gott und Jesus kommen sollen. Praktisch nicht mehr verkündet wird, dass Jesus in uns leben will.

Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. (Kolosser 1,27)

Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 20)

Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit. (Röm. 8, 10)

Ich bin der Weinstock und ihr die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. (Joh. 15, 5)

Jesus antwortete ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. (Joh. 14, 23)

Auferweckt wird dann Christus in uns, der neue Mensch. Dieser tiefe Lebensaustausch findet statt und der neue Mensch, der Herr Jesus Christus in uns, offenbart sich zunehmend in seiner Herrlichkeit. Oben heisst es: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Leider können wir ohne Jesus sehr viel tun. (Tote Werke)

Befreiung von der ICH-Herrschaft

Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 19b. 20a)

Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. (Röm. 6, 7)

Jesus macht uns frei von unserem alten ICH. Er lässt unser altes ICH sterben und dadurch finden wir nicht nur zu einem neuen Leben, sondern zu einer ganz neuen Identität und Lebensfülle. Der Mensch, der sich selbst sucht, verliert sich. Wer aber mit Christus ans Kreuz geht und dort seinen alten Menschen, sein altes ICH, in den Tod gibt, darf fortan Gott leben und darin frei und glücklich werden. Gott gibt ein neues Leben und ein neues Wesen. Es ist das Wesen und Leben Jesus in uns.

Jesus nimmt also das alte ICH mit seinem ungöttlichen, unglücklichen und selbstsüchtigen Wesen und will dann Sein Leben in dir leben. Es ist einfach ein Selbstbetrug, wenn der Mensch glaubt, die Darangabe seines alten ICH würde ihn arm machen. Wer diesen Weg geht, wird reich gesegnet. Jeder Selbsterlösungsversuch, was wir auch immer unternehmen, wir können nicht anders, als fleischlich zu sein und zu sündigen.

Wer bestimmt dein Leben? Ist Jesus dein Herr?

Aussage von Bruno Schär, im Buch: "erlöst, befreit, geheilt in Jesus Christus", Leib-Christi-Aufbau-Verlag Uzwil:

Unser ICH mit seiner völlig gefallenen, adamitischen Natur, beherrscht von sämtlichen „geistlichen Feinden“ (Satan, Selbstsucht, Sünde, Fleisch, Lüste und Begierden, Welt, Gesetz etc.) oder Jesus. 

Altes oder neues Leben

 

Altes oder neues Leben, welcher Kreis trifft auf dich zu, ist Jesus dein Herr?  " />

Altes oder neues Leben, welcher Kreis trifft auf dich zu, ist Jesus dein Herr? 

Der alte Mensch wird vom Ich regiert, er ist noch der nicht erneuerte Mensch, er ist noch unter die Herrschaft der Sünde vollständig verkauft. Er gibt sich mit der Vergebung der Sünden zufrieden, er erkennt nicht, dass Jesus Christus ihm ein neues Leben schenken möchte.

Legt den alten Menschen ab und ziehet den neuen Menschen an. Ändert euer bisheriges Leben und legt den alten Menschen ab, der sich durch trügerische Begierden selbst zugrunde richtet.

Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und ziehet den neuen Menschen an, der nach seinem Bilde geschaffen ist in Wahrheit und Gerechtigkeit. (Eph. 4, 22-24)

 

Altes oder neues Leben, ewiger Tod oder ewiges Leben

 Altes oder neues Leben, ewiger Tod oder ewiges Leben

Wir wissen, dass unser alter Mensch gestorben ist, wir glauben und vertrauen darauf. Wir sind von der Sünde frei geworden. Wir brauchen nicht mehr nach unserem alten, selbstsüchtigen und selbstgerechten Wesen zu handeln. Wer obiger Bibelstelle nicht glaubt, dass unser altes Leben gekreuzigt wurde, der wird weiter im alten Leben wandeln und in der Vergangenheit forschen.

Einmal gerettet, immer gerettet?

Immer häufiger wird man mit der Lehre konfrontiert, dass wer einmal gerettet ist, immer gerettet ist, obwohl die Bibel im neuen Testament von der Möglichkeit des Abfalls oder der Irreführungen spricht. Die meisten christlichen Gemeinden und Gläubige wähnen sich in einer trügerischen und falschen Heilssicherheit. Sie nehmen biblische Verheissungen allversöhnend für sich in Anspruch, obwohl die Voraussetzungen für die Erfüllung bei ihnen nicht stimmen, weil sie die heilsnotwendigen Schritte dazu nie gemacht haben oder weil sie wieder oder noch im alten Leben wandeln. Mit allversöhnend meine ich verallgemeinerte Zusagen von biblischen Verheissungen für die ganze Gemeinde und alle Gläubigen unabhängig von dem Glaubensstand der einzelnen Gläubigen. Dadurch wähnen sie sich für gerettet und echte Busse und Umkehr (Umkehr um 180 Grad) werden verhindert.

«Einmal gerettet, immer gerettet» wird allgemein mit folgenden Argumenten begründet:

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Mächte, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Römer 8, 38-39)

Dieser Verheissung stehen viele Ermahnungen im neuen Testament gegenüber:

Die Gläubigen werden ermahnt zur Wachsamkeit, zum Festhalten an der Wahrheit, zum Ausharren bis ans Ende, vor der Gefahr des Abfalls, der Irreführungen und der Verdrehung des Evangeliums. Dazu kommen noch die Möglichkeiten des Wandel im Fleisch oder Wandel im Geist und der Wandel im alten oder neuen Leben.

Der eigentliche Tenor dieser Ermahnungen ist aber, dass die Gemeinden oder die Gläubigen wachsam bleiben, damit sie das Heil erlangen, dass sie nicht irregeführt werden und nicht abfallen. Diese Ermahnungen bedeuten also das Gegenteil von Heilssicherheit und  der Unverlierbarkeit des Heils.

Dazu kommen Menschen, die glauben Heilsgewissheit zu haben, sie aber nicht haben. Sie reden sich ein, was sie aber nicht haben. Allgemein werden sie in diesem Glauben gelassen. Daher halten sie sich für wiedergeboren, obwohl sie im alten Leben wandeln. Die Wiedergeburt ist absolut heilsnotwendig, darum ist es von grösster Bedeutung uns zu prüfen, ob wir im alten, oder neuen Leben wandeln. Hat Jesus Christus ihnen ein neues Leben geschenkt oder leben sie noch im alten Leben?

Veränderung der Gläubigen durch das Wort oder durch Jesus?

In den christlichen Gemeinden besteht die irrige Auffassung, dass Veränderungen der Gläubigen durch das Hören und Lesen des Wortes geschehen. Die Gläubigen werden aufgefordert: «Glaube an Jesus», ohne sie an die heilsnotwendigen Schritte hinzuweisen. Allgemein wird versucht den alten Menschen zu veredeln. Der grundlegende Irrtum im Christentum ist, die Lehre von Jesus moralisch zu missverstehen, worin es hauptsächlich darum geht, dass Gläubige gut oder  moralisch immer besser werden. Dieser Irrtum geschieht sowohl in der Verkündigung wie auch unter den Gläubigen. Die Bibel lässt aber keinen Zweifel darüber offen, dass Veränderung nur durch echte Busse und Umkehr geschieht. Jesus Christus wirkt das neue Leben, wenn Gläubige gewillt sind das alte Leben loslassen.

Untenstehende Tendenzen in der Verkündigung und Lehre in den evangelikalen Gemeinden in der heutigen Zeit, sind hinderlich, dass Gläubige heilsnotwendige Schritte machen und das neue Leben annehmen. Das führt dazu, dass Gläubige sich abmartern, um ein heiliges Leben zu führen. Sie versuchen Jesus nachzufolgen durch Nachahmen, Jesus zu kopieren, sich mit Jesus zu identifizieren, durch Einhalten von Bibelstellen, durch fromme Werke oder in Anspruch nehmen von biblischen Verheissungen und bleiben doch die alten selbstgerechten und unerlösten Menschen. Die Absicht durch religiöse, fromme und gesetzliche Leistung ist letztlich ein sinnloser Selbsterlösungsversuch die alte Natur zu veredeln. Sie möchten dem Vater gefallen, indem sie viel Frucht bringen. Das geistliche Leben ist grossen Schwankungen unterworfen, Erfolg und Misserfolg wechseln sich ab. Das neue Leben ist ein reines Gnadengeschenk von Jesus Christus wir können nichts dazutun.

Viele sehen im Christsein eine fromme Leistung und Pflichtübung. Sie besuchen die Gottesdienste, machen über Jahre täglich stille Zeit, hören Andachten oder Predigten im Internett, machen Anbetungszeiten. Sie erwarten Segen von irgendwelchen gesalbten Männern und lesen eifrig geisterfüllte Literatur und warten darauf, dass Gott sie verändert. Eigenen Werke, Ringen und Kämpfen haben nichts mit Erlösung zu tun. Wir sind völlig unfähig, uns durch gesetzliche Leistungen selbst zu erlösen und eine eigene Gerechtigkeit vorzuweisen. Trotzdem besteht der grosse Teil aller christlichen Bemühungen darin, selbst etwas zu tun und etwas vorzuweisen.

Religiösen Zwänge, falsche Frömmigkeit und Religiosität 

Das Schwergewicht in den meisten Freikirchen wird darauf gelegt, dass Gläubige regelmässig die Bibel lesen. Es werden viele Methoden und Hilfen zum Bibellesen angeboten. Auch die Pastoren ermahnen die Gläubigen zum Bibellesen. In den Hauskreisen wird über Bibelstellen diskutiert und sie werden oft aus dem Zusammenhalt herausgerissen. Das Bibellesen wird allgemein als Heilmittel angeboten. Es wird angenommen, dass durch das Bibellesen Wachstum in den Gläubigen entsteht. Gläubig können jahrelang Bibelstellen lesen und studieren, diese für wahr halten und daran glauben, ohne sie persönlich anzuwenden und konkrete Schritte zu tun und eine persönliche Hingabe an Jesus Christus zu machen. Lies täglich die Bibel, bete jeden Tag damit du geistiges wächst, ist Devise. Nun ist geistiges Wachstum aber nicht programmbierbar. Wir können nicht durch Methoden, geistliche Bemühungen, gesetzliche Werke und mehr Erkenntnisse wachsen, weil alles ein Geschenk von Jesus Christus ist, er wirkt das neue Leben. Es geht nicht um Leistung und geistliche Übungen, sondern um echtes Leben mit Christus und um eine persönliche Hingabe. Es geht darum, dass Gläubige das neue Leben annehmen und darin leben.

Ihr forscht in der Schrift; denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir Zeugnis gibt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen um das Leben zu haben. (Joh. 5, 39. 40)

Bibellesen, weil es zum guten Ton gehört, ist ein totes Werk. Derek Prince schätzt den Anteil von toten Werken von Gläubigen mit einem sehr hohen negativen Prozentanteil ein.

Derek Prince, international anerkannter Bibellehrer, hat in seinem Lehrbrief: „Ins Reich Gottes eingehen“, machte folgende Aussagen gemacht:

"Die Mehrheit der bekennenden Christen, ich würde sagen, über neunzig Prozent, brauchen die Herausforderung durch den Ruf Gottes zur Busse. Der Grund: Sie haben niemals eine echte Busse getan. Sie geraten in Schieflage, weil sie versäumt haben, den ersten Grundstein zu legen. Alle christlichen Aktivitäten, wie zum Gottesdienst gehen ist ein totes Werk, Lieder singen ist ein totes Werk, beten ist ein totes Werk, usw., wenn es nicht auf der Grundlage der Busse und Umkehr (180° Wende) geschieht". Soweit Derek Prince.

Wir Gläubigen müssen den Blick dafür schärfen, damit wir uns vor falscher Frömmigkeit, von toten Werken und von religiösen Zwängen schützen können. Ferner sollten sie auch überdenken, dass im Christentum ein sehr grosses Begriffswirrwar oder Tohuwabohu herrscht, was da alles als christlich betrachtet wird, ist enorm. Geistgewirkte Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zum überfliessenden Leben. Das bedingt eine völlige Ehrlichkeit und ein Ablegen aller frommen Heuchelei. Eine Bestandsaufnahme, um unser Ist-Zustand aus Gottes Sicht zu erkennen, ist notwendig. (Der letzte Absatz ist von Bruno Schär)

Bibelwissen als Hindernis zu einem echten Glauben

Durch jahrelanges lesen und studieren der Bibel können gläubige Christen sich ein grosses Bibelwissen angeeignet haben. Das heisst aber nicht, dass sie die Wahrheit erkannt haben. Die Bibelkenntnis können hinderlich sein, heilsnotwendige Schritte zu tun. In der Bibel geht es nicht um Wissen, sondern um Weisheit und Erkenntnis. Wenn Paulus für Gemeinden gebetet hat, hat er immer um Weisheit und Erkenntnis gebetet.

Er hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein, der nicht vom Buchstaben bestimmt wird, sondern vom Geist bestimmt ist. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. (2. Kor. 3, 6)

Es geht nicht darum, die Schrift zu missachten, sondern sie nicht gesetzlich und sie nach Belieben nach dem Buchstaben anzuwenden. Gott will uns in sein Bild umwandeln und ein neues Leben schenken. Die Umwandlung geschieht durch das Wirken des Heiligen Geistes, er ist der Geist der Wahrheit, er führt uns in die ganze Wahrheit.

Wenn Christus im Leben eines gläubigen Christen die volle Herrschaft hat und ihn regiert, sollen wir das Bibelwissen und das Leistungsdenken und alle eigenen fromme christliche Aktivitäten loslassen. Dies alles behindert den Heiligen Geist. Die Vorbedingung dafür ist: Dass Jesus wirklich in uns wohnen, unser Leben sein kann und dass er durch uns wirkt. Wir sollen nicht mehr selbst wirken.

Allversöhnende und trügerische Heilsversprechen

Die Liebe Gottes, die Gnade, die Wiedergeburt, die Rettung werden in den evangelikalen Gemeinden sehr häufig allversöhnend verkündet und geglaubt. Mit allversöhnend nenne ich verallgemeinerte trügerische Heilsversprechen für die ganze Gemeinde, unabhängig vom Glaubesstand der einzelnen Gläubigen. Dadurch entsteht eine falsche Erwartungshaltung, persönliche Schritte wie echte Busse, Umkehr und Heiligung werden behindert. Weil das Evangelium weitgehend allversöhnend verkündet und geglaubt wird, verharren unzählige Gläubige im alten Leben und nehmen das neue Leben nicht an. Die meisten Gläubigen  sind der Auffassung, Gott ist ein liebender und gnädiger Gott, er toleriert alles. Durch diese wähnen sich Millionen von Christen in vielen Freikirchen als gerettet, weil sie fromme Handlungen machen usw. Durch diese Irrlehre werden sie davon abgehalten, den rettenden Glauben an Jesus Christus und das neue Leben für sich persönlich anzunehmen.

Biblische Zusagen und Verheissungen werden weitgehend allversöhnend verkündet. Der geistige Zustand der einzelnen Gläubigen wird nicht berücksichtigt. Wenn z.B. der ganzen Gemeinde verkündet wird: «Jesus lebt in uns» und wenn untenstehende Bibelstelle nicht gelebt wird:

Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 20)

Wenn sie nicht auf alle einzelnen Gläubigen der ganzen Gemeinde zutrifft, ist diese Verkündigung allversöhnend und irreführend.

Biblische Ausdrücke, wie zum Beispiel: Christus annehmen, zu Christus kommen, Bekehrung durchliefen einen Bedeutungswandel. Man sichert unbussfertigen Menschen zu, dass Gott sie liebt und sein Sohn für sie starb und dass alle ihre Sünden vergeben werden, wenn sie einfach Christus als ihren persönlichen Retter annehmen. Doch eine solche Lehre ist irreführend. Niemand kann Christus annehmen, während er ihn als Herrn ablehnt. (Der letzte Absatz ist von Bruno Schär)

Selbsterlösung oder Erlösung

Die Verkündigung und die Seelsorge beinhalten viele Selbsterlösungselemente. Alle Selbsterlösungsversuche sind zum Scheitern verurteilt. Jesus verbessert nicht das alte Leben, sondern schenkt aus Gnade ein neues Leben. Das geschieht nur durch echte Busse und Umkehr. Die Gläubigen müssen von neuem geboren werden. Das neue Leben und die Befreiung aus der Macht der innewohnenden Sünde, Befreiung von der Finsternis und vom Gesetz sind ganz Gottes Werk, sie sind reine und unverdiente Gnadengeschenke. Die Möglichkeit der Rettung ohne Eigenleistung findet sich nur in der Bibel - durch Jesus Christus.

Aus Gnade seid ihr gerettet und das nicht aus euch selbst: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken damit sich niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8.9)

Gesetzliche Christen

Ein weiteres Problem ist die Gesetzlichkeit. Gesetzliche Christen sind geneigt, sich selbst und andern Gesetze aufzuerlegen und Mitchristen nach diesen Gesetzen zu kontrollieren oder über sie zu richten. Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.  Ein Christ ist gesetzlich, wenn er versucht aus eigener Kraft und Anstrengung die Gebote oder die Gesetze der heiligen Schrift zu halten oder wenn er versucht durch Werke und Taten Gott zu gefallen und durch erkennbares Bemühen Frömmigkeit oder Glauben vorzutäuschen. Er wird dann feststellen, dass das Gesetz der Sünde mächtiger ist, und dass er sich nicht selbst von der Macht der innenwohnenden Sünde befreien kann.

So wie es auch gesetzliche Christen gibt, gibt es auch in den christlichen Gemeinden Gesetzlichkeit. Sie äussert sich in einer Werkgerechtigkeit und im Festlegen von unbiblischen Satzungen und in unbiblischen Anbetungsarten.

Wenn wir uns beim Beten geistlich fühlen, aber fleischlich sind, wenn wir uns gedrängt fühlen dauernd Anbetungslieder zu hören, dann könnte das ein Zeichen für Gesetzlichkeit sein. Die Bibel unterstützt die Sichtweise nicht, dass nur fromme Aktivitäten das geistliche Leben ausmachen.

Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! (Röm. 6, 15)

Verkündigung eines falschen Evangeliums

Der geistliche Zustand der evangelikalen Gemeinden ist in einem besorgniserregenden Zustand, vielen Pastoren und Ältesten fehlt es am Verständnis der gesamten Heiligen Schrift und der biblischen Wahrheit. Angesichts der angesagten teuflischen Verführungen und Verdrehungen ist es für christliche Gemeinden unumgänglich die lautere, vollständige, unverfälschte Wahrheit des Wortes zu bewahren, zu verteidigen, zu lehren. Der Kampf um die Wahrheit kennt keine Kompromisse. Die heilsnotwendigen Entscheidungen sind dabei besonders zu beachten.

Die Verkündigung in den Freikirchen ist praktisch nur Themen aus den Evangelien oder vom alten Testament ausgerichtet. Die Predigten enthalten geschichtlichen Ereignisse, das Wirken von Jesus und den Aposteln, Bibelstellen, Zusagen von Verheissungen usw. Die heilsnotwendigen Bibelstellen aus den Briefen, welche eine Ja-Entscheidung fordern, um das Heil zu erlangen, werden praktisch nicht mehr verkündet, praktiziert und gelehrt. Sie werden den Gläubigen weitgehend vorenthalten. So können Gläubige nie die ganze Wahrheit erfahren. Sich identifizieren mit den geschichtlichen Ereignissen der Bibel, durch Nachahmen von Jesus Christus, das Einhalten von biblischen Aussagen oder festklammern an biblischen Verheissungen hindern die Gläubigen die von Jesus Christus selbst oder von den Aposteln geforderten heilsnotwendigen Schritte zu tun und eine ganze Hingabe zu machen. Biblische Zusagen und Verheissungen werden weitgehend allversöhnen verkündet. Der geistige Zustand der einzelnen Gläubigen wird nicht berücksichtigt.

Missstände innerhalb der Freikirchen

Die Missstände innerhalb der Freikirchen sind die im Volk verwurzelte Frömmigkeit und Religiosität, welche im Verlaufe der letzten zwei Jahrtausend entstanden sind, die aber von dem biblischen Heilsbild stark abweichen. Z.B. Der unbiblische Begriffswirrwarr, die Spekulationen, falsche Lehren, ein falsches Bibelverständnis und Fehldeutungen“ von Bibeltexten.

Die Wahrheit kann man nicht erlernen, sie bleibt in der Theorie stecken. Wenn die Pastoren die Wahrheit, die wirklich frei macht, nicht selbst erfahren haben, können sie, diese nicht glaubhaft verkünden und lehren. Dasselbe trifft auch auf die Ausbildungsstätten für Pastoren zu.

In den Bibelschulen wird der Glauben der künftigen Pastoren verdorben durch rationale Ausbildungsmethoden, diverse Geistesströmung und sogenannte Wissenschaftlichkeit. Sie werden gedrillt, alles über den Verstand und den Intellekt erklären und verstehen zu müssen, das wird dann später an die Gemeinden und die Gläubigen übertagen. Solange wir unter frommer Leistung und Werkgerechtigkeit stehen, kann sich Jesus nicht durch Pastoren und den Gläubigen offenbaren. Der Glaube wird zur Theorie. Die heilsnotwendigen Erfahrungen bleiben auf der Strecke.

Bibelverse und Bibeltexte falsch verstehen und anwenden, Bibelzitate als Orakel verwenden

Bibelverse falsch anwenden und falsch verstehen ist Missbrauch von Bibelzitaten. Solcher Missbrauch von Bibelzitaten ist Aberglauben, dies wird fälschlicherweise als richtiger Glauben und als gut eingestuft, was tragisch ist. Aberglauben ist das Gegenteil des wahren biblischen Glaubens.

Das Evangelium besteht darin, dass wir durch die Gnade Jesu mit unseren Anliegen direkt in Gottes Gegenwart kommen dürfen, Bibelverse wahllos verteilen, sie zweckentfremdet anwenden und den Gläubigen falsche Zusagen und Hoffnungen machen ist Missbrauch und Zweckentfremdung. Man kann sogar mit Bibelversen viel Böses anrichten. Die Gläubigen lesen und interpretieren die erhaltenen Bibelverse mit ihrer eigenen Brille, mit ihrem eigenen Wunschdenken.

Die Aussagen und Verheissungen von Bibelzitaten aus dem Alten Testament waren speziell an die Propheten und an die von Gott erwählen gerichtet. Sie dürfen nicht allversöhnend für alle Gläubigen angewendet werden. Wir dürfen Gott nicht für unsere falschen Absichten missbrauchen.

Die Bibelzitate mit Verheissungen und Zusagen aus dem neuen Testament, wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen werden, erscheinen mehrdeutig. Solche Verse in der Heiligen Schrift eignen sich nun besonders, um sie mit unserem Wunschdenken und durch unsere subjektiven Erfahrungen und Vorstellungen zu betrachten.

Wenn schwierige Entscheidungen anstehen, wird erst gebetet und danach auf untenstehende Art ein Bibelzitat als Antwort gesucht, dieses dann als direkte „Antwort des Himmels“ aufgefasst. Eine solche Methode ist unerlaubte Wahrsagerei unter dem Vorwand frommen Betens.

Falsche Anwendung von Bibelzitaten:

  • Silvester-Orakel

  • Bibelverse mit dem Orakelrad

  • Bibelverse mit dem Zufallsgenerator im Internet

  • Bibelverse ziehen

  • Losungskärtchen

  • Bibelstechen

  • Bibelverse des Tages

  • Neujahrslosungen

  • Bibelverse zu bestimmten Anlässen und Ereignissen

  • Zusprechen von Bibelversen an Gläubige

Sich identifizieren und einhalten von Bibelversen entspricht nicht dem rettenden und heilsnotwendigen Glauben.

Dieses Thema habe ich aus dem Internet entnommen. Da ich die Webseite trotz mehrmaligen Suchen nicht mehr auffinden kann, habe ich leider keine Quellenangabe. Ich kann mich mit den Aussagen des Autors total identifizieren.

Dem Demütigen gibt Gott Gnade

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (Jak. 4, 6)

Nur dem Demütigen gibt Gott die Gnade, weil nur der Demütige bis zu einem gewiesenen Grad leer ist von sich selbst. Wahre Gotteskinder sind frei von der Ichherrschaft.

Gott kann nur soweit und so viel Gnade in eine Menschenseele hineingiessen, soweit und in dem Tiefengrade das Gefäss der Seele leer ist von der Selbstliebe und Selbstherrlichkeit.

Achte darauf, dass niemand die Gnade Gottes verfehle. (Hebr. 12, 15)

Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jak. 4, 10)

Das heilsnotwendige Evangelium und die Erlösung

Wegen den angesagten Verführungen in der Endzeit ist es von elementarer Wichtigkeit, dass sich die Gläubigen am heilsnotwendigen Evangelium und an der ganzen Wahrheit festhalten können. Um die Endzeit heil überstehen zu können, ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass alle Christen das volle heilsnotwendige Evangelium und die Erlösung kennen, annehmen und daran festhalten, damit sie erkennen können, was Wahrheit und was Irreführungen sind. Alle Gläubigen sind also klar vor die Entscheidung gestellt, dass sie die Wahrheit von ganzem Herzen suchen und finden oder ob sie dem Irrtum verfallen, sodass wir der Lüge glauben. Da gibt es nur ein Entweder– Oder. Daher sind sie darauf angewiesen, dass die ganze Wahrheit verkündet und gelehrt wird.

Auslegung des Wort Gottes

In den Predigten und in den Hauskreisen wird über Bibelverse diskutiert oder verkündigt und sie werden nach dem eigenem Gutdünken betrachtet und aus dem Zusammenhang gerissen. Das Gewicht wird auf einzelne Bibelstellen gelegt. Sehr viele Christen sind in der Ansicht, dass das Wort Gottes ausgelegt werden muss, damit es verständlich wird. Wenn wir das Wort auslegen, besteht die Gefahr, dass wir das Wort verbiegen und nach unseren Ansichten, Wünschen und unserem Verständnis interpretieren und dass wir so den Sinn des Wortes verwässern, ein falsches Gewicht darauflegen oder sogar ein falsches Evangelium verkünden. Vielfach ist dann es noch gepaart mit Besserwisserei. Wir sollen das Wort Gottes so annehmen wie es geschrieben steht. Das Wort Gottes ist klar und unmissverständlich geschrieben.

Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Schrift eine eigenmächtige Auslegung zulässt. (2. Petr. 1, 20)

Verändertes Gottesbild und unbiblische Lehre vom Wirken Gottes.

Unbemerkt hat sich das Gottesbild in den christlichen Gemeinden verändert.  Gott wird nicht mehr als gerechter, heiliger und strafender Gott verkündet. Er wird häufig als einseitigen Freund und als zärtlicher Gott, der uns umarmt, umfunktioniert, der alle unsere Wünsche erfüllt. Auch betreffend der Liebe Gottes haben sich Irrtümer eingeschlichen. Gott nimmt dich so an, wie du bist mit all deinen Schwächen.  Welcher Christ hört nicht gern solche Worte? Ein besucherfreundliches und abgeschwächtes Evangelium wird verkündet. Die harten und unbequemen, aber heilsnotwendigen Worte werden den Gläubigen weitgehend vorenthalten. Gottvater, dem Sohn und dem Heiligen Geist werden Eigenschaften und Wirken zugeschrieben, die dem biblischen Verständnis widersprechen.

Der heutige Trend der Verkündigung einer bedingungslosen Liebe Gottes birgt die Gefahr in sich allversöhnend zu wirken. Dadurch können sich viele Gläubige in einer falschen Sicherheit wähnen und wichtige persönliche Schritte werden verhindert. Die Heilige Schrift stellt uns aber vor viele heilsnotwendige Entscheidungen. Die Liebe Gottes ist nicht unendlich und bedingungslos. Gott stellt klare Bedingungen, das geht aus der Schrift hervor.

Es besteht allgemein die Auffassung, dass Gott Gläubige von sich aus verändert. Gott verändert keinen Menschen von sich aus, weil die Liebe Gottes auf absoluter Freiheit beruht, Liebe kann nicht erzwungen werden.  Liebe ist frei von jeglichem Zwang. Darum hat er den Menschen einen freien Willen gegeben. Das Prinzip Gottes ist Saat und Ernte. Jesus hat allen Menschen immer die Freiheit der Entscheidung gelassen. Satan aber vergewaltigt und zwingt. Ohne Busse gibt es keinen echten Sinneswandel. Die Selbstgerechtigkeit ist ein sehr grosses Hindernis zu einem erfüllten Leben mit Gott.

Verwässerung und Verfälschung des Evangeliums durch Bücher und Medien

Eine riesige unzählbare Flut von sogenannten christlichen Büchern und Medien (Internet, Bibel TV, Seminare usw.) welche vom biblischen Verständnis des Evangeliums und von der Wahrheit mehr und weniger abweichen, bewirken ein Durcheinander bei den Gläubigen und in den Gemeinden.

Die Gläubigen sind unfähig die biblische Wahrheit des Evangeliums zu erkennen, weil sie durch die Flut von falschen Informationen durch Bücher und Medien so ein Durcheinander und ein falsches Verständnis haben. Niemand ist in del Lage den entstandenen Schaden der durch falsche Literatur und falsche Medien im Christentum zu durchblicken. Sie bewirken eine Verzettelung oder Verfilzung des Christentums und lenken vom heilsnotwendigen Evangelium ab. Weil die meisten Gläubigen nicht in der Lage sind die Geister zu prüfen ob sie von Gott sind und das Unterscheidungsvermögen fehlt, sind sie ahnungslos den in der Bibel angesagten Irreführungen ausgeliefert.  

Eine besondere Verantwortung haben die medienorientierten Verleger und Vertreiber christlicher Literatur und Musik. Durch Bücher, Zeitschriften und Kassetten geraten tausende verkehrte, irrgeistige inspirierte Lehren und Ansichten, Lieder und Vorträge unter die christlichen Gemeinden. Vielfach haben Christen ein grosses Vertrauen in christliche Verlage; sie rechnen damit, dass sie dort gesunde geistige Nahrung angeboten bekommen.

Ich persönlich habe in einer Unmenge von Büchern die Wahrheit gesucht, und hatte dadurch ein grosses Durcheinander. Mein Pastor hatte grosse Mühe meine falschen Ansichten über den Glauben auszuräumen.

Ich schätze, dass neunzig bis fünfundneunzig Prozent der christlichen Bücher hätten nie geschrieben werden dürfen. Die letzten zehn christliche Bücher, welche an Konferenzen angepriesen wurden, habe ich gekauft. Ich konnte sie nicht lesen, weil sie nicht stimmen. Wenn ein Buch nicht stimmt, kann ich es nicht lesen.

Das neue Leben

Aussagen von Bruno Schär, Buch erlöst, befreit, geheilt in Jesus Christus, Leib-Christi-Aufbau-Verlag Uzwil:

Der alte Mensch kann nicht erneuert werden. Fleisch bleibt Fleisch. Wir begehen den Fehler, den alten Menschen aus besten Absichten heraus verbessern zu wollen.

Ein Wachstum im Glauben läuft üblicherweise so ab: Man überlegt sich, was wir oder die andern tun könnten, damit sie vorwärtskommen. Dann wird alles Mögliche angeboten, das getan werden muss: z.B. Mehr Bibellesen, mehr an Versammlungen und Seminare besuchen, Bibelverse auswendig lernen, sich taufen lassen, loben und preisen usw. Wohlverstanden das sind Aktionen, die biblisch berechtigt sind, aber auch in Form von Eigenleistung missbraucht werden können. Wir können niemals neue Menschen werden und im Glauben vorwärts kommen durch gesetzliche Leistungen und Anstrengungen. Das Neue Leben ist ein Geschenk. Von Gott kommt das Wollen wie auch das Vollbringen. Wir nehmen sein Geschenk froh und dankbar an.

Mühet euch um euer Heil mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der euch das Wollen und Vollbringen wirkt zu seinem Wohlgefallen. (Phil. 2, 12a. 13)

Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben und das nicht aus euch selbst: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8.9)

Soweit Bruno Schär.

Jesus antwortete ihm: wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. (Johannes 3, 3) 

Ihr müsst von neuem geboren werden, damit ihr in den Himmel kommt. Mit dem "Jemand" sind alle Menschen auf der ganzen Welt gemeint. Mit dem ihr müsst neuen geboren werden ist das neue Leben als Geschenk annehmen gemeint.

Echten oder unechten Glauben

Wir leben in einer Zeit da das Glaubensleben immer mehr verwässert und aufgeweicht wird. Was da alles als christlich eingestuft, was von dem biblischen Heilsbild abweicht, ist enorm. Viele Menschen halten sich ganz selbstverständlich für Christen, weil sie einer Kirche oder Freikirche angehören oder weil sie sich einmal bekehrt haben. Ihr Glaubensleben entspricht jedoch nicht dem echten biblischen Glauben.

Paulus forderte die Korinther damals auf, sich auf die Echtheit ihres Glaubens hin einmal zu überprüfen.

… das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. (1. Tim. 1,5)

Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt! Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir nicht unecht sind. (2. Kor. 13,5-7)

Diese Aufforderungen sind in der heutigen Zeit noch viel dringender. Für Gläubige ist es sehr wichtig, dass sie prüfen, ob ihr Glauben echt ist.

Als unechten Glauben wird ein unbiblisches Glaubensleben, aber auch einen angelernten, gespielten und falschen Glauben eingestuft. Wir sollen aber nicht nur echte Gläubige bzw. echte Kinder sein, sondern unser Glaube selbst soll auch echt sein. Ohne echten Glauben können wir Gott nicht gefallen.

Glauben auf Menschenweisheit

Wir reden nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt und deuten das Wirken des Geistes auf geistgewirkte Art. (1. Kor. 2, 13)

Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhen soll, sondern auf Gottes Kraft. (1. Kor. 2, 5)

Wir können noch so viel Überzeugungskraft, Bibelkenntnis, Erkenntnis und menschliche Weisheit haben, bei der göttlichen Weisheit bedarf es immer der Eingebung und Wirken durch den Heiligen Geist. Wir Gläubige müssen den Unterschied zwischen göttlicher und menschlicher Weisheit erkennen, ansonsten ist unser Wirken totes Werk.

Der richtige Glauben

Im christlichen Glauben geht es in erster Linie um die richtige Beziehung zu Jesus Christus. Es geht nicht um die Lehrmeinungen oder um ein grosses Bibelwissen. Es geht auch nicht um eine christliche Haltung, christliche Werke oder dass ich einer christlichen Gemeinde angehöre.

Eines der wichtigsten Elemente des christlichen Glaubens lässt sich dadurch erkennen, dass man fragt, welchen Platz das Kreuz in unserem Leben einnimmt. Paulus setzt in Galater 2, 19b. 20 den Massstab:

Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.

Wir müssen uns fragen, ob das in unserem Leben zutrifft. Paulus fährt in Galater 5, 24 fort:

Die aber Jesus Christus angehören, haben ihren Eigenwillen samt allen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.

Das ist eine Beschreibung von Gläubigen, die wirklich zu Christus gehören. Das einzige Kennzeichen, dass wir wirklich zu Christus gehören, liegt darin, dass sie ihr Fleisch gekreuzigt haben.

Nun sagt Paulus in Römer 6, 6, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist. Das ist etwas das Gott getan hat. (Siehe Webseite: Mitgekreuzigt, mitgestorben, mitbegraben und mitauferweckt). Wer nun Jesus Christus annimmt und sich im Glauben als mitgekreuzigt erkennt, erfährt die Neuschöpfung in Tat und Wahrheit.

Das heilsnotwendige Evangelium

Als heilsnotwendig nenne ich Bibelstellen, die eine klare Entscheidung von uns Menschen verlangen und die für unser Heil notwendig sind. Bei diesen Bibelstellen gibt es nur eine Ja-Entscheidung für uns Gläubige. Die richtige Entscheidung ist also für unser Heil notwendig.

Wegen den angesagten Verführungen in der Endzeit ist es von elementarer Wichtigkeit, dass sich die Gläubigen am heilsnotwendigen Evangelium und an der Wahrheit festhalten können.

Diese Webseite enthält Ausschnitte aus meinem Buch: «Das heilsnotwendige Evangelium, Wahrheit, Halbwahrheiten, Lügen», www.heilsnot-verlag.ch. Das Buch möchte Ihnen ein befreiendes, erlösendes und heilendes Evangelium vermitteln, welches auch den Weg zu einem erfüllten Christenleben beinhaltet. Es ist daher auch ein seelsorgerliches Buch, welches geeignet ist Hilfesuchende zur befreienden Wahrheit hinzuführen.

Die Bibeltexte habe ich vollumfänglich geschrieben, weil ein ständiges Nachschlagen in der Bibel sehr mühsam ist. Hauptsächlich habe ich die Lutherübersetzung / Revidierter Text 1975 / Deutsche Bibelgesellschaft verwendet. In dieser Übersetzung wird Fleisch mit Selbstsucht übersetzt.

Die Texte und die Bilder dieser Webseite stammen aus meinem Buch: «Das heilsnotwendige Evangelium Wahrheit, Halbwahrheiten Lügen» und sind dort urheberrechtlich geschützt. Die Webseite und die Bilder dürfen nur für den Eigenbedarf zum Studium kopiert werden. Jegliche Verwendung der Inhalte und den Bildern zu anderen Zwecken bedarf der Genehmigung durch den Heilsnot-Verlag.

Zum Seitenanfang