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Altes oder neues Leben
Fritz Ryser
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Der Wandel im alten Leben bedeutet nach dem biblischen Verständnis
Wandel im Fleisch und der Wandel im neuen Leben bedeutet Wandel im
Geist. Wenn wir nur die Sündenvergebung annehmen, bleibt die Wurzel der
Sünde weiter in uns, und wenn wir in dieser Haltung weiterleben, werden
wir bald entdecken, dass wir kein glückliches und erfülltes
Christenleben haben und dass die Sünde in uns immer wieder die Oberhand
erhält. Der ständige Kampf gegen die Sünde führt nicht zum Sieg, wir
enden immer wieder in der Mutlosigkeit, in Enttäuschung und Niederlagen.
Der gefallene oder erlöste Mensch
Seminar: "Durch Sterben zum Leben" Dr. med. Paul E. Kaschel, Leiter
einer psychiatrisch Klinik
Der alte gefallene Mensch oder der neue erlöste Mensch
Der unter die Sünde verkaufte alte Mensch, sein Fleisch, seine alte
Natur bewirken den Tod. Ohne den Tod des alten Menschen gibt es kein
neues Leben, keinen neuen Menschen und keinen Sieg über die Sünden.
Sobald Jesus Christus unser Leben ist, ist uns aus Gnaden durch den
Glauben alles geschenkt.
Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben und das nicht aus euch
selbst: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich niemand rühmen
kann. (Eph. 2, 8.9)
Bekehrung durch Busse und Umkehr
Busse und Bekehrung ist im Christentum die Bezeichnung für die
persönliche Lebensübergabe an Jesus Christus. Busse bedeutet seinen
verlorenen und hoffnungslosen Zustand und seine Sünden zu erkennen und vor Jesus zu
bekennen, die Vergebung der Schuld, die Erlösung und das ewige Leben,
ein Geschenk von Gott anzunehmen.
Was nach biblischen Verständnis Bekehrung durch Busse und Umkehr zu Gott
bedeutet.
Von neuem geboren werden heisst: «Vergebung annehmen und ein neues Leben
unter der Führung von Jesus Christus beginnen. Jesus wirkt das neue
Leben, wenn wir das alte Leben loslassen.
Jesus ist von nun an Herr über dein Leben.
Hast Du neues Leben
Bedenke: Viele Menschen nehmen Jesus Christus an, ohne echte Busse und
Umkehr. Sie nennen sich wiedergeborene Christen aber sie leben im alten
Leben weiter.
von neuem
geboren werden
Von neuem geboren werden heisst: «Vergebung annehmen und ein neues Leben
unter der Führung von Jesus Christus beginnen. Jesus wirkt das neue
Leben, wenn wir das alte Leben loslassen.
Jesus ist von nun an Herr über dein Leben.
Unsere wunderbare Stellung in Christus
Jesus Christus hat all das Erworben, was, was zu vollkommen und
untadelig in die Gegenwart in die Gegenwart seines Vaters einzugehen.
Alles Dinge die wir aus eigener Kraft nie vermögen. In Jesus Christus
ist uns alles geschenkt. Durch Jesus Christus sind wir Gotteskinder. Wir
sind Miterben, Gottes Hausgenossen und haben Zugang zum Vater durch den
Heiligen Geist. Wenn wir mit Gott versöhnt sind, haben wir Zugang zu
seiner Herrlichkeit und zu den Verheissungen Gottes. Durch seine Gnade
sind wir gerecht. Wir sind erkauft durch sein Blut. Dadurch haben wir
die Erlösung, die Vergebung der Sünden, sind gerechtfertigt und haben
ewiges Leben. Wir haben Frieden durch sein Blut. Durch ihn haben wir das
Heil. Wir sind eine neue Schöpfung und haben neues Leben. Durch ihn sind
wir von der Macht der Finsternis errettet. Durch ihn sind wir von der
Macht der Finsternis errettet, wir sind befreit vom Gesetz und von der
Macht der Sünde. Wir haben durch ihn die freudige Hoffnung und
Erkenntnis der Wahrheit. Er ist der Anfänger und Vollender des Glaubens.
Auswirkung der Erlösung
-
Wir sind versöhnt mit Gott
Wir haben Zugang zum Vater
Er hat Frieden gemacht durch sein Blut
Vergebung der Sünden
Wir sollen Kinder Gottes heissen
Errettet aus der Gewalt der Finsternis
Errettet aus der Macht der Sünde
Befreit vom Gesetz
Allzeit Sieg
Für die Freiheit hat uns Gott frei gemacht
Ewiges Leben
|
Gal. 1, 20.21
Eph. 2, 18
Gal. 1, 20
Eph. 1, 7
1. Joh. 3, 1
Kol. 1, 13
Röm. 6, 14
Röm. 7, 4-6
2. Kor. 2, 14
Gal. 5, 1
Joh. 10, 28-30
|
Sündenvergebung oder Erlösung
Der Schwerpunkt der Gläubigen und der christlichen Wortverkündigung wird
heute allgemein nur auf die Sündenvergebung gelegt. Das bewirkt, dass
die meisten Christen nur die Sündenvergebung annehmen. Das führt dazu,
dass sie im alten Leben weiterleben oder wieder ins alte Leben
zurückfallen. Persönliche heilsnotwendigen Schritte werden dadurch
verhindert. Dass die Bibel aber auch von der Erlösung spricht, wird
selten mehr verkündigt. Jesus Christus hat für alle Menschen eine
vollkommene Erlösung geschaffen, die jeder annehmen kann. z.B.
Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde. (Röm. 6, 3-14)
Befreiung aus der Gewalt der Finsternis. (Kol. 1, 13).
Befreit vom Gesetz (Gal. 3. 13, Röm. 7, 4-6)
Die meisten Gläubigen nehmen nur die Sündenvergebung an oder verkünden
nur die Sündenvergebung. Gemäss der Schrift sind alle Menschen
vollkommen erlöst, jeder Mensch auf der ganzen Welt kann die Erlösung
durch Busse und Umkehr annehmen. Das Opfer von Jesus Christus ist
vollkommen. Wir haben die Möglichkeit, aus dem Machtbereich der Sünde,
der Finsternis und Gesetzes in das Reich des Lichts einzugehen.
Zu diesem Ziel gelangen Gläubige, die bereit sind ihr altes,
selbstgerechtes, selbstsüchtiges, rebellisches, rechthaberische und
überhebliches Wesen, sprich altes Leben in den Tod zu geben und das neue
Leben ganz zu leben.
Wer echten und anhaltenden Sieg über die Sünde haben will, darf in
keiner Weise mehr unter dem Einfluss des Gesetzes stehen, denn die Kraft
(der Antrieb) der Sünde ist das Gesetz. (1. Kor. 15. 56) Ein Christ wird
nie wirklich frei sein, solange er noch unter dem Gesetz ist. Nur ein
Leben aus Gnade bringt wahre Freiheit. (Der letzte Absatz ist von Bruno
Schär)
Erlösung bedeutet Befreiung, wahre Befreiung
Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde
tut, der ist der Sünde Knecht.
Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. (Joh. 8, 32.
34. 36)
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch
nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen! (Gal. 5, 1)
"Lasst euch nicht" ist Befehlsform geschrieben.
Bruno Schär, aus seinen Buch: "erlöst, befreit, geheilt in Jesus
Christus":
Die richtige Verbindung mit Jesus führt dazu, dass uns alles geschenkt
ist, was zum Leben und göttlichen Wandel nötig ist, dass wir im
göttlichen Reichtum leben können. Vor allen können Satan und die Sünde
keine Macht mehr uns als erneuerte Gläubige ausüben. Die in und durch
Jesus Christus gewirkte Erlösung ist dermassen vollkommen, dass wir im
Sinne eines reinen Gnadengeschenk vollständig wiederhergestellt werden
können und zwar in unser ganzen Existenz. Das ist der Prozess der
Heiligung.
Nähe zu Jesus Christus, Gemeinschaft mit Jesus oder Christus in uns?
Allgemein wird ein grosses Gewicht daraufgelegt, dass Gläubige in die
Nähe und in die Gemeinschaft mit Gott und Jesus kommen sollen. Praktisch
nicht mehr verkündet wird, dass Jesus in uns leben will.
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. (Kolosser 1,27)
Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 20)
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot aufgrund der
Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit. (Röm. 8, 10)
Ich bin der Weinstock und ihr die Reben. Wer in mir bleibt und ich in
ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. (Joh.
15, 5)
Jesus antwortete ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und
mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei
ihm nehmen. (Joh. 14, 23)
Auferweckt wird dann Christus in uns, der neue Mensch. Dieser tiefe
Lebensaustausch findet statt und der neue Mensch, der Herr Jesus
Christus in uns, offenbart sich zunehmend in seiner Herrlichkeit. Oben
heisst es: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Leider können wir ohne Jesus
sehr viel tun. (Tote Werke)
Befreiung von der ICH-Herrschaft
Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern
Christus lebt in mir. (Gal. 2, 19b. 20a)
Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm
leben werden. (Röm. 6, 7)
Jesus macht uns frei von unserem alten ICH. Er lässt unser altes ICH
sterben und dadurch finden wir nicht nur zu einem neuen Leben, sondern
zu einer ganz neuen Identität und Lebensfülle. Der Mensch, der sich
selbst sucht, verliert sich. Wer aber mit Christus ans Kreuz geht und
dort seinen alten Menschen, sein altes ICH, in den Tod gibt, darf fortan
Gott leben und darin frei und glücklich werden. Gott gibt ein neues
Leben und ein neues Wesen. Es ist das Wesen und Leben Jesus in uns.
Jesus nimmt also das alte ICH mit seinem ungöttlichen, unglücklichen und
selbstsüchtigen Wesen und will dann Sein Leben in dir leben. Es ist
einfach ein Selbstbetrug, wenn der Mensch glaubt, die Darangabe seines
alten ICH würde ihn arm machen. Wer diesen Weg geht, wird reich
gesegnet. Jeder Selbsterlösungsversuch, was wir auch immer unternehmen,
wir können nicht anders, als fleischlich zu sein und zu sündigen.
Wer bestimmt dein Leben? Ist Jesus dein Herr?
Aussage von Bruno Schär, im Buch: "erlöst, befreit, geheilt in Jesus
Christus", Leib-Christi-Aufbau-Verlag Uzwil:
Unser ICH mit seiner völlig gefallenen, adamitischen Natur, beherrscht
von sämtlichen „geistlichen Feinden“ (Satan, Selbstsucht, Sünde,
Fleisch, Lüste und Begierden, Welt, Gesetz etc.) oder Jesus.
Altes oder neues Leben
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Altes oder neues Leben, welcher Kreis trifft auf dich zu, ist Jesus dein
Herr?
Der alte Mensch wird vom Ich regiert, er ist noch der nicht erneuerte
Mensch, er ist noch unter die Herrschaft der Sünde vollständig verkauft.
Er gibt sich mit der Vergebung der Sünden zufrieden, er erkennt nicht,
dass Jesus Christus ihm ein neues Leben schenken möchte.
Legt den alten Menschen ab und ziehet den neuen Menschen an. Ändert euer
bisheriges Leben und legt den alten Menschen ab, der sich durch
trügerische Begierden selbst zugrunde richtet.
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und ziehet den neuen Menschen
an, der nach seinem Bilde geschaffen ist in Wahrheit und
Gerechtigkeit. (Eph. 4, 22-24)
Altes oder neues Leben, ewiger Tod oder ewiges Leben
Wir wissen, dass unser alter Mensch gestorben ist, wir glauben und
vertrauen darauf. Wir sind von der Sünde frei geworden. Wir brauchen
nicht mehr nach unserem alten, selbstsüchtigen und selbstgerechten Wesen
zu handeln. Wer obiger Bibelstelle nicht glaubt, dass unser altes Leben
gekreuzigt wurde, der wird weiter im alten Leben wandeln und in der
Vergangenheit forschen.
Einmal gerettet, immer gerettet?
Immer häufiger wird man mit der Lehre konfrontiert, dass wer einmal
gerettet ist, immer gerettet ist, obwohl die Bibel im neuen Testament
von der Möglichkeit des Abfalls oder der Irreführungen spricht. Die
meisten christlichen Gemeinden und Gläubige wähnen sich in einer
trügerischen und falschen Heilssicherheit. Sie nehmen biblische
Verheissungen allversöhnend für sich in Anspruch, obwohl die
Voraussetzungen für die Erfüllung bei ihnen nicht stimmen, weil sie die
heilsnotwendigen Schritte dazu nie gemacht haben oder weil sie wieder
oder noch im alten Leben wandeln. Mit allversöhnend meine ich
verallgemeinerte Zusagen von biblischen Verheissungen für die ganze
Gemeinde und alle Gläubigen unabhängig von dem Glaubensstand der
einzelnen Gläubigen. Dadurch wähnen sie sich für gerettet und echte
Busse und Umkehr (Umkehr um 180 Grad) werden verhindert.
«Einmal gerettet, immer gerettet» wird allgemein mit folgenden
Argumenten begründet:
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte
noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Mächte, weder
Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden kann
von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Römer
8, 38-39)
Dieser Verheissung stehen viele Ermahnungen im neuen Testament
gegenüber:
Die Gläubigen werden ermahnt zur Wachsamkeit, zum Festhalten an der
Wahrheit, zum Ausharren bis ans Ende, vor der Gefahr des Abfalls, der
Irreführungen und der Verdrehung des Evangeliums. Dazu kommen noch die
Möglichkeiten des Wandel im Fleisch oder Wandel im Geist und der Wandel
im alten oder neuen Leben.
Der eigentliche Tenor dieser Ermahnungen ist aber, dass die Gemeinden
oder die Gläubigen wachsam bleiben, damit sie das Heil erlangen, dass
sie nicht irregeführt werden und nicht abfallen. Diese Ermahnungen
bedeuten also das Gegenteil von Heilssicherheit und
der Unverlierbarkeit des Heils.
Dazu kommen Menschen, die glauben Heilsgewissheit zu haben, sie aber
nicht haben. Sie reden sich ein, was sie aber nicht haben. Allgemein werden
sie in diesem Glauben gelassen. Daher halten sie sich für wiedergeboren,
obwohl sie im alten Leben wandeln. Die Wiedergeburt ist absolut
heilsnotwendig, darum ist es von grösster Bedeutung uns zu prüfen, ob
wir im alten, oder neuen Leben wandeln. Hat Jesus Christus ihnen ein
neues Leben geschenkt oder leben sie noch im alten Leben?
Veränderung der Gläubigen durch das Wort oder durch Jesus?
In den christlichen Gemeinden besteht die irrige Auffassung, dass
Veränderungen der Gläubigen durch das Hören und Lesen des Wortes
geschehen. Die Gläubigen werden aufgefordert: «Glaube an Jesus», ohne
sie an die heilsnotwendigen Schritte hinzuweisen. Allgemein wird
versucht den alten Menschen zu veredeln. Der grundlegende Irrtum im
Christentum ist, die Lehre von Jesus moralisch zu missverstehen, worin
es hauptsächlich darum geht, dass Gläubige gut oder moralisch
immer besser werden. Dieser Irrtum geschieht sowohl in der Verkündigung
wie auch unter den Gläubigen. Die Bibel lässt aber keinen Zweifel
darüber offen, dass Veränderung nur durch echte Busse und Umkehr
geschieht. Jesus Christus wirkt das neue Leben, wenn Gläubige gewillt
sind das alte Leben loslassen.
Untenstehende Tendenzen in der Verkündigung und
Lehre in den evangelikalen Gemeinden in der heutigen Zeit, sind
hinderlich, dass Gläubige heilsnotwendige
Schritte machen und das neue Leben annehmen. Das führt dazu, dass
Gläubige sich abmartern, um ein heiliges Leben zu führen. Sie versuchen
Jesus nachzufolgen durch Nachahmen, Jesus zu kopieren, sich mit Jesus zu
identifizieren, durch Einhalten von Bibelstellen, durch fromme Werke
oder in Anspruch nehmen von biblischen Verheissungen und bleiben doch
die alten selbstgerechten und unerlösten Menschen. Die Absicht durch
religiöse, fromme und gesetzliche Leistung ist letztlich ein sinnloser
Selbsterlösungsversuch die alte Natur zu veredeln. Sie möchten dem Vater
gefallen, indem sie viel Frucht bringen. Das geistliche Leben ist
grossen Schwankungen unterworfen, Erfolg und Misserfolg wechseln sich
ab. Das neue Leben ist ein reines Gnadengeschenk von Jesus Christus wir
können nichts dazutun.
Viele sehen im Christsein eine fromme Leistung und Pflichtübung. Sie
besuchen die Gottesdienste, machen über Jahre täglich stille Zeit, hören
Andachten oder Predigten im Internett, machen Anbetungszeiten. Sie
erwarten Segen von irgendwelchen gesalbten Männern und lesen eifrig
geisterfüllte Literatur und warten darauf, dass Gott sie verändert.
Eigenen Werke, Ringen und Kämpfen haben nichts mit Erlösung zu tun. Wir
sind völlig unfähig, uns durch gesetzliche Leistungen selbst zu erlösen
und eine eigene Gerechtigkeit vorzuweisen. Trotzdem besteht der grosse
Teil aller christlichen Bemühungen darin, selbst etwas zu tun und etwas
vorzuweisen.
Religiösen Zwänge,
falsche Frömmigkeit und Religiosität
Das Schwergewicht in den meisten Freikirchen wird darauf gelegt, dass
Gläubige regelmässig die Bibel lesen. Es werden viele Methoden und
Hilfen zum Bibellesen angeboten. Auch die Pastoren ermahnen die
Gläubigen zum Bibellesen. In den Hauskreisen wird über Bibelstellen
diskutiert und sie werden oft aus dem Zusammenhalt herausgerissen. Das
Bibellesen wird allgemein als Heilmittel angeboten. Es wird angenommen,
dass durch das Bibellesen Wachstum in den Gläubigen entsteht. Gläubig
können jahrelang Bibelstellen lesen und studieren, diese für wahr halten
und daran glauben, ohne sie persönlich anzuwenden und konkrete Schritte
zu tun und eine persönliche Hingabe an Jesus Christus zu machen. Lies
täglich die Bibel, bete jeden Tag damit du geistiges wächst, ist Devise.
Nun ist geistiges Wachstum aber nicht programmbierbar. Wir können nicht
durch Methoden, geistliche Bemühungen, gesetzliche Werke und mehr
Erkenntnisse wachsen, weil alles ein Geschenk von Jesus Christus ist, er
wirkt das neue Leben. Es geht nicht um Leistung und geistliche Übungen,
sondern um echtes Leben mit Christus und um eine persönliche Hingabe. Es
geht darum, dass Gläubige das neue Leben annehmen und darin leben.
Ihr forscht in der Schrift; denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben
darin; und sie ist's, die von mir Zeugnis gibt; aber ihr wollt nicht zu
mir kommen um das Leben zu haben. (Joh. 5, 39. 40)
Bibellesen, weil es zum guten Ton gehört, ist ein totes Werk. Derek
Prince schätzt den Anteil von toten Werken von Gläubigen mit einem sehr
hohen negativen Prozentanteil ein.
Derek Prince, international anerkannter Bibellehrer, hat in seinem
Lehrbrief: „Ins Reich Gottes eingehen“, machte folgende Aussagen
gemacht:
"Die Mehrheit der bekennenden Christen, ich würde sagen, über neunzig
Prozent, brauchen die Herausforderung durch den Ruf Gottes zur Busse.
Der Grund: Sie haben niemals eine echte Busse getan. Sie geraten in
Schieflage, weil sie versäumt haben, den ersten Grundstein zu legen.
Alle christlichen Aktivitäten, wie zum Gottesdienst gehen ist ein totes
Werk, Lieder singen ist ein totes Werk, beten ist ein totes Werk, usw.,
wenn es nicht auf der Grundlage der Busse und Umkehr (180° Wende)
geschieht". Soweit Derek Prince.
Wir Gläubigen müssen den Blick dafür schärfen, damit wir uns vor
falscher Frömmigkeit, von toten Werken und von religiösen Zwängen
schützen können. Ferner sollten sie auch überdenken, dass im
Christentum ein sehr grosses Begriffswirrwar oder Tohuwabohu herrscht,
was da alles als christlich betrachtet wird, ist enorm. Geistgewirkte
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zum überfliessenden Leben. Das
bedingt eine völlige Ehrlichkeit und ein Ablegen aller frommen
Heuchelei. Eine Bestandsaufnahme, um unser Ist-Zustand aus Gottes Sicht
zu erkennen, ist notwendig. (Der letzte Absatz ist von Bruno Schär)
Bibelwissen als Hindernis zu einem echten Glauben
Durch jahrelanges lesen und studieren der Bibel können gläubige Christen
sich ein grosses Bibelwissen angeeignet haben. Das heisst aber nicht,
dass sie die Wahrheit erkannt haben. Die Bibelkenntnis können hinderlich
sein, heilsnotwendige Schritte zu tun. In der Bibel geht es nicht um
Wissen, sondern um Weisheit und Erkenntnis. Wenn Paulus für Gemeinden
gebetet hat, hat er immer um Weisheit und Erkenntnis gebetet.
Er hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein, der nicht vom
Buchstaben bestimmt wird, sondern vom Geist bestimmt ist. Denn der
Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. (2. Kor. 3, 6)
Es geht nicht darum, die Schrift zu missachten, sondern sie nicht
gesetzlich und sie nach Belieben nach dem Buchstaben anzuwenden. Gott
will uns in sein Bild umwandeln und ein neues Leben schenken. Die
Umwandlung geschieht durch das Wirken des Heiligen Geistes, er ist der
Geist der Wahrheit, er führt uns in die ganze Wahrheit.
Wenn Christus im Leben eines gläubigen Christen die volle Herrschaft hat
und ihn regiert, sollen wir das Bibelwissen und das Leistungsdenken und
alle eigenen fromme christliche Aktivitäten loslassen. Dies alles
behindert den Heiligen Geist. Die Vorbedingung dafür ist: Dass Jesus
wirklich in uns wohnen, unser Leben sein kann und dass er durch uns
wirkt. Wir sollen nicht mehr selbst wirken.
Allversöhnende und trügerische Heilsversprechen
Die Liebe Gottes, die Gnade, die Wiedergeburt, die Rettung werden in den
evangelikalen Gemeinden sehr häufig allversöhnend verkündet und
geglaubt. Mit allversöhnend nenne ich verallgemeinerte trügerische
Heilsversprechen für die ganze Gemeinde, unabhängig vom Glaubesstand der
einzelnen Gläubigen. Dadurch entsteht eine falsche Erwartungshaltung,
persönliche Schritte wie echte Busse, Umkehr und Heiligung werden
behindert. Weil das Evangelium weitgehend allversöhnend verkündet und
geglaubt wird, verharren unzählige Gläubige im alten Leben und nehmen
das neue Leben nicht an. Die meisten Gläubigen sind der Auffassung,
Gott ist ein liebender und gnädiger Gott, er toleriert alles. Durch
diese wähnen sich Millionen von Christen in vielen Freikirchen als
gerettet, weil sie fromme Handlungen machen usw. Durch diese Irrlehre
werden sie davon abgehalten, den rettenden Glauben an Jesus Christus und
das neue Leben für sich persönlich anzunehmen.
Biblische Zusagen und Verheissungen werden weitgehend allversöhnend
verkündet. Der geistige Zustand der einzelnen Gläubigen wird nicht
berücksichtigt. Wenn z.B. der ganzen Gemeinde verkündet wird: «Jesus
lebt in uns» und wenn untenstehende Bibelstelle nicht gelebt wird:
Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 20)
Wenn sie nicht auf alle einzelnen Gläubigen der ganzen Gemeinde
zutrifft, ist diese Verkündigung allversöhnend und irreführend.
Biblische Ausdrücke, wie zum Beispiel: Christus annehmen, zu Christus
kommen, Bekehrung durchliefen einen Bedeutungswandel. Man sichert
unbussfertigen Menschen zu, dass Gott sie liebt und sein Sohn für sie
starb und dass alle ihre Sünden vergeben werden, wenn sie einfach
Christus als ihren persönlichen Retter annehmen. Doch eine solche Lehre
ist irreführend. Niemand kann Christus annehmen, während er ihn als
Herrn ablehnt. (Der letzte Absatz ist von Bruno Schär)
Selbsterlösung oder Erlösung
Die Verkündigung und die Seelsorge beinhalten viele
Selbsterlösungselemente. Alle Selbsterlösungsversuche sind zum Scheitern
verurteilt. Jesus verbessert nicht das alte Leben, sondern schenkt aus
Gnade ein neues Leben. Das geschieht nur durch echte Busse und Umkehr.
Die Gläubigen müssen von neuem geboren werden. Das neue Leben und die
Befreiung aus der Macht der innewohnenden Sünde, Befreiung von der
Finsternis und vom Gesetz sind ganz Gottes Werk, sie sind reine und
unverdiente Gnadengeschenke. Die Möglichkeit der Rettung ohne
Eigenleistung findet sich nur in der Bibel - durch Jesus Christus.
Aus Gnade seid ihr gerettet und das nicht aus euch selbst: Gottes Gabe
ist es. Nicht aus Werken damit sich niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8.9)
Gesetzliche Christen
Ein weiteres Problem ist die Gesetzlichkeit.
Gesetzliche Christen sind geneigt, sich selbst
und andern Gesetze aufzuerlegen und Mitchristen
nach diesen Gesetzen zu kontrollieren oder über
sie zu richten. Wir sind nicht mehr unter dem
Gesetz, sondern unter der Gnade. Ein
Christ ist gesetzlich, wenn er versucht aus
eigener Kraft und Anstrengung die Gebote oder
die Gesetze der heiligen Schrift zu halten oder
wenn er versucht durch Werke und Taten Gott zu
gefallen und durch erkennbares Bemühen
Frömmigkeit oder Glauben vorzutäuschen. Er wird
dann feststellen, dass das Gesetz der Sünde
mächtiger ist, und dass er sich nicht selbst von
der Macht der innenwohnenden Sünde befreien
kann.
So wie es auch gesetzliche Christen gibt, gibt
es auch in den christlichen Gemeinden
Gesetzlichkeit. Sie äussert sich in einer
Werkgerechtigkeit
und im Festlegen von unbiblischen Satzungen und
in unbiblischen Anbetungsarten.
Wenn wir uns beim Beten geistlich fühlen, aber
fleischlich sind, wenn wir uns gedrängt fühlen
dauernd Anbetungslieder zu hören, dann könnte
das ein Zeichen für Gesetzlichkeit sein. Die
Bibel unterstützt die Sichtweise nicht, dass nur
fromme Aktivitäten das geistliche Leben
ausmachen.
Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht
unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind?
Das sei ferne! (Röm. 6, 15)
Verkündigung eines falschen Evangeliums
Der geistliche Zustand der evangelikalen Gemeinden ist in einem
besorgniserregenden Zustand, vielen Pastoren und Ältesten fehlt es am
Verständnis der gesamten Heiligen Schrift und der biblischen Wahrheit.
Angesichts der angesagten teuflischen
Verführungen und Verdrehungen ist es für christliche Gemeinden
unumgänglich die lautere, vollständige, unverfälschte Wahrheit des
Wortes zu bewahren, zu verteidigen, zu lehren. Der Kampf um die Wahrheit
kennt keine Kompromisse. Die heilsnotwendigen Entscheidungen sind dabei
besonders zu beachten.
Die Verkündigung in den Freikirchen ist praktisch nur Themen aus den
Evangelien oder vom alten Testament ausgerichtet. Die Predigten
enthalten geschichtlichen Ereignisse, das Wirken von Jesus und den
Aposteln, Bibelstellen, Zusagen von Verheissungen usw. Die
heilsnotwendigen Bibelstellen aus den Briefen, welche eine
Ja-Entscheidung fordern, um das Heil zu erlangen, werden praktisch nicht
mehr verkündet, praktiziert und gelehrt. Sie werden den Gläubigen
weitgehend vorenthalten. So können Gläubige nie die ganze Wahrheit
erfahren. Sich identifizieren mit den geschichtlichen Ereignissen der
Bibel, durch Nachahmen von Jesus Christus, das Einhalten von biblischen
Aussagen oder festklammern an biblischen Verheissungen hindern die
Gläubigen die von Jesus Christus selbst oder von den Aposteln
geforderten heilsnotwendigen Schritte zu tun und eine ganze Hingabe zu
machen. Biblische Zusagen und Verheissungen werden weitgehend
allversöhnen verkündet. Der geistige Zustand der einzelnen Gläubigen
wird nicht berücksichtigt.
Missstände innerhalb
der Freikirchen
Die Missstände innerhalb der Freikirchen sind die im Volk verwurzelte
Frömmigkeit und Religiosität, welche im Verlaufe der letzten zwei
Jahrtausend entstanden sind, die aber von dem biblischen Heilsbild stark
abweichen. Z.B. Der unbiblische Begriffswirrwarr, die Spekulationen,
falsche Lehren, ein falsches Bibelverständnis und Fehldeutungen“ von
Bibeltexten.
Die Wahrheit kann man nicht erlernen, sie bleibt in der Theorie stecken.
Wenn die Pastoren die Wahrheit, die wirklich frei macht, nicht selbst
erfahren haben, können sie, diese nicht glaubhaft verkünden und lehren.
Dasselbe trifft auch auf die Ausbildungsstätten für Pastoren zu.
In den Bibelschulen
wird der Glauben der künftigen Pastoren verdorben durch rationale
Ausbildungsmethoden, diverse Geistesströmung und sogenannte
Wissenschaftlichkeit. Sie werden gedrillt, alles über den Verstand und
den Intellekt erklären und verstehen zu müssen, das wird dann später an
die Gemeinden und die Gläubigen übertagen. Solange
wir unter frommer Leistung und Werkgerechtigkeit stehen, kann sich Jesus
nicht durch Pastoren und den Gläubigen offenbaren. Der Glaube wird zur
Theorie. Die heilsnotwendigen Erfahrungen bleiben auf der Strecke.
Bibelverse und Bibeltexte falsch verstehen und anwenden, Bibelzitate als
Orakel verwenden
Bibelverse falsch anwenden und falsch verstehen ist
Missbrauch von Bibelzitaten. Solcher Missbrauch von Bibelzitaten ist
Aberglauben, dies wird fälschlicherweise als richtiger Glauben und als gut
eingestuft, was tragisch ist. Aberglauben ist das Gegenteil des wahren
biblischen Glaubens.
Das Evangelium besteht darin, dass wir durch die
Gnade Jesu mit unseren Anliegen direkt in Gottes Gegenwart kommen
dürfen, Bibelverse wahllos verteilen, sie zweckentfremdet anwenden und
den Gläubigen falsche Zusagen und Hoffnungen machen ist Missbrauch und
Zweckentfremdung. Man kann sogar mit Bibelversen viel Böses
anrichten. Die Gläubigen lesen und interpretieren die
erhaltenen Bibelverse mit ihrer eigenen Brille, mit ihrem eigenen
Wunschdenken.
Die Aussagen und Verheissungen von
Bibelzitaten aus dem Alten Testament waren speziell an die Propheten und
an die von Gott erwählen gerichtet. Sie dürfen nicht allversöhnend für
alle Gläubigen angewendet werden. Wir dürfen Gott nicht für unsere
falschen Absichten missbrauchen.
Die Bibelzitate mit Verheissungen und Zusagen aus
dem neuen Testament, wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen werden,
erscheinen mehrdeutig. Solche Verse in der Heiligen Schrift eignen sich
nun besonders, um sie mit unserem Wunschdenken und durch unsere
subjektiven Erfahrungen und Vorstellungen zu betrachten.
Wenn schwierige Entscheidungen anstehen, wird erst
gebetet und danach auf untenstehende Art ein Bibelzitat als Antwort
gesucht, dieses dann als direkte „Antwort des Himmels“ aufgefasst. Eine
solche Methode ist unerlaubte Wahrsagerei unter dem Vorwand frommen
Betens.
Falsche Anwendung von Bibelzitaten:
-
Silvester-Orakel
-
Bibelverse mit dem Orakelrad
-
Bibelverse mit dem Zufallsgenerator im Internet
-
Bibelverse ziehen
-
Losungskärtchen
-
Bibelstechen
-
Bibelverse des Tages
-
Neujahrslosungen
-
Bibelverse zu bestimmten Anlässen und
Ereignissen
-
Zusprechen von Bibelversen an Gläubige
Sich identifizieren und einhalten von Bibelversen
entspricht nicht dem rettenden und heilsnotwendigen Glauben.
Dieses Thema habe ich aus dem Internet entnommen. Da ich die Webseite
trotz mehrmaligen Suchen nicht mehr auffinden kann, habe ich leider
keine Quellenangabe. Ich kann mich mit den Aussagen des Autors total
identifizieren.
Dem
Demütigen gibt Gott Gnade
Gott widersteht den
Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (Jak. 4, 6)
Nur dem Demütigen gibt Gott die Gnade, weil nur der
Demütige bis zu einem gewiesenen Grad leer ist von sich selbst. Wahre
Gotteskinder sind frei von der Ichherrschaft.
Gott kann nur soweit und so viel Gnade in eine
Menschenseele hineingiessen, soweit und in dem Tiefengrade das Gefäss
der Seele leer ist von der Selbstliebe und Selbstherrlichkeit.
Achte darauf, dass niemand
die Gnade Gottes verfehle. (Hebr. 12, 15)
Demütigt euch vor dem
Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jak. 4, 10)
Das heilsnotwendige
Evangelium und die Erlösung
Wegen den angesagten Verführungen in der Endzeit
ist es von elementarer Wichtigkeit, dass sich die Gläubigen am
heilsnotwendigen Evangelium und an der ganzen Wahrheit festhalten
können. Um die Endzeit heil überstehen zu können, ist es von
ausschlaggebender Bedeutung, dass alle Christen das volle
heilsnotwendige Evangelium und die Erlösung kennen, annehmen und daran
festhalten, damit sie erkennen können, was Wahrheit und was
Irreführungen sind. Alle Gläubigen sind also klar vor die Entscheidung
gestellt, dass sie die Wahrheit von ganzem Herzen suchen und finden oder
ob sie dem Irrtum verfallen, sodass wir der Lüge glauben. Da gibt es nur
ein Entweder– Oder. Daher sind sie darauf angewiesen, dass die ganze
Wahrheit verkündet und gelehrt wird.
Auslegung des Wort Gottes
In den Predigten und in den Hauskreisen wird über Bibelverse diskutiert
oder verkündigt und sie werden nach dem eigenem Gutdünken betrachtet und
aus dem Zusammenhang gerissen. Das Gewicht wird auf einzelne
Bibelstellen gelegt. Sehr viele Christen sind in der Ansicht, dass das
Wort Gottes ausgelegt werden muss, damit es verständlich wird. Wenn wir
das Wort auslegen, besteht die Gefahr, dass wir das Wort verbiegen und
nach unseren Ansichten, Wünschen und unserem Verständnis interpretieren
und dass wir so den Sinn des Wortes verwässern, ein falsches Gewicht
darauflegen oder sogar ein falsches Evangelium verkünden. Vielfach ist
dann es noch gepaart mit Besserwisserei. Wir sollen das Wort Gottes so
annehmen wie es geschrieben steht. Das Wort Gottes ist klar und
unmissverständlich geschrieben.
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Schrift eine
eigenmächtige Auslegung zulässt. (2. Petr. 1, 20)
Unbemerkt hat sich das Gottesbild in den christlichen Gemeinden
verändert. Gott wird nicht mehr als gerechter, heiliger und
strafender Gott verkündet. Er wird häufig als einseitigen Freund und als
zärtlicher Gott, der uns umarmt, umfunktioniert, der alle unsere Wünsche
erfüllt. Auch betreffend der Liebe Gottes haben sich Irrtümer
eingeschlichen. Gott nimmt dich so an, wie du bist mit all deinen
Schwächen. Welcher Christ hört nicht gern solche Worte? Ein
besucherfreundliches und abgeschwächtes Evangelium wird verkündet. Die
harten und unbequemen, aber heilsnotwendigen Worte werden den Gläubigen
weitgehend vorenthalten. Gottvater, dem Sohn und dem Heiligen Geist
werden Eigenschaften und Wirken zugeschrieben, die dem biblischen
Verständnis widersprechen.
Der heutige Trend der Verkündigung einer bedingungslosen Liebe Gottes
birgt die Gefahr in sich allversöhnend zu wirken. Dadurch können sich
viele Gläubige in einer falschen Sicherheit wähnen und wichtige
persönliche Schritte werden verhindert. Die Heilige Schrift stellt uns
aber vor viele heilsnotwendige Entscheidungen. Die Liebe Gottes ist
nicht unendlich und bedingungslos. Gott stellt klare Bedingungen, das
geht aus der Schrift hervor.
Es besteht allgemein die Auffassung, dass Gott Gläubige von sich aus
verändert. Gott verändert keinen Menschen von sich aus, weil die Liebe
Gottes auf absoluter Freiheit beruht, Liebe kann nicht erzwungen werden.
Liebe ist frei von jeglichem Zwang. Darum hat er den Menschen einen
freien Willen gegeben. Das Prinzip Gottes ist Saat und Ernte. Jesus hat
allen Menschen immer die Freiheit der Entscheidung gelassen. Satan aber
vergewaltigt und zwingt. Ohne Busse gibt es keinen echten Sinneswandel.
Die Selbstgerechtigkeit ist ein sehr grosses Hindernis zu einem
erfüllten Leben mit Gott.
Verwässerung und Verfälschung des Evangeliums durch Bücher und Medien
Eine riesige unzählbare Flut von sogenannten christlichen Büchern und
Medien (Internet, Bibel TV, Seminare usw.) welche vom biblischen
Verständnis des Evangeliums und von der Wahrheit mehr und weniger
abweichen, bewirken ein Durcheinander bei den Gläubigen und in den
Gemeinden.
Die Gläubigen sind unfähig die biblische Wahrheit des
Evangeliums zu erkennen, weil sie durch die Flut von falschen
Informationen durch Bücher und Medien so ein Durcheinander und ein
falsches Verständnis haben. Niemand ist in del Lage den entstandenen
Schaden der durch falsche Literatur und falsche Medien im Christentum zu
durchblicken. Sie bewirken eine Verzettelung oder Verfilzung des
Christentums und lenken vom heilsnotwendigen Evangelium ab. Weil die
meisten Gläubigen nicht in der Lage sind die Geister zu prüfen ob sie
von Gott sind und das Unterscheidungsvermögen fehlt, sind sie ahnungslos
den in der Bibel angesagten Irreführungen ausgeliefert.
Eine besondere Verantwortung haben die medienorientierten Verleger und
Vertreiber christlicher Literatur und Musik. Durch Bücher, Zeitschriften
und Kassetten geraten tausende verkehrte, irrgeistige inspirierte Lehren
und Ansichten, Lieder und Vorträge unter die christlichen Gemeinden.
Vielfach haben Christen ein grosses Vertrauen in christliche Verlage;
sie rechnen damit, dass sie dort gesunde geistige Nahrung angeboten
bekommen.
Ich persönlich habe in einer Unmenge von Büchern die Wahrheit gesucht,
und hatte dadurch ein grosses Durcheinander. Mein Pastor hatte grosse
Mühe meine falschen Ansichten über den Glauben auszuräumen.
Ich schätze, dass neunzig bis fünfundneunzig
Prozent der christlichen Bücher hätten nie geschrieben werden dürfen.
Die letzten zehn christliche Bücher, welche an Konferenzen angepriesen
wurden, habe ich gekauft. Ich konnte sie nicht lesen, weil sie nicht
stimmen. Wenn ein Buch nicht stimmt, kann ich es nicht lesen.
Das neue Leben
Aussagen von Bruno Schär, Buch erlöst, befreit, geheilt in Jesus
Christus, Leib-Christi-Aufbau-Verlag Uzwil:
Der alte Mensch kann nicht erneuert werden. Fleisch bleibt Fleisch. Wir
begehen den Fehler, den alten Menschen aus besten Absichten heraus
verbessern zu wollen.
Ein Wachstum im Glauben läuft üblicherweise so ab: Man überlegt sich,
was wir oder die andern tun könnten, damit sie vorwärtskommen. Dann wird
alles Mögliche angeboten, das getan werden muss: z.B. Mehr Bibellesen,
mehr an Versammlungen und Seminare besuchen, Bibelverse auswendig
lernen, sich taufen lassen, loben und preisen usw. Wohlverstanden das
sind Aktionen, die biblisch berechtigt sind, aber auch in Form von
Eigenleistung missbraucht werden können. Wir können niemals neue
Menschen werden und im Glauben vorwärts kommen durch gesetzliche
Leistungen und Anstrengungen. Das Neue Leben ist ein Geschenk. Von Gott
kommt das Wollen wie auch das Vollbringen. Wir nehmen sein Geschenk froh
und dankbar an.
Mühet euch um euer Heil mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der
euch das Wollen und Vollbringen wirkt zu seinem Wohlgefallen. (Phil. 2,
12a. 13)
Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben und das nicht aus euch
selbst: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich niemand rühmen
kann. (Eph. 2, 8.9)
Soweit Bruno Schär.
Jesus antwortete ihm: wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand
nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
(Johannes 3, 3)
Ihr müsst von neuem geboren werden, damit ihr in den Himmel kommt. Mit
dem "Jemand" sind alle Menschen auf der ganzen Welt gemeint. Mit dem ihr
müsst neuen geboren werden ist das neue Leben als Geschenk annehmen
gemeint.
Echten oder unechten
Glauben
Wir leben in einer Zeit da das Glaubensleben immer
mehr verwässert und aufgeweicht wird. Was da alles als christlich
eingestuft, was von dem biblischen Heilsbild abweicht, ist enorm. Viele
Menschen halten sich ganz selbstverständlich für Christen, weil sie
einer Kirche oder Freikirche angehören oder weil sie sich einmal bekehrt
haben. Ihr Glaubensleben entspricht jedoch nicht dem echten biblischen
Glauben.
Paulus forderte die Korinther
damals auf, sich auf die Echtheit ihres Glaubens hin einmal zu
überprüfen.
… das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem
Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. (1.
Tim. 1,5)
Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid;
stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht,
dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt! Ich
hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir nicht unecht sind. (2.
Kor. 13,5-7)
Diese Aufforderungen sind in der
heutigen Zeit noch viel dringender.
Für Gläubige ist es sehr wichtig, dass sie prüfen, ob ihr Glauben echt
ist.
Als unechten Glauben wird ein
unbiblisches Glaubensleben, aber auch einen angelernten, gespielten und
falschen Glauben eingestuft. Wir sollen aber nicht nur echte Gläubige
bzw. echte Kinder sein, sondern unser Glaube selbst soll auch echt sein.
Ohne echten Glauben können wir Gott nicht gefallen.
Wir reden nicht mit Worten, wie sie menschliche
Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die
der Geist lehrt und deuten das Wirken des
Geistes auf geistgewirkte Art. (1. Kor. 2, 13)
Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit
beruhen soll, sondern auf Gottes Kraft. (1. Kor.
2, 5)
Wir können noch so viel
Überzeugungskraft, Bibelkenntnis, Erkenntnis und
menschliche Weisheit haben, bei der göttlichen
Weisheit bedarf es immer der Eingebung und
Wirken durch den Heiligen Geist.
Wir Gläubige müssen den Unterschied zwischen
göttlicher und menschlicher Weisheit erkennen,
ansonsten ist unser Wirken totes Werk.
Der richtige Glauben
Im christlichen Glauben geht es in erster Linie um die richtige
Beziehung zu Jesus Christus. Es geht nicht um die Lehrmeinungen oder um
ein grosses Bibelwissen. Es geht auch nicht um eine christliche Haltung,
christliche Werke oder dass ich einer christlichen Gemeinde angehöre.
Eines der wichtigsten Elemente des christlichen Glaubens lässt sich
dadurch erkennen, dass man fragt, welchen Platz das Kreuz in unserem
Leben einnimmt. Paulus setzt in Galater 2, 19b. 20 den Massstab:
Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern
Christus lebt in mir.
Wir müssen uns fragen, ob das in unserem Leben zutrifft. Paulus fährt in
Galater 5, 24 fort:
Die aber Jesus Christus angehören, haben ihren Eigenwillen samt allen
Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
Das ist eine Beschreibung von Gläubigen, die wirklich zu Christus
gehören. Das einzige Kennzeichen, dass wir wirklich zu Christus gehören,
liegt darin, dass sie ihr Fleisch gekreuzigt haben.
Nun sagt Paulus in Römer 6, 6, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt
worden ist. Das ist etwas das Gott getan hat. (Siehe Webseite: Mitgekreuzigt,
mitgestorben, mitbegraben und mitauferweckt). Wer nun Jesus
Christus annimmt und sich im Glauben als mitgekreuzigt erkennt, erfährt
die Neuschöpfung in Tat und Wahrheit.
Das heilsnotwendige Evangelium
Als heilsnotwendig nenne ich Bibelstellen, die eine klare Entscheidung
von uns Menschen verlangen und die für unser Heil notwendig sind. Bei
diesen Bibelstellen gibt es nur eine Ja-Entscheidung für uns Gläubige.
Die richtige Entscheidung ist also für unser Heil notwendig.
Wegen den angesagten Verführungen in der Endzeit ist es von elementarer
Wichtigkeit, dass sich die Gläubigen am heilsnotwendigen Evangelium und
an der Wahrheit festhalten können.
Diese Webseite enthält Ausschnitte aus meinem Buch: «Das heilsnotwendige
Evangelium, Wahrheit, Halbwahrheiten, Lügen», www.heilsnot-verlag.ch.
Das Buch möchte Ihnen ein befreiendes, erlösendes und heilendes
Evangelium vermitteln, welches auch den Weg zu einem erfüllten
Christenleben beinhaltet. Es ist daher auch ein seelsorgerliches Buch,
welches geeignet ist Hilfesuchende zur befreienden Wahrheit hinzuführen.
Die Bibeltexte habe ich vollumfänglich geschrieben, weil ein ständiges
Nachschlagen in der Bibel sehr mühsam ist. Hauptsächlich habe ich die
Lutherübersetzung / Revidierter Text 1975 / Deutsche Bibelgesellschaft
verwendet. In dieser Übersetzung wird Fleisch mit Selbstsucht übersetzt.
Die Texte und die Bilder dieser Webseite stammen
aus meinem Buch: «Das heilsnotwendige Evangelium Wahrheit,
Halbwahrheiten Lügen» und sind dort urheberrechtlich geschützt. Die
Webseite und die Bilder dürfen nur für den Eigenbedarf zum Studium
kopiert werden. Jegliche Verwendung der Inhalte und den Bildern zu
anderen Zwecken bedarf der Genehmigung durch den Heilsnot-Verlag.
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