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Rechthaben ist
nicht dasselbe,
wie Rechtsein! |
Rechthaberei kann in zerrütteten Familien, wo
ständig Streit herrscht angelernt werden. Sie
kann auch durch Verwöhnung entstehen, wenn ein
Kind stark im Mittelpunkt steht. Wenn die
Verwöhnung im späteren Leben aufhört, reagiert
dieser Mensch mit rechthaberischem Gebaren, um
sich wieder Geltung zu verschaffen. Auch wenn
Kinder in Konkurrenz mit Geschwistern
aufwachsen, bei denen sie sich behaupten müssen,
kann Rechthaberei entstehen. Das Machtstreben
wird so direkt eingeübt. Es sind Menschen, die
ständig alles besser wissen oder Dich
korrigieren bzw. kommentieren wollen? Menschen,
die immer meinen, immer Recht haben zu müssen.
Soweit einige Beispiele
von Josef Rattner. Diese Beispiele könnten
beliebig weitergeführt werden. Denken wir an:
Angst, Eifersucht, Stolz, Herrschsucht,
Machtstreben, Zorn, Hass, Überempfindlichkeit,
Launenhaftigkeit, Ungeduld, Historie usw. Die
Befreiung aus diesen Prägungen werde ich später
behandeln. Wie wir aus obigen Beispielen
erkennen können, erwachsen aus diesen
Selbstsuchten gestörte zwischenmenschliche
Beziehungen und wenn das so weiter geht
Isolation und Einsamkeit. Das Drehen um sich
selbst äussert sich in mangelnder
Gesprächsbereitschaft und im rechthaberischen
und reaktiven Auftreten auf negatives Umfeld, in
der Familie, Ehe oder am Arbeitsplatz und
Herrschen über den Partner oder die Mitmenschen.
Wer andere ausnützen, übervorteilen, über sie
herrschen und dominieren will, wird nie eine
gute zwischenmenschliche Beziehung haben. Durch
das selbstsüchtige Verhalten ist das Verhältnis
zu den Mitmenschen ist gestört oder
verunmöglicht.
Der Ichhafte möchte noch so gerne lieben und
geliebt werden, er hat aber Mühe darin. Er
beschränkt seinen mitmenschlichen Kontakt aufs
nötigste. Er baut Mauern, statt Brücken zu
Mitmenschen. Ja der Ichhafte hat regelrecht
Angst vor intensiven Beziehungen, die Dimension
der Liebe ist ihm fast immer verschlossen, er
hat Angst in der Liebe nicht bestehen zu können,
vor intensiver Annäherung oder vor einer
gefühlsmässigen Enttäuschung in der Liebe. Er
bewerkstelligt lieber einen Ehekrach, als er
eine innige Vereinigung zulässt. Im krankhaften
Betonen der eigenen Werte,
(Minderwertigkeitsgefühle und Geltungsstreben)
wobei der andere als Schattenbild zur
Bestätigung der eigenen Überlegenheit dienen
muss. Immer wirkt in ihm ein latentes
Kampfgefühl. Der egoistische Mensch ist immer
ein armer, unglücklicher Mensch, weil Egoismus
das Gegenteil von Liebe ist und weil er wegen
der Angst vor der Liebe für die Liebe
liebesunfähig ist. Der Ich-Kult ist aus der
Angst entstanden und verewigt die Ichschwäche,
welcher er entspringt. Egoisten lösen bei dem
Zusammenleben und Begegnung mit anderen Menschen
Befangenheit und Unverständnis aus. Sehr
schwierig wird das Zusammenleben, wenn zwei
Egoisten zusammenkommen, da gibt es Krach. Liebe
ist das Gegenteil von Egoismus. Egoismus
zentriert sich auf sich selbst und die Liebe
meint ein Du oder die Mitmenschen. Also Liebe
meint grundsätzlich den anderen. Die Liebe
gemäss der Bibel das Grösste.
Der Ich-Kult wird noch verstärkt von
Zeitströmungen wie Humanismus und Pluralismus,
wir Christen werden davon stark beeinflusst. Der
Ego-Glaube nimmt stark überhand. Der
Individualismus nimmt stark zu in den Gemeinden,
jeder lebt sein Glauben nach der eigenen
Überzeugung. Nach Derek Prince sind Millionen
von Christen irregeführt, weil sie auf der
Gefühlsebene glauben, der Glauben beruht aber
auf Tatsachen. Das heilsnotwendige Evangelium
wird dadurch verwässert. Die Einflüsse auf die
christlichen Gemeinden sind heute offenbar.
Ferner verursachen auch psychologisches
Gedankengut und eine Flut von Büchern, sowie all
die christlichen Medien und Anbetungsliedern
einen Begriffswirrwarr und lenken von der
Wahrheit ablenken. Trends sind in der Regel
kurzzeitige Modebewegungen, die sich ausgehend
von gesellschaftlichen Strömungen entwickeln.
Selbst evangelikale Kreise haben in ihren
Frömmigkeitsformen sich dem allgemeinen
gesellschaftlichen Trend angepasst. Im
Christentum haben sich dogmatische
Glaubenssätze eingebürgert.
Das biblische Verständnis vieler Dogmen stehen
im Widerspruch zu dem heilsnotwendigen
Evangelium. Das geistige Niveau der Christenheit
hat einen Tiefstand erreicht und viele erkennen,
dass die gesunde Lehre in den Kirchen praktisch
nicht verkündet wird. Die Kirchen werden
zusehends entleert.
Ich möchte die Selbst- Begriffe aufzählen. Wenn
diese beim Mitmenschen vorkommen, stört es uns
und sie werden negativ bewertet. Bei uns selbst
werden wir sie nicht erkennen und nicht zugeben.
Die allermeisten dieser Ausdrücke sind negativ
zu bewerten. Sie stehen zum Römer 6. Gal. 5,
16-23, Eph. 2, 3, eindeutig im Widerspruch. Die
Selbstsucht vergiftet alle zwischenmenschlichen
Beziehungen.
Selbstsucht, Selbstverwirklichung,
Selbstwertgefühl, Selbstliebe,
Selbstbestätigung, Selbstprüfung,
Selbstgehorsam, Selbsterniedrigung,
Selbsterlösung, Selbstannahme, Selbsthingabe,
Selbstbehauptung, Selbstschutz,
Selbstgerechtigkeit, Selbstrechtfertigung,
Selbstklugheit, Selbsterwählung, Selbstbetrug,
Selbstbetrachtung, Selbstbeachtung,
Selbstdarstellung, Selbstüberschätzung,
Selbsteinschätzung, Selbstdarstellung,
Selbstverunsicherung, Selbstmitleid,
Selbstgefälligkeit, Selbstachtung,
Selbsterhöhung, Selbstidealisierung,
Selbstbewahrung, Selbstbeschneidung,
Selbstverwerflichkeit, Selbsttäuschung,
Selbstbefriedigung, Selbstverleugnung,
Selbstverderben, Selbstkasteiung, Selbstjustiz,
Selbstverachtung, Selbstgericht, Selbsthass,
Selbstvernichtung, Selbstmord.
Das mangelnde Selbstwertgefühl, der Eckstein der
humanistischen Psychologie, hat sich immer mehr
in der christlichen Seelsorge eingebürgert,
obwohl eins aber ganz sicher ist, dass die Bibel
genau das Gegenteil will. Die Bibel verlangt
ganz klar niemals Selbstannahme, Selbstliebe,
Selbstbehauptung, Selbstwertgefühl,
Selbstvergebung oder andere Selbst-Begriffe, wie
sie sich in den neuen Wellen, Moden und Trends
zum Ausdruck kommen. Die Antwort auf Depression,
wenn die Gedanken krankhaft um das eigene Ich
kreisen, ist nicht Selbstverwirklichung und
Selbstannahme, sondern von sich abwenden d.h.
unser alter Ich-Götze (Attrappenich) muss
sterben und ganz zu Jesus Christus zuzuwenden.
Nur dieser Weg führt zum Ziel. Darum muss die
Grundlage jeder christlichen Seelsorge Römer 6
und Römer 8, 2-17 sein.
So kann ein ungesundes Interesse, sich selbst zu
entfalten und zu befreien, die Selbstsucht noch
verstärken, sofern sich selbstsüchtige Motive
hinter unserem guten Verhalten verstecken. Wie
heimtückisch und hartnäckig unsere Selbstsucht
und wie sehr wir das Gebot der Liebe verletzen,
können wir nicht erkennen. Aber was noch weit
schlimmer ist, wir meinen wir müssen uns rächen
und empören über die angeblichen Sünden der
Andern, das macht uns blind für die eigenen
Sünden. In solchen Situationen verweigern wir
einander die Gnade und leben wie die natürlichen
Menschen (unbekehrten Menschen); unfähig zu
echter Liebe. Wir können nicht Schritte zu einer
glücklichen Ehe oder einem guten
Arbeitsverhältnis unternehmen, bevor wir nicht
die Selbstsucht erkennt und vor Gott bekennt
haben. Menschlicher Eigenwillen, selbstsüchtige
Art, selbstsüchtiges Begehren und Selbstsucht
nennt die Bibel Sünde und altes Leben. Der
rettende Glauben beinhaltet, das in Tod geben
des alten Ich’s.
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will.
Das Trachten des Eigenwillens bedeutet
Feindschaft gegen Gott. (Röm. 8, 5.7a)
Lawrence J. Crabb macht im Buch: „Kampf der
Geschlechter“, folgende Aussagen:
Wenn wir einigermaßen gute Beziehungen haben
wollen, dann müssen wir begreifen, was für ein
ernsthaftes Problem unsere Selbstsucht ist. Wir
müssen aufhören eine trotzige Haltung der
Unabhängigkeit von Gott zu rechtfertigen und
müssen dahin gelangen, dass wir die Gnade Gottes
als unseren wertvollen Besitz erkennen.
Wer aber erkannt hat, dass die Selbstsucht tief
in der menschlichen Seele verwurzelt ist, dass
sie mit erstaunlicher und subtiler Kraft sogar
bei Christen wirksam ist, dann müssen wir einen
anderen Weg einschlagen. Ehrlich zugeben und uns
im Gehorsam gegen Gott üben ist dann notwendig.
Das ist der einzige Weg, um die Selbstsucht in
den Griff zu bekommen, die uns aller Freude
beraubt und mir und dem Partner manches Gute
vorenthält.
Das
Christsein beginnt erst dann, wenn wir einsehen,
dass die Krankheit der Selbstsucht so tödlich
für unsere Seele und soweit fortgeschritten ist,
dass wir sie nicht mehr selbst heilen können.
(Nach Derek Princ ist unser Ich korrupt). Die
Selbstsucht ist für den, der nach Gottes
Ebenbild geschaffen ist, so falsch, wie Krebs im
menschlichen Körper unnormal ist.
Wenn sie in einer Haltung der Rebellion hin und
herschwanken, so zeigt das, dass sie ein
gespaltenes Herz haben.
Wir Christen können nicht weiterkommen, wenn wir
uns nicht bewusstwerden, dass wir uns wegen dem
selbstsüchtigen Wesen bekehrt haben und dass
Jesus Christus wegen diesem Wesen ans Kreuz
musste und eine vollkommene Erlösung geschaffen
hat. Warum wollen wir nach der Bekehrung immer
wieder zu dem alten tödlichen Wesen zurück. Die
Frage, die wir uns immer wieder eindringlich
stellen müssen, lautet: Wie kann ich Gottes
Gericht entfliehen? Aber denken wir einmal
darüber nach, wie selten wir unsere Selbstsucht
vor Gott bekennen und loslassen wollen.
Soweit Lawrence J. Crabb.
Das Haupthindernis ist, selbstsüchtige Menschen
können praktisch keine Kritik ertragen und daher
keine Schuld anerkennen und können daher keine
Busse tun. Daher sind sie in ihrer Selbstsucht
gefangen wie in einem Käfig. Diese
Uneinsichtigkeit hält sie im Käfig der
Selbstsucht gefangen. Wenn ein selbstzentrierter
Mensch nicht über seinen Schatten springen will,
kann man ihm nicht klar machen, wie verstrickt
er im Egoismus ist. Da der Egoist immer recht
haben will. Er hat einfach immer Recht. An
seiner Misere sind immer die anderen schuld.
Erst wenn er in einer tiefen Krise steckt, hat
er die Chance sein selbstzentriertes Verhalten
zu hinterfragen. Erst in der Krise ist er
eventuell bereit Hilfe anzunehmen. Der
eigentliche Hintergrund ist meistens Stolz.
Solange wir nämlich nicht sehen, dass unsere
Selbstsucht das Haupthindernis auf dem Weg zu
einem reifen Christsein ist, kann uns Gott nicht
zu einem Menschen machen, der wirklich liebt.
Gott möchte, dass wir unseren Nächsten lieben,
wie uns selbst. Selbstsucht ist aber genau das
Gegenteil von Liebe. Egoismus bezieht sich auf
unser Ich und die Liebe auf ein Du oder unseren
Nächsten oder auf die Mitmenschen.
Das sollst du aber wissen, dass in den letzten
Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die
Menschen werden viel von sich halten,
geldgierig, prahlerisch, hochmütig,
schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar,
unheilig, lieblos, unversöhnlich,
verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind,
verräterisch, verwegen und verblendet sein. Sie
lieben den Lebensgenuss mehr als Gott. Sie geben
aber den Schein der Frömmigkeit. (2. Timotheus
3. 1-5)
Also Selbstsucht und Lieblosigkeit in allen
Formen ist prophezeit. Das bezieht sich auf die
heutige Zeit. Die Selbstsucht wird durch den
Zeitgeist wie Humanismus, Pluralismus,
Individualismus, Relativismus, Narzissmus und
wie die Muss alle heissen, sowie durch das
gewaltige Angebot an Konsumgüter, die
antichristlichen selfmade Erlösungsbewegungen
und dem alternativen Heilungs-Dschungel immer
mehr verstärkt und wir Christen geraten immer
mehr unter diesen Einfluss.
Ferner nimmt das Gebundensein, das Versklavtsein
und das Gefesseltsein an das Irdische immer mehr
zu. Der Mensch will sein eigener Gebieter sein
und dient immer mehr dem Mammon und seinen
„Ich-Lust-befriedigungssüchtigen“ Wünschen nach
Geld und Ehre und nach den vielen Gütern und
Genüssen, die die Welt in allen Farben
vorgaukelt.
Um die Endzeit heil überstehen zu können, ist es
von ausschlaggebender Bedeutung, dass alle
Gläubige das volle heilsnotwendige Evangelium
kennen und annehmen.
Selbstgerechtigkeit, Selbstsucht,
Selbstbemitleidung, Selbstherrlichkeit,
Verletzlichkeit, Starrköpfigkeit,
Starrsinn, Starrheit, Sturheit
Eitelkeit, Stolz, Feindschaft, Hader,
Eifersucht, Neid
Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit,
Überempfindlichkeit, Reizbarkeit, Lieblosigkeit,
Ablehnung, Ungeduld, Angst.
Perfektionismus, Geiz, Habsucht
Rechthaberei, Macht ausüben, Herrschsucht,
Resignation, Rebellion
Ehrgeiz, Zwietracht, Zorn, Groll, Hass,
Heuchelei, Bosheit
Lästerung, Lüge, Betrug, Richten
Knechtschaft, Unabhängigkeit, Überlegenheit,
Unnachgiebigkeit, Unbelehrbarkeit, keinen
Widerspruch erdulden, Druck ausüben
Ehebruch, Hurerei, Unzucht, Ausschweifung,
Begierde
Nervosität, Krankheit, Isolation, Ausschweifung,
Sucht, Depression
Machtkämpfe, Krieg, Selbstzerstörung
Diese Ausdrücke kommen praktisch alle in der
Bibel vor. Es hat in der Bibel noch vielmehr
solche Ausdrücke.
Stehlen, ausbeuten, wegnehmen, betrügen,
einbrechen, plündern, rauben, beschädigen,
fälschen, übervorteilen, erschleichen, gelüsten,
erbeuten, ergattern, erschrecken.
richten, verurteilen, angreifen, anklagen,
lästern, kritisieren, verdammen, beschuldigen,
beleidigen, verleumden, verspotten, schwatzen,
abstempeln, übertreiben, verdrehen, umgehen,
leugnen, kränken, klatschen, irren, hindern,
blenden, verfluchen, vergelten, lügen, leugnen,
verdrehen, heucheln, übertreiben, betrüben,
entheiligen, überheben, beherrschen, herrschen,
rechthaben, gelten.
quälen, verachten, drängen, bedrängen,
erzwingen, bedrohen, entmutigen, geisseln,
peitschen, nachstellen, peinigen, plagen,
rächen, reizen, schänden, schlagen, raufen,
überfallen, überwältigen, entführen, erstechen,
erwürgen, morden, töten.
stolz, unbelehrbar, unverständig, ungläubig,
ungehorsam, verstockt, ungeistlich, eigensinnig,
eigenwillig, hochmütig, hoffärtig, eitel,
überheblich, boshaft, buhlerisch, grimmig,
grausam, feige, mühselig, schwach, kurzsichtig,
lau, blind, nackt, bloss.
Auch diese Ausdrücke kommen vorwiegend in der
Bibel vor. So niederschmetternd die ganze
Palette dieser Ausdrücke auf uns ist, so zeigen
sie doch auf, wie unbedingt wir die Erlösung
brauchen. Wir müssen erkennen, dass in unserer
alten adamitischen Natur nichts Gutes wohnt.
Alle oben aufgeführten Emotionen nennt die
Heilige Schrift Sünde oder Sünden. Wenn sie bei
uns vorkommen müssen wir darüber Busse tun.
In der heiligen Schrift wird für den Begriff
Stolz auch Hochmut und Hoffart verwendet.
Weitere Begriffe für Stolz und die mit Stolz
zusammenhängen sind: Erhabenheit,
Überheblichkeit, Eitelkeit, Geltungssucht,
Einbildung, Selbstlob, Selbstgerechtigkeit,
Unbelehrbarkeit, Überlegenheit,
Selbstbewusstsein, Ehrsucht, Stattlichkeit,
Würde.
Unbelehrbar, unverständig, ungläubig,
ungehorsam, verstockt, ungeistlich, eigensinnig,
eigenwillig, hochmütig, hoffärtig, boshaft,
buhlerisch, selbstsicher, unbeugsam.
Das sind vorwiegend biblische Ausdrücke.
Die Heilige Schrift redet hier eine klare
Sprache, welcher Stolze kann sie hören und
erfassen.
Adam und Eva sündigten durch Übertretung der von
Gott gesetzten Grenzmarke. Sie liessen sich
durch die verführerische und süsse Verlockung,
zu sein wie Gott und Böses und Gutes zu
erkennen, von Gottes Willen ablenken. Sie
verfielen in die
Ur-Sünde des Hochmuts. Durch ihren freien
Willensentscheid kehrten sie sich also vom
ewigen Willen Gottes ab. Sie gerieten in den
Geist des Hochmuts und in die Koexistenz mit
Gott. Dadurch verliessen sie die Urordnung
freiwillig und zerstörten den Paradieszustand
damit aus eigener Kraft.
Die Grundlage für Stolz und Rebellion wird in
der Kindheit gelegt. Auslöser sind Liebesmangel,
Ablehnung, zu wenig Wertschätzung, zu wenig
Anerkennung, Rivalität und Konkurrenzkampf unter
den Geschwistern. Dadurch zieht Mangel und
Minderwertigkeit in das Herz ein. Dieser Mensch
sucht dann diesen Mangel durch eigene
Anstrengung zu kompensieren. So werden falsche
Verhaltensweisen von Jugend auf, eingeübt. Dass
diese Verhaltensweisen immer das Gegenteil vom
biblischen Verständnis sind, rührt daher, weil
Satan und dämonische Mächte diese Menschen
binden. Satan wirkt immer das Gegenteil von dem,
was Gott wirken möchte. Satan kann so diese
Menschen beherrschen, diktieren und im
verlorenen Zustand halten. Daher sind negative
Prägungen immer Lebenslügen. Die Folge davon
ist, dass sie unabhängig von Gott und den
Menschen sein wollen, begleitet mit der
ständigen Angst, erneut enttäuscht zu werden. Er
kann infolge des Überlegenheitsgefühls seine
Schwächen nicht zugeben und hat Mühe sich zu
Unterordnen.
Der Stolze ist zu stolz, um den
Stolz zu erkennen
Unabhängig von Gott und von
Menschen sein, grösser und
besser sein als andere.
Kritisches Verhalten gegen Gott
und sein Wort. Rebellion ist
bewusster Ungehorsam gegenüber
Gott und seinem Wort. Sich nicht
unterordnen wollen unter Gott
und Jesus und unter Gottes
Ordnung.
Sie sind rechthaberisch, fordern
und verlangen Recht. Sich keine
Blösse geben, hat eigentlich den
Hintergrund im Geltungstreben
und letztlich ist es wieder
Angst vor nicht bestehen können.
Rechthaberische Menschen fühlen
sich minderwertig.
Angeschlagenes Selbstwertgefühl
und ein starker Geltungsdrang,
ein Hang zur
Selbstüberschätzung,
Selbstidealisierung,
Selbstgefälligkeit eigene Fehler
nicht zugeben können und
verdecken. Sie wollen sich
Anerkennung und Geltung
verschaffen, in den Mittelpunkt
setzen, besser, klüger und
grösser sein als andere und die
Aufmerksamkeit auf sich lenken.
Neid, Minderwertigkeit und
Eifersucht, alle diese Begriffe
spielen ineinander und sind
miteinander verwandt. Es muss
nicht betont werden, wie viele
Schwierigkeiten aus diesen
Gefühlseinstellungen erwachsen
können. Neid und
Minderwertigkeit entstehen aus
dem Sich vergleichen, sei es in
Bezug auf persönliche Qualitäten
oder auf Besitz. Nur aus diesem
ohnmächtigen Vergleich erwachsen
Neid und
Minderwertigkeitsgefühle. Der
von Minderwertigkeitsgefühlen
geplagte Mensch schätzt sich und
die Mitmenschen falsch ein. Er
neigt dazu die Mitmenschen zu
überschätzen und sich selbst zu
unterschätzen. Die anderen sind
schöner, intelligenter, reicher
und erfolgreicher. Viele sind
aber auch geneigt sich selbst zu
Überschätzen.
Selbstgerechtigkeit, keine
Sündenerkenntnis, weil er keine
Kritik verträgt, muss er sich
rechtfertigen. Der Stolze ist zu
stolz, um seine Sünden zu
erkennen und zu bekennen.
Diese Menschen halten an den
alten Verletzungen und Prägungen
fest und können die Erlösung
nicht annehmen und können andere
nicht aus der Anklage freigeben.
Hochmut, Ehrgeiz, Eitelkeit und
Überheblichkeit gehen ebenfalls
auf das Konto „Stolz“. Diese
Menschen müssen sich über ihre
Mitmenschen erheben und über sie
verfügen. Sie wollen über sie
herrschen, wollen schöner,
klüger und überlegen sein. Sie
leben dauernd in Konkurrenz mit
ihren Mitmenschen. Die
Rechthaberei spielt auch da
hinein. Sie manipulieren andere
Menschen und üben auf diese
Weise Kontrolle aus. Dies öffnet
dem Feind die Türen, denn
Manipulation ist eine der
subtilsten Formen seines Wirkens
unter den Christen. Die
zwischenmenschlichen Beziehungen
sind sehr stark gestört, wenn
nicht sogar verunmöglicht.
Dieses Verhalten führen diese
Menschen in die Isolation.
Sie rebellieren gegen Gott und
sein Wort und gegen die
Mitmenschen, die ihnen zur
Verwirklichung ihrer
selbstsüchtigen Pläne im Wege
stehen. Sie wollen ihr Leben
selbst bestimmen. Der Umgang mit
rebellischen Menschen ist
kompliziert. Man stösst sofort
an Grenzen. Sie nehmen eine
Abwehrhaltung ein und gehen
sofort zum Gegenangriff über,
man ist überfordert mit ihnen.
Sie werden sofort boshaft und
gemein.
Unabhängigkeit, Überlegenheit, Unnachgiebigkeit,
Unbelehrbarkeit und keinen Widerspruch erdulden
sind die Auswirkungen von obigen
Verhaltungsweisen. Diese Menschen wollen
unabhängig von Gott und den Menschen sein. Sie
sind unbelehrbar, weil sie infolge ihrer
Selbstsucht absolut keine Kritik ertragen. Sie
wollen unter allen Umständen ihre Unabhängigkeit
und Überlegenheit wahren. Sie können nichts
annehmen von anderen von ihren Mitmenschen, sei
es materiell oder geistig. All das muss er tun,
um sein Gesicht zu wahren und gut dazustehen.
Lieblosigkeit, Kälte und Härte. Es weht meistens
ein kalter Wind entgegen. Sie sind nicht liebes-
und bezugsfähig, weil sie stark selbstzentriert
sind. Der stolze und arrogante Mensch ist immer
auch ein armer und unglücklicher Mensch. Die
Dimension der Liebe ist für ihn fast immer
verschlossen. Er ist nicht liebes- und
bezugsfähig. Diese Liste könnte beliebig
erweitert werden.
Diese Handlungen und Haltungen entspringen alle
dem Stolz und können konzentriert, abgeschwächt
oder einzeln vorkommen. Stolz ist eine schwere
Sünde, die von Gott trennt, Gott widersteht den
Hochmütigen. Der Hochmütige fragt nicht nach
Gott und seinem Willen.
Alle aber sollen einander mit Demut begegnen.
Denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den
Demütigen gibt er Gnade. (1. Petr. 5, 5)
Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor Stolz;
und Hochmut kommt vor dem Fall.
Besser niedrig sein mit den Demütigen, als Beute
austeilen mit den Hoffärtigen. (Sprüche 16, 18.
19)
Ein stolzes Herz ist dem HERRN ein Gräuel und
wird gewiss nicht ungestraft bleiben. (Sprüche
16, 5)
Wo Stolz ist, da ist auch Schmach; aber Weisheit
ist bei den Demütigen. (Spr. 11, 2)
Es gibt die aggressive, selbstsichere Arroganz,
mit der sich der Mensch über andere erhebt.
Andere erkennen dies ohne weiteres als Stolz und
ärgern sich darüber.
Die selbstgefällige Art, die sich folgender
Masse äussert: Ich bin nicht gut, ich bin ein
Versager, ich glaube nicht, dass mich jemand
wirklich liebt und akzeptiert. Ich möchte mich
nicht in den Vordergrund spielen. Doch genau das
Beabsichtigen solche Menschen. Sie rücken sich
selbst in den Vordergrund, genauer ihre negative
Befindlichkeit. ICH und Mein ziehen sich durch
ihre Äusserungen. Die Demonstration ihrer Demut
überzeugt niemand.
Bei beiden Formen des Stolzes hat das ICH den
größten Einfluss und kontrolliert diese
Menschen. Während bei dem arroganten Stolze,
welcher kein Mitgefühl ernten wird, der demütige
Stolze mit Mitgefühl seine Umgebung
überschüttet. Bei beiden Formen ist eine starke
Ich-Bezogenheit zu nennen was ein Zusammenleben
mit ihnen sehr stark erschwert.
Der Stolze leidet unter einer starker
Selbstsucht. Er ist beleidigt, wenn er seine
persönlichen Wünsche und Ziele nicht erreichen
kann.
Beiden verschliessen sich vor der Wahrheit und
ziehen sich ihr ICH vor. Bevor beide zum
Durchbruch kommen können, müssen sie sich von
sich selbst lossagen und sich ganz Gott
überlassen. Selbst wenn sie Einsätze machen, so
drehen sie sich um sich selbst. Beide vertragen
keine Kritik, sind darum uneinsichtig und können
daher keine Busse tun.
Nach Colin Urquhart braucht es eine
Konfrontation, um stolzen Menschen helfen zu
können.
Wer ihnen helfen will, braucht Mut. Ohne
deutliche Worte werden sie sich nicht dem
Problem stellen.
Um stolzen Menschen helfen zu können, müssen wir
ihnen entgegentreten. Wir müssen ihm ein Spiegel
vorhalten. Eine Sache, die nicht leichtfällt,
denn sie haben seit Jahren sich und andere
getäuscht.
Jesus fand in seinem Dienst eindeutige und
unangenehme Worte und wir haben von ihm in
dieser Hinsicht viel zu lernen. Der Grund dafür
ist einfach: Die Wahrheit ist in ihrer Natur
unbequem.
Wenn also Menschen im Fleisch leben und sich
dabei einbilden sie handeln geistlich, muss man
ihre Täuschung benennen. Man wird dafür kaum
Dank ernten. Wichtig ist, dass sie sich nicht
von ihrem Vorhaben abbringen lassen,
gleichgültig, auf welche Reaktion sie stossen.
Sie müssen bereit sein sie zu lieben, auch wenn
die Kosten hoch sind. Der stolze Arrogante wird
versuchen sie an die Wand zu drücken, sie als
beschränkt hinzustellen und ihnen mangelndes
Einfühlungsvermögen vorwerfen. Vergessen sie
nicht, sie haben darin Übung. Dennoch ist nur
die Wahrheit in der Lage, jeden Menschen zu
befreien. Das Kreuz ist die Kraft Gottes, die
jeden heilt, der glaubt. Sie mögen damit drohen,
jeden Kontakt mit ihnen abzubrechen, aber der
Heilige Geist, wird die Saat bewässern, damit
sie wächst.
Ich habe diese Aussagen von Colin Urquhart
übernommen, weil ich mit diesen Aussagen einig
bin, dass Menschen Stolz und Arroganz nicht
anders erkennen können. Der Stolze ist zu stolz,
um den Stolz bei sich zu erkennen, daher können
sind sie unbelehrbar. Zank kommt fast immer aus
dem Stolz und bei allem Streit ist der Stolz
eine Triebfeder.
In der Endzeit sind Stolz, Rebellion und
selbstsüchtiges Handeln ist angesagt. Die
Menschen werden immer Gottloser, sie verneinen
Gott und seine Gebote. Satan erhält dadurch
immer mehr Macht über die Menschen. Der Stolz
und die Selbstsucht vergiftet oder verunmöglicht
dadurch zwischenmenschliche Beziehungen.
Das sollt ihr wissen, dass in den letzten Tagen
schlimme Zeiten kommen werden.
Denn die Menschen werden viel von sich halten,
geldgierig, prahlerisch, hochmütig,
schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar,
unheilig,
lieblos, unversöhnlich, verleumderisch,
zuchtlos, wild, dem Guten feind,
verräterisch, verwegen und verblendet. Sie
lieben den Lebensgenuss mehr als Gott;
sie geben den Anschein der Frömmigkeit, lassen
aber deren Kraft vermissen, solche Menschen
meide! (2. Tim. 3, 1-5)
Weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die
Liebe der meisten erkalten. (Matth.24, 12)
Herr Jesus ich bete Dich an. Am Kreuz starbst Du
für mich. Du hast mich aus der Hand des Bösen
heraus gekauft. Dafür danke ich Dir von ganzem
Herzen. Ich bekenne Dir nun meinen Stolz und
meine Rebellion und dass ich dem Feind erlaubt
habe mein Leben mit negativen Emotionen zu
beeinflussen und zu diktieren. Vergib mir, dass
ich mein Leben selbst bestimmt habe. Lieber
Vater, im Namen von Jesus Christus und in der
Kraft seines Blutes sage ich mich nun los von
jedem Stolz und von jeder Rebellion. Ich sage
mich los von allen negativen Emotionen, die sich
zerstörerisch auf mein Leben und auf das Leben
von Mitmenschen ausgewirkt haben. Bitte befreie
mich.
Reinige Du mich, Herr Jesus Christus, in der
Kraft Deines Blutes von allen Auswirkungen des
Stolzes, der Rebellion und der negativen
Emotionen, die sich zerstörerisch auf mein Leben
und auf die zwischenmenschlichen Beziehungen
ausgewirkt haben. Übernimm Du die Herrschaft in
meinem Leben und lass dem Bösen und den Mächten
der Finsternis kein Anrecht und kein
Verfügungsrecht mehr an mir haben. Ich sage mich
los von Satan und der Sünde.
Ich danke Dir nun, dass das Alte vergangen ist,
ich mit Dir mitgekreuzigt bin, ich jetzt im
neuen Leben wandeln darf und Du in mir lebst.
Ich danke Dir, dass ich herausgerettet bin aus
der Finsternis und aus der Macht Satans. Hab
innigen Dank, Herr Jesus Christus. Amen
Andere biblische Begriffe für Demut sind
Sanftmut, Einfalt und Freimut. Weitere
sinnverwandte Begriffe für Demut sind:
Einfachheit, Aufrichtigkeit, Bescheidenheit,
Natürlichkeit, Reinheit, Gehorsam, Schlichtheit,
Unschuld, Ergebung, Folgsamkeit, Nachgiebigkeit,
Unterordnung und Willigkeit.
Daraus resultiert: Sich beugen, dienen,
einwilligen, sich fügen, nachgeben, unterliegen,
sich unterordnen und einwilligen.
Ein Mensch mit jenen Angewohnheiten wird
automatisch bescheiden, anspruchslos, natürlich,
schlicht, ungekünstelt, ungeschminkt,
unkompliziert unterwürfig, sanftmütig und
unverstellt.
In der heutigen pluralistisch geprägten Zeit, wo
jeder sein eigener Herr sein will und machen
will, was er will, sind diese Begriffe wie ein
rotes Tuch. Jedoch sind diese Grundwerte das
Erkennungszeichen eines Christen. Gerade diese
Wertverschiebung und die Zunahmen der
Selbstsucht der heutigen Zeit erschwert die
Entscheidung zur wahren Demut enorm.
In den christlichen Kreisen,
wo Demut zur Haltung eines Christen gehört, ist
die Versuchung sehr gross, eine demütige Haltung
anzunehmen und vorzuspielen. Das ist eine
falsche, selbstgemachte Demut, die sich
äusserlich oder sogar auch vor Gott zwar
erniedrigt, aber damit nur zeigen will, wie
demütig er ist, ist im Grunde ein versteckter
Hochmut und dient zur Befriedigung des
Fleisches. Sie unterscheidet sich von der wahren
demütigen Gesinnung. Der Pseudo-Demütige
verschliesst sein Herz davor, sich der Wahrheit
zu öffnen; er zieht es vor sein ICH zu pflegen
und sein Selbstschutz aufzubauen. Er baut sich
Mauern statt Brücken. Manche täuschen sich
selbst, denn sie erkennen nicht, dass sie im
Grunde hochmütig sind. Sie halten sich für
demütig und sind davon abhängig von anderen
anerkannt und geachtet zu werden. Sie sind
schnell beleidigt, wenn sie nicht Aufmerksamkeit
bekommen. Eine Zurückweisung, enttäuschte
Erwartungen, enttäuschtes Selbstwertgefühl, sind
einige Gründe, beleidigt zu sein.
Gott widersteht den Hochmütigen, aber den
Demütigen gibt er Gnade. (Jak. 4, 6)
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch
erhöhen. (Jak. 4, 10)
Nur dem Demütigen gibt Gott die Gnade, weil nur
der Demütige bis zu einem gewissen Grade leer
ist von sich selbst, leer von der
Selbstherrlichkeit, Hochmut, Überheblichkeit und
Selbstsucht.
Gott kann nur soweit und so viel Gnade in eine
Menschenseele hineingiessen, soweit und in dem
Tiefengrade das Gefäss der Seele leer ist von
der Selbstliebe und Selbstherrlichkeit und leer
von eigener menschlichen Ehre, von der Ehre, die
wir uns selbst zuschreiben oder von anderen
annehmen. Ich bin nichts ohne ihn. Wir können
uns vor Gott nicht demütigen, wenn wir uns vor
Menschen nicht demütigen können. Mangel an Demut
ist aber die Wurzel allen Versagens.
Wie könnt ihr auch glauben, wenn ihr euch von
Menschen ehren lässt, aber die Ehre, die von
Gott kommt, nicht sucht? (Joh. 5, 44)
Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir,
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
(Matth. 11, 29)
In aller Demut und
Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in
Liebe. (Eph. 4, 2)
Wir sollen und können Demut von Jesus Christus
lernen. Wir sollen die Lammesnatur von Jesus
Christus annehmen. Gott verspricht, denjenigen
Menschen, welche sich vor Gott demütigen, Ruhe
für ihre Seelen
Der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn ist
Reichtum, Ehre und Leben. (Spr. 22, 4)
Er gibt aber desto
reichlicher Gnade. Darum heisst es: Gott
widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen
gibt er Gnade. (Jak. 4, 6)
Der Herr verspricht also Leben und volles
Genüge. Der Stolze sucht eigentlich das Gleiche.
Er will auch Leben und Ehre, aber er will es aus
eigener Anstrengung schaffen und wichtig und
geehrt sein. Nach Gottes Ehre fragt er nicht und
will unabhängig von Gott sein. Er ist auch nicht
bereit sich vor Gott zu demütigen und Busse zu
tun.
Wenn mein Volk, über das
mein Name genannt ist, sich demütigen, dass sie
beten und mein Angesicht suchen und sich von
ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom
Himmel herhören und ihre Sünde vergeben und das
Land heilen. (2. Chr. 7, 14)
Wenn wir den Stolz in uns erkennen und vor Gott
bekennen, wird Gott uns befreien von dem stolzen
Wesen.
Ein beengendes Gefühl der Menschen. Unter einer
unbestimmten Bedrohung, der Vorstellung von
Gefahren, denen man sich, gerade weil sie in
ihrem Ausmass nicht klar erscheinen, nicht
gewachsen fühlt, werden Lebensmut und
Lebensfreude gelähmt. Jesus Christus hat
gewusst, dass wir in der Welt Angst haben, er
hat die Welt überwunden.
Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir
Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber
seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
(Joh. 16, 33)
Geburtsängste einer Frau
Jer. 13, 21
Angst der Menschen die böses tun.
Röm. 2, 9
Angst vor Feinden
Ps. 18, 7
Angst vor dem Tode
Ps. 116, 3
Angst vor der Hölle
Jes. 53, 8
Angst zu versagen
Joh.16. 33
Angst vor dem Tag des Gerichts
Zeph. 1, 159
Menschenfurcht
Sprüche 29, 25
Furcht vor Gott
Jes. 8, 13
Bin ich von neuem geboren
Bin ich erlöst?
Bin ich gerettet?
Habe ich ewiges Leben?
Bin ich bei der Entrückung dabei?
Komme ich in den Himmel?
Komme ich in die Hölle?
Wo ein Kind in einem zerrütteten Milieu
aufwächst oder wo die Mutter selbst seelisch
krank, unglücklich, ängstlich oder nur
ungeschickt ist oder wenn der Vater brutal,
unberechenbar ist oder die Familie nicht
versorgt, wird das Kind seine Abhängigkeit von
der menschlichen Umgebung schwer ertragen. Es
fühlt sich ausgeliefert und ungesichert. Ein
weiterer Auslöser von Angst kann ein
Liebesdefizit im Kindheitsalter sein.
Dementsprechend kann es schon sehr früh
Angstsymptome entwickeln, die zu
Grundbestandteilen seiner Persönlichkeit werden.
Weitere Möglichkeiten für die Entstehung von
Ängsten sind Unselbständigkeit,
Entscheidungsunfähig und Überforderung infolge
übertriebenen Umsorgens, zu starke Bemutterung
oder Verwöhnung.
Traumatische Erlebnisse dringen in jedem Alter
tief in das Unterbewusstsein.
Angst bedeutet immer Isolierung und Einsamkeit.
Die soziale Entfaltung leidet dann einen
empfindlichen Schaden. Ängstlichkeit verhindert
den Weg zur geistlichen Reife.
Angst kann maskiert, überspielt, verdrängt,
verdeckt oder überkompensiert werden. Der
Schüchterne kann sich zurückziehen und landet
früher oder später in Resignation, Pessimismus,
Hemmungen und Vereinsamung. Hier sind nur einige
Auswüchse aufgeführt. Die Angst hat noch viele
Gesichter, ich kann hier nicht alle aufführen.
Angst und Depression sind nahe Verwandte. Sicher
ist, dass Satan Menschen an die Angst bindet.
Satan bindet uns immer an negative Emotionen.
Letztendlich kommt Angst immer von Unten. Es
braucht immer ein Widerstehen und ein Lossagen
und Annehmen der Erlösung, daher kann die
psychiatrische Betreuung nie eine echte Lösung
bringen. Der eigentliche Hintergrund ist ein
übertriebenes Kreisen um sein ICH (Römer 8.).
Die Lösung ist ein Wegwenden von sich und ein
Hinwenden zu Gott und zu den Mitmenschen.
Da Angst oft mit dem Gefühl der Isolierung, des
Alleingelassenseins verbunden ist, vermag das
Bewusstsein der Gemeinschaft mit Jesus auch von
diesem zu befreien. Gott sei Dank hat Jesus
Christus eine vollkommene Erlösung geschaffen.
Vertrauen in Gott ist das Gegenteil von Angst
haben. Je mehr das Vertrauen in Jesus Christus
wächst, umso weniger Angst haben wir. Vertrauen
ist das beste Mittel gegen die Angst. Wenn
Unglaube, verbunden mit lähmender und quälender
Angst und Halbwahrheiten und selbstbezogenes
ängstliches Sorgen unsere Gedanken beherrschen,
müssen wir wissen, Gott ist grösser als all
diese Widerwärtigkeiten. Der Glaubende setzt
sein Vertrauen allein auf Gott. Er rechnet mit
Gottes Möglichkeiten, auch wenn er keinen Ausweg
mehr sieht, hat Gott noch viele Möglichkeiten.
Noch einmal, Angst ist das Gegenteil von
Vertrauen und Sorgen machen ist das Gegenteil
von Glauben.
Christus aber war treu über sein Haus. Dieses
Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und die
freudige Hoffnung festhalten. (Hebr. 3, 6)
Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit
sind und können unser Herz vor Gott in Ruhe
bringen, dass Gott grösser ist als unser Herz,
wenn das Herz uns verurteilt und dass er alles
weiss. (1.Joh. 3, 19. 20)
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir
Fürchte dich nicht, denn ich bin dein Gott
Fürchte dich nicht, denn
ich bin mit dir und will dich segnen
Fürchtet euch nicht und stehet fest
Fürchte dich nicht und lass dir nicht grauen
Fürchte dich nicht und verzage nicht
Fürchte dich nicht, dein Herz sei unverzagt
Fürchte dich nicht, ich helfe dir
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir
Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht
Fürchtet dich nicht, denn du sollst nicht zu
Schanden werden
Fürchte euch nicht, euer Herz erschrecke nicht.
Fürchte dich nicht, ich habe dich bei deinem
Namen gerufen
Fürchte dich nicht, glaube nur
Der Herr weiss, dass wir uns fürchten, aber es
ist sehr tröstlich, wenn er uns auffordert, dass
wir uns nicht fürchten sollen. Wir können unser
ganzes Vertrauen auf ihn setzen. Wir sollen nur
den Herrn fürchten. Jesus sagte ganz
realistisch:
Gott spricht: Siehe, ich
habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt
seiest. Lass dir nicht grauen und entsetze dich
nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in
allem, was du tun wirst. (Josua 1,9)
Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem
sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines
Lebens Kraft; vor wem sollte ich mir grauen?
(Ps. 27, 1)
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche
nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich,
ich helfe dir auch, ich halte dich durch die
rechte Hand meiner Gerechtigkeit. (Jesaja 41,10)
So spricht Gott: Fürchte dich nicht, denn ich
habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen
gerufen; du bist mein.
Wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir
sein, dass die Ströme dich nicht ersäufen
sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du
nicht brennen und die Flamme soll dich nicht
versengen. Denn ich bin der Herr dein Gott, der
Heilige Israels, dein Retter. (Jesaja 43, 1-3)
Wird die Dreieinigkeit, Dreieinheit genannt mit
der Begründung: Dreieinheit ist mehr als
Dreieinigkeit. Es gibt nur EINEN Gott; Vater,
Sohn und Heiliger Geist sind gemeinsam dieser
Gott, alle drei sind derselbe Gott. Gott
offenbart sich in drei Personen mit
unterschiedlichen Aufgaben. Die Lehre von der
Dreieinigkeit Gottes bleibt ein Geheimnis
Gottes, das wir nicht ergründen können, wohl
aber glauben müssen. Folgendes Bild aus dem
zeigt die Dreieinheit sehr klar auf.
Der Vater ist eine Person
Der Sohn ist eine Person
Der Heilige Geist ist eine Person
In der heutigen Zeit wird öfters verkündet, dass
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, eine
und dieselbe Person sind. Dies wird mit
folgenden Bibelstellen begründet:
Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie kannst
Du dann sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du
nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in
mir. (Joh, 9b und 10a)
Ich und der Vater sind eins. Joh 10, 30)
Jesus unterscheidet in diesen Bibelstellen
selbst zwischen dem Vater und ihm. Darum ist die
Dreieinigkeit ein Geheimnis, das wir nicht
ergründen können. Die Dreieinigkeit kann nur den
absoluten Gehorsam von Jesus Christus gegenüber
dem Vater funktionieren. Die einfachste und
beste Definition von der Dreieinigkeit ist: dass
es nur einen Gott gibt, dass innerhalb der
absoluten Einheit und Einigkeit Gottes, drei
gleichberechtigte Personen existieren, die sich
in ihren Funktionen unterscheiden.
Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das
Abbild seines Wesens und trägt das Weltall durch
sein machtvolles Wort. Er hat die Reinigung von
den Sünden vollbracht und sich dann zur Rechten
der Majestät in der Höhe gesetzt. (Hebr. 1, 3)
Diese Stelle sagt aus, dass Jesus zur Rechten
des Thrones Gottes sitzt. Wenn der Vater und der
Sohn eine Person wären brauchte es nicht zwei
Throne.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu
Jüngern: Taufet sie auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Matth. 28,
19)
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die
Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen
Geistes sei mit euch allen. (2. Kor. 13. 13)
Wir sprechen von einem Gott in drei Personen.
Person, bezeichnet hier eine eigenständige
Existenzweise mit ganz verschiedenen Namen und
den ihnen gemäss dem Wort Gottes zugesprochenen
Aufgaben, die in Ewigkeit besteht. Jede Person
der Gottheit hat unterschiedliche Aufgaben. Alle
Aufgaben der Gottheit sind miteinander verbunden
und haben die gleiche Ziele. Wenn wir von der
"Dreieinigkeit Gottes" reden, meinen wir damit,
dass sowohl Gott der Vater, als auch der Sohn
Jesus Christus und der Heilige Geist in jeder
Beziehung völlig übereinstimmen und eins sind
Jede Person ist in sich selbst Gott und jede
Person ist mit den anderen Personen der Gottheit
unzertrennlich verbunden.
Der christliche Glaube hält sich also an einen
Gott. Dennoch unterscheidet die Heilige Schrift
zwischen Vater, Sohn und dem Heiligen Geist.
Gott existiert von Ewigkeit her als drei
Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist; jede
dieser Personen ist vollumfänglich Gott. Wie ist
das zu verstehen?
Es wird also zwischen drei Personen
unterschieden:
Jesus antwortete ihm: Wer mich liebt der wird
mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben
und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm
nehmen. (Joh. 14, 23)
Ihr aber seid nicht von der Selbstsucht
bestimmt, sondern vom Geist, wenn wirklich der
Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist
Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
Wenn aber Christus in euch ist, so ist zwar der
Leib tot auf Grund der Sünde, der Geist aber ist
Leben auf Grund der Gerechtigkeit.
Die Liebe enthält immer drei Dimensionen:
Jemand, der liebt, jemand der geliebt wird und
die Liebe selbst, als die verbindende Kraft.
Wenn Gott Liebe ist, dann muss er eine
Gemeinschaft sein, denn nur so kann Liebe
fliessen, indem einer sich dem anderen
verschenkt und von diesem wiederum beschenkt
wird.
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, die Feste
verkündigt seiner Hände Werk. (Ps. 19, 2)
Herr, wie sind deine Werke so gross und so
viele! Du hast sie alle weise geordnet und die
Erde ist voll deiner Güter. (Ps. 104, 249)
Die Welt ist eine geplante Schöpfung in
gottgewollter Ordnung, in der von ihm
hineingelegten psychischen, chemischen,
biologischen und geistigen Naturkräften in
unvorstellbarer Präzision, Kreisläufen,
Funktion, Schönheit, Vollendung und Abläufen in
Raum und Zeit.
Herr mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein
Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild
und Berg meines Heils und mein Schutz! (Ps. 18,
3)
Der Herr mein Hirte, mir wird nichts mangeln, er
weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich
zu frischem Wasser. Er erquickt meine Seele. Er
führet mich auf rechter Strasse, um seines
Namens willen. (Ps. 23, 1-3)
Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem
sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines
Lebens Kraft; vor wem sollte ich mir grauen?
(Ps. 27, 1)
Gelobt seiest du, Herr, Gott Israels, unserem
Vater, von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Denn in dir ist die Quelle des Lebens und in
deinem Licht sehen wir das Licht. (Ps. 36, 10)
Der Herr ist Majestät und Gewalt, Herrlichkeit,
Sieg und Hoheit. Denn alles, was im Himmel und
auf Erden ist, das ist dein. Der Herr ist das
Reich und ist erhöht zum Haupt über alles, (1.
Chr. 29, 10b. 11)
Und wir haben erkannt und
geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott
ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der
bleibt in Gott und Gott in ihm. (1. Joh. 4, 16)
Gott liebte den Menschen so sehr, dass er seinen
einzigen Sohn dahingab, damit alle die an ihn
glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige
Leben haben. (Joh. 3.16)
Wir haben die Liebe
erkannt, die Gott zu uns hat, und an sie
geglaubt. Gott ist Liebe; und wer in der Liebe
bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
(1.Joh. 4, 16)
Herr unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name
in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit in
allen Landen. (Ps. 8, 2)
Gottes Wort nennt uns die Eigenschaften Gottes
und zugleich auch seine Namen. Gott hat sich den
Menschen immer wieder mit neuen Namen offenbart,
die sich in ihrer Wortbedeutung, sein Wesen
beschreiben:
Als Gott ist er der Ursprung, der Allherrscher, der Schöpfer und Lebenserhalter, der Ursprung aller Kräfte, Gewalten und Bewegungen, der Urheber aller Materie und Energien, der Schöpfer aller unsichtbaren Dinge. Er erhält die Erde solange, wie es ihm gefällt. Die Schöpfung in ihrer absoluten Perfektion und Schönheit ist Zeugnis für die Liebe Gottes zu uns Menschen.
Namen Gottes, Jahwe Namen Gottes
Als Gott ist er der Ursprung, der Allherrscher, der Schöpfer und Lebenserhalter, der Ursprung aller Kräft, Gewalten und Bewegungen, der Urheber aller Materie und Energien, der Schöpfer aller unsichtbaren Dinge. Er erhält die Erde solange, wie es Ihm gefällt. Die Schöpfung in ihrer absoluten Perfektion und Schönheit ist ein Zeugnis für die Liebe Gottes zu uns.
Heilig, gerecht, gütig, gnädig, barmherzig,
geduldig, treu, liebevoll, mächtig, wahrhaftig.
Barmherzig und gnädig ist
der Herr, geduldig und von grosser Güte. (Ps.
103, 8)
Herr, deine Gnade reicht soweit der Himmel ist,
und deine Treue, soweit die Wolken gehen. (Ps.
108, 3)
Darin hat sich die Liebe des Vaters an uns
erwiesen,
dass der Vater seinen einzigen Sohn in die Welt
gesandt hat, damit wir durch ihn leben. (1. Joh.
3, 1)
Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott
geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat
und seinen Sohn gesandt hat zur Versöhnung der
Sünden. (1. Joh. 4, 10)
Gott hat uns Menschen sehr geliebt, er hat
seinen Sohn in die Welt gesandt um zur
Versöhnung der Sünden.
Gemäss Lexikon der Bibel, Brockhaus:
Der Name Jesus kommt aus dem
griechisch-lateinischen, des aus dem hebräischen
abgeleiteten Jeschua und bedeutet: Der Herr ist
Heil (Rettung). Christus ist der Titel, die
Amtsbezeichnung Jesu und ist aus dem
griechischen christos, welcher aus dem
aramäischen meschicha übersetzt wurde und
bedeutet der Gesalbte.
Ich möchte nur die wichtigsten Namen Jesus
Christus aufführen. Aus diesen Namen können wir
erkennen, dass Jesus und der Vater nicht die
gleiche Person sein kann.
Im Glauben an unseren Erlöser Jesus Christus und
in seinem Namen finden wir allein das Heil
unserer Seele. In allen obig genannten Namen
kommt die Retterliebe Jesus zum Ausdruck.
Jesus Christus hat all das Erworben, was, was zu
einem göttlichen Leben und Wandel nötig ist, um
vollkommen und untadelig in die Gegenwart in die
Gegenwart seines Vaters einzugehen. Alles Dinge
die wir aus eigener Kraft nie vermögen. In Jesus
Christus ist uns alles geschenkt. Durch Jesus
Christus sind wir Gotteskinder. Wir sind
Mitbürger der Heiligen, Gottes Hausgenossen und
haben Zugang zum Vater durch den Heiligen Geist.
Wenn wir mit Gott versöhnt sind, haben wir
Zugang zu seiner Herrlichkeit und zu den
Verheissungen Gottes. Durch seine Gnade sind wir
gerecht. Wir sind erkauft durch sein Blut.
Dadurch haben wir die Erlösung, die Vergebung
der Sünden, sind gerechtfertigt und haben ewiges
Leben. Wir haben Frieden durch sein Blut. Durch
ihn haben wir das Heil. Wir sind eine neue
Schöpfung und haben neues Leben. Durch ihn sind
wir von der Macht der Finsternis errettet. Wir
haben durch ihn die freudige Hoffnung und
Erkenntnis der Wahrheit. Er ist der Anfänger und
Vollender des Glaubens.
Sobald Jesus Christus unser Leben ist, ist uns
alles Obenerwähnte aus Gnaden durch den Glauben
alles geschenkt.
Im Arbeitsbuch für biblischen Unterricht,
christlicher Verlag Dillenburg, wird folgendes
über den Heiligen Geist gelehrt, Hauptaussagen
zusammengefasst:
Der Heilige Geist ist eine göttliche Person. Er
wird allgemein als dritte Person der göttlichen
Dreieinigkeit bezeichnet (Vater, Sohn und
Heiliger Geist). Der Heilige Geist war schon bei
der Schöpfung wirksam. (1. Mose 1, 2)
Im AT war er zu bestimmten Zeiten, in den
Propheten und manchen Königen für bestimmte
Aufgaben wirksam. (1. Sam. 16, 13.14 / 2. Sam.
23, 2 / 2. Kön. 2, 15)
Jesus Christus wurde durch den Heiligen Geist
gezeugt und bei seiner Taufe kam der Heilige
Geist auf ihn und er wirkte durch den Heiligen
Geist. (Math. 1, 20 / Luk. 4, 18 / Apg. 10, 38)
Jesus war immer vom Heiligen Geist erfüllt und
geführt.
In seiner ganzen Fülle ist er am Pfingsttag auf
die Gläubigen gekommen. Seitdem empfangen alle
Menschen, die an den Herrn Jesus Christus
gläubig geworden sind, den Heiligen Geist. Also
alle Menschen, die in Busse und Glauben den
Herrn Jesus Christus als Heiland für sich
persönlich annehmen und wissen, dass das Werk am
Kreuz für sie geschehen ist, empfangen den
Heiligen Geist. Er wohnt in ihren Herzen. (Joh.
7, 38. 39 / Apg. 2, 1-4, 15-18)
Wäre der Heilige Geist nur eine Kraft, so
könnten wir uns derselben bedienen. Als Person
haben wir ihm zu gehorchen und zur Verfügung zu
stehen. Der Heilige Geist ist eine Person des
dreieinigen Gottes. Er möchte uns dienen, uns
helfen, durch uns wirken, uns in die
Gemeinschaft mit Gott führen und uns Kraft
verleihen. Er bereitet uns zum Dienst für Gott
zu und wirkt durch uns, damit Menschen mit dem
Evangelium erreicht werden. Beim Evangelisieren
bewirkt der Heilige Geist nachdenken und macht
offen für inspirierende. Erkenntnisse und
überführt diesen Menschen.
Unsere wunderbare Stellung in Christus
Der Heilige Geist
Wirkungsweise des Heiligen Geistes
Durch den Heiligen Geist können wir: recht
glauben, recht beten, die Bibel und Jesus
Christus verstehen.o:p>
Liebe, Freude, Friede,
Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue,
Sanftmut und Enthaltsamkeit (Gal. 5, 22)
An ihren Früchten werdet
ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen
Trauben oder von Disteln Feigen? Jeder gute Baum
bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum
aber schlechte. Ein guter Baum kann keine
schlechten Früchte hervorbringen und ein
schlechter Baum keine guten. Jeder Baum, der
keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen
und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also
werdet ihr sie erkennen. (Matth. 7, 16-20)
Feuer, Wasser (Durst), Öl (Salbung), Wein,
Siegel, Mantel, Hand Gottes, Arm Gottes, Finger
Gottes, Autorität, Wind.
ihn belügen
Apg. 5, 3
versuchen
Apg. 5, 9
betrüben
Eph. 4, 30
schmähen
Hebr. 10, 29
widerstreben
Apg. 7, 51
dämpfen
1. Thess. 5, 19
lästern
Matth. 12, 31. 32 (Wird nicht vergeben)
Wir
können also dem Heiligen Geist entgegenwirken,
sodass er nicht mehr durch uns wirken kann. Wir
werden das Evangelium weiter verkünden, aus dem
Verstand heraus, ohne dass der Heilige Geist
durch uns wirkt.
Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung
wird dem Menschen vergeben; aber die Lästerung
gegen den Heiligen Geist wird nicht vergeben.
Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt. (Matth. 12, 31. 32)
Das ist eine erschreckende und erschütternde
Warnung. Jesus hat uns selbst gewarnt. Wir
müssen sehr genau darauf achten, wie wir über
den Heiligen Geist sprechen und wie wir ihn
darstellen. Der Heilige Geist ist absolut
heilig, er ist Gott. Lästerung bedeutet,
leichtfertig oder schlecht über den Heiligen
Geist sprechen und Witze machen über den
Heiligen Geist.
Viele Christen leben mit
der Angst, den Heiligen Geist gelästert zu
haben. Ihnen möchte ich den Rat geben: Tun sie
darüber Busse und reden sie nie mehr
leichtfertig oder schlecht über den Heiligen
Geist und bitten sie Gott um Gnade.
Die Bibel macht deutlich, dass jeder, der von
Herzen an den Herrn Jesus gläubig geworden ist,
sofort den Heiligen Geist empfängt, was
gleichbedeutend ist, mit dem Heiligen Geist
getauft zu sein. Nach der Bekehrung und
Wiedergeburt noch auf den Empfang des Heiligen
Geistes zu warten und mit einer besonderen
Geistestaufe zu rechnen, lässt sich mit der
Bibel nicht belegen. Die Wiedergeburt schliesst
also den Empfang des Heiligen Geistes ein.
WWir sind mit Jesus mitgekreuzigt und mitbegraben
worden. Jesus hat das Gericht auf sich genommen.
Zeichen und Wunder müssen nicht unbedingt vom
Heiligen Geist gewirkt sein. In der Endzeit sind
viele Zeichen und Wunder auf satanischer Basis
angesagt, um die Gläubigen zu verwirren.
Der Gesetzlose aber wird in
der Macht des Satans auftreten mit grosser Kraft
und trügerischen Zeichen und Wundern. (2. hes.
2, 9)
Wir müssen die Geister prüfen, ob sie von Gott
sind (1. Joh. 4, 1). Die Christen neigen dazu,
zu glauben, dass alles Übernatürliche von Gott
kommt. Jede Schrift ist von Gottes Geist
eingegeben (2. Tim. 3. 16), darum ist jede
Manifestation, die nicht der Schrift entspricht,
nicht vom heiligen Geist. In der Endzeit sind
viele Verführungen angesagt. Wir Christen sind
gewarnt, dass wir uns in Acht nehmen. Jede
Vermischung oder zum Wort etwas dazutun oder
wegnehmen, ist gefährlich. Der Heilige Geist und
der unheilige Geist dürfen nicht vermischt
werden. Satan „äfft“ alles nach. Er wird sich
sogar in den Tempel Gottes setzen. Er will viele
in die Irre führen. Es gibt auch ein
vorgespiegelter Heiliger Geist oder auch
unheilige Geister. Wir müssen auf der Hut sein,
dass wir nicht betrogen oder in die Irre geführt
werden. Wenn jemand einen Geist hat, den er
benutzen kann, so ist dieser nicht der Heilige
Geist. Gemäss 1. Kor. 12, 11 teilt der Heilige
Geist jedem die Gaben zu, wie er will. Wenn
jemand Gaben nach Belieben vermittelt, so ist es
nicht das Wirken des Heiligen Geistes.
DDie Verkündigung von einem Pastor, dass nur wer
in Zungenreden kann, den Heiligen Geist besitzt,
steht im direkten Widerspruch zu, (1. Kor. 12,
30) da wird die Frage gestellt: "Reden alle in
Zungen"?
Das Wort Gottes gibt uns keine Anleitung und
auch keine Beispiele, dass wir direkt zum
Heiligen Geist beten sollen. Der Heilige Geist
wird niemals seinen eigenen Namen verherrlichen,
er wird immer den Vater verherrlichen. Er ist
ein Diener des Vaters und des Sohnes. Er kam, um
den Jüngern Beistand, Fürsprecher und Tröster zu
sein. So viel sagte der Herr den Jüngern kurz
vor seinem Weggang (Joh 14:16). Der Heilige
Geist ist es, der uns im Gebet beisteht. Der
Heilige Geist ist gekommen, um den zu
verherrlichen, welcher ihn gesandt hat. Der
Heilige Geist wird niemals seinen eignen Namen
verherrlichen. Wenn wir wollen, dass der Heilige
Geist in uns aktiv wird, müssen wir den Vater im
Namen von Herr Jesus Christus darum bitten.
Derek Prince schrieb im Buch „Schutz vor Verführungen“, Ich habe nirgendwo in der Heiligen Schrift ein Beispiel gefunden, dass der Heilige Geist in einem Gebet direkt angesprochen worden wäre. Soweit ich es verstehe, hat in der Bibel niemand zum Heiligen Geist gebetet. Wir können dem Heiligen Geist niemals Befehle erteilen. Diese Auffassung teile ich mit Derek Prince. o:p>/o:p>
Im Neuen Testament wird an keiner Stelle von
einem Beten zum Heiligen Geist gesprochen, wohl
aber von einem Beten im Heiligen Geist, das
heißt in dessen Kraft.
Desgleichen aber nimmt auch
der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir
wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich es
gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich
für uns in unaussprechlichen Seufzern. Der aber
die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des
Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige
Gott gemäß. (Röm. 8,26-27)
Du hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft
Die du durch dein Blut erworben hast. (Apg.
20,28)
Erkauft: Erworben, zurückgekauft, losgekauft mit
dem teuren Blut, der Besitzer hat gewechselt,
Jesus hat bezahlt.
Denn durch ihn haben wir beide in einem Geist
den Zugang zum Vater. (Eph. 2, 18)
Und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus und
zu dem Blut der Besprengung.
So haben wir nun, liebe Brüder, durch das Blut
die Freiheit zum Eintritt in das Heiligtum.
Er hat uns einen neuen
lebendigen Weg durch den Vorhang eröffnet, das
heisst durch seinen Leib. (Hebr. 10, 19. 20)
Denn es hat Gott gefallen, mit seiner Fülle in
ihm zu wohnen und durch ihn alles zu versöhnen
mit Gott, es sei auf Erden oder im Himmel, indem
er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.
(Kol. 1, 19.20)
Jesus hat uns den Weg frei gemacht zum Vater.
Durch Jesus Christus haben wir wieder Zugang zum
Vater. Durch ihn sind wir versöhnt mit dem Vater
durch sein Blut am Kreuz. Nur durch das Blut
Jesu haben wir Zugang zu Gott. Der Grund des
Angenommen sein durch den Vater liegt allein im
Blut Christi, das er stellvertretend für uns
vergossen hat.
Um wie, viel mehr wird dann das Blut Christi,
der sich als Opfer ohne Fehler durch den ewigen
Geist Gottes dargebracht hat, unser Gewissen von
den todbringenden Werken reinigen, damit wir dem
lebendigen Gott dienen. (Hebr. 9, 14)
Passionslied: Das Blut des
Lammes reinigt uns, das Blut des Lammes reinigt
uns. das Blut des Lammes reinigt uns und machet
alles neu, alles neu, alles neu.
Wenn wir im Licht leben, wie er im Licht ist, so
haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut
Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller
Sünde. (1. Joh. 1, 7)
Wir haben durch das Blut Reinigung von der
Sünde. Wir werden klar, durchsichtig und weiss
wie Schnee, sofern wir das Blut in Anspruch
nehmen. Voraussetzung für Reinigung ist, dass
wir im Licht leben. Wir können täglich, sogar
minütlich uns reinigen lassen durch das Blut.
Um wie viel mehr werden wir
durch ihn vor dem Zorngericht bewahrt werden,
nachdem wir durch sein Blut gerecht gemacht
worden sind. (Röm. 5, 9)
Durch sein Blut haben wir Erlösung, Vergebung
und Reinigung der Sünden, sind gerecht gemacht
und haben Frieden mit Gott.
Denn es hat Gott gefallen, mit seiner ganzen Fülle in ihm zu wohnen und durch ihn alles zu versöhnen mit Gott, es sei auf Erden oder im Himmel, in dem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. (Kol. 1, 20)
Der Friede Gottes, der
höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen
und Gedanken bewahren in Christus Jesus. (Phil.
4, 6)
Christus ist für uns gestorben und nun brauchen
wir uns nicht mehr vor der Bestrafung oder vor
dem Zorn Gottes zu fürchten. Jesus ist
stellvertretend für uns gestorben, darum können
wir im Frieden mit Gott leben.
Den Frieden, den Gott dem Menschen geben will,
ist der Frieden in unseren Herzen und der
Frieden mit Gott. Und diesen Frieden kann man
nicht verdienen, erkaufen oder erarbeiten,
sondern er wird einem von Gott geschenkt.
Jesus Christus ist durch sein eigenes Blut ein
für alle Mal in das Heiligtum gelangt und hat
eine ewige Erlösung erworben. (Hebr. 9, 12)
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum
seiner Gnade. (Eph. 1,7)
Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem
Silber oder Gold erlöst seid aus eurem nichtigen
Leben, das ihr wie die Väter führet, sondern mit
dem kostbaren Blut Christi, dem Blut eines
unschuldigen Lammes. (1. Petr. 1, 18. 19)
Wir haben also durch das kostbare Blut die Erlösung erhalten und die Vergebung der Sünden
Ich bin das A und O, der Erste und der Letzte,
der Anfang und das Ende. (Offb. 22, 13)
Im Anfang war das Wort (Logos) und das Wort war
bei Gott und das Wort war Gott.
Dies war im Anfang bei Gott
Alle Dinge sind durch das Wort gemacht und ohne
das Wort ist nichts gemacht. (Joh. 1, 1-3)
Und Gott sprach: Es werde Licht. Und das Licht
ward.
Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen
den Wassern. Und es geschah so.
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter
dem Himmel an besondere Orte, dass man das
Trockene sehe. Und es ward so.
Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras
und Kraut, das Samen bringe und fruchtbare Bäume
auf Erden, die jeder nach seiner Art Früchte
tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah
so.
Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste
des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und
es geschah so.
Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von
lebendigem Getier und Vögel sollen fliegen auf
der Erde unter der Feste des Himmels.
Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor
lebendiges Getier. Und es geschah so.
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen. (1.
Mose 1)
Gott ist also der Schöpfer und Lebenserhalter,
der Allherrscher, der Alleinherrscher. Durch
sein mächtiges Wort ist alles Erschaffen, sei es
das Sichtbare oder das Unsichtbare und in ihm
hat alles Bestand. Die ganze Allmacht, Weisheit,
Dynamik
und unendliche Weisheit Gottes kommt im
Schöpfungsbericht zum Ausdruck, dass die Welt
geschaffen ist durch Gottes machtvolles Wort.
Welch eine unendliche und unfassbare Intelligenz
und unvorstellbare Kraft und Macht Gottes steckt
hinter dem Wort: „Es werde und es geschah so“.
Für alles, was geworden ist, war in ihm das
Leben und das Leben war das Licht der Menschen.
(Joh. 1, 4)
Oben haben wir das machtvolle Wort Gottes bei
der Schöpfung. Die allermeisten Menschen sind
Atheisten und glauben, dass die Welt durch
Evolution entstanden sei; sie glauben nicht an
eine Schöpfung und an einen Schöpfer.
Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter
ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.
Denn Gottes unsichtbares Wesen, nämlich seine
ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung
der Welt an seinen Werken, durch Nachdenken
wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung
haben. (Röm. 1.19. 20)
Wer Evolution für denkmöglich hält, glaubt an
ein "Pepetuum mobile" (W.Gitt)
Im Reden Gottes zu den Menschen kommt das
lebendige Wesen, die äussere Gestalt und die
Erscheinungsweise Gottes, zum Ausdruck. Die
alttestamentlichen Menschen, welche von Gott
angesprochen wurden, sind in die Begegnung mit
Gott gerufen worden und wurden von der Macht
Gottes berührt. Das Wort des Herrn ist wie ein
Hammer der Felsen zerschmettert; es geschieht,
was er ausspricht und es besteht in Ewigkeit, es
schafft Leben. Wer das Wort nicht hat, steht
unter dem Gericht des Herrn.
Dieser eigenständige Charakter des Wortes Gottes
bedingt, dass alles Reden der Propheten im Namen
Gottes als „Wort Gottes“ bezeichnet werden kann,
weil der Prophet als Prophet nicht im eigenen
Namen auftritt. Die Fragwürdigkeit der
Bezeichnung Menschenwort als Gotteswort oder die
Irrtumsmöglichkeit des Propheten wurde mit dem
Hinweis beantwortet, dass die Echtheit des
Propheten sich von selbst erweise.
Sofern Gottes Wort schriftlich fixiert wurde,
wird auch solche Niederschrift als Wort des
Herrn bezeichnet.
Denn alle Schrift, von Gott
eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur
Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in
der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes
vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.
(2 Tim. 3, 16-17)
Da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder.
(2. Mos. 24, 4a)
Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor
den Ohren des Volkes. Und sie sprachen: Alles,
was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und
darauf hören. (2. Mos. 24, 7)
Dabei liegt der Ton keineswegs auf den
Buchstaben, sondern auf dem Anspruch Gottes, den
das Wort enthält und der erhalten bleiben soll.
War ursprünglich „Wort Gottes“ ein Einzelwort
Gottes in bestimmten Situationen. So wurde in
der schriftlichen Fixierung und Sammlung solcher
Einzelworte der Ausdruck „Wort Gottes“
gelegentlich auch die Heilige Schrift
angewendet, wobei man mehr oder weniger an
Einzelworte oder an Botschaften im Allgemeinen
denken kann.
Viele Menschen haben die Ausrede, die Bibel sei
von Menschen geschrieben.
Sie finden alle möglichen dummen Ausreden, um
nicht glauben zu müssen und die Einladung Jesus
als Retter abzulehnen.
Jedes Wort der heiligen Schrift ist von Gott
inspiriert. Ohne die Intelligenz, die
Individualität, den literarischen Stil oder die
persönlichen Gefühle der menschlichen Verfasser
zu beeinträchtigen, leitete Gott in
übernatürlicher Weise das Niederschreiben der
heiligen Schrift, so dass sie in vollkommener
Genauigkeit Seine allumfassende und unfehlbare
Offenbarung an den Menschen wiedergibt. Wenn die
Bibel nicht inspiriert wäre, dann wäre sie
einfach ein weiteres Buch der Weltliteratur, wir
könnten sie nicht als absoluten Massstab und
Richtlinie anerkennen. Sie wäre nicht
glaubwürdig und nicht die Offenbarung Gottes.
Wir können die Heilige Schrift als inspiriertes
Wort, als irrtumslos und als Autorität
anerkennen.
Das Wort Gottes wurde von Menschen zu
verschiedenen Zeiten geschrieben, die vom
Heiligen Geist getrieben wurden. Sie beruht
nicht auf Menschenweisheit, sondern auf der
Wahrheit, die der Geist Gottes ihnen eingab.
Darum kann man sagen, dass die Bibel
letztendlich von Gott durch den Heiligen Geist
verfasst wurde. Die erste apostolische Gemeinde
nahm die Schrift des NT als inspiriertes Wort
Gottes an, sowie es geschrieben waren, während
die formale Anerkennung des ganzen Kanons nur
langsam kam. Weil die Schriften inspiriert sind,
sind sie von unbedingter Autorität und in den
ursprünglichen Worten ohne Irrtum. Sie stellen
also die unfehlbare Offenbarung an den Menschen
dar. Soweit die sehr gute Anmerkung in der
Scofield Bibel.
Der Geist des Herrn hat durch mich geredet und
sein Wort ist auf meiner Zunge.
Es hat der Gott Israels zu
mir gesprochen, der Fels Israels hat geredet.
(2. Sam. 23, 2. 3a)
Und dies ist mein Bund mit
ihnen, spricht der Herr: Mein Geist, der auf dir
ruht und meine Worte, die ich in deinen Mund
gelegt habe, sollen von deinem Munde nicht
weichen noch von dem Mund deiner Kinder und
Kindeskinder, spricht der Herr, von nun an bis
in Ewigkeit. (Jes. 59, 21)
Und der Herr streckte seine
Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach:
Siehe ich lege meine Worte in deinen Mund. (Jer.
1, 9)
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin,
um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich
bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu
erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und
Erde vergehen, wird weder der kleinste Buchstabe
noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis
alles geschieht.
Wer nur eines von den
kleinsten Geboten auflöst und die Leute so
lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste
heissen; wer es aber tut und lehrt, der wird im
Himmelreich gross heissen. (Matth. 5, 17-19)
Ihr Männer und Brüder, es
musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das
der Heilige Geist durch den Mund Davids
vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg
zeigte, die Jesus gefangen nahmen. (Luk. 1, 16)
Umso fester gilt daher das prophetische Wort und
ihr tut gut darauf zu achten wie ein Licht, das
an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag
anbricht und der Morgenstern in euren Herzen
aufgeht.
Und das sollt ihr vor allem
wissen, dass keine Schrift eine eigenmächtige
Auslegung zulässt.
Denn noch nie ist eine
Weissagung durch menschliche Willkür zustande
gekommen, sondern vom Heiligen Geist getrieben,
haben Menschen im Namen Gottes geredet. (2.
Petr. 1, 19-21)
Und davon reden wir nicht
mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren
kann, sondern mit Worten, die uns der Geist
lehrt und deuten das Wirken des Geistes auf
geistgewirkte Art. (1. Kor. 2, 13)
Denn ihr wisst welche
Gebote wir euch in der Vollmacht des Herrn Jesus
gegeben haben. (1. Thes. 4, 2)
Wer aber meint er sei ein
Prophet oder vom Geist erfüllt, der soll
erkennen, dass es ein Gebot des Herrn ist, was
ich euch schreibe. (1. Kor. 14, 37)
Gott hat selbst über die getreue Übersetzungen
der inspirierten Grundtexten gewacht. Er hat
dafür gesorgt, dass wir Gläubigen zuverlässige
und vertrauenswürdige Bibeltexte erhalten, nach
denen wir uns ausrichten können. Dann hat er
über die Überlieferung der Schriften und die
richtige Zusammensetzung der Bibel über die
gewacht.
Das Wort Gottes
Hebr. 4, 12
das Wort vom Kreuz
1. Kor. 1,18
das Wort der Wahrheit
2. Kor. 6, 7
das Wort des Lebens
Phil. 2, 16
das Wort der Versöhnung
2. Kor. 5, 19
das Wort des Heils
Apg. 13, 26
das Wort der Gnade Apg. 14, 3
das Wort der Ermahnung
2. Tim. 4, 2
Wobei immer nur das eine Wort Gottes gemeint
ist: Christus, sein Werk und sein Leben. Wenn
darum die Gemeinde Gottes vom „Wort Gottes“
spricht, dann meint sie die Person Jesus
Christus und sein Heilshandeln für uns, das
verkündet und im Glauben ergriffen werden muss.
Dies Evangelium ist aber trotzdem Gottes Wort,
weil der, der das Wort in Christus geredet hat,
Gott ist. Darauf beruht die Wirkung, weil Gott
der Urheber ist, ist er der, der mit seiner
Gewalt und Macht dahintersteht. Die Menschen,
denen Gott den Dienst an dieser Botschaft
anvertraut hat, reden sein Wort.
So wuchs das Wort durch die Kraft des Herrn und
wurde mächtig. (Apg. 19, 20)
Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort
seiner Gnade an, der die Macht hat, euch zu
erbauen und euch das Erbteil zu geben mit allem,
die geheiligt sind. (Apg. 20, 32)
Ihr seid aufgebaut auf der
Grundlage der Apostel und Propheten, wobei
Christus Jesus selbst der Eckstein ist. In Ihm
zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem
heiligen Tempel im Herrn, und in Ihm werdet auch
ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im
Geist. (Eph.2, 20‑22)
Lasst euch selbst als
lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches
Haus. (1. Petr. 2, 5)
Betet zugleich auch für
uns, damit Gott uns eine Tür für das Wort auftut
und wir das Geheimnis Christi predigen können.
(Kol. 4, 3)
Ihr seid ja wiedergeboren nicht aus
vergänglichem, sondern aus unvergänglichen
Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes,
das immer bleibt. (1. Petr. 1, 23)
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksamer
als ein zweischneidiges Schwert und dringt
durch, bis es Seele und Geist, Mark und Knochen
scheidet und ist ein Richter der Gedanken und
Regungen des Herzens. (Hebr. 4, 12)
Das Wort vom Kreuz ist eine
Torheit denen die verloren gehen; uns aber die
gerettet werden, ist es Gottes Kraft. (1. Kor.
1, 18)
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch
wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller
Weisheit mit Psalmen und Lobgesängen und
geistlichen Liedern und singet Gott, in dessen
Gnade ihr steht, in euren Herzen.
Und alles was ihr tut mit Worten und Werken, das
tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt
Gott, dem Vater, durch ihn. (Kol. 3, 16. 17)
Wo man dieses Wort reichlich in sich wohnen
lässt, steht man im Heil und die Offenbarung
Gottes kommt auch im Leben eines Menschen auf
ihr volles Mass.
In den Evangelien kommt der Begriff „Wort
Gottes“ auch noch im alttestamentlichen Sinn
vor; „Gottes Wort geschieht als Offenbarung im
Einzelnen und ist Bezeichnung für Aufzeichnungen
des Willen Gottes im Gesetz.
Und hebt so Gottes Wort auf durch eure Satzungen, die ihr überliefert habt; und derlei tut viel. (Mark. 7, 13
Gemeint sind hier eigene Gesetze, die wir uns
angeeignet haben, die aber nicht dem Wort Gottes
entsprechen.
In Jesus Christus hat Gott mit solcher
Einmaligkeit und in Bezug auf die Schuld des
Menschen und seine Sühne vor Gott so ein für
alle Mal sein Wort für den Menschen gesprochen,
dass das gesamte Geschehen um den Tod und
Auferstehung nun schlechthin das Wort Gottes
ist. Nicht, dass das bis anhin geschehene Wort
hinfällig geworden wäre. Vielmehr wird das Wort
Gottes auf ein Vollmass gebracht, und das ist
die Offenbarung Jesus Christus als Sohn Gottes,
der durch sein Leiden und Sterben gegen den Tod
und Teufel das letzte Wort gesprochen hat.
Und das Wort wurde Fleisch
und wohnte unter uns und wir sahen seine
Herrlichkeit des einzigen Sohnes, die vom Vater
kommt, voller Gnade und Wahrheit. (Joh. 1, 14)
Und das Wort Gottes
breitete sich aus und die Zahl der Jünger wurde
sehr gross in Jerusalem. Auch viele Priester
wurden dem Glauben gehorsam. (Apg. 6, 7)
.....sie wurden alle mit
dem Heiligen Geist erfüllt und verkündigten das
Wort Gottes unerschrocken. (Apg. 4, 31b)
Und das Wort Gottes
breitete sich aus und die Zahl der Jünger wurde
sehr gross in Jerusalem. Auch viele Priester
wurden dem Glauben gehorsam. (Apg. 6, 7)
Und das Wort Gottes wuchs
und breitete sich aus. (Apg. 12, 24)
Die Bibel ist Gottes Botschaft an uns Menschen.
Wir nennen sie Gottes Wort, weil Gott dadurch zu
uns Menschen redet und weil er uns zur
Entscheidung stellt. Letztlich entscheiden wir
uns für den Himmel oder die Hölle.
Die Bibel ist voller Lobpreis über die
Schöpfung. Die Bibel zeigt uns Gottes Wesen,
Willen und Wirken auf. Sie ist das Buch der
Liebe und der Beziehungen zwischen den Menschen.
Sie zeigt uns auf, was wir glauben und wie wir
leben sollen und was passiert, wenn wir nicht so
leben. Die Bibel unterscheidet klar zwischen der
Sünde und den daraus folgenden Sünden. Sie
unterscheidet zwischen dem Reich Gottes und dem
Reich der Finsternis und der Wahrheit und der
Lüge. Sie offenbart, warum die Menschen die
Erlösung brauchen und zeigt den Weg zur Erlösung
und zum Heil auf. Gottes Wort tröstet,
verwandelt und heiligt uns Menschen. Sie redet
auch von den zukünftigen Dingen, sofern der
Mensch sich seinem Wort aussetzt.
Ich bezeuge allen, die die Worte der Weissagung
dieses Buches hören: Wenn jemand etwas
hinzufügt, dann wird Gott ihm die Plagen
zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten
dieser Weissagung, dann wird Gott ihm das
Anrecht wegnehmen auf den Baum des Lebens und
auf die Heilige Stadt, von denen in diesem Buch
geschrieben steht. (Offb. 22, 18. 19)
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine
Schrift eine eigenmächtige Auslegung zulässt.
(2. Petr. 1, 20)
Bemühe dich darum, dich vor
Gott als einen rechtschaffenen unadeligen
Arbeiter zu erweisen, der das Wort der Wahrheit
unverfälscht verkündigt. (2. Tim. 2, 15)
Predige das Wort, sei zur Stelle, ob’s den
Menschen recht ist oder nicht; weise zurecht,
drohe und ermahne in geduldiger Belehrung!
Denn es wird eine Zeit kommen, wo sie die
gesunde Lehre nicht ertragen werden; sondern
nach ihrem eigenen Gutdünken werden sie sich
Lehrer suchen, weil sie steht’s auf Neues aus
sind. Von der Wahrheit werden sie die Ohren
abwenden und sich Fabeleien zukehren. (2. Tim.
4, 2-4)
In der Endzeit sind sehr viele Verführungen
angesagt, dass wir nur bestehen können, wenn wir
am unverfälschten Wort festhalten. Wir sollen
auch nicht etwas falsch interpretieren, etwas
hineindichten, nichts falsch gewichten oder eine
eigenmächtige Auslegung machen. Es sind sehr
viele christliche Bücher geschrieben worden, in
denen Bibelworte zweckentfremdet angewendet
wurden und so der Sinn der Worte verwässert
wurde.
Ich wundere mich, dass ihr euch so bald von dem
abbringen lasst, der euch in die Gnade Christi
berufen hat und euch einem anderen Evangelium
zuwendet,
obwohl es kein anderes Evangelium gibt; nur dass
einige da sind, die euch verwirren und das
Evangelium verdrehen wollen.
Aber selbst, wenn ein Engel vom Himmel euch ein
anderes Evangelium predigen würde, das anders
ist, als wir euch gepredigt haben, der sei
verflucht.
Wie wir eben gesagt haben, so sage ich es noch
einmal: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium
predigt, das anders ist, als ihr es empfangen
habt, der sei verflucht. (Gal. 1, 6-9)
Die Verkündiger des Wortes haben hier eine sehr
grosse Verantwortung über den ihnen anvertrauten
Seelen und dass sie nicht selbst unter einen
Fluch kommen. Es geht hier um das
heilsnotwendige Evangelium verlassen und Gewicht
auf andere Sachen legen. Als Beispiel möchte ich
anbringen, wenn wir das Hauptgewicht auf Gaben
legen und die Frucht des Geistes als Nebensache
betrachten, dann wird keine bleibende Frucht
entstehen. Oder wenn wir Methoden zum Erreichen
von Ungläubigen Übergewichten und das Überführen
und Wirken des Heiligen Geistes ausser Acht
lassen.
Sollte Gott gesagt haben? Dies war die
Verführung der Schlange im Paradies. Das
Infragestellen des gegebenen und gebotenen Wort
Gottes ist heute noch eine satanische
Versuchung, dem Wort Gottes zu Misstrauen.
Ausreden wie: Das oder jenes gilt in der
heutigen Zeit nicht mehr, die Zeiten haben sich
geändert oder Gott ist nicht so streng, er ist
ein liebender Gott, sind unter den Christen
geläufig. Wo Menschen anfangen, darüber zu
urteilen, welche Teile der Bibel wahr sein
können und welche nicht, erheben sie sich über
Gott.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und
Erde vergehen, wird weder der kleinste Buchstabe
noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis
alles geschieht.
Wer nur eines von den kleinsten Geboten auflöst
und die Leute so lehrt, der wird im Himmelreich
der Kleinste heissen; wer es aber tut und lehrt,
der wird im Himmelreich gross heissen. (Matth.
5, 18. 19)
Himmel und Erde werden vergehen; aber meine
Worte werden niemals vergehen. (Matth. 24, 35)
Nichts was auf Erden geschieht, vermag das Wort
Gottes zu verändern. Gott passt sein Wort
niemals der Zeitepoche an. Sein Wort hat ewige
Gültigkeit.
Sehr viele Christen
vertreten die Ansicht, dass das Wort Gottes
ausgelegt werden muss, damit es verständlich
wird. Ich persönlich habe die Ansicht, dass das
Wort Gottes sehr klar und unmissverständlich
geschrieben ist und dass wir die Bibelworte so
annehmen sollen, wie sie geschrieben sind. Wenn
wir das Wort auslegen, besteht die Gefahr, dass
wir das Wort verbiegen und nach unseren
Ansichten, Wünschen und unserem Verständnis
interpretieren und dass wir so den Sinn des
Wortes verwässern, ein falsches Gewicht
darauflegen oder sogar ein falsches Evangelium
verkünden. Vorwiegend in Hauskreisen wird über
einzelne Worte diskutiert und die Bibelstellen
werden aus dem Zusammenhang gerissen.
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine
Schrift eine eigenmächtige Auslegung zulässt.
(2. Petr. 1, 20)
Wenn jemand Falsches lehrt und nicht bei den
heilbringenden Worten unseres Herrn Jesus
Christus bleibt und bei der Lehre unseres
Glaubens, der ist verblendet und weiss nichts,
sondern leidet an der Sucht nach
Streitgesprächen und Wortgefechten. Daraus
entspringt Neid, Zank, Verleumdung, böser
Argwohn
und Schulgezänk bei den Menschen, die einen
zerrütteten Verstand haben und denen die
Wahrheit geraubt worden ist, die meinen,
Frömmigkeit brächte Gewinn. (1. Tim. 6, 3-5)
Halte dich an das Vorbild der wahren Lehre, die
du gehört hast, im Glauben und in der Liebe in
Christus Jesus.
Dies kostbare Gut, das dir anvertraut ist,
bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns
wohnt. (2. Tim. 1, 13. 14)
Sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und
gehen nicht mit List um, fälschen auch nicht
Gottes Wort; vielmehr empfehlen wir durch offene
Verkündigung der Wahrheit dem Gewissen aller
Menschen vor Gott.
Ist unser Evangelium verdeckt, so ist’s für die
verdeckt die verloren gehen. (2. Kor. 4, 2. 3)
Wir sollen das Wort Gottes so annehmen wie es
geschrieben steht. Das Wort Gotte ist klar und
unmissverständlich geschrieben wir dürfen nichts
zufügen oder wegnehmen.
Die Bibel ist offenbartes Wort Gottes,
eingehaucht durch den Heiligen Geist. Sie wurde
von Menschen geschrieben, getrieben durch den
Heiligen Geist. Sie hat für alle Menschen auf
der ganzen Welt Gültigkeit. Wir Menschen werden
nach dem Wort Gottes beurteilt und gerichtet.
Wenn die Bibel von Sünde spricht, dann meint sie
Sünde und wenn sie von den Folgen der Sünde
spricht, so müssen wir gemäss der Schrift die
Konsequenzen der Sünde tragen, falls wir nicht
bereit sind Busse zu tun und umzukehren. Die
Sünde wird als Zielverfehlung bezeichnet. Die
Sünden sind im Wort Gottes klar definiert. Da
sind nicht nur die bekannten Sünden wie stehlen,
lügen usw. gemeint, sondern auch sämtliche
negativen Emotionen, welche alle aus der
Selbstsucht entstehen, wie Hass, Stolz, Hochmut,
Rechthaberei, Lieblosigkeit, Gefühllosigkeit,
usw, werden als Sünde eingestuft. (Gal. 5,
16-26). Der einzige Ausweg aus dem Dilemma ist
also, da lässt die Bibel keinen Zweifel offen,
Busse und Umkehr. (1. Joh. 1, 5-10 / Apg. 3, 19)
Da redete Jesus von neuem
und sprach zu ihnen: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der
Finsternis bleiben, sondern das Licht der Welt
haben. (Joh. 8, 12)
Ich bin in die Welt gekommen als das Licht,
damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der
Finsternis bleibt. (Joh. 12, 46)
Er hat uns von der Macht
der Finsternis errettet und uns in das Reich
seines lieben Sohnes versetzt. (Kol. 1, 13)
Das Blut Jesus Christus tilgt nicht nur unsere
Sünde, sondern wir sind auch losgekauft –
errettet aus der Gewalt der Finsternis. Der
Anspruch des Teufels auf dich ist erloschen.
Verbanne die Sünde aus deinem Leben, bringe sie
ans Licht, ergreife im Glauben Vergebung und
Erlösung!
Denn ihr wart früher
Finsternis; nun seit ihr Licht im Herr. (Eph. 5,
8a)
Die Menschen meinen, da wir ja in einer modernen
Welt leben, dass die Bibel heute nicht mehr
gültig ist. Das ist so nicht richtig. Ein
Grundproblem unserer Zeit ist der Humanismus,
dass wir Menschen dazu neigen, in unserem
Verstand das Maß aller Dinge zu sehen. Was wir
uns nicht vorstellen können, das ist für uns
nicht wahr und gültig. Die Begleiterscheinung zu
dieser Denkweise ist, dass wir meinen, die Bibel
müsste sich unserem veränderten Weltbild
anpassen.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine
Worte werden nicht vergehen. (Mt. 24,35 / Mark.
13,31 / Luk. 21,22).
Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf
mancherlei Weise zu den Vätern
geredet hat durch die Propheten, hat er
zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den
Sohn. (Hebr. 1, 1)
Die Bibel ist das Wort Gottes, das zuverlässig
und gültig uns den Willen Gottes zeigt. In ihr
erfahren wir, woher wir kommen, wohin wir gehen,
wie das Ende der Welt sein wird und wie wir in
einer Beziehung mit Gott leben können
Die Zehn Gebote behielten jedoch ihre volle
Gültigkeit. In der ursprünglichen Bedeutung
(geschrieben in Zukunftsform) sind sie keine
Vorschriften, sondern Verheißungen, die sicher
eintreffen, wenn der Mensch sich von Gott führen
lässt. Dies hebt natürlich die Gültigkeit der
Zehn Gebote in keiner Weise auf. Im Gegenteil,
es bestätigt sie. Niemand Geringerer als Jesus
selbst belehrte die Menschen über die zehn
Gebote (Matth. 5, 21-32). Er bestätigte ihre
Gültigkeit.
Ihr sollt nicht meinen,
dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die
Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen
aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Am Ende der Zeit wird er anhand dieser Wahrheit
uns zur Rechenschaft ziehen. Darum gibt es kaum
etwas Gefährlicheres, als wenn wir diese
Wahrheit an unser
Empfinden oder an unsere Vorstellungen anpassen
wollen. Im Gegenteil, in einer Welt, die sich
immer wieder und immer weiter von Gott entfernt,
ist die Bibel der feste Punkt, an dem wir uns
orientieren können und sollen. Gott hat gesagt,
dass sein Wort diese Welt überleben wird! Darum
müssen wir unser Leben (jede Generation!) zu
jeder Zeit an seinem Wort überprüfen und unser
Leben und Denken von seinem Wort verändern
lassen. Der Gott des Universums hat sich den
Menschen als Gegenüber geschaffen. Er will mit
ihm eine Beziehung pflegen. Durch seine
Eigenwilligkeit zerstört der Mensch kurz nach
seiner Erschaffung diese Beziehung. Tod,
Gottesferne und Entfremdung sind die Folgen.
Referat: Dr. Armin Mauerhofer, Professor STH
Basel
Es gibt verschiedene Evolutionstheorien. Es gibt
die Evolutionstheorie nach Darwin, die
atheistische und die theistische
Evolutionstheorie. Wir müssen erkennen, dass es
Theorien sind, welche auf vielen Annahmen
beruhen. Auch die gängigen Zeitrechnungen
beruhen auf Annahmen. Ob der Beweis ihrer
Gültigkeit je einmal erbracht werden kann,
stelle ich infrage.
Vor Darwin gab es
Evolutionstheorien. Darwin gelang es seiner
Evolutionstheorie zum Durchbruch zu verhelfen.
Allgemein werden die Evolutionsmodelle als
gängige Schultheorie angesehen, nicht darum,
dass diese Theorien bewiesen wären, sondern weil
die Naturwissenschaft wegen der allgemeinen
Akzeptanz der Evolutionstheorie Gott keinen
Platz einräumt. Die Evolutionstheorie Darwins
ist in der Tat keine beweisbare Wissenschaft
oder eine bewiesene Theorie. Wenn Darwin die
DNA-Analyse gekannt hätte, dann hätte er die
Evolutionstheorie nicht erfunden.
Die Frage
Schöpfung oder Evolution
ist deshalb die Frage nach der Existenz
Gottes. Wir können nicht beides für wahr halten.
Evolution schliesst Schöpfung aus. Wenn die
Menschen an die Schöpfung glauben würden, dann
müssten sie an den Schöpfer glauben und ihn als
Schöpfer anerkennen. Viele glauben an Zufall
oder dass die Natur alles erschafft. Wenn man
mit diesen Leuten spricht, so räumen sie
vielleicht ein, dass es eine Intelligenz gibt.
Keine Lebewesen haben sich artenübergreifend
entwickelt. Es gibt keine artenübergreifende
Lebewesen. Nur fertig entwickelte Organe sind
funktionsfähig. Im Umbau befindliche halbfertige
Organe wären nicht funktionstüchtig.
Die menschliche Keimzelle hat nach Dr. ing.
Werner Gitt 3 x 109 genetische Buchstaben
Was sich in den neun Monaten abspielt, ist ein
Wunder sondergleich. Während den ersten vier
Wochen bilden sich viele Milliarden Zellen, die
sich selbst nach einem offensichtlichen Plan
anordnen, um ein neues menschliches Wesen zu
formen. Das neue Wesen hat Informationen vom
Vater und von der Mutter, welche schon in der
Keimzelle festgelegt waren. Alle die
unvorstellbaren Mengen an Informationen, die
können unmöglich ein Zufall sein. Ferner konnten
die Informationen unmöglich aus der Materie
entstehen. geradezu unvorstellbare Menge an
Information.
Das Gedankensystem Evolution könnte überhaupt
nur funktionieren, wenn es in der Materie eine
Möglichkeit gäbe, dass durch Zufallsprozesse
Information entstehen kann.
Evolution oder Schöpfung | |
Evolutionstheorie
|
Schöpfung
|
Durch den Urknall entstanden glühende und rotierende Bälle. Abkühlung in Millionen von Jahren. |
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. (1. Mose 1, 1) |
Das Licht war schon von Anfang auf der Erde. |
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe. Und Gott sprach es werde Licht und es ward Licht. Und er nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. (1. Mose 1, 2) |
Das Wasser konnte sich erst aus dem Wasserdampf bilden, nachdem die Erdwärme unter 100 Grad gesunken war. Zuerst hat sich Regen gebildet und später dann die Meere. |
Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. (1. Mose 1, 2b. 6) |
Die Uratmosphäre mit ihren giftigen Gasen hat sich langsam verringert und hat sich allmählich in Sauerstoff und Stickstoff verwandelt. |
Und nannte die Feste Himmel. (1.Mose 1, 8) |
Während Jahrmillionen gestaltete sich die Erdoberfläche aus den im Erdinneren formbildenden Kräften. Es bildeten sich die Gebirge; eigentlich durch die Schrumpfung der Erdoberfläche, und durch Verwitterung und Ausspülung. |
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und Gott nannte das Trockene Erde und die Sammlung des Wassers nannte er Meer. (1.Mose 1, 9. 10) |
Die Artenvielfalt der Pflanzen und Bäume haben sich über Jahrmillionen nach und nach durch Mutationen und Kreuzungen entwickelt. Der Sauerstoff aus den Pflanzen hat dann die Atmosphäre für höhere Lebewesen gebildet. Die Pflanzen haben sich von Generation zu Generation ständig gewandelt, bis diese unermessliche Artenvielfalt entstand. |
Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Er-den, die jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und die Erde liess aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. (1. Mose 1, 11. 12) |
Vor 12 000 Millionen Jahren kam eine Gasverdichtung in Rotation. Durch die Rotation wurden Abermillionen glühende Riesenbälle ins Weltall geschleudert, aus denen dann unzählige Sternen, Sonnen und Planeten entstanden sind. Durch die ursprüngliche Sonnengaswolke wurden über Jahrmillionen weitere Gasverdichtungen gebildet, durch die unsere bekannten Planeten Erde und Mond gebildet wurden, die um die Sonne rotieren. Es gibt sicher noch andere Theorien. |
Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und Gott machte zwei grosse Lichter: Ein grosses Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu ach die Sterne. (1. Mose 1, 14-18) |
Die Entwicklung vom Ureiweissmolekülen bis zum Urtierchen vollzog sich über einen Zeitraum von Jahrmillionen. Aus den Geiselwesen entwickelten sich immer höhere Wesen. Die Vögel entwickelten sich aus den Reptilien, die sich aus dem Wasser ans Land bewegten. |
Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigen Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf grosse Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. (1. Ms. 1, 20. 21) |
Wie oben: Die Entwicklung vom Ureiweissmolekülen bis zum Urtierchen vollzog sich über einen Zeitraum von Jahrmillionen. Aus den Geiselwesen entwickelten sich immer höhere Tiere. Es gibt unzählige von Zwischenformen aus den unzähligen Mutationen. |
Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art, Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. (1. Mose 1, 24. 25) |
Die Artenvielfalt der Pflanzen und Bäume haben sich über Jahrmillionen nach und nach durch Mutationen und Kreuzungen aus Flechten entwickelt. Der Sauerstoff aus den Pflanzen hat dann die Atmosphäre für höhere Lebewesen gebildet. Die Pflanzen haben sich von Generation zu Generation ständig gewandelt, bis diese unermessliche Artenvielfalt entstand. |
Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen zur Speise. (1. Mose 1, 29) |
Frauen wie Männer haben sich sehr langsam aus den Tieren entwickelt und waren zuerst primitiv und haben sich über Jahrmillionen auf den heutigen Stand entwickelt. |
Und Gott schuf den Mensch zu seinem Bilde, zum Bilde Gottesschuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib (1. Mose 1, 27) |
Die Tiere waren schon von Anfang an Fleischfresser und haben einander gefressen. |
Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die da Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. (1. Mose 1,29. 30) (Nach 1. Mose 8. 3. 4 wurde das Fleischfressen erst nach der Sintflut eingesetzt) |
Beim Schöpfungsbericht fällt auf, dass die
Betonung, sowohl bei den Pflanzen wie auch bei
den Tieren, auf: „Ein jedes nach seiner Art“,
liegt. Gott hat gewusst, dass Menschen kommen,
die gerade hier darum deuteln werden. Wenn „Ein
jedes nach seiner Art“ stimmt, kann nur die
Schöpfung richtig sein.
Wenn wir obige Gegenüberstellung betrachten,
fällt auf, dass die Evolution praktisch immer
das Gegenteil von der Schöpfung aussagt.
Die Evolutionisten geben vielleicht an, dass die
Natur dies zustande gebracht hat. So wie die
Natur denken und die enorm komplexen
Zusammenhänge, Auswirkungen, die Schönheit und
Vielfalt auf der ganzen Welt erkennen und planen
könnte. Wo ist die Schaltzentrale, wo ist die
übergeordnete Intelligenz in der Natur???
Nach der Evolution ist alles was geschehen ist
ein Produkt des Zufalls. Die Evolution ist eine
Theorie, die auf vielen Annahmen beruht und die
Schöpfung ist auf einem konkreten Plan Gottes
geschehen.
Nach der Evolutionstheorie müsste es Milliarden
von Zwischenstufen von allen Lebewesen auf der
Erde haben, welche auch heute noch auffindbar
sein müssten. Die wenigen Beweise, die angeführt
werden, genügen bei weiten nicht zur
Beweisführung, dass die Evolution stattgefunden
hat.
Die Stammzellenforschung hat festgestellt, dass
der Elefant der nächste Verwandte vom Mammut
ist. Um die Erbkette zu erforschen hat mehrere
Jahre gebraucht und füllte ein ganzes Buch. Wenn
wir bedenken wie klein eine Zelle ist. Was muss
so eine Zelle für ein Wunderwerk sein?
Nach Dr. Jean Sloat Morton, Ph. D.
Zellforscherin. ist die Wahrscheinlichkeit, dass
alle 25 000 Enzyme und jedes Enzym seinerseits
wieder aus 100 Aminosäuren bestehen, aus denen
der menschliche Körper aufgebaut ist, an einem
Ort zufällig und noch in der richtigen
Kombination zusammenkämen, ist 1:102825000. Also
eine extreme grosse und unvorstellbare
Unwahrscheinlichkeit. Für mich persönlich ist
die Unwahrscheinlichkeit noch höher, weil ich
annehme, dass wenn das Leben doch entstanden
wäre, noch eine pflegende und beschützende
Umgebung gebraucht hätte. Ist doch die
Wahrscheinlichkeit, dass nur 10 Enzyme bestehend
aus je 100 Aminosäuren 1:10113, schon genügend
unwahrscheinlich.
Diese Unwahrscheinlichkeiten sagen für mich aus,
dass die Evolution absolut unmöglich stattfinden
konnte. Nach der Evolutionstheorie hätten die
Mutationen, die schon im Einzelfall unmöglich
ereignen konnten, in unvorstellbarer Häufigkeit
passieren müssen und das noch in der richtigen
Kombination und in der höchsten Vollendung und
Schönheit.
1000-Milliarden Mutationen reichen noch
längstens nicht aus, wenn wir die Jahrmillionen
in der angenommenen Entstehungsvorstellung der
Evolutionisten, noch einbeziehen. Da ist die
Frage berechtigt: „Was zuerst da war, das Huhn
oder das Ei????“
Ich glaube, dass die Welt eine geplante
Schöpfung in gottgewollter Ordnung, in der von
ihm hineingelegten psychischen, chemischen,
biologischen und geistigen Naturkräften in
unvorstellbarer Präzision, Kreisläufen,
Funktion, Schönheit, Vollendung und Abläufen in
Raum und Zeit, ist. Gottes unermessliche
Geistigkeit, Weisheit, Allwissenheit, Allmacht,
Vollkommenheit und Liebe hat die Welt in sehr
kurzer Zeit geschaffen. Er hat auch den Menschen
mit seiner Seelenfähigkeit nach seinem Bilde
geschaffen. Gott ist also der Schöpfer und
Lebenserhalter, der Allherrscher und
Alleinherrscher.
Der Mensch ist nun in Koexistenz mit Gott
geraten. Er hat sich über Gott erhoben und gibt
sogar vor, er sei Gott. Er pfuscht durch
Veränderung der Gene in Gottes Schöpfung und
Ordnung und tritt die Gebote Gottes mit Füssen,
ja er leugnet sogar den Schöpfer und wird
dadurch immer mehr gerichtsreif.
Die Entstehung des Universum und des Lebens
können sowohl bei der Schöpfung wie auch bei der
Evolution nicht überprüft oder erforscht werden.
Beide setzen einen Glauben voraus, weil sie
beide Milliarden oder tausende Jahre
zurückliegen. Wobei die Zeitrechnung der
Evolutionisten auch auf Annahmen beruht.
Menschen glauben daher entweder an die Schöpfung
oder an die Evolution. Wenn die Schöpfung wahr
ist müssten die Menschen an den Schöpfer
glauben. Die Evolutionstheorie gibt den
Atheisten eine Voraussetzung zur Erklärung für
die Entstehung des Universums und des Lebens
ohne einen Schöpfer. Wenn die Evolutionisten die
Schönheit, die Perfektion der Erde, bedenken
würden müssten sie durch Nachdenken zur
Erkenntnis kommen, dass die Erde nicht per
Zufall entstanden sein kann.
Die theistische Evolutionstheorie lehrt
mitunter, dass Gott die Welt durch Evolution
geschaffen hat. Ist die Welt ein Produkt des
Zufalls oder ein Teil eines wunderbaren Planes
von Gott? Manche Theisten gehen dabei nur vom
Einfluss eines Gottes bei den Mutationen, der
gewirkt hat, andere sprechen von einem direkten
schöpferischen Eingreifen von Gottes in
Entstehung und Weiterentwicklungen der Erde
durch Evolution.
Ich muss aber einräumen, dass es aber viele
Schöpfungsforscher gibt. Leider werden die
Schöpfungswissenschafter bis heute von den
evolutionistisch arbeitenden Wissenschaftler
nicht besonders anerkannt. Wenn die evolutorisch
arbeitende Wissenschaftler sie anerkennen
würden, müssten sie an die Schöpfung glauben.
Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel
her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit
der Menschen, welche die Wahrheit durch
Ungerechtigkeit niederhalten.
Denn was man von Gott erkennen kann ist unter
ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.
Denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine
ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung
der Welt an den Werken durch Nachdenken
wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung
haben.
Obwohl sie Gott kannten, haben sie ihn nicht als
Gott gepriesen oder ihm gedankt, sondern die
Gedanken dem Nichtigen zugewandt und ihr Herz
ist verfinstert worden.
Während sie sich für weise hielten, sind sie zu
Narren geworden. Sie die Wahrheit Gottes in Lüge
verkehrt und das Geschöpf verehrt und angebetet
haben statt des Schöpfers. (Röm. 1, 18-21, 29a)
Sie vertauschten die
Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das
Geschöpf an und verehrten es anstelle des
Schöpfers. Daher sind sie unentschuldbar.
Sie erwecken den Zorn Gottes.
Aller Menschen Witz reicht niemals aus, die
wahre, wirkliche Ordnung eines einzelnen
Staubkörnchens, das aus Milliarden von Molekülen
besteht, zu ergründen. Kein irdisches Wesen,
weder Pflanze, Tier noch Mensch, hat sich selbst
erschaffen! Keinen Stein, keine Materie, keine
Kraft und Bewegung sind aus sich selbst
hervorgegangen. Alle sind vom Schöpfer des Alls
ins Dasein und Sosein versetzt worden und werden
von ihm, solange es sein Wille ist in der
unvorstellbaren Präzision im Dasein und Sosein
erhalten. Kein Lebewesen aber kann aus sich
selbst eine Samen- oder Eizelle schaffen, noch
viel weniger ein neues Lebewesen eigener Art
erzeugen, erschaffen und im Dasein erhalten.
Auch die Entwicklung und die wunderbaren
Funktionen des menschlichen Körpers liegen in
der Hand des Schöpfers und verlaufen nach den
von Gott hineingelegten und mitgeteilten
Gesetzen ab.
Lobet Ihn, Sonne und Mond lobet Ihn alle
leuchtenden Sterne.
Lobet Ihn, ihr Himmel alle Himmel und ihr Wasser
über dem Himmel!
Die sollen loben den Namen des HERRN; denn er
gebot, da wurden sie geschaffen.
Er lässt sie bestehen für immer und ewig; er gab
eine Ordnung, die dürfen sie nicht
überschreiten.
Lobet den ihr HERRN ihr grossen Fische und alle
Tiefen des Meeres,
Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwind, die
sein Wort ausrichten.
ihr Berge und alle Hügel, fruchtbringende Bäume
und alle Zedern,
ihr Tiere und alles Vieh, Gewürm und Vögel
Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen
Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein
Name allen ist hoch, seine Herrlichkeit reicht,
soweit Himmel und Erde ist. (Psalm 148, 3-13)
Der du das Erdreich gegründet hast auf festen
Boden, das es bleibt für immer und ewiglich.
Mit Fluten deckst du es wie mit einem Kleide und
die Wasser standen über den Bergen.
Die Berge stiegen hoch empor und die Täler
senkten sich hinunter zum Ort, den du ihnen
gegründet hast.
Du hast ihnen Grenzen gesetzt, darüber kommen
sie nicht und dürfen nicht wieder das Erdreich
bedecken.
Du lässt Wasser in den Tälern quellen, dass sie
zwischen den Bergen dahinfliessen, dass alle
Tiere des Feldes trinken und das Wild seinen
Durst lösche. Darüber sitzen die Vögel des
Himmels und singen in den Zweigen.
Du feuchtest die Berge von oben her, du machst
das Land voller Früchte, die du schaffst.
Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Saat zu
Nutzen der Menschen, das Brot aus der Erde
hervorbringst, dass der Wein erfreue des
Menschen Herz und sein Antlitz schön werde vom
Öl und Brot des Menschen Herz stärke.
Die Bäume des Herrn stehen voller Saft, die
Zedern des Libanons, die er gepflanzt hat.
Dort nisten die Vögel und die Reiher wohnen in
ihren Wipfeln.
Die hohen Berge geben dem Steinbock die Zuflucht
und die Felsklüfte dem Klippendachs.
Du hast den Mond gemacht, das Jahr darnach zu
teilen; die Sonne weiss ihren Niedergang.
Du machst Finsternis, dass es Nacht wird; da
regen sich alle wilden Tiere, die jungen Löwen,
die da brüllen nach Raub und ihre Speise suchen
von Gott.
Wenn die Sonne aufgeht, heben sie sich davon und
legen sich in ihre Höhlen.
So geht der Mensch aus an seine Arbeit und an
sein Werk bis am Abend.
Herr, wie sind deine Werke so gross und viele!
Du hast alle weise geordnet und die Erde ist
voll deiner Güter.
Da ist das Meer, das so gross und weit ist, da
wimmelts ohne Zahl, grosse und kleine Tiere.
Dort ziehen Schiffe dahin; da sind grosse
Fische, die du gemacht hast, damit zu spielen.
Es warten all auf dich, dass du ihnen Speise
gebest zur rechten Zeit. (Psalm 104)
Bei Matthäus wird statt Reich Gottes meistens
(32-Mal) vom Reich der Himmel gesprochen. Die
beiden Ausdrücke sind gleichbedeutend.
Zunächst handelt es sich beim Reich Gottes um
die unbeschränkte Herrschaft Gottes über die
ganze Welt, über das ganze Reich der Natur und
des Geistes.
Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet
und sein Reich herrscht über alles. (Ps. 103,
19)
Mit der Macht seiner Stärke hat er in Christus
gewirkt, als er ihn von den Toten auferweckt hat
und ihn zu seiner Rechten gesetzt hat über alle
Reiche, Gewalt und Macht, Herrschaft und was
sonst noch Rang und Namen hat, nicht nur in
dieser, sondern auch in der zukünftigen. (Eph.
1, 19b. 20. 21.
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit
leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil an
ihm, der das Haupt über alle Mächte und Gewalten
ist. (Kol. 2, 9. 10)
Dann aber ist mit dem Reich
Gottes noch etwas anders gemeint, nämlich jene
Gottesgemeinschaft, der man sich unterordnet und
unter der man Gott willig und mit Freuden dient.
Dieses Reich Gottes ist immer zugleich
gegenwärtiges und zukünftiges; es ist weder eine
rein irdische noch eine rein überirdische noch
eine rein geistige Grösse. Es besteht aber ewig.
Zu dieser Zeit kam Johannes der Täufer und
predigte in der Wüste Judäa:
Tut Busse, denn das Himmelreich ist nahe
herbeigekommen. (Joh. 3, 1. 2)
Seit dieser Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut
Busse, denn das Himmelreich ist nahe
herbeigekommen. (Matth. 4, 17)
In Matthäus 13 spricht Jesus in Gleichnisreden
zu den Jüngern, was das Himmelreich sei:
Das Himmelreich gleicht einem Mann, der guten
Samen auf den Acker säte.
Mit dem Himmelreich ist wie mit einem Senfkorn,
das ein Mann nahm und auf den Acker säte.
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem
Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen
halben Zentner Mehl mengte, bis er ganz
durchsäuert war.
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem
verborgenen Schatz, der im Acker verborgen war
und ein Mann fand und verbarg; und in der Freude
darüber geht er hin verkauft alles, was er hat
und kauft den Acker.
Wiederum ist es mit dem Himmelreich wie mit
einem Kaufmann, der eine Perle suchte und als er
eine kostbare Perle fand, ging er hin und
verkaufte alles was er hatte und kaufte sie.
Wiederum ist es mit dem Himmelreich wie mit
einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und
Fische aller Art fing.
In diesen Gleichnissen spricht Jesus vom
Wachstum des Reiches, einem Prozess, der durch
Aussähen, Durchsäuern, Netze auswerfen, zur
Vollendung gebracht wird, durch den machtvollen
Eingriff Gottes. Gott baut sein Reich.
Die Bibel spricht von zwei Reichen, vom Reich
Gottes und vom Reich dieser Welt. Dabei
beschreibt sie deutlich, dass das Reich dieser
Welt unter der Macht der Finsternis steht. Die
Bibel erklärt, wie schon am Anfang der Mensch
durch Ungehorsam sich gegen Gott entschieden hat
und dadurch vom Reich Gottes getrennt, unter die
Herrschaft von Satan kam. Die erste Geburt ist
natürlich vom Menschen gezeugt, deshalb
erdgebunden, vergänglich und getrennt von Gott.
Wie kommt der Mensch seither aus dem Reich der
Finsternis wieder ins Reich Gottes zurück?
Biblische Antwort auf diese Frage: Er muss
wieder in das Reich Gottes hinein-geboren
werden:
Jesus antwortete ihm:
wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand
nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich
Gottes nicht sehen. (Joh. 3, 3)
Was gleichbedeutend ist mit von oben geboren,
aus Gott geboren oder wiedergeboren sein.
Demnach braucht jeder Mensch, der dieses Reich
sehen will und in es hineinzukommen möchte, eine
zweite Geburt. Er muss von oben geboren sein,
was bedeutet, aus dem Geist geboren sein. Alles
sonstige religiöse und fromme Tun reicht nicht
aus! Das ist eine ernste Wirklichkeit, die die
Kirche uns kaum deutlich gesagt hat, obwohl sie
den Auftrag dazu hat.
Seit Pfingsten umfasst das Reich Gottes die
Gesamtheit aller wiedergeborenen Christen, die
grosse weltweite Gemeinde des Herrn, welche auch
repräsentiert wird durch alle örtlichen
Gemeinden auf Erden. In der Gemeinde, die der
Leib Christi ist, wird Gottes Königsherrschaft
in dieser Welt vergegenwärtigt. Weil Christus
der von Gott eingesetzte König des Reiches
Gottes ist, heisst dieses auch, Reich Christi.
In untenstehenden Bibelstellen wird von beiden
Reichen gesprochen.
Er hat uns von der Macht der Finsternis errettet
und uns in das Reich seines lieben Sohnes
versetzt. (Kol. 1, 13)
Denn das sollst du wissen, dass kein Unzüchtiger
oder Unreiner oder Habsüchtiger - Habsucht ist
nämlich Götzendienst, Anteil bekommt am Reich
Christ und Gottes. (Eph. 5, 5)
Zunächst handelt es sich beim Reich Gottes um
die uneingeschränkte Herrschaft über das ganze
Universum und die ganze Welt; über das Reich der
Natur und des Geistes (Ps. 103, 19). Dann ist
aber mit Reich Gottes noch etwas anderes
gemeint, nämlich jene Gottesherrschaft, der man
sich völlig unterordnet und Gott freudig dient.
Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im
Heiligen Geist. (Röm. 14, 17)
Man wird auch nicht sagen:
Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das
Reich Gottes ist inwendig in euch. (Luk. 17.21)
Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm
alles, was er selbst tut und wird ihm grössere
Werke zeigen, sodass ihr euch wundern werdet.
(Joh. 5, 20)
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er
seinen einzigen Sohn dahingab, damit alle die an
ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das
ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)
Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass
Christus für uns gestorben ist, als wir noch
Sünder waren. (Röm. 5, 8)
Wir haben erkannt und
geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott
ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der
bleibt in Gott und Gott in ihm. (1. Joh. 4, 16)
Gott hat also die Welt und damit uns Menschen so
sehr geliebt, dass er für uns eine ewige
Erlösung geschaffen hat. Gottes Liebe zu uns
Menschen widerspiegelt sich auch in der ganzen
Schöpfung, da hat er an uns Menschen gedacht.
Die Liebe Gottes zu uns Menschen kommt ganz
besonders in den Psalmen zum Ausdruck:
Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und
von grosser Güte. (Ps. 103, 8)
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts
mangeln. (Ps. 23) usw.
So wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch
auch. Bleibt in meiner Liebe.
Niemand hat grössere Liebe als die, dass er sein
Leben lässt für seine Freunde. (Joh. 15, 9. 13)
Die grösste Liebe kommt zum Ausdruck, dass Jesus
Christus stellvertretend für uns gestorben ist.
Ferner können wir seine Liebe zu uns an seinen
Namen erkennen: Fürsprecher, Heiland, Erlöser,
Retter, guter Hirte. Auch an seinen
Verheissungen können wir seine Liebe sehr gut
erkennen: "Ich gebe euch Leben und volles
Genüge, meinen Frieden gebe ich euch, ich gebe
ihnen das ewige Leben, Jesus macht uns wirklich
frei, ihr werdet nicht in der Finsternis
bleiben. Vergebung der Sünden, usw.", das sind
Wohltaten für uns und widerspiegelt sein
Wohlwollen für uns Menschen.
Da der Herr sein Volk liebt, hat er dich zu zum
König über sie gemacht. (2. Chr. 2, 10)
Zur selben Zeit spricht der Herr, ich will der
Gott aller Geschlechter Israels sein und sie
sollen mein Volk sein.
Der Herr ist mir erschienen von Ferne: Ich habe
dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu
mir gezogen aus lauter Güte. (Jer. 31, 1. 3)
Gott hat eine tiefe Liebe zu seinem eigenen Volk
Israel.
Jesus antwortete ihm: Du sollst den Herrn deinen
Gott lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele
und mit all deinem Verstand.
Das andere aber ist dem gleich: Du sollst den
Nächsten lieben wie dich selbst.
An den zwei Geboten hängt das Gesetz und die
Propheten. (Matth. 22, 37-40)
Jesus Christus spricht hier ganz
unmissverständlich zu uns: "Du sollst den Herrn
deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen,
aus deiner ganzen Seele und mit dem ganzen
Verstand". Das ist das grösste und wichtigste
Gebot und du sollst deinen Nächsten lieben wie
dich selbst. Darf man sich selbst lieben? Ja
hier ist nicht die Selbstsucht und die
Eigenliebe gemeint, die immer nur sich selbst
meint und immer um sich dreht, sondern, wenn wir
uns selbst lieben, halten wir Gottes Gebote. Wir
müssen es in folgenden Zusammenhängen sehen:
Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine
Gebote halten; und seine Gebote sind nicht
schwer. (1. Joh. 5, 3)
Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott – und hasst
seinen Bruder, so ist er ein Lügner. Denn wer
seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie
kann er Gott lieben?
Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott
liebt auch seinen Bruder lieben soll. (1. Joh.
4. 20. 21)
Wir haben also das Gebot der Nächstenliebe.
Warum haben wir Menschen so Mühe mit diesem
Gebot, es wäre doch viel schöner auf diese Welt,
wenn alle Menschen dieses Gebot begreifen
würden, so wären die allermeisten
zwischenmenschlichen Probleme gelöst.
Nach dem Wort Gottes sind alle Menschen von
Natur aus mehr oder weniger selbstsüchtig, mit
all den Auswüchsen. Da die Selbstsucht das
Gegenteil von Liebe ist, sind die
zwischenmenschlichen Beziehungen gestört. Der
Selbstsüchtige ist unfähig zur echten
Nächstenliebe. Liebe bezieht sich immer auf ein
Du oder auf die Mitmenschen und die Selbstsucht
zentriert sich immer auf sich selbst, um unser
ICH. Dies führt unausweichlich zu einem Riss in
der Liebesbeziehung zwischen Gott und dem
Menschen und in den Beziehungen zu seinen
Nächsten. Der Selbstsüchtige möchte noch so
gerne Lieben und geliebt werden, aber er wird
von seinen eigenen Gefühlen und seiner
Eigenliebe daran gehindert und betrogen.
Die Folge davon ist, dass wir zuerst die
Erlösung von dem alten, selbstsüchtigen Wesen
annehmen müssen, damit wir liebesfähig werden.
Im Klartext heisst das: "Ohne Erlösung aus der
Selbstsucht sind wir nicht fähig unsere Nächsten
zu lieben". Die Fähigkeit zu Lieben kommt also
durch die Erlösung und letztendlich von Gott,
indem er uns ein neues Herz und ein neues Wesen
schenkt, das fähig ist unsere Nächsten zu
lieben. Darum ist Gottesliebe die
Grundvoraussetzung für jede wahre Nächstenliebe.
Ihr Lieben, lasst uns einander liebhaben; denn
die Liebe ist von Gott und wer liebt, ist von
Gott geboren und kennt Gott.
Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott
ist Liebe.
Daran ist die Liebe Gottes offenbar geworden,
dass er seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt
hat, damit wir durch ihn leben sollen.
Darin besteht die Liebe; nicht, dass wir Gott
geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat
und seinen Sohn gesandt hat zur Versöhnung für
unsere Sünden.
Ihr Lieben, wenn uns Gott so geliebt hat, sollen
wir auch einander lieben.
Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir
einander lieben, bleibt Gott in uns und seine
Liebe in uns ist vollendet.
Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der
bleibt in Gott und Gott in ihm.
Lasst uns einander lieben, denn er hat uns
zuerst geliebt. (1. Joh. 4, 7-12. 16b. 19)
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere
Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben
ist. (Röm. 5, 5b)
Ohne die ausgegossene Liebe Gottes in unsere
Herzen sind wir nicht fähig unsere Nächsten zu
lieben.
Das kommt zum Ausdruck, dass die Wörter, Liebe,
lieben, liebhaben, rund vierhundertsechzig Mal
im Wort Gottes vorkommen. Gott möchte, dass
seine Kinder lieben. Das ist sehr wichtig für
Gott.
Das Wort Gottes ist das Buch der Beziehungen. Es
regelt die zwischenmenschlichen Beziehungen aufs
Vortrefflichste. Und die Heilige Schrift
verurteilt die Selbstsucht und die daraus
resultierenden Auswüchse aller Art, auf das
Schärfste.
Wenn ich mit Menschen- und Engelzungen redete
und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein
tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Vorgetäuschte Liebe, kalte Liebe, nicht ehrlich,
Misstrauen, eine Verfälschung der Liebe.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste
alle Geheimnisse und alle Erkenntnisse und hätte
allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte
und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Alle Gaben, alle Glaube und alles Wissen nützen
nichts, wenn sie nicht in der Liebe angewendet
werden, (Matth. 7, 21-23) im Gegenteil der Herr
nennt sie Übeltäter.
Und wenn ich all meine Habe den Armen schenkte
und meinen Leib hingeben würde, um Ruhm zu
gewinnen und hätte die Liebe nicht, so würde es
mir nichts nützen.
Selbstsüchtiges Handeln, um gut dazustehen (um
Ruhm zu gewinnen) zählt vor Gott nichts, im
Gegenteil es ist verwerflich.
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die
Liebe ist nicht eifersüchtig, die Liebe treibt
nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf.
Liebende haben viel Geduld mit den Mitmenschen,
sie behandeln sie freundlich, auch wenn diese
ihnen unfreundlich entgegentreten. Sie wachen
nicht eifersüchtig darauf, dass ihre Liebe
anerkennt und erwidert wird von ihrem Gegenüber
oder von ihren Mitmenschen, die Liebe ist also
nicht Selbstzweck. Sie fordern nicht Gegenliebe
oder sie verurteilen den Mitmenschen nicht, wenn
er aus allen möglichen Gründen, wie zum Beispiel
wegen Prägungen, lieblos ist. Aufgeblähte Liebe
ist eine Schau, um gut dazustehen. Sie ist
egoistisch und das ist genau das Gegenteil von
Liebe.
Sie verletzt nicht den Anstand, sie sucht nicht
das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern und
trägt das Böse nicht nach.
Liebende bleiben immer anständig. Sie verlangen
nicht vom Partner Liebe und selbst sind sie
nicht bereit, Liebe zu geben. Sie sind nicht
erbittert, wenn die Liebe nicht erwidert wird.
Sie verzeihen das Böse und vergeben laufend die
Bosheiten, die ihnen zugefügt werden.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sie freut
sich vielmehr der Wahrheit.
Die Liebe freut sich nicht, wenn anderen Unrecht
zustösst.
Die Liebe sei ohne Falsch.
Hasst das Böse, haltet fest am Guten. (Röm. 12,
9)
Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft
alles, Sie erduldet alles.
Uneingeschränkte Liebe.
Hass erregt Hader; aber die Liebe deckt alle
Übertretungen zu.
Da trat Petrus zu ihm und fragte: wie oft muss
ich meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben?
Genügt siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage
zu dir: nicht siebenmal, sondern: siebzigmal
siebenmal (490-Mal, nein unbeschränkt, Matth.
18, 21).
Wenn wir nicht vergeben, wird uns der himmlische
Vater auch nicht vergeben. (Matth. 6, 12-15)
Vergebung hängt nicht von unseren Gefühlen ab,
sie ist ein Willensentscheid.
Liebe ist die stärkste Kraft auf Erden und in
unserem Leben. Wenn alle Menschen begriffen
hätten, was Liebe ist, dann wäre es in dieser
Welt schöner zum Leben. Dann gäbe es keine
Streitereien, Korruption und keine Kriege mehr.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese
drei; aber die Liebe ist die Grösste unter
ihnen. (1. Kor. 13, 13)
Die Liebe hört niemals auf, strebt nach der
Liebe. (1. Kor. 14, 1)
Ziehet die Liebe an, die das Band der
Vollkommenheit ist. (Kol. 3, 14)
Sobald die Macht er Liebe stärker ist
als die Liebe zur Macht
wird die Welt Frieden finden.
Jimmy Hendrix
Huld, Gunst, dem Treueverhältnis hilfreiche Tat,
Liebeserweis, Barmherzigkeit.
Das Wort Gnade hatte ursprünglich die Bedeutung,
Herablassung oder Herabneigen. Gott erweist
seine Gnade aus barmherziger Liebe, ohne Anrecht
des Menschen.
Denn es gibt keinen
Unterschied: Alle haben gesündigt und die
Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht
hatte und werden ohne Verdienst gerecht aus
Gnade durch die Erlösung, die durch Christus
geschehen ist. (Röm. 3, 22b-24)
Die Gnade Gottes ist eine Macht; sie wird mit
unseren Gebundenheiten fertig und überwindet
uns.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe
Gottes ist das ewige Leben in Jesus Christus,
unseren Herrn. (Röm. 6, 23)
Die Rechtfertigung aus Gnade meint nicht nur
Begnadigung, sondern ein durch die Macht Gottes
verwandeltes, gerechtes Leben. Soweit das
Lexikon zur Bibel.
Nachsicht, Duldsamkeit, Erbarmen, Langmut,
Milde, Schonung, Toleranz, Vergebung,
Versöhnlichkeit, Verträglichkeit, geduldig,
mitfühlend, rücksichtsvoll, gütig Wohlwollen,
Güte, Gunst, Huld, Jovialität, Freundlichkeit,
Entgegenkommen, Kulanz, Verzeihung, Vergebung,
Barmherzigkeit, Straferlass, Begnadigung,
Amnestie, Absolution.
Durch sinnverwandte Ausdrücke können wir den
Sinn des Hauptbegriffes besser verstehen.
Wohlwollen, Entgegenkommen, Freundlichkeit,
Hilfsbereitschaft, Liebenswürdigkeit,
Menschenfreundlichkeit, Mitgefühl,
Warmherzigkeit, bereitwillig, zuvorkommend,
gnädig, teilnehmend, nachsichtig,
vorsichtig, empfindsam, empfindungsvoll, sachte.
Wenn wir alle diese Ausdrücke betrachten, so
fällt auf, dass bei jedem dieser Ausdrücke immer
die Liebe mitschwingt. Darum ist Liebe das
Grösste und nur aus der Liebe können diese Taten
und Eigenschaften folgen.
HERR, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist
und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
(Psalm 36, 6)
Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und
von grosser Güte.
Er handelt nicht nach unseren Sünden und vergilt
uns nicht nach unsrer Missetat.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt
er seine Gnade walten über denen die ihn
fürchten.
So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er
unsere Übertretungen von uns sein.
Wie ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt
sich der Herr über die, die ihn fürchten. (Psalm
103, 8-13)
Und das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns
und wir sahen seine Herrlichkeit, die
Herrlichkeit des einzigen Sohnes, die vom Vater
kommt, voller Gnade und Wahrheit.
Und von seinem Reichtum haben wir alle genommen
Gnade um Gnade.
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die
Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus
gekommen. (Joh. 1, 14. 16. 17)
Neues Leben und ewiges Leben kann nicht verdient
werden. Wir Menschen können durch Religiosität,
gute Werke oder durch gutes Leben das neue und
ewige Leben nicht verdienen oder erarbeiten. Wir
Menschen sind allgemein selbstgerecht und
glauben, dass wir viel Gutes tun und ein gutes
Leben führen, uns den Himmel verdienen. Aber das
ewige Leben bleibt ein Geschenk Gottes das wir
Menschen zum Glück nicht verdienen können.
Denn es gibt keinen Unterschied: Alle haben
gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die
Gott ihnen zugedacht hatte und werden ohne
Verdienst gerecht aus Gnade durch die Erlösung,
die durch Christus geschehen ist. (Röm. 3, 22b
23. 24)
Aus Gnaden seid ihr gerettet, nicht aus euch
selbst: Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken,
damit sich niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8.9)
Nun kommt es darauf an, in der Gnade zu bleiben
und zu wandeln.
Wer aber ausharret bis ans
Ende, der wird gerettet werden. (Matth. 24, 13)
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe aus
sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt,
so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr
nicht in mir bleibt.
Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen.
(Joh. 15, 4 u. 6a)
Ich werfe die Gnade Gottes nicht weg. (Gal. 2,
21a)
Deshalb die Aufmunterung in der Gnade zu bleiben
und zu wachsen und die Gnade Gottes nicht zu
verfehlen.
Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres
Herrn und Heilands Jesus Christus. Dem sei Ehre
jetzt und in Ewigkeit. (2. Petr. 3, 18)
Achte darauf, dass niemand die Gnade Gottes
verfehle. (Hebr. 12, 15)
Gott widersteht den Hochmütigen, aber den
Demütigen gibt er Gnade. (Jak. 4, 6)
Demütigt euch vor dem
Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jak. 4, 10)
Nur dem Demütigen gibt Gott die Gnade, weil nur
der Demütige bis zu einem gewisseren Grade leer
ist von sich selbst, leer von der
Selbstherrlichkeit, Hochmut, Überheblichkeit und
Selbstsucht. Nur der Demütige bekommt Gnade, der
frei ist von Hochmut und Stolz.
Gott kann nur soweit und so viel Gnade in eine
Menschenseele hineingiessen, soweit und in dem
Tiefengrade das Gefäss der Seele leer ist von
der Selbstliebe und Selbst-herrlichkeit und leer
von eigener menschlichen Ehre, von der Ehre, die
wir uns selbst zuschreiben oder von anderen
annehmen.
Lasst dir an meiner Gnade genügen; denn meine
Kraft ist in den Schwachen mächtig. (2. Kor.
12, 9a)
Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und
von grosser Güte. (Ps. 103, 8)
Der eigentliche Hintergrund ist die Vergebung
der Sünden und die Heilung der Gebrechen. Wenn
wir nicht selbstgerecht sind, wissen wir sehr
gut, wie dringend wir auf Gottes Gnade und
Barmherzigkeit angewiesen sind.
Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat:
der dir all deine Sünden vergibt und heilet all
deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich
krönt mit Gnade und Barmherzigkeit.
Er handelt nicht mit uns nach unseren Sünden und
vergilt uns nicht nach unserer Missetat.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt
er seine Gnade walten die ihn fürchten.
So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er
unsere Übertretungen von uns sein. (Ps. 103, 2.
3. 4. 10. 11. 12)
Ps. 4, 2
Herr, sei mir gnädig und erhöre mein Gebet
Ps. 6, 3
Herr, sei mir gnädig, denn ich bin schwach
Ps. 9, 14
Herr, sei mir gnädig, denn ich bin Elend
Ps. 25, 11
Herr, sei mir gnädig, meiner Missetat, die so
gross ist
Ps. 31. 10
Herr, sei mir gnädig, denn mir ist angst
Ps. 41, 5
Herr, sei mir gnädig, heile meine Seele
Ps. 41, 11
Herr, sei mir gnädig, hilf mir auf
Ps. 86, 3
Herr, sei mir gnädig, denn ich rufe täglich zu
dir
Ps. 30, 10 HERR, höre und sei mir gnädig! HERR, sei mein Helfer
Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit
verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte,
Und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner
Gnade durch die Erlösung, die durch Jesus
Christus geschehen ist. (Röm. 3, 23. 24)
Wenn aber aus Gnade, dann nicht aus Verdienst
der Werke; sonst wäre Gnade nicht Gnade. (Röm.
11, 6)
Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den
Glauben und das nicht aus euch selbst: Gottes
Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich
niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8. 9)
Für unser Glück und Heil und für den Alltag sind
wir dauernd auf Gottes Gnade angewiesen. Die
Gnade ist ein unverdientes Geschenk Gottes an
uns Menschen. Aber auch von uns Gläubigen wird
ein gnädiges, ein von dem Treueverhältnis zu
Gott entsprechendes Verhalten gefordert. Von uns
wird Barmherzigkeit und Liebe zu unseren
Mitmenschen verlangt.
Wenn ich sprach: Mein Fuss ist gestrauchelt, so
hielt mich, Herr, deine Gnade. (Ps. 94, 18)
Die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus
gekommen
Und das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns
und wir sahen seine Herrlichkeit des einzigen
Sohnes, die vom Vater kommt, voller Gnade und
Wahrheit.
Und von seinem Reichtum haben wir genommen Gnade
um Gnade.
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; Die
Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus
gekommen. (Joh. 1, 14. 16. 17)
Diese Gnade umfasst die Vergebung der Sünden und
die Befreiung aus den Gebundenheiten, also die
Erlösung und das ewige Leben. Welch eine Gnade.
Aber mit der Gnadegabe verhält es sich’s nicht
wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des
Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel
mehr ist dann Gottes Gnade und die Gnadengabe
des einen Menschen Jesus Christus den vielen
übereicht worden.
Und mit der Gabe verhält es sich nicht so wie
mit dem, was mit der Sünde des Einen geschehen
ist. Denn von dem Einen ausgehend hat das Urteil
zur Verdammung geführt, die Gnadengabe aber zur
Rechtfertigung von vielen Sünden.
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod
geherrscht hat durch den Einen, wie viel mehr
werden alle die Fülle der Gnade und der Gabe zur
Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen
durch den Einen, Jesus Christus.
Wie durch die Sünde des Einen die Verdammung
über alle Menschen gekommen ist, so ist auch die
Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die
Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.
(Röm. 5, 15-18)
Allein aus Gottes Gnade können wir durch Jesus
Christus die Erlösung aus dem gefallenen,
rebellischen Wesen und der Verdammung erlangen.
Wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir
feststellen, dass wir ständig auf die Fülle der
Gnade angewiesen sind. Sogar Paulus musste das
eingestehen:
Denn ich weiss, dass in mir, so wie ich von
Natur aus bin, nichts Gutes wohnt. Das Wollen
habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann
ich nicht.
Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht;
sondern das Böse, das ich nicht will, das tue
ich.
Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue
nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir
wohnt.
Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen vom
todverfallenen Leibe?
Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern
Herrn! (Röm. 7, 18-20. 24. 25)
Wir alle brauchen die Barmherzigkeit die Gnade.
unseres Gottes jeden Tag aufs Neue.
Zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns
in seinem geliebten Sohn begnadigt hat.
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum
seiner Gnade. (Eph. 1, 6. 7)
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus
Christus, der uns gesegnet hat mit allem
geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Denn
in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund
gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor
ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns
dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch
Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines
Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit
der er uns begnadet hat in dem Geliebten. (Eph.
1, 3-6
Mir fehlen die Worte, um die Schöpfung und den
Schöpfer zu beschreiben, aber tief im Herzen
weiss ich um die unendliche Liebe Gottes zu uns
Menschen. Als Gott die ganze Pracht und
Herrlichkeit schuf, hat er an uns Menschen
gedacht. Der ganze Schöpfungsplan ist abgestimmt
auf uns Menschen, um uns zu erfreuen und uns am
Leben zu erhalten.
Die Welt aber ist unserem Schöpfer nicht
gleichgültig. In den Gott gewollten Beziehungen
zu seiner Schöpfung, kommt auch seine unendliche
Liebe zu uns Menschen zum Ausdruck, welche in
seiner gewünschten Beziehung zu uns Menschen, in
der ganzen Schöpfung und im Heilsplan für uns
Menschen voll sichtbar und spürbar wird. Gottes
Liebe zu uns kommt besonders in allen
Verheissungen im Wort Gottes, gewaltig zum
Tragen.
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum
Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als
Mann und Weib.
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid
fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde
und machet sie euch untertan und herrscht über
die Fische im Meer über die Vögel unter dem
Himmel und über das Vieh und über alles Getier,
das auf Erden kriecht.
Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben
alle Pflanzen, die Samen bringen und alle Bäume
mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer
Speise. (1. Mose 1, 27-29)
Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte
ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und
bewahrte. (1. Mose 2, 15)
In diesen Versen kommt die absolute Liebe und
Fürsorge Gottes für uns Menschen, aber auch
unsere Verantwortung für die Schöpfung, zum
Ausdruck. Allein der Mensch als Geistwesen ist
fähig die ganze Schöpfung in der ganzen Tiefe
und Herrlichkeit zu erfassen und unserem
Schöpfer genügend Ehre zu geben.
Sie sind von unserem Schöpfer und Lebenserhalter
bis aufs Kleinste durchdacht, die grosse Liebe
zu uns Menschen kommt auch da zum Ausdruck. Bei
der Schöpfung hat der Herr an uns Menschen
gedacht. Die ganze Pflanzen- und Tierwelt ist
auf Grund des Schöpferwillens Gottes und der von
ihm hineingelegten psychischen, chemischen,
biologischen, geistigen Naturkräfte, absolut
genial bis ins kleinste Detail. An alles hat
Gott, bei der Schöpfung gedacht.
Unendliche Vielfalt der Nahrungsmittel und
Getränke sind üppig vorhanden. Wenn der Mensch
nicht zerstörerisch eingegriffen hat. Formen und
Farben sind mannigfaltig und schön anzusehen.
Jedes Nahrungsmittel ist einzigartig im
Geschmack; der Geschmack wird beim Kochen noch
verändert, so schmeckt die Karotte gekocht oder
roh ganz verschieden. Der Gehalt der
Nahrungsmittel ist bis auf das kleinste Detail
durchdacht. Alle Grundbausteine, Aufbaustoffe,
Betriebsstoffe und Energiestoffe sind in
ausgewogener Menge vorhanden.
Mit Gewürzen und Kräutern kann der Geschmack der
Nahrungsmittel nach Belieben verändert werden.
Heilkräuter wirken vorbeugend und heilend.
Praktisch für jede Unpässlichkeit oder jedes
Leiden, hat der Herr ein Kraut wachsen lassen.
Schaut die Lilien auf dem Felde an, wie sie
wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie
nicht.
Ich sage euch, dass selbst
Salomo in seiner ganzen Herrlichkeit nicht so
gekleidet gewesen ist, wie eine von ihnen.
(Matth. 6, 28. 29)
Die Lilie ist hier stellvertretend für alle
Blumen erwähnt. Im Vers 30 heisst es: Wenn Gott
das Gras auf dem Felde so kleidet, wunderbar und
in einer herrlich schöne Gestalt, welch ein
Künstler muss er sein, dass er so etwas
fertigbringt. Hast Du schon einmal Blumen genau
betrachtet? Aussehen, Farben und Details in den
Blumen - unbeschreiblich schön. Hast Du einmal
einen Bergfrühling erlebt. Ich habe ihn erlebt.
Ich hatte so eine Freude in meinem Herzen, ich
konnte nicht aufhören zu staunen. Da hatte es in
jeder kleinsten Ritze Blümchen, überall hatte es
Blumenkissen und Mooskissen, soweit das Auge
reicht. Diese Farbenpracht und Vielfalt war so
prachtvoll, ich wurde erfüllt von einer
Dankbarkeit und kam aus dem Staunen nicht
heraus.
Wenn wir bedenken, alle Pflanzen auf der Erde,
Milliarden von Pflanzenarten, hat der Herr unser
Gott bis ins Kleinste durchdacht. Sie verkörpern
die Ideen Gottes. Darin erkennen wir die Grösse
und Allmacht, die Herrlichkeit und das
vollkommene Wesen Gottes. Haben wir Worte, um
dich zu preisen? Nicht nur das Aussehen und die
Funktion der Pflanzen, sondern auch die
Kreisläufe und die Bestimmung, sind gemäss dem
Schöpfungsplan bis ins kleinste Detail geplant
und werden, solange Gott will, am Leben
erhalten. Das betrifft Nahrung für uns Menschen
und die Tiere, Sauerstoffatmosphäre,
Wasserkreisläufe, Baustoffe und Herstellung von
Kunstgütern.
Unzählige Arten von Tieren bevölkern die Erde.
Die Vielfalt und der Artenreichtum ist enorm.
Ein jedes Tier wurde vom Schöpfer durchdacht und
im Sosein gewollt. Denken wir ans Aussehen,
Verhalten, Gattung, Anpassung an die Umwelt,
Nutzen, Grösse, Fortpflanzung,
Vorkommenshäufigkeit, Ernährung und die Freude
für uns Menschen. Da kommt die unendliche
Intelligenz, die unbeschränkte Weisheit und
wieder die Liebe Gottes zum Ausdruck, welche wir
Menschen nicht in der ganzen Tiefe erfassen
können. Was mich am meisten beeindruckt, ist,
dass praktisch alle Tiere, auch die
allerkleinsten Lebewesen, Organe (Augen, ein
Gehirn, Blutkreislauf, Verdauungstrakt usw.)
haben. Wenn ich die Grösse betrachte, ist es mir
unvorstellbar, dass so kleine Organe überhaupt
noch funktionieren können. Allein der Herr weiss
wie.
Denn alles Wild im Walde
ist mein und die Tiere auf den Bergen zu
Tausenden. Ich kenne alle Vögel auf den Bergen
und alles was sich regt auf dem Felde, ist mein.
(Ps. 50, 10. 11)
Der kosmische Raum erstreckt sich ins
Unermessliche. Was sich im Makrokosmos abspielt,
übersteigt die menschliche Vorstellungskraft.
Wenn wir die Dimensionen und die Distanzen und
alle Milchstrassen mit den unzähligen
Sonnensystemen mit den Planeten und den
unzählbaren Sternen betrachten, läuft alles mit
unvorstellbarer Präzision in geordneten Bahnen
in Raum und Zeit. Auch, damit das Leben auf der
Erde möglich ist, müssen sehr viele Faktoren
stimmen und zusammenwirken. Wenn nur einzelne
Faktoren verändert würden, verlöscht das Leben
und die Erde wäre nicht mehr bewohnbar. Gottes
Grösse ist auch in den Mikrosystemen sichtbar,
auch da herrscht eine absolute Ordnung. Was sich
da alles abspielt im feinstofflichen,
chemischen, bakteriellen Bereich: sei es in der
Erde, in den Pflanzen, in den Lebewesen. Da
können wir singen: "Du grosser Gott, wenn ich
die Welt betrachte". Jede Bewegung, jeder
Kreislauf, jeder Ablauf und jedes Leben kann
letztlich nur aus Gott und durch Gott, geschehen
und erhalten bleiben.
Gott ist das absolute Alpha und Omega, der
Urheber aller Materie, aller Energien, aller
Kräfte und der Bewegungen, der Schöpfer und
Lebenserhalter der sichtbaren und unsichtbaren
Dinge. Wenn wir die grössten und die kleinsten
Dimensionen, die absolute Präzision, das
Funktionieren über Raum und Zeit und die
Schönheit betrachten, so werden wir ehrfürchtig,
demütig und mit grossem Dank erfüllt. Wir sehen
Gottes barmherzige Gnade und Liebe. Das
reibungslose Funktionieren der allerkleinsten
Einheiten bis zum Größten, vom Mikrosysteme bis
zum Makrosystem.
Herr wie sind Deine Werke
so gross und viel! Du hast sie weise geordnet,
und die Erde ist voll Deiner Güter. (Psalm 104,
24)
Der Mensch ist nach dem Bilde Gottes geschaffen
und er ist der Abglanz Gottes. (1. Mose 1, 27.
1. Kor. 11, 7) Er unterscheidet sich vom Tier
durch seine Bestimmung in der Gemeinschaft mit
Gott und durch die Geistseele und deren
Auswirkungen, wie Gedanken, Erkenntnisse,
Willenskräfte und Seelenfähigkeit. Als Bild
Gottes soll der Mensch über die ganze Erde
herrschen. (1. Mose 1, 26) Die natürlichen
Fähigkeiten und Anlagen unserer Geist-Seele sind
von Gott gewollte und geschenkte
Gnadengeschenke. Das betrifft den Verstand, den
Willen, die geistige Gedächtniskraft, die
Vorstellungskraft, das
Schlussfolgerungsvermögen, das
Kombinationsvermögen, das Kommutativvermögen,
das Erinnerungsvermögen und das soziale
Einfügungsvermögen.
Ein Höchstmass an Liebe Gottes zu uns Menschen
kommt darin zum Ausdruck, dass Gott eine ewige
Erlösung für uns gefallene Menschen geschaffen
hat und dass wir durch den stellvertretenden
Opfertod von Jesus Christus, wieder Zugang zum
Vater haben. Dass Gott nicht will, dass jemand
verloren geht, sondern, dass wir alle gerettet
werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Denn so sehr hat Gott die
Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn
dahingab, damit alle, die an ihn glauben, nicht
verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.
(Joh. 3, 16)
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er
seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit jeder,
der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern
ewiges Leben hat. (Joh. 3, 16)
Nichts als unerschütterlichen Glauben an Gott
wird von uns verlangt. Dann wird uns alles
geschenkt, die Gotteskindschaft, das ewige
Leben, die wahre Freiheit und schon hier auf
Erden dürfen wir die Früchte aus der Gnade durch
unseren Glauben, das Hoffen, die Liebe, sowie
Leben und volles Genüge und den Wandel im Licht
geniessen.
Durch Jesus Christus haben wir Zugang zum Vater.
(Eph. 2, 16)
Heute wird Anbetung und Lobpreis
grossgeschrieben. Im evangelikalen sowie im
charismatischen Raum sind sie zu einem festen
Bestandteil der Gottesdienste geworden. Ferner
werden spezielle Lobpreisgottesdienste
durchgeführt, welche meistens mit Trommeln,
Schlagzeugen und Musikanlagen begleitet werden.
Jeder kann Gott danken und ihn preisen. Anbetung
geht aber noch viel tiefer. In der Anbetung
begegnen wir dem Heiligen Gott.
Ja es kommt die Zeit, ja
sie ist schon da, in der die wahren Anbeter den
Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten
werden; denn auch der Vater will Menschen haben,
die ihn so anbeten. Gott ist Geist und die ihn
anbeten, die müssen ihn im Geist und in der
Wahrheit anbeten. (Joh. 4, 23. 24)
Wer Dank opfert der Preiset
mich und das ist der Weg, dass ich ihm zeige das
Heil Gottes. (Psalm 50, 23)
Opfere Gott Dank und
erfülle dem Höchsten deine Gelübde und rufe mich
an in deiner Not, so will ich dich erretten und
du sollst mich preisen. Aber zum Gottlosen
spricht Gott: Was hast du von meinen Geboten zu
reden und nimmst meinen Bund in deinen Mund, da
du Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter
dich. Deinen Mund lässt du Böses reden und deine
Zunge treibt Falschheit. Du sitzest und redest
wider deinen Bruder; und deiner Mutter Sohn
verleumdest du. (Psalm 50, 14-20)
Der Friede Christi, zu dem
ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in
euren Herzen; und seit dankbar. Lasst das Wort
reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt
einander in aller Weisheit mit Psalmen,
Lobgesängen und geistlichen Liedern und singt
Gott, in dessen Gnade ihr steht, in euren
Herzen. Und alles was ihr tut mit Worten oder
Werken, das tut im Namen des Herrn Jesus und
dankt Gott, dem Vater, durch ihn. (Kol. 3,
15-17)
Lob und Danksagung aus einer inneren und
ehrlichen Haltung heraus, für alles was Gott
getan hat und für alles was er an mir getan hat
und noch tut. Für seine wunderbaren
Verheissungen für uns und für seine unendlich
Liebe und Geduld mit uns. Dankbarkeit ist also
eine ganz persönliche, innere Herzenshaltung
Gott gegenüber. So wird Gott ver-HERR-licht in
uns. Wir können Gott nicht mit dankbaren Herzen
anbeten und loben, wenn unsere Herzen nicht vom
Frieden Gottes regiert werden. Wenn wir nicht
erfüllt sind vom Heiligen Geist und wir nicht in
der Wahrheit sind, können wir nicht wahre
Anbeter sein. Wir können Gott mit angelernten
Liedern loben und preisen. Wenn wir jedoch die
Zucht hassen und lieblos mit unsern Nächsten
umgehen und uns im selbstsüchtigen Handeln
verharren, dann sind wir nicht in der Wahrheit
und der Heilige Geist zieht sich zurück. Wir
sind dann unfähig, Gott im Geist und in der
Wahrheit anzubeten. Im Gegenteil, wenn wir die
Erlösung nicht annehmen und in unserer
Selbstsucht (sprich: altes Leben) verharren
wollen, können wir Gott nicht mit aufrichtigen
Herzen loben und preisen für das, was er für uns
getan hat. Es kommen in uns Gefühle der
geistigen Schwere, der Schuldigkeit, der
Unzulänglichkeit und der Unwürdigkeit auf. Die
Frage, die wir uns stellen sollen: Stammen der
Lobpreis und die Anbetung wirklich vom Heiligen
Geist oder sind sie eine seelische Vortäuschung
falscher Tatsachen? (Die zwei letzten Sätze
stammen von Derek Prince im Artikel: seelische
Gebete, aus dem Buch: Fluch oder Segen.)
Es gibt unter uns Christen viele
unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie Gott
anzubeten ist. Wir Gläubige müssen uns sich
ernsthaft die Frage stellen, ob Gott unsere
Anbetung gefällt. Hat Gott Freude, wenn wir
Christen ihm am Sonntag unseren Lobpreis
bringen? Für manche bedeutet Anbetung, schöne
christliche Lieder zu singen und dabei eine
besondere Atmosphäre zu erzeugen.
Wie treten wir vor Gott? Machen wir uns bereit,
seiner Heiligkeit zu begegnen? Etwas, das oft
und gern von uns vergessen wird, ist, dass wir
nicht heilig sind. Meistens vergesse wir vor der
Begegnung mit Gott, Busse zu tun.
(Livenet)
Die zwar einen Schein von
Weisheit haben durch selbsterwählte Frömmigkeit
und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht
schonen, aber keine Ehre bringen, sondern der
menschlichen Eitelkeit dienen. (Kol. 2. 23)
Lasst euch den Siegespreis
von niemand aberkennen, der sich in
Demutsübungen und Engelsverehrung gefällt, sich
auf das beruft, was er geschaut hat und grundlos
aufgeblasen ist in seinem irdischen Sinn. (Kol.
2, 18)
Lob- und Anbetungszeiten nehmen in der
Charismatik eine Schlüsselrolle ein.
Gerade im Lobpreis werden viele Menschen
manipuliert, irregeführt und in eine
Unehrlichkeit hineingetrieben.
Derek Prince, Bibellehrer, Pfingstmission,
schrieb in seinem Buch: Schutz vor Verführungen,
unter dem Kapitel: irdisch, seelisch, teuflisch:
Wenn wir unseren Blick auf Gott verlieren und
uns auf seine Diener konzentrieren, sind wir in
grosser Gefahr, dass wir in Götzendienst münden.
Spielerei ist eine Eigenart des Götzendienstes.
Wenn unsere Anbetung zum Spiel wird, haben wir
den geistigen Bereich verlassen und sind zu
seelischen und letztlich zum teuflischen
übergegangen. Ohne jemand zu kritisieren,
scheint mir das Meiste, was sich innerhalb der
charismatischen Bewegung als Anbetung bezeichnet
wird, überhaupt keine Anbetung zu sein, da es
dabei um uns selbst geht: Gott heile mich. Gott
segne mich. Gott, tu dieses. Gott tu jenes. Das
ist egozentrisch und somit seelisch. Nur der
Geist kann sich direkt und unmittelbar auf Gott
ausrichten.
Ein Grossteil der Musik, die wir heute in den
Gemeinden spielen, spricht die Seele an und
stimuliert sie. Sie ist durchaus mit der Musik
zu vergleichen, derer man sich der Welt bedient,
um die Seele zu stimulieren. Wenn man sich dem
lange genug aussetzt (vor allem, wenn es laut
gespielt wird) verliert man seine
Unterscheidungsfähigkeit. Und in Afrika bedient
man sich dieser Rhythmen, um Dämonen zu
beschwören.
Wir sind verantwortlich, in welchem Geist wir
uns Gott nähern. Das heisst, Im Heiligen Geist
oder in einem Geist, der nicht der Heilige Geist
ist. Soweit Derek Prince.
In der Anbetung von heute ist Anbetung im Geist
und in der Wahrheit und Anbetung im irdischen,
seelischen Geist, sehr vermischt. Wir können
unterscheiden, ob Gott ver.-HERR-licht wird im
Lobpreis oder ob Schau, Manipulation,
Begeisterung und Befriedigung den Lobpreis
bestimmen. Diese sind eher für den seelischen
Bereich. Der Geist ist ausgeschlossen, weil der
Geist darauf ausgerichtet ist, nur Gott zu
ver.-HERR-lichen. Gott kann sich nur soweit in
uns ver-HERR-lichen, soweit wir freiwillig ihn
in uns verwirklichen lassen (freier Wille). Eine
starke Erwartungshaltung, dass Gott durch den
Lobpreis im einzelnen Gläubigen etwas verändert,
ist spürbar und wird durch viele Gesten gezeigt,
was auch durch den Ausdruck der Pastoren
bestärkt wird: Gott ist anwesend, er dient uns.
Während dem Lobpreis wird niemand einfach so
verändert. Veränderung wird nur über Busse und
Umkehr erreicht. Ich habe immer wieder den
Ausdruck Erbauung im Zusammenhang mit dem
Lobpreis gehört, was eigentlich die Aussagen von
Derek Prince bestätigt. Ich bete an, um mich zu
erbauen. Manchmal hatte ich den Eindruck von
Anbettelung, statt Anbetung. Was sich auch in
der Geste, hohle Hand machen beim Lobpreis,
widerspiegelt. Die sogenannte Pfingstjubel
Lieder haben immer mehr Einzug auch im
evangelikalen Raum. Seit Jahren klingen mir die
gleichen Lieder immer wieder im Ohr, sogenannte
Ohrwürmer.
Erlebnisse werden hier als Ware angeboten, die
schnelle Befriedigung der religiösen Bedürfnisse
versprechen. Ferner ist eine übermässige
Ichzentrierung zu beobachten. Ich will die
Heilung, den Segen, das Zungenreden und zwar
sofort. In ausgeprägten charismatischen
Gottesdiensten tritt die Lehre hinter die
Erfahrung zurück. Predigten sind bisweilen zu
Schauveranstaltungen ohne Tiefgang oder
Bibelauslegung geworden. Musik peitscht die
Emotionen hoch, die Liedertexte sind
ichzentriert. Überhöhte Erwartungen werden
propagiert. Auch die Steigerungssehnsucht ist
unüberbietbar. Es geht immer besser, grösser,
immer mehr Salbung, immer mehr von dir, immer
mehr, mehr. Immer mehr Leute sind enttäuscht.
Wir wollen Gott erfahren und sind doch weit
entfernt von ihm. Sie bleiben unerfüllt, hohl
und leer. Viele Leute haben keine Antwort mehr.
Unsere Sehnsucht nach Frieden mit Gott bleibt
ungestillt. Soweit Siegfried Grossmann.
Wir verfallen ziemlich leicht der verlockenden
Idee, man könnte mit sinnlicher Stimulierung ein
leeres Herz füllen, Gottesfurcht erzeugen und
damit Anbetung in Gang setzen. Die Frage ist
nicht, ob Musik zur Anbetung gehört, sondern
welchen Platz Musik einnimmt. Neutestamentliche
Anbetung hängt in keiner Weise vom Gebrauch von
Musikinstrumenten ab. Im neuen Testament finden
wir keine Anweisung für den Gebrauch von
Solchen. Lieben und fürchten wir Gott nicht, ist
die Anbetung gestorben, Musik kann diesen
erschütternden Sachverhalt zudecken.
Er schreibt auch, dass der Begriff:
„Lobpreisgottesdienst“, eine ziemlich törichte
Wortbezeichnung ist. (Wir können Gott nicht
dienen, indem wir ihm Lieder vorsingen.) Wir
Christen haben in der heutigen Zeit ein
jämmerliches Verständnis von Anbetung. Soweit
Benedikt Peters.
Meine Ansicht ist: Dass die Anbetung und
Lobpreis durch den Gebrauch von lauter Musik,
singen von vorgegebenen Liedern und Chorusse und
ständiger Wiederholung von den gleichen Liedern,
(sogenannte Ohrwürmer) sehr stark leidet. Gott
wird nur indirekt gelobt und gepriesen für das
was er tat und immer noch tut. Die Begriffe
Anbetung und Lobpreis bedeuten, mit eigenen
Worten, und dankbaren Herzen Gott anbeten und
loben. Heute hat sich bei vielen Christen
eingebürgert, dass wir durch Lobpreis und
Anbetung inwendige Veränderung erwarten können.
Sich identifizieren mit vorgegebenen
Liedertexte, mit teilweise heftigen
Gefühlsausbrüchen, tanzen und hohle Hand machen
während der Anbetung und Lobpreis, wird uns Gott
nie inwendig verändern. Wir werden eher
belastet, wenn es inwendig nicht stimmt.
Statt einer Anbetung im Geist und Wahrheit
findet in der Charismatik eine Ergiessen von
raffiniert gelenkten seelischen Gefühlen statt,
die auf irrgeistigen Betrug und Selbstbetrug
gegründet sind. (Rudolf Ebertshäuser)
Gott allein gebührt alle Ehre und
Ver-HERR-lichung. Er allein ist Alpha und Omega
allen kreatürlichen Seins, IHM allein gebührt
Ehre und Ruhm.
Das Wichtigste und Entscheidendste im Leben
eines jeden Menschen ist die Anbetung im Geiste
und in der Wahrheit und die totale Anerkennung
des absoluten HERR-Seins Gottes und seiner
absoluten Majestät.
Dann folgt die Lobpreisung Gottes für seine
Allmacht, seine Weisheit und seine Liebe zu uns
Menschen. Die wunderbare Schöpfung gibt uns
diese kund.
Gott allein ist der Geber alles Guten und der
Spender aller Wohltaten, die seine göttliche
Liebe schenkt. Uns Menschen bleiben die
Anbetung, die Lobpreisung und die ewige
Danksagung für Gott, für seine Allmacht für
seine Liebe und für seine Wohltaten.
Wir ver-HERR-lichen Gott nur soweit, wie Gott
sich in uns ver-HERR-lichen kann, nur soweit wir
freiwillig bereit sind, IHN in uns sich
ver-HERR-lichen zulassen, also sein HERR-Sein
gegen unsere ursündliche Selbstherrlichkeit
verwirklichen zu lassen. Im Klartext heisst das,
wir müssen zuerst die vollkommene Erlösung durch
Jesus Christus wollen, suchen und zulassen und
erst dann können wir den Vater im Geist und
Wahrheit anbeten. (Nicht umgekehrt).
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet
ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan.
Denn wer bittet, der empfängt; und wer sucht,
der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.
(Matth. 7, 7)
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch
bleiben, werdet ihr bitten was ihr wollt und es
wird euch zuteilwerden.
Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr
viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.
(Joh. 15, 7. 8)
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich
glaubt, der wird die Werke, die ich tue, auch
tun, er wird noch grössere als diese tun; denn
ich gehe zum Vater.
Und worum ihr den bitten werdet in meinem Namen,
das will ich tun, damit der Vater im Sohn
verherrlicht wird.
Worum ihr mich bitten werdet in meinem Namen,
das will ich tun. (Joh. 14, 13)
Nicht ihr habt mich
erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu
eingesetzt, dass ihr hingeht und Frucht bringt
und eure Frucht bleibt. Wenn ihr den Vater in
meinem Namen bittet, so wird es euch gegeben.
(Joh. 15, 16)
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den
Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird’s
euch gegeben.
Bisher habt ihr in meinem Namen noch nie um
etwas gebeten. Bittet, so werdet ihr empfangen,
damit eure Freude vollkommen ist. (Joh. 16, 23.
24)
In der obigen Verheissung steht zweimal:
„Wahrlich, wahrlich.“ Immer wenn Jesus Christus
ein besonderes Gewicht auf eine Wahrheit legen
wollte, so hat er diese Wiederholung gemacht.
Das heisst für uns Christen, dass für uns diese
Aussagen sehr wichtig sind und dass wir diese
besonders beachten sollen (ein Musterbeispiel
ist Joh. 3, 3)
In den zwei der -wahrlich, wahrlich- Versen
liegt die Hauptbetonung auf den Worten: "den Vater in meinem
Namen bitten". Es ist also sehr wichtig, dass wir
den Vater im Namen Jesus Christus bitten,
aufgrund der vollkommenen Erlösung, des
vergossenen Blutes, seiner Kraft, seiner
Herrlichkeit und Auferstehungsmacht. Wenn wir im
Namen Jesu beten, anerkennen wir, dass wir kein
Recht haben uns dem allmächtigen Gott zu nähern,
ausser im Namen Jesu. Durch ihn haben wir Zugang
zum Vater. Daraus können wir ableiten, dass wir
nie in unserem Namen aufgrund unserer
Wünsche, auch wenn sie noch so gut scheinen,
den Vater um etwas bitten sollen. Manchmal gibt Er uns,
was wir bedürfen, manchmal gibt er uns etwas
Besseres oder das Beste, aber immer das, was wir
bedürfen. Manchmal erhört Er unsere Gebete
sofort; manchmal müssen wir lernen, geduldig
auszuharren. Ausharren bewirkt, dass wir
geduldig werden
Das ist eine der größten und wunderbarsten
Verheissung: "Bittet so werdet ihr empfangen,
damit eure Freude vollkommen sei (Joh 16, 24)".
Wir Christen können die überwältigende Grösse
dieser Verheissung kaum erfassen. Gott
steht zu seinen Verheissungen.
Dem aber, der überschwenglich mehr tun kann als
alles, was wir bitten oder verstehen, nach der
Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre. (Eph. 3,
20)
Wenn ihr in mir bleibt und
meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr
bitten was ihr wollt und es wird euch geschehen.
(Joh. 15, 7)
Was ihr bitten werdet in
meinem Namen, das will ich tun. (Joh. 14, 13.)
Wen wir etwas bitten nach seinem Willen, so hört
er uns. (Joh. 5, 14)
Die Worte des Herrn „Bleibet in mir“, beinhalten
nicht ein Leben in Nähe zu Christus, sondern
Jesus Christus lebt in uns.
Wer in mir bleibt und ich
in ihm, der bringt viel Frucht. (Joh. 15, 5)
Christus in euch, die Hoffnung auf Herrlichkeit.
(Kol. 1, 27b)
Ihr Lieben, wenn euch das Herz nicht verurteilt,
können wir mit Zuversicht zu Gott kommen und was
wir bitten, werden wir von ihm bekommen; denn
wir halten seine Gebote und tun was ihm gefällt.
Und das ist sein Gebot, dass wir an den Namen
seines Sohnes Jesus Christus glauben und
einander lieben, wie er uns geboten hat.
Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott
und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass
Gott in uns bleibt; an dem Geist, den er uns
gegeben hat (1. Joh. 3, 21–24)
Wenn wir freiwillig tun, was er uns heisst, dann
tut er, was wir ihn bitten. Wie erschütternd
wäre es doch, wenn wir wegen unserer eigenen
Selbstsucht und Nichthalten seiner Gebote,
solchen unerschöpflichen Reichtum versäumen
sollten. Gottes Wille ist das Allerbeste für
uns. Gott möchte uns segnen und uns zum Segen
setzen.
Leichte Anlehnung an die Lehrkassette von Derek
Prince: „Sieben grundlegende Bedingungen für
Gebetserhörungen“, ergänzt mit sechs, meines
Erachtens, wichtigen Punkten. Um ein beständiges
und wirksames Gebetsleben führen zu können,
müssen wir gläubig und gottesfürchtig sein,
damit unser Gebet erhört wird.
Viele Christen nehmen Jesus Christus an, sie
beten bei der Bekehrung: „Herr Jesus Christus
komm in mein Leben, vergib mir meine Schuld,
übernimm die Herrschaft in meinem Leben und
verändere mich so, wie du mich haben willst.“
Sie nehmen die Sündenvergebung an, aber der Herr
darf nicht Herr sein und er darf sie auch nicht
verändern. Das führt dazu, dass sie im alten
Leben weiterleben oder wieder ins alte Leben
zurückkehren. Wenn wir ehrlich sind, entdecken
wir in uns den Drang zur eigenen Person, das
selbstsüchtige Wesen und das Kreisen um uns
selbst und um die eigenen Interessen.
Diese Kraft führt uns von Gott weg oder sie
trennt uns sogar von Gott und führt uns wieder in die
Sünde des Egoismus und Selbstgefälligkeit. Unser
Leben wird weiter vom alten Leben diktiert, wo
eigentlich Gott seinen Platz haben sollte. Das
führt zur Absonderung von Gott und zu einer
gestörten Beziehung zwischen Gott und den
Menschen, zur Entfremdung, was die Gebete
hindert oder verunmöglicht.
Ändert euer bisheriges Leben und legt den alten
Menschen ab (von dem selbstsüchtiges Wesen und
von den Gewohnheiten diktiert) der sich durch
trügerische Begierden selbst zugrunde richtet.
Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den
neuen Menschen an, der nach dem Bilde Gottes
geschaffen ist, in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit. (Eph. 4, 22-24)
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bedeutet Feindschaft gegen Gott: denn er ordnet
sich dem Gesetz Gottes nicht unter.
Die aber vom eigenen Willen bestimmt sind,
können Gott nicht gefallen. (Röm. 8, 7. 8)
Wenn wir erkennen, dass unsere Gebete gehindert
werden, weil wir noch oder wieder im alten Leben
wandeln, müssen wir darüber Busse tun. Dann
sollen wir bewusst das neue Leben annehmen und
darin wandeln. Dann ist es notwendig, Jesus
Christus zu erlauben, uns von allen falschen
Motiven und selbstsüchtigen Einstellungen zu
reinigen.
Ebenso hilft auch der Geist unsrer Schwachheit
auf. Denn wir wissen nicht was wir beten sollen,
wie es sich gebührt; sondern der Geist tritt für
uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Der aber die Herzen erforscht, der weiss, was
der Geist will; denn er tritt für die Heiligen
ein, wie es Gott gefällt. (Römer 8, 26. 27)
Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen,
die sind Gottes Kinder. (Römer 8, 14)
Das bedeutet im Gebet vom Heiligen Geist
geleitet werden.
Vielfach wird von dieser Bibelstelle abgeleitet,
dass es sich hier um Zungengebet handelt. Diese
Meinung kann ich nicht vertreten, weil diese
Annahme im direkten Widerspruch zu 1. Kor. 12,
7-11 stehen würde. Wie beten sonst solche
Christen, die gemäss obigem Wort, eine andere
Gabe vom Heiligen Geist empfangen haben? Meine
Meinung ist, dass der Heilige Geist direkt in
uns wirkt und für uns einsteht, so wie er uns
die Sünden aufdeckt oder uns in die ganze
Wahrheit führt. Voraussetzung ist, dass er
nicht durch unsere Sünden gedämpft wird und sich
zurückzieht.
Wir können nur andauernd im neuen Leben wandeln,
wenn wir ununterbrochen vom Heiligen Geist
geleitet werden. Wenn wir uns vom Heiligen Geist
leiten lassen, sind wir gemäss Römer 8, 14. 26
Gottes Kinder und der Heilige Geist hilft
unserer Schwachheit auf. Der Heilige Geist
weiss, wo unsere eigentliche Not ist. Das, was
wir nach unserer Meinung allgemein als Not
betrachten, ist nur die Spitze des Eisberges,
die wahre Not liegt meistens viel tiefer. Ich
möchte hier ein Beispiel zur Veranschaulichung
anführen:
Nehmen wir an, ein Christ ist in einer Not. Er
betet über lange Zeit für eine Sache und die Not
wendet sich nicht. Es besteht aber die
Möglichkeit, dass Gott diese Person heiligen
möchte und lässt sie in dieser Not, damit die
Person geheiligt wird und sie fragend und
suchend wird nach der Wahrheit. Unsere Heiligung
ist ein zentrales Anliegen von Gott. Er möchte
uns in sein Bild verändern. Ich persönlich bin
das halbe Leben in unglaublichen Nöten
(Prägungen, Depressionen, Todesfälle,
Beziehungsschwierigkeiten, usw.) gewesen: Ich
habe gefragt, warum immer ich? Heute weiss ich
es und bin Gott dankbar für diese
durchgestandenen Nöte. Ich durfte sehr viele
Erfahrungen und Erkenntnisse machen, vor allem
habe ich sehr viel Geduld bekommen. Ich weiss,
wenn es mir immer gut gegangen wäre und ich
diese Nöte nicht gehabt hätte, wäre ich lau und
ich hätte die vielen Erfahrungen und
Erkenntnisse nicht gemacht. Ich konnte aussagen,
wenn es mir schlecht geht, geht es mir gut!
Im obigen Fall wusste sicher nur Gott, was der
eigentliche Grund für die lange Trübsal, und
seine Absicht war, dass er die vielen
Gebete nicht erhörte.
Wir sollen dem Heiligen Geist die Führung
überlassen. Eine der Hauptaufgaben des Heiligen
Geistes besteht darin, uns zu führen, in die
ganze Wahrheit zu leiten, und er verwendet sich
für uns.
Jesus antwortete ihnen: Habt Glauben an Gott.
Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge
spricht: Erhebe dich und wirf dich ins Meer! Und
zweifelt nicht in seinem Herzen, sondern glaubt,
dass es geschieht, was er sagt, dem wird’s
zuteilwerden.
Darum sage ich euch: Bei allem, worum ihr in
eurem Gebet bittet, glaubt nur, dass ihr’s schon
empfangen habt, so wird’s zuteilwerden. (Mark.
11, 22-24)
Aus diesem Grunde fordert Jesus in Verbindung
der obigen herrlichen Gebetsverheissung zuerst:
„Habt Glauben an Gott.“ Damit will er sagen:
Richte deinen Blick auf Gott und schau auf ihn,
den Allherrscher und Alleinherrscher. Schau auf
Gott und richte deine Blicke nicht mehr auf den
dein Problem. Glaube an die Verheissung in Bezug auf das
Gebet. Der Glaube an die Verheissungen
verherrlicht Gott, der die Verheissungen gibt.
Das Gebet des Glaubens wurzelt im Glaubensleben
und in den Glaubensgehorsam.
Das Heilmittel eines schwachen Glaubens liegt
in der Kräftigung des ganzen Glaubenslebens,
durch die Gemeinschaft mit Gott und durch Glaubesgehorsam. Lerne es, Gott zu glauben und
dich ganz für ihn zu öffnen. Wer Gott kennt und
ganz auf ihn vertraut, findet es nicht schwer,
auch seinen Verheissungen zu vertrauen, was die
Voraussetzung für erhörliches Gebet ist.
Viele Christen machen ihre Gebete
zunichte, indem sie immer wieder Worte des
Unglaubens und des Zweifels aussprechen. Zum
Beispiel: "Ich glaube es nicht, oder ich kann das
nicht oder dieses nicht". Wenn man sich solche
negativen Sachen dauernd einredet, wird sich das
in uns bewahrheiten. Die Aussage: "Ich glaube es
nicht", stellt Gott infrage oder wir zweifeln im
Herzen, dass Gott meine Gebete erhört. Richtige
Aussage wäre, ich glaube, dass Gott mir das
gibt, wofür ich gebetet habe. Negativaussagen
und ausgesprochene Worte und Gedanken haben
grosse Macht. Hüte dich von Gedanken und vor dem
Aussprechen von negativen Glaubenssätzen. Wir
müssen unsere Redewendungen vor Gott prüfen und
wenn nötig, darüber Busse tun.
Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden
und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
(Matth. 12, 37)
Wer ...sprechen wird ... und nicht zweifelt in
seinem Herzen, sondern glaubt, dass es
geschieht, was er sagt, dem wird es geschehen.
Darum sage ich euch: Bei allem was ihr im Gebet
bittet, glaubt nur, dass ihr’s schon empfangen
habt, so wird es euch zu Teil werden. (Mark. 11,
23. 24)
Glauben und nicht Zweifeln ist nicht einfach
und dann noch glauben, dass wir das schon
empfangen haben, um was wir gebetet haben, ist
noch schwerer zu praktizieren.
Jesus Christus nimmt also den Platz zur Rechten
Gottes ein, er ist unser Hohepriester und
Mittler und öffnet uns den Zugang zum Vater.
Durch Jesus Christus haben wir also das
uneingeschränkte Zugangsrecht zum Vater. Wenn
wir im Namen Jesu beten, anerkennen wir, dass
wir kein Recht haben, uns dem allmächtigen Gott
zu nähern, ausser im Namen Jesu.
Der auch seinen Sohn nicht
verschont hat, sondern hat ihn für alle
dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht
alles schenken. (Röm. 8, 32)
Und worum ihr bitten werdet
in meinem Namen, das will ich tun, dass der
Vater im Sohn verherrlicht werde. Was ihr mich
bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
(Joh. 14, 13. 14)
Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem
Herzen, so hätte mich Gott nicht gehört. (Psalm
66, 18)
Siehe des Herrn Arm ist nicht zu kurz, dass er
nicht helfen könnte und seine Ohren sind nicht
zu hart geworden, sodass sie nicht hören
könnten, sondern eure Verschuldungen scheiden
euch von Gott und eure Sünden verbergen sein
Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört
werdet. (Jes. 59, 1. 2)
Wir müssen vor Gott nichts verbergen, wir können
ihm gegenüber offen und ehrlich sein und ihm
alle Übertretungen, alle falschen Gedanken und
Haltungen und all unser Versagen bekennen. Aber
wenn wir diese Sünden bekannt haben, müssen wir
die vollständige Vergebung und Reinigung
annehmen, im Bewusstsein, dass Gott unserer
Sünden nicht mehr gedenkt. Dann können wir ohne
Verdammnis und freimütig vor Gott und seinen
Gnadenthron kommen.
Ihr begehrt etwas und erlangt es nicht; ihr
mordet und seid eifersüchtig und gewinnt damit
nichts; ihr streitet und kämpft. Ihr habt
nichts, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und
empfangt nichts, weil ihr in böser Absicht
bittet, nämlich weil ihr’s in eurer Gier
verzehren wollt.
Ihr Abtrünnigen wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott
bedeutet? Wer ein Freund der Welt sein will, der
wird Gottes Feind sein. (Jak. 4, 2-4)
Diese Worte sagen aus, dass eure Gebete
selbstzentriert sind. Jakobus drückt es noch wie
folgt aus: irdisch, seelisch, teuflisch (Jak. 3,
15). Das heisst, es sind seelische und weltliche
Gebete, die nicht nach Gottes Willen sind. Sie
stehen der Absicht Gottes, uns zu heiligen,
entgegen.
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will; wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird,
trachtet nach dem, was Gott will. (Röm. 8, 5)
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren
Schuldigern vergeben. (Matth. 6, 12)
Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern oder denen die uns Unrecht getan
haben. Vergib uns so, wie wir vergeben. In dem
Masse, wie du anderen vergibst, so wird Gott dir
vergeben. Ein Grund, dass viele Christen keine
Gebetserhörungen haben, ist mangelnde
Bereitschaft, ganz zu vergeben.
Wenn du willst, dass Gott deine Gebete erhört,
deine Kinder errettet und uns mit allem, was wir
brauchen, versorgt, müssen die Beziehungen zu
deinem Ehepartner stimmen. Füreinander beten –
mit der richtigen Grundhaltung. Das Gleiche gilt
auch für die Beziehungen zu den Mitmenschen.
Gebete in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes
sind Gebete nach dem Willen Gottes. Wenn ich
nach dem Willen Gottes bete, wird Gott mich
hören. Ausschlaggebend ist also der Wille
Gottes. Zum Beispiel ist der Wille Gottes unsere
Heiligung. (1. Thess. 4, 3)
Und das ist die Zuversicht,
die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten
nach seinem Willen, so hört er uns. Und wenn wir
wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten,
so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von
ihm erbeten haben. (1. Joh. 5, 14. 15)
Die letzte grundlegende Bedingung, die man
erfüllen muss, wenn man Gebetserhörungen erleben
möchte, besteht darin, dass man im Einklang mit
dem Wort Gottes betet. Sie hängt aufs Engste mit
der eben beschriebenen Bedingung – sich vom
Heiligen Geist leiten lassen – zusammen. "Dreh-
und Angelpunkt des Gebets ist der Wille Gottes".
(Derek Prince)
Die Verheissungen sind Offenbarungen des Willens
Gottes. Gott steht zu seinen Verheissungen und
erfüllt sie, damit sein Name verherrlicht wird.
Wenn Gebete nach den Verheissungen Gottes nicht
erhört werden, liegt das Problem meistens bei
uns. Ein Hauptgrund ist unser selbstsüchtiges
Wesen. Der Herr darf nicht Herr sein über das
Problem. Wir bringen die Not dem Herrn und
nehmen sie wieder mit. Unsere Gedanken kreisen
ständig um das Problem. Wir schauen nicht auf
den Herrn, sondern richten unsere Blicke auf den
Berg, der uns im Wege steht. Mit unserem
Verstand können wir lediglich auf der irdischen
Ebene beten. Die Verheissungen Gottes sind
jedoch auf göttlicher Ebene. Durch die Führung
des Heiligen Geistes kannst du deine eigenen
Fähigkeiten hinter dir lassen und Zugang zu den
uneingeschränkten Möglichkeiten Gottes erhalten,
denn für Gott ist nichts unmöglich. Denn jedes
Wort, das aus dem Munde Gottes kommt, trägt die
Kraft der eigenen Erfüllung in sich. Wenn wir
auf der Grundlage des Wortes Gottes beten, beten
wir auf einem Niveau, das weit über dem steht,
was wir wünschen, erbitten und erdenken können.
Dem aber , der
überschwenglich mehr geben kann als wir bitten.
(Eph. 3, 20a)
Opfere Gott Dank und
erfülle dem Höchsten deine Gelübde und rufe mich
an in der Not, so will ich dich erretten und du
sollst mich preisen. (Psalm 50, 14. 15)
Wer Dank opfert der Preiset mich und das ist der
Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes. (Psalm
50, 23)
Durch Lob und Danksagung dürfen wir zu Gott
kommen und erkennen wir Gottes Grösse,
Güte, Gnade, Barmherzigkeit und Heiligkeit an.
Lob und Danksagung aus einer inneren und
ehrlichen Haltung heraus, für alles was Gott
getan hat und für alles was er an mir getan hat
und noch tut. Danke für seine wunderbaren
Verheissungen, für seine unendliche Liebe und
Geduld für uns. Dankbarkeit ist also eine ganz
persönliche innere Herzenshaltung Gott
gegenüber. So wird Gott verherrlicht in uns.
Wir können Gott nicht mit dankbaren Herzen
anbeten und loben, wenn unsere Herzen nicht vom
Frieden Gottes regiert werden. Wenn wir nicht
erf��llt sind vom Heiligen Geist und wir nicht
in der Wahrheit sind, können wir nicht wahre
Anbeter sein. Bevor wir die Bitten vortragen,
sollten wir uns immer Zeit nehmen, den lieben
Gott zu loben, ihm zu danken und Gott zu
verherrlichen, dies bedeutet in erster Linie,
dass der Herr wirklich Herr sein kann über
deinem Anliegen.
Das selbstsüchtige Wesen und das Kreisen um uns
selbst und um die eigenen Interessen, diese
Kräfte führen uns von Gott weg, oder sie trennen
uns sogar von Gott und führen uns in die Sünde
des Egoismus und Selbstgefälligkeit und
Selbstgerechtigkeit. Wenn wir aus dieser
Grundhaltung heraus beten und unsere
selbstsüchtigen Wünsche vor Gott bringen, wird
der Heilige Geist ein Gebet, das dieser Haltung
entspringt, weder billigen noch vor den Vater
bringen. Die ausgesprochenen Worte, sind in
diesem Falle als irdisch, seelisch teuflisch zu
werten. Seelische Gebete sind keine Gebete,
sondern menschliches, gefühlsmässiges
Wunschdenken, deren Ursprung im angelerntes
Gebetsverhalten liegt und unserem selbstsüchtigen
Selbstgerechtigkeit entspringt. Auch
Negativaussagen können besonders negative
Wirkung haben.
Ihr begehrt etwas und erlangt es nicht;
Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet;
ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in
böser Absicht bittet, nämlich weil ihr’s in
euerer Gier verzehren wollt.
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott
bedeutet? Wer ein Freund der Welt sein will, der
wird Gottes Feind. (Jak. 4, 2-4)
Das, was uns auf der Seele brennt, tragen
wir bittend oder weinend, anklagend oder dankend
vor Gott. Viele Gläubige nehmen eine richtende
oder kontrollierende Haltung über Menschen und
Mitchristen ein. Wenn wir für unsere Mitmenschen
oder Glaubensgeschwister einstehen, müssen wir uns
davor hüten, Gott einen Katalog mit Fehlern
unserer Mitmenschen, des Mitbruders oder der Mitschwester vorzulegen.
"Herr, Du weisst es!" Wir
sind als Christen aus unserer seelischen
Grundhaltung motiviert, für die Fehler eines
anderen Christen zu beten und klagen an oder
führen Kontrolle aus. Wir neigen dazu, den
Splitter im Auge des Mitmenschen zu sehen, aber
der Balken in unserem Auge wollen wir nicht
sehen. Wir dürfen nicht als Ankläger oder
Richter vor Gott kommen. Die Botschaft der
heiligen Schrift ist eindeutig. Sie lässt uns in
unseren Gebeten keinen Raum für Anklage der
Mitchristen oder Mitmenschen. Wenn wir anfangen,
die Rolle des Verklägers zu spielen, folgen wir
der Rolle von Satan und nicht mehr dem Vorbild
von Jesus Christus.
Verurteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt
werdet. Denn mit dem Urteil, mit dem ihr
verurteilt, werdet ihr verurteilt werden; und
mit dem Mass ihr messt, werdet ihr gemessen
werden. (Matth. 7, 1. 2)
Darum bist du ohne Entschuldigung, o Mensch, der
du richtest, wer du auch bist. Denn worin du den
anderen richtest, verdammst du dich selbst, weil
du dasselbe tust, was du verurteilst. (Röm. 2,
1)
Wir Christen neigen dazu, uns über andere
Menschen zu erheben und über sie zu dominieren,
sie zu beherrschen, sie zu lenken oder ihnen
unseren Willen aufzuzwingen. Das kommt auch in
unseren Gebeten zum Ausdruck. Wir Christen
müssen uns davor hüten, solche Gebete
auszusprechen. Streitigkeiten und
Meinungsverschiedenheiten führen meistens zu
solchen Gebeten.
Jesus nahm den Fluch auf sich, jeden Fluch, der uns zustehen würde, auf dass wir von Flüchen befreit werden und in den Segen eintreten können, den Gott für uns, sein Volk, bereitet hat. Hier findet also ein ganz konkreter Tausch statt. "Jesus wurde zum Fluch, damit wir den Segen empfangen können". (Derek Princ)
Anlehnung an das Gebet von E.B. Heim: „Die
Ver-HERR-lichung Gottes“.
Dich allein dürfen wir Vater nennen und wie zu
einem Vater sprechen. Durch den
stellvertretenden Tod von Deinem Sohn haben wir
Zugang zu Dir. Durch Deine Gnade sind wir, was
wir sind, durch Deine Gnade machst Du unser
Leben zu Deinem Leben, indem Du uns Deine
göttliche Liebe schenkst, die alles durchpulst
und alles wirkt. Du lässt uns teilnehmen an
Deinem Leben.
Heilige Deinen Namen Vater in uns, damit Deine
HERR-lichkeit in uns und an uns offenbar werde.
Deine göttliche Liebe erfülle uns ganz, auf dass
wir uns selbst loslassen und vergessen können
und uns restlos verlieren können in Dir, in
Deiner unendlichen göttlichen Liebe. Damit wir
sagen können, nicht wir leben, sondern Du lebst
in uns, Du Allmächtiger, Du Allgütiger, Du ewige
Liebe. Durch den Opfertod Deines Sohnes sind wir
von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt
Satans zu Gott versetzt. Von ganzem Herzen
danken wir Dir. Deine Königsherrschaft,
dreifaltiger komme zu uns und nehme die volle
Regierungsgewalt über mich. Dir allein und
Deinem Reich wollen wir dienen. Du allein bist
unser alleiniger und absoluter Herr.
O, lass uns Dich dreifaltiger Gott, anbeten,
lobpreisen und Dir allzeit Dank sagen, denn dies
ist Dein Wille und dass wir Dich absolut
anerkennen. Dich mit demütigen Herzen allein
anbeten und lobpreisen und Dir immerdar
danksagen.
Dein Wille ist es auch, dass alle Menschen
gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen.
Himmlischer Vater, Du bist der Herr über alles
Leben. Ohne Dich kann kein lebendiges Wesen sich
am Leben erhalten. So bist Du, Vater, auch der
Schöpfer und Erhalter unserer Lebensmittel, die
uns, mit Deiner in sie gelegten Lebenskraft,
unseren Körper und seine Organe am Leben
erhalten, solange es Dir gefällt. Ohne Dich kann
nichts wachsen und gedeihen. Wenn wir Dich um
unser tägliches Brot bitten, so bitten wir Dich
um das, was wir um die Erhaltung unseres Lebens
notwendig haben. Wir bedürfen Deines Segens. Wir
brauchen aber nicht nur das Brot, sondern auch
jedes Wort, das aus dem Munde Gottes kommt. In
dieser Bitte ist vor allen Dingen die geistige
Nahrung, deren unsere Seele dauernd bedarf,
miteingeschlossen. Hab Dank für Regen und
Sonnenschein zur rechten Zeit. Vergib uns
Menschen, dass wir mit unserem Tun und
Unterlassen das Klima
und mit ihm eine
wichtige Grundlage der Nahrung, beeinflussen.
In Sünde bin ich geboren. Seit Geburt ist die
Sündennatur in mir. Ein sündhaftes und
selbstsüchtiges Wesen, ein böses Herz, gottlos
bin ich von Natur aus. Du allein weisst, wie
gross meine Schuldigkeit vor Dir ist und wie
schwer ich vor Dir gefehlt habe und welche
gerechte Strafe ich dafür verdient hätte. Nur
durch die Erlösungstat Deines Sohnes sind wir
gerettet, ja meine Strafe lag damals auf ihm.
Reinige Du mich, Herr Jesus Christus, in der
Kraft Deines kostbaren Blutes. Befreie Du mich
ganz besonders von der Selbstherrlichkeit, vom
selbstsüchtigen Wesen und von meinem
Eigenwillen, der Deinem Willen immer wieder
entgegensteht. Denn einer Seele, die voll von
sich selbst ist, kannst Du nichts hineingeben.
Wenn wir erkennen, wie unbeschreiblich gross die
Gnade Gottes, seine Geduld und sein Erbarmen uns
gegenüber ist, so ist es nur Recht, wenn auch
wir mit unseren Mitmenschen Geduld und Mitleid
haben und ihnen ihre Verfehlungen vergeben. Dass
wir ihnen Vergeben, so wie uns Gott vergeben
hat.
Keiner der versucht wird, soll sagen, dass er
von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht
versucht werden zum Bösen und er selbst versucht
niemand. Sondern jeder, der versucht wird, wird
von den eigenen Begierden gereizt und gelockt
(Jak. 1, 13. 14). Ja Herr, in uns liegt die
Quelle, die in die Versuchung führt: Unsere
Selbstliebe und hochmütige Gesinnung, die uns in
die Selbstbedienung, zum eigenen Herrn sein und
zur Erfüllung unseres Eigenwillens führt. Da
müssen wir eher beten, führe mich in der
Versuchung, damit ich nicht falle. Du Vater
lässt Verführungen zu. Es ist die Prüfung
unserer Treue. Du schenkst uns in deiner Gnade
und Barmherzigkeit, damit wir in der Versuchung
standhalten und nicht in die Sünde fallen und
allzeit deinen und nicht den unsrigen Willen,
erfüllen können.
Die Sünde, die uns anhaftet, ist unser
selbstsüchtiges, selbstgerechtes und
rebellisches Wesen, woraus alles Böse entsteht.
An diesem Wesen können wir erkennen, wenn wir
überhaupt bereit sind es zu hinterfragen, wie
sehr wir die Erlösung notwendig haben. Wir alle
sind infiziert von der Ursünde des Hochmuts, von
der Selbstgerechtigkeit und der
Selbstherrlichkeit. Herr erlöse uns von diesem
Übel.
Gib uns die Gnade der Demut, die Erkenntnis
deiner Wahrheit und dass wir erkennen, dass Du
unser absoluter HERR, Allein-HERR-scher und
All-HERR-scher bist. Denn Du bist das ALPHA, wie
auch das OMEGA! Dein ist die Herrschaft, die
Macht und die Herrlichkeit. Amen!
Jesus Christus selbst soll das Vaterunser seinen
Jüngern gelehrt haben, davon zeugt das Neue
Testament. Entstehung, Wandel und Beständigkeit
- über Jahrhunderte und Konfessionen hinweg hat
das Vaterunser nichts an seiner Aktualität
eingebüsst. Das Vaterunser ist das am weitesten
verbreitete Gebet im Christentum.
Amen
Dein, HERR, ist die Grösse und die Macht und die
Herrlichkeit und der Ruhm und die Hoheit. Denn
alles im Himmel und auf Erden ist Dein.
(1.Chronik, 29, 11)
Nicht erst ausserordentliche und unerklärbare
Ereignisse werden als Wunder aufgefasst, sondern
die Erschaffung und Erhaltung der Welt überhaupt
gilt als das grosse Wunder Gottes. Die Welt ist
voller Wunder und sie selbst gilt als grösstes
Wunder. Da Gottes Macht unbegrenzt ist, hat die
Unterscheidung von natürlich und übernatürlich
keinen Platz in der Bibel. Bei Gott sind
grundsätzlich alle Dinge möglich. Er handelt auf
gewöhnliche und aussergewöhnliche Weise
wunderbar, mit dem Ziel, seine Macht und
Herrlichkeit zu offenbaren.
Jesus aber sah sie an und sagte zu ihnen: Bei
Menschen ist’s unmöglich; aber bei Gott ist
alles möglich. (Matth. 19, 26)
Sowohl sein Handeln in der Natur und in der
Geschichte gilt als Wunder (Ps. 78, 40-56). So
werden als Wunder genannt: Der Donner, die
Schöpfung, die Bahn der Sterne, die Zubereitung
des Menschen im Mutterleibe, Gottes Allgegenwart
und Durchhilfe, seine Wege mit den Völkern,
Gottes eingreifen mit Gerichtswunder in die
Völker. Wunder im aussergewöhnlichen, Staunen
erregenden Sinn geschehen nicht regelmässig zu
allen Zeiten. Beim Auszug aus Ägypten werden
viele Wunder aufgezählt: Die Wolken- und die
Feuersäule, die Befreiung aus Ägypten, der
Durchzug durch das Schilfmeer, die Speisung mit
Manna und Wachteln und Wasser aus dem Felsen am
Horeb.
Vom Evangelium aus ergibt sich eine weitere
Sicht für die Bedeutung der Wunder: Sie sind
nicht nur möglich, sondern notwendig, wenn die
aus dem Einklang Gottes gefallene Welt überhaupt
vor den zerstörerischen Mächten erhalten werden
soll und erst recht, wenn sie erl��st und zur
Vollendung geführt werden soll. Wundertaten
Jesus waren Zeichen, Die Wunder dienten als
Wegweiser, die aufzeigten, wer Jesus war, er
wollte damit bekräftigen, dass in Ihm das Reich
Gottes bereits anwesend war. Das Wunder der
Sündenvergebung besteht in der Erneuerung der
verderbten Natur.
Was ist leichter? Zu sagen: Dir sind deine
Sünden vergeben - oder zu sagen: Steh auf und
geh!
Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn
Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben
– sagte er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh
auf, nimm deine Trage und geh heim.
Und sogleich stand er vor ihren Augen auf, nahm
die Trage, auf der er gelegen hatte und ging
heim und lobte Gott.
Und sie entsetzten sich alle und priesen Gott
und wurden von Furcht erfüllt und sagten: Wir
haben heute wunderbare Dinge gesehen. (Luk. 5,
23-26)
Das ist das grosse Wunder überhaupt, dass in Jesus Christus durch seinen Opfertod das Gesetz der Sünde und des Todes überwunden wird
Denn das Gesetz des Geistes, der in Jesus
Christus lebendig macht, hat dich frei gemacht
von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es sich
angesichts unseres selbstsüchtigen Willens als
zu schwach erwies, das hat Gott getan: Er sandte
zur Sühne für die Sünde seinen Sohn in Gestalt
von uns sündigen Menschen und vollstreckte an
einem menschlichen Leib das Urteil über die
Sünde. (Röm. 8, 2. 3)
Das Wunder in Person ist Jesus Christus selbst
und darin eingeschlossen die Fleischwerdung und
das Zentralwunder seiner Auferstehung aus den
Toten. Dazu kommen alle Wunder im Leben und
Handeln von Jesus. Durch die Auferstehung Jesus
ist seine Herkunft von oben aus Gott erwiesen
und die Erlösung, die er am Kreuz errungen hat,
bestätigt. So sind alle Wundertaten in seinem
Leben selbstverständliche Auswirkungen.
Jesus verdeutlicht und bekräftigt durch Wunder
seine Predigt von der Nähe des Gottesreiches.
Sie fordert auf zur Entscheidung, Busse und
Anerkennung oder zur Ablehnung.
Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist
herbeigekommen. Tut Busse und glaubt an das
Evangelium. (Mark. 1, 159)
Das ist das erste Zeichen das Jesus tat; es
geschah in Kanaan in Galiläa und damit
offenbarte er seine Herrlichkeit. Und seine
Jünger glaubten an ihn.
Als er aber am Passahfest in Jerusalem war,
glaubten viele an seinen Namen, weil sie die
Zeichen sahen. (Joh. 2, 11. und 23)
Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen
und Wunder seht, so glaubt ihr nicht. (Joh. 4,
48)
Jesus war in die Welt gekommen, um das Reich
Gottes zu errichten und sein Werk wirkte sich in
vielen Bereichen aus.
Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das
Jesus tat, sagten sie: Das ist wirklich der
Prophet, der in die Welt kommen soll.
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich ihr
sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen,
sondern weil ihr Brot gegessen habt. (Joh. 6,
14. und 26)
Aber viele aus dem Volk
glaubten an ihn und sagten: wenn der Christus
kommt, wird er etwa mehr Zeichen tun, als dieser
getan hat? (Joh. 7, 31)
Da sagten einige Pharisäer:
Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den
Sabbat nicht hält. Andere sagten: Wie kann ein
sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es
entstand Zwietracht unter ihnen. (Joh. 9, 16)
Die Menge ging ihm ja auch entgegen, weil sie
hörten, was für Zeichen er getan hatte. Und
obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen getan
hatte, glaubten sie doch nicht an ihn. (Joh. 12,
18)
Da versammelten die Hohenpriester und die
Pharisäer den hohen Rat und fragten: Was sollen
wir machen? Dieser Mensch tut viele Zeichen.
(Joh. 11, 47)
Die Wunder sind Zeichen, welche die Gesinnung
der Herzen offenbaren, indem sie zur
persönlichen Stellungnahme zwingen. Wer nicht in
der Liebe zur Wahrheit den Zeichen zum Ziel
folgt, kann ihre Gültigkeit nicht erproben und
verfällt dem Geist des Irrtums.
Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor den
Jüngern; die sind nicht in diesem Buch
geschrieben.
Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr
glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn
Gottes und damit ihr durch den Glauben in seinem
Namen das Leben habt. (Joh. 20, 30. 31)
Wunder und Glauben bedingen sich gegenseitig.
Einerseits ist Glauben ein Wunder, anderseits
kann Jesus wenig Wunder tun, wo er auf Unglauben
stösst.
Und er tat dort nicht viele Zeichen wegen ihres
Unglaubens. (Matth. 13, 58)
Die Wunder bestätigen den Glauben, sie erreichen
ihre Bestimmung in der gehorsamen Bejahung durch
den Glauben. Die Zeichen stossen auf wagenden
Glauben, wie auch auf entschlossenen Unglauben.
Wobei nur der Glaube das Wunder als Heilstat an
sich erfährt. Dein Glaube hat dir geholfen.
Und das Licht scheint in die Finsternis, aber
die Finsternis hat’s nicht begriffen.
Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn
gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum; doch die Seinen nahmen
ihn nicht auf.
Allen die ihn aufnahmen und an seinen Namen
glaubten, denen gab er Macht, Gotteskinder zu
werden. (Joh. 1, 5. 10. 11)
Wer sich dem Evangelium im Unglauben
verschliesst, dem helfen alle Wunder nicht,
sondern sie dienen ihm zum Gericht.
Es werden viele an jenem Tage zu mir sagen:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen
geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse
Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem
Namen viele Wunder getan?
Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch
noch nie gekannt; weichet von mir, ihr
Übeltäter. (Matth. 7, 22. 23)
Die Zeichen Jesus stossen auf
wagenden Glauben,
wie auch auf
entschlossen Unglauben.
Die Menge verlachte die Ankündigung eines
Wunders
Mark. 5, 40
Sie verleugneten das Wunder
Joh. 9, 16
Sie schreiben das Wirken Jesu einem dämonischen
Geist zu
Joh. 8, 48
Die Apostel selbst bitten um Mehrung des
Glaubens
Luk. 17, 5
Sie zweifeln anfänglich an der Auferstehung des
Herrn
Mark. 16, 11
Auch Gott hat sie bezeugt durch Zeichen, Wunder
und mancherlei mächtige Taten und durch die
Austeilung des Heiligen Geistes. (Hebr. 2, 4)
Da schwieg die ganze Menge
still und hörte Paulus und Barnabas zu, wie sie
erzählen, welche Zeichen und Wunder Gott durch
sie getan hatte. (Apg. 15, 12)
Vor allem wirkt Gott Zeichen und Wunder, damit
Leute nachdenklich werden und anfangen nach Gott
zu fragen.
Wir Christen müssen jedoch auf der Hut sein und
die Geister prüfen, weil nach der Heiligen
Schrift Zeichen und Wunder von Satan und seinen
Helfern angesagt sind, um die Gläubigen von Gott
wegzulocken oder in die Irre zu führen.
Denn mancher falsche Christus und falsche
Prophet wird auftreten und grosse Zeichen und
Wunder tun, sodass sie die Auserwählten in die
Irre führen würden, wenn es möglich wäre.
(Matth. 24, 24)
Der Gesetzlose wird auftreten in der Macht
Satans mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern. Damit wird er alle zur
Ungerechtigkeit verführen, die verloren gehen,
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen
haben, durch die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch der Macht des Irrtums
verfallen, sodass sie der Lüge glauben, damit
alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht
geglaubt haben, sondern Gefallen an der
Ungerechtigkeit hatten (2. Thess. 2, 9-12)
Ein erschreckender Vers: Gott sendet ihnen eine
Verblendung, sodass sie der Lüge glauben und
gerichtet werden.
Die falschen Propheten, die falschen Christusse,
Leute die Herr, Herr sagen, der Antichrist,
Satan als Engel des Lichts und der Gesetzlose
wirken in der Endzeit Zeichen und Wunder.
Satan und irregeführte Menschen im Auftrag Satan
sind demzufolge in der Lage Zeichen und Wunder
zu wirken. Viele Christen sind irregeführt, weil
sie glauben, alles Übernatürliche müsse
zwangsläufig von Gott kommen.
Nehmen Zeichen und Wunder weltweit
explosionsartig zu. Einige von ihnen sind
biblisch, andere jedoch bizarr und unbiblisch.
Bevor wir solche Phänomene gutheissen, müssen
wir sie jeweils an folgenden Massstäben messen:
Ist es tatsächlich ein Wirken des Heiligen
Geistes?
Ist es im Einklang mit der Heiligen Schrift?
Wie können wir uns gegen
den Betrug bzw. Verführung schützen? Indem wir
die Liebe zur Wahrheit annehmen. Festhalten am
heilsnotwendigen Evangelium schützt vor den
Endzeitverführungen. Das müssen wir selbst tun.
Gott bietet uns die Wahrheit an.
Soweit Derek Prince.
Die sieben Sendschreiben beziehen sich auf die
Zeit der Gnade. Sie sind eine Prophetie der Zeit
der neutestamentlichen Gemeinden. Sie drückt die
Massstäbe der Beurteilung Gottes für die
Gemeinden aus.
Die sieben ersten Gemeinden waren ganz besonders
gemeint. Aber die Sendschreiben haben sich an
alle Gemeinden in der Gnadenzeit gerichtet und
dienten zur Ermahnung, zur Erbauung und zur
Tröstung.
Es sind also sämtliche Gemeinden seit der
Gründung der ersten Gemeinde angesprochen
worden. Ganz besonders im Vorfeld der
Entrückung, wird eine Scheidung vollzogen
werden, wo auch der prophezeite Abfall
stattfinden wird. Der eine Scheidung und
Entscheidung vor der Entrückung bedeutet.
In allen sieben Schreiben kommt die
ausserordentliche Verantwortung der
Gemeindeleitung zum Ausdruck. Aber auch die
Verantwortung jedes Gemeindegliedes ist
aufgetragen. Sind wir doch aufgefordert, für die
leitenden Brüder zu beten. In den vom Herrn
diktierten Briefen kommt zum Ausdruck, dass ihm
nichts verborgen ist und bleibt, was in den
Aussagen: „Ich weiss deine Werke oder ich weiss
was du tust“, erkennbar wird. Alles ist ihm
offenbar, er weiss was wir tun und er kennt
unsere Werke.
Wer Ohren hat der höre was der Geist den
Gemeinden sagt. (Offb. 2, 17)
Bleiben wir darum sensibel für die Stimme des
Geistes auch in unserem eigene Herzen und hören
wir bei allem auf das, was uns der Geist sagt.
Als gläubige Menschen sind wir befähigt, die
Botschaft des Geistes aufzunehmen, zu verstehen
und zu beherzigen.
Du hast geprüft und hast die falschen Apostel
als Lügner erkannt.
Es spricht für dich, dass du die Werke der
Nikolaiten hasst, die auch ich hasse.
Du hältst an meinem Namen fest und hast den
Glauben nicht verleugnet, auch als mein treuer
Zeuge, bei euch getötet wurde.
Smyrna:
Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du
aber bist reich.
Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen
Glauben und deinen Dienst und deine Geduld und
weiss, dass deine letzten Werke mehr sind als
die Ersten.
Aber es gibt bei dir in Sades einige, die ihre
Kleider nicht besudelt haben, die werden mit mir
eingehen in weissen Gewändern, denn sie sind es
wert.
Ich kenne deine Werke. Siehe ich habe dir eine
Tür aufgetan und niemand kann sie zuschliessen;
denn du hast nur geringe Kraft und hast doch
meine Worte bewahrt und meinen Namen nicht
verleugnet.
Weil du mein Gebot bewahrt hast, geduldig zu
sein, will ich dich auch bewahren vor der Stunde
der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis
kommen wird, um alle auf die Probe zu stellen,
die auf Erden wohnen.
Keine positiven Aussagen.
Laodizea wird von allen sieben Gemeinden in der
Offenbarung schonungslos verurteilt. Kein Wort
des Lobes wird ausgesprochen, kein versöhnlicher
Zug, nur Tadel.
Geduld, Festhalten am Glauben und nicht müde
werden, auch unter starker Bedrängnis, Schweres
ertragen, Liebe üben.
Prüfung der Geister, Irreführungen aufdecken.
Kleider nicht besudeln und Gebote halten.
Keine negativen Aussagen.
Aber ich habe gegen dich, es gibt bei dir Leute,
die sich an die Lehre Bileams halten, der Balak
lehrte, die Israeliten zu verführen, dass sie
vom Götzenopfer assen und Hurerei trieben.
Ebenso gibt es bei dir Leute, die sich an die
Lehre der Nikolaiten halten.
Aber ich habe wider dich, dass du Isabel
duldest, diese Frau, die sich Prophetin nennt
und lehrt und meine Knechte verführt, Hurerei zu
treiben und Götzenopfer zu essen.
Ich kenne deine Werke; man sagt von dir, dass du
lebst und bist doch tot.
Keine negativen Aussagen.
Ich kenne deine Werke und weiss, dass du weder
kalt noch warm bist. Ach, wenn du weder kalt
oder warm wärst! Weil du aber lau bist und weder
kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus
meinem Munde. Du sagst, ich bin reich und habe
alles im Überfluss und brauche nichts! Und
weisst nicht, dass du elend und jämmerlich bist,
arm, blind und bloss.
Diese Liste kann beliebig weitergeführt werden.
Wie beurteilt der Herr unsere heutigen
Gemeinden. Die Verführungen in der heutigen Zeit
sind seit der Entstehung der Sendschreiben in
einem enormen Ausmass gewachsen, denken wir nur
an die Verführung des Humanismus, Pluralismus,
Relativismus, Individualismus, Materialismus,
Synkretismus, Esoterik und Vermischung der
Religionen. Dazu kommen noch die Verführungen
auf dem Sexualleben und Hurerei (zum Beispiel
Porno 1160 Millionen Einträge im Internet)
Spiritismus und Okkultismus. Ferner müssen wir
noch mit den Verführungen und Irreführungen der
Endzeit rechnen. Welche Gemeinde kann die
Endzeit überhaupt noch heil überstehen? Dazu
kommt gemäss untenstehender Bibelstelle, dass
Gläubige gehasst werden.
Ihr werdet von allen
gehasst werden um meines Namens willen. Wer
ausharrt bis ans Ende der wird gerettet werden.
(Matth. 10, 22)
Bedenke, wovon du abgefallen bist und kehre um
und tue die ersten Werke. Sonst werde ich kommen
und deinen Leuchter von seiner Stelle wegstossen
– wenn du nicht umkehrst.
Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die
Krone des Lebens geben.
Kehre um! Sonst werde ich bald zu dir kommen und
mit dem Schwert meines Mundes gegen dich Krieg
führen.
So bedenke nun, was du empfangen hast und halte
daran fest und kehre um! Wenn du aber nicht
wachst, werde ich zu dir kommen wie ein Dieb und
du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich
komme. Höre was der Geist den Geist den
Gemeinden sagt.
Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste
Liebe verlassen hast. Denke nun daran, wovon du
gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten
Werke!
Welche irregeführte Gemeinde in der heutigen
Zeit ist noch bereit Busse zu tun. Alle
Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der
die Nieren und Herzen erforscht und ich werde
jedem von euch nach seinen Werken vergelten.
Als die Sieben Sendschreiben werden sieben
Briefe bezeichnet, die in der Offenbarung des
Johannes im 2. und 3. Kapitel überliefert sind.
Dem Textduktus nach sind sie Johannes, dem
Verfasser der Offenbarung, von Jesus Christus
diktiert worden, um verschiedene frühchristliche
Gemeinden zu ermutigen und zu ermahnen. Die
Sendschreiben stellen die damaligen Gemeinden
und deren Zustand vor. Die Gemeinden werden
beurteilt, gelobt, getadelt, aufgefordert zur
Busse, ermahnt zum Hören auf den Geist und den
Überwindern werden Verheissungen gegeben. Die
Beurteilung gilt für alle sieben Gemeinden. Die
Gemeinden werden mit folgen Worten ermahnt:
Halte fest, höre was der Geist sagt, kehre um
Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit
niemand deine Krone nimmt!
So setze nun alles daran und kehre um!
Wer Ohren hat, der höre,
was der Geist den Gemeinden sagt. (Offb. 3,
11-13)
Herr erhalte unsere Gemeinde in den letzten
Tagen, bewahre uns vor Irreführungen und schenke
uns die Gabe der Unterscheidung der Geister.
Schenke die Bereitschaft die heutige Zeit als
Endzeit zu beurteilen, falls wir schon
irregeführt sind, dass wir erkennen und umkehren
können. Bewahre uns, dass wir nicht vom
heilsnotwendigen Evangelium abfallen.
Die Sendschreiben sind im ersten Teil (Kapitel 2
und 3) der Offenbarung enthalten. Sie sind ein
Teil der von Gott erhaltenen Visionen der
Offenbarung.
Dies ist die Offenbarung
Jesu Christi, die Gott Ihm gegeben hat, damit Er
Seinen Knechten zu zeigen was in Kürze geschehen
muss; er hat sie durch seinen Engel gesandt und
seinem Knecht Johannes gedeutet. (Offb. 1, 1)
Weckruf an die Gemeinden: "Wer Ohren hat, der
höre, was der Geist den Gemeinden sagt".
Aus den sieben Sendschreiben ist ersichtlich,
dass bei der Beurteilung der sieben Gemeinden,
nur zwei Gemeinden ohne Beanstandung waren. In
den Sendschreiben wird sehr deutlich, welches
Gewicht Busse hat, was in den Worten: „Kehre
um!“ zum Ausdruck kommt. Wer überwindet,
bedeutet: Erkennen, sich vor Gott demütigen, vor
Gott bekennen und dann gereinigt weitergehen.
Gerade dies ist sehr schwierig, weil man
vielleicht über Jahre falsch gelaufen ist. Da
braucht es sehr viel Demut und Gnade, dass wir
überhaupt bereit werden, uns zu hinterfragen und
aufdecken zu lassen.
In erster Linie ist die Offenbarung ein Ausblick
auf die Zukunft der Gemeinde Jesu bis zu seiner
Wiederkunft. Später in der Offenbarung wird
Christus die Gottlosen richten, doch “das
Gericht muss beim Hause Gottes anfangen”
(1.Petrus 4,17). Man beachte aber, dass es sich
dabei um verschiedene Gerichte handelt. Die
Gemeinden werden mit dem Ziel der Reinigung und
Belohnung gerichtet, die Welt dagegen zur
Verdammnis.
Der Verfall der Frömmigkeit nimmt im
christlichen Abendland seit Jahrzehnten
drastisch zu. Man kann beobachten, dass die
Gottlosigkeit immer rapider zunimmt. Die
Selbstsucht und der Stolz in allen Formen wird
vor dem Kommen Jesu überhandnehmen. Die Menschen
haben zwar den Anschein von Frömmigkeit, aber
sie kommen nicht zur Erkenntnis der Wahrheit.
Das sollt ihr wissen, dass
in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen
werden. Denn die Menschen werden viel von sich
halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig,
schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar,
unheilig, lieblos, unversöhnlich,
verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind,
verräterisch, verwegen, und verblendet. Sie
lieben den Lebensgenuss mehr als Gott; sie geben
den Anschein der Frömmigkeit, lassen aber deren
Kraft vermissen; solche Menschen meide! (2. Tim.
3, 1-5)
Zu ihnen gehören auch die,
die sich in Häuser einschleichen und für ihre
Irrlehren gewisse Frauen zu gewinnen suchen, die
mit Sünden beladen sind und von allen Begierden
getrieben sind, die immerzu auf neue Lehren aus
sind und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen können. (2. Tim. 3, 6.7)
Es sind Menschen deren
Verstand zerrüttet ist und die sich im Glauben
nicht bewährt haben. Aber sie werden damit nicht
weit kommen; denn ihr Unverstand wird allen
offenbar werden. (2. Tim. 3, 8b. 9)
Predige das Wort, sei zu
Stelle, ob’s den Menschen recht ist oder nicht;
drohe und ermahne in geduldiger Belehrung. (2.
Thim. 4, 2)
Sehet zu, dass euch niemand
einfängt durch Philosophie und leeren Betrug,
die sich auf menschliche Überlieferungen
gründen, auf die Mächte dieser Welt und nicht
auf Christus. (Kol. 2, 8)
Religiosität bezieht sich vorwiegend auf
menschliche Überlieferungen und auf Traditionen,
welche durch Menschen über lange Zeitperioden
entstanden sind. Viele Christen nennen sich
gläubig, aber sie sind im Grunde genommen
religiös. Kirchen und Freikirchen sind unter
Umständen religiös geprägt. Das kommt zum
Ausdruck, dass das Gewicht nur auf in
gewachsenen Strukturen gelegt wird, wie: Man
geht in die Kirche, singt Lieder,
besucht
die Gebetsabende, besucht Hauskreise und
macht stille Zeit. Christen können überdies die
genannten Zusammenkünfte über Jahre besuchen,
ohne die heilsnotwendigen Schritte zu machen.
Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit ist mit
einem lebendigen Glauben nicht zu verwechseln.
Heute nehmen viele Jesus Christus an ohne echte
Busse und Sinnesänderung. Sie halten sich für
gerettet. Busse ist eine totale Umkehr und ein
Sinneswandel.. Ohne echte Busse gibt es keinen
echten Sinneswandel. Die Selbstgerechtigkeit ist
ein sehr grosses Hindernis zu unserer Rettung
und zu unserem Heil. Viele Christen können keine
echte Busse tun, weil sie verletzt oder
egozentrisch sind.
Echter Glaube und Religiosität sind nicht
dasselbe: Die Worte und ihre Bedeutung werden
häufig vertauscht. Wer religiös ist, muss noch
keinen echten Glauben besitzen. Wer einen
lebendigen Glauben besitzt, ist nicht religiös.
Gläubige müssen klar unterscheiden zwischen
Glauben und Religiosität. Glaube und
Religiosität sind nicht dasselbe. Wir Gläubige
müssen den Blick dafür schärfen, damit wir uns
vor falscher Frömmigkeit und religiösen Zwängen
schützen können.
Das Evangelium, das uns Jesus Christus
aufgetragen hat zu predigen, gerät in der
heutigen Zeit immer mehr in Gefahr manipuliert
und verfälscht zu werden. Im Christentum
herrscht ein grosse Durcheinander und ein
verfälschten Glauben. Das rettende und das
heilsnotwendige Evangelium wird selten
verkündet. Das Evangelium wird weitgehend
allversöhnend verkündet und geglaubt. Gott ist
ein liebender und gnädiger Gott. Das ist die
Allversöhnungslehre, die sich mit der Bibel in
keiner Art und Weise begründen lässt. Durch
diese wähnen sich Millionen von Menschen in den
staatlich anerkannten Kirchen und vielen
Freikirchen als gerettet, weil sie fromme
Handlungen machen usw. Durch diese
Irrlehre werden sie davon abgehalten, den
rettenden Glauben an Jesus Christus für sich
persönlich anzunehmen.
Durch Kirchenzugehörigkeit oder
Gemeindezugehörigkeit, fromme Handlungen,
Religiosität, Dogmen, Sakramente, gute Werke,
Läuterung durch das Fegefeuer, Aberglauben und
dergleichen wird kein Mensch gerettet.. Alle
Selbsterlösungs-versuche, die zum Scheitern
verurteilt sind. Gutes Leben, gut sein wollen,
niemandem etwas zu Leide tun, Religiosität und
gute Werke retten den Menschen nicht. Die
Selbstgerechtigkeit (sich für gut halten),
hindert die Menschen, die Rettung durch Jesus
für sich persönlich anzunehmen. Das viel gehörte
Argument: „Ich führe ein gutes Leben und tue
niemandem etwas zu Leid“, kann den Menschen auch
nicht retten.
Die Tabelle zeigt die
gängigen Religionen, Entstehung der Religionen,
Gott und Götter
Es gibt noch viele Religionen, welche so wenige
Anhänger haben, dass kaum jemand sie kennt. In
obiger Tabelle sind nur die sogenannten
Weltreligionen, die in der ganzen Welt
verbreitet sind und philologische und moralische
Gesellschaftsformen aufgeführt.
Das Christentum und der Islam machen die
Aussage, es gibt nur einen Gott. Hat die Bibel
oder der Koran recht? Die Bibel ist über cirka
tausendfünfhundert und der Koran in ungefähr
zweiundzwanzig Jahren entstanden. Die Bibel ist
von ungefähr vierzig Verfassern, die in ganz
verschiedenen Zeitepochen gelebt haben und der
Koran von einem Verfasser in kurzer Zeit
geschrieben worden. Da ist die obige Frage
berechtigt: Es gibt gemäss der Bibel nur einen
Gott und einen Mittler zwischen Gott und den
Menschen, es gibt viele selbsternannte Götter,
aber nur ein Gott.
Denn es ist nur ein Gott
und nur ein Mittler zwischen Gott und den
Menschen, nämlich der Mensch Jesus Christus, der
sich selbst gegeben hat zur Erlösung für alle.
(1. Tim. 2, 3-6)
Wir wissen, dass es keinen
Götzen gibt in der Welt und keinen Gott ausser
dem einen. Und obwohl es sogenannte Götter gibt,
es sei im Himmel oder auf Erden, wie es ja viele
Herren gibt, so haben wir doch nur einen Gott,
den Vater, von allen Dingen sind wir auf ihn
hin; und einen Herrn Jesus Christus, durch den
alle Dinge sind und wir durch ihn. (1. Kor. 8,
4b-6)
Gott offenbart sich als Vater, Sohn und Heiliger
Geist. Also einen Gott, der sich in drei
Personen mit verschiedenen Aufgaben offenbart:
Gottvater ist unser Vater im Himmel, der Sohn
Jesus Christus ist unser Retter, Erlöser und
Heiland, er ist stellvertretend für unsere
Sünden am Kreuz gestorben. Jeder Mensch auf der
ganzen Welt kann Jesus Christus und damit die
Sündenvergebung und die Erlösung annehmen. Der
Heilige Geist möchte, dass alle Menschen zur
Erkenntnis der Wahrheit führen.
Gott hat uns Menschen so sehr geliebt, dass er
für uns eine ewige Erlösung geschaffen hat,
damit wir nicht verloren gehen, sondern das
ewige Leben haben.
Die Welt ist eine geplante Schöpfung in
gottgewollter Ordnung, in der von ihm
hineingelegten psychischen, chemischen,
biologischen und geistigen Naturkräften in
unvorstellbarer Präzision, Kreisläufen,
Funktion, Schönheit, Vollendung und Abläufen in
Raum und Zeit. Gottes unermessliche Geistigkeit,
Weisheit, Allwissenheit, Allmacht,
Vollkommenheit und Liebe hat die Welt in sehr
kurzer Zeit geschaffen. Er hat auch den Menschen
mit seiner Seelenfähigkeit, nach seinem Bilde
geschaffen. Gott ist also der Schöpfer und
Lebenserhalter, der Allherrscher und
Alleinherrscher. Die Schöpfung in ihrer
absoluten Perfektion, Schönheit ist Zeugnis für
die Liebe Gottes zu uns Menschen.
Ach, Herr HERR, siehe, du
hast Himmel und Erde gemacht durch deine große
Kraft und durch deinen ausgereckten Arm, und es
ist kein Ding vor dir unmöglich. (Jer. 32, 17)
Die Liebe Gottes zu uns Menschen kommt ganz
besonders in den Psalmen zum Ausdruck:
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf
einer grünen Aue und führet mich zum frischen
Wasser. (Psalm 23, 1. 2)
Barmherzig und gnädig ist
der Herr, geduldig und von grosser Güte. (Psalm
103, 8)
Herr, deine Gnade reicht
soweit der Himmel ist, und deine Treue, soweit
die Wolken gehen. (Psalm 108, 3)
Danke dem Herrn; denn er
ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.
(Psalm 106, 1)
Wenn jemand nicht von neuem
geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht
sehen. (Joh.3, 3)
Jesus sprach zu ihm: Ich
bin der Weg und die Wahrheit und das Leben
niemand kommt zum Vater ausser durch mich. (Joh.
14, 6)
Mit dem Jemand und dem Niemand sind alle
Menschen auf der ganzen Welt gemeint.
Mir ist alle Macht gegeben,
im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und
machet alle Völker zu Jüngern: Taufet sie auf
den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes und lehret sie halten alles,
was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin
bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.
(Matth. 28, 18-20)
In keinem andern ist das
Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel
den Menschen gegeben, durch den wir gerettet
werden sollen. (Apg. 4, 12)
In aller Demut und in der
Geduld, ertragt einander in Liebe und bemüht
euch, die Einigkeit im Geist zu wahren durch das
Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie
ihr auch durch eure Berufung zu einer Hoffnung
seid; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott
und Vater aller, der über allen und durch alle
und in allen ist. (Eph. 4, 5.6)
Gott will, dass alle
Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen. Denn es ist nur ein Gott und
ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Jesus Christus, der sich
selbst gegeben hat zur Erlösung für alle. (1.
Tim. 2, 3-6)
Gott will, dass alle
Menschen gerettet werden, dass kein Mensch
verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
(Matth. 18, 14/ 2. Petr. 3, 9)
Es ist der ausdrückliche Wunsch Gottes, dass
alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis
der Wahrheit kommen. Er möchte sie vor dem
ewigen Verderben retten.
In den Siegelgerichten, nachdem einmal ein
Viertel und einmal ein Drittel der Menschheit,
das sind ungefähr vier Milliarden Menschen, die
getötet werden, wird der Grund für Gottes Zorn
offenbar. (Offb. 6, 8 und Offb. 9, 15)
Die übrigen Leute, die von
diesen Plagen nicht getötet wurden, wandten sich
doch nicht ab von den Werken ihrer Hände und
hörten nicht auf, die bösen Geister anzubeten
und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen
und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören
noch gehen können, und liessen nicht ab von
Mord, Zauberei, Unzucht und Diebstahl. (Offb. 9,
20. 21)
Denn Gottes Zorn offenbart
sich vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und
Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit
durch Ungerechtigkeit niederhalten. (Röm. 1. 18)
Der allgemeine Konsens, alle Religionen sind
gut, die Hauptsache ist, dass die Menschen einen
Glauben haben, gibt es gemäss der Bibel nicht.
Zum Beispiel: Johanes 3, 3 fordert eine klare
und persönliche Entscheidung von jedem Menschen,
damit er ins Reich Gottes kommt.
Gottlose Menschen und Menschen mit dem Hang nach
östlichen Religionen oder die sagen, sie seien
überzeugte Atheisten, haben gemäss der Bibel
einmal ein Problem.
Und wie den Menschen
gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das
Gericht. (Hebr. 9, 27)
Wenn alle Religionen zum Ziel führen würden,
welche Instanz, welcher Gott, oder welche Götter
wären überhaupt zuständig. Da gibt es zu viele
Widersprüche. Würde Gott sich selbst
widersprechen?
Es gibt sehr viele selbsternannte Götter und
Religionen und sehr viele goldenen, silbernen,
ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, aber
nur ein Gott, Schöpfer und Lebenserhalter. Der
lebendige Gott, der sich durch seine Schöpfung
und durch Jesus Christus offenbart hat. Er ist
der Gott der Liebe und ist ein persönlicher
Gott, d.h. er will eine persönliche Beziehung zu
uns. Die allermeisten Religionen kennen die
Liebe nicht.
Und ich sage euch: Bittet,
so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr
finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. (Luk.
11, 9)
Namen für Satan in der Bibel
Wir wissen, dass der nicht sündigt, der aus Gott geboren ist, sondern der aus Gott geboren ist, den bewahrt Gott und der Böse wird ihn nicht antasten.
Matth. 4,10 Joh. 12, 31 2. Kor 4, 4 Eph. 6, 11 Matth.12,27a Eph. 6,12
Eph. 2, 2
1. Petr. 5, 8 Luk. 10, 19
Matth.12,27a 1.Thess. 3, 5
Offb. 12, 9
Offb. 12, 10 Offb. 20 7.8 2. Kor. 6.15a 2. Kor. 11, 14 |
Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir Satan Nun wird der Fürst dieser Welt ausgestossen für die Ungläubigen, den der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat Ziehet die Waffenrüstung an, damit ihr gegen die listigen Anschläge des Teufels bestehen könnt. Wenn ich aber die bösen Geister durch Belzebub austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Mit dem Beherrscher dieser finsteren Welt Auch ihr wart tot in euren Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt unter dem Machthaber, der in der Luft herrscht, dem Geist des Ungehorsams
Wir wissen, dass
wir von Gott
sind und die
ganze Welt ist
in der Gewalt
des Bösen.
|
Viele reden abschätzig über den Teufel und über
die Hölle, sie sagen: sie kommen in die Hölle,
doch sie wissen nicht von was sie reden.
Wie aus obigen Begriffen hervorgeht, ist Satan
der Widersacher Gottes und seines Reiches. Er
ist der Versucher Jesus und seiner Gemeinde, der
Verkläger der Menschen, der Anstifter zum Bösen.
Satan kämpft gegen das Reich Gottes und er will
es verhindern. Er will die Menschen gefangen
nehmen, dass sie ihm dienen und ihn anbeten. Er
bindet sie mit allen möglichen Sachen und lenkt
sie mit allen erdenklichen Mitteln von Gott ab.
Er verblendet den Sinn der Menschen,
hauptsächlich der gläubigen Menschen. Er will
nicht, dass Menschen zur Wahrheit kommen und
will sie in der Lüge behalten, darum bindet er
sie an das alte Wesen, damit sie nicht im neuen
Leben wandeln. Satan will verhindern, dass sie
die Erlösung annehmen. Er will mit Hilfe seiner
Engel möglichst viele Menschen ins Verderben
reissen. Er lockt und ködert Menschen zu
sündhaften Verhaltensweisen und bindet sie an
die Sünde, welche eigentlich immer aus der
Selbstsucht entspringt.
Er verführt die Gemeinden und die gläubigen
Christen zur Verfälschung oder Verwässerung des
heilsnotwendigen Evangeliums (Gal. 1, 6-10), zur
Lauheit und zum Leben im Fleisch und dass sie im
alten Leben weiterleben. Der Widersacher will
Christen in seine Abhängigkeit bringen.
Satan lockt und ködert, er gibt Wünsche und
Begierden ins Herz. Er arbeitet vorwiegend mit
Unzufriedenheit. Das Verlangen, das er ins Herz
gibt, kann so glaubhaft erscheinen, bis wir dem
Verlangen nachgeben. Das Tragische ist, wenn wir
dem Verlangen nachgeben, kommt die Anklage. Das
ist der wirkliche und perfide Teufelskreis.
Die sündige Selbstsucht, die zu immer weiteren
Sünden treibt und auch zu allerlei Süchten
(Drogen, Alkohol, Geldgier, Machtgier, zügellose
Sexgier) und dabei das Wissen um den
unausweichlichen Tod, halten den Menschen
gefangen und beherrschen ihn. Sie sind die
eigentlichen Herren ihres Lebens und glauben,
dass sie frei sind, aber sie sind geknechtet.
Um diesem egoistischen Verlangen nachgehen zu
können, sind alle Mittel recht. Entweder man
macht es im Verborgenen oder öffentlich, wobei
es sicher nicht ohne Machtkampf abgeht. Auch
wenn wir uns schuldig machen am Nächsten, wollen
wir unsere persönlichen Ziele erreichen. Die
Lieblosigkeit nimmt überhand. Die weltweite
Lieblosigkeit ist ein Zeichen, dass wir in der
Zeit des Endes leben. (2. Timotheus 3, 1-5)
Du musst wissen, dass die Zeit vor dem Ende sehr
schlimm sein wird. Die Menschen werden
selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und
eingebildet. Sie werden Gott und Menschen
beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen und vor
nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar,
lieblos und unversöhnlich. Sie werden ihre
Mitmenschen verleumden und sich hemmungslos
ausleben. Sie sind gewalttätig und hassen das
Gute. Zu jedem Verrat bereit, sind sie
leichtsinnig und werden vom Hochmut verblendet.
Das Fatale ist, wenn wir nach diesen Eingaben
handeln, gehen wir am wirklichen Leben vorbei.
Wir haben nie richtig gelebt, nie richtig
geliebt, wir stehen unter einer Lebenslüge. Auch
unsere Nächsten und Mitmenschen leiden unter
diesem Teufelskreis.
Unsere Seele ist gequält, weil wir immer
unzufrieden, unglücklich, niedergeschlagen und
unerfüllt sind. Wir haben ein dauerndes
Verlangen nach Dingen, die uns letztlich keine
Befriedigung geben. Wir kommen nicht zur Ruhe.
Satan kann uns mit Sachen ködern, die uns
glaubhaft und sehr begehrenswert erscheinen,
aber es sind und bleiben sehr listige Anschläge
und Versuchungen.
Ziehet die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr
gegen die listigen Angriffe des Teufels
widerstehen könnt.
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu
kämpfen, sondern mit den Mächtigen und
Gewaltigen, mit den Beherrschern dieser finstern
Welt, mit den bösen Geistern zwischen Himmel und
Erde. (Eph. 6, 11. 12)
Alle Reiche, Gewalten, Macht, Herrschaften und
was noch Rang und Namen hat, nicht nur in dieser
Welt, sondern auch in der zukünftigen. Alles hat
er unter seine Füsse getan. (Eph. 1, 21 und 22a)
Das Wort Gottes lässt keinen Zweifel darüber,
dass wir wiedergeborene Christen zu kämpfen
haben. Meine feste Überzeugung ist, wenn wir
Christen diesen Kampf nicht hätten, würden wir
lau, wir würden nicht nach Gott fragen, wir
würden uns nicht nach der Erlösung ausstrecken.
Viele Christen glauben nicht an die Macht und
Einflüsse des Reiches von Satan. Sie leben so,
als diese Einflüsse nicht existent wären. Satan
und sein Reich werden unterschätzt oder
verniedlicht. Satan hat nichts dagegen, wenn er
nicht erkannt wird, er hat vielmehr etwas
dagegen, wenn seine Werke aufgedeckt werden und
ihm widerstanden wird.
Unser ICH mit seiner völlig gefallenen,
adamitischen Natur, beherrscht von sämtlichen
„geistlichen Feinden“ (Satan, Sünde, Fleisch,
Lüste und Begierden, Welt, Gesetz etc.) oder
Jesus. (Bruno Schär)
Es wird in vielen Fällen versucht, die Sünde zu
aus eigener Anstrengung zu bekämpfen und in
Griff zu bekommen. Selbsterlösung ist nicht
möglich, die Sünde wird weiter in uns herrschen.
Auch ihr wart tot in euren Übertretungen und
Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der
Art dieser Welt, unter dem Machthaber, der in
der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt noch am
Werk ist, die Gott nicht gehorchen.
Zu ihnen haben auch wir einst gehört, als wir
unserer selbstsüchtigen Art beherrscht wurden.
Wir folgten unseren bösen Trieben und Gedanken
und waren von Natur dem Zorn Gottes verfallen
wie die anderen auch. (Eph. 2, 1-3)
Früher oder heute noch. Die Frage ist: Leben wir
Christen nach der Art dieser Welt, unter dem
Machthaber dieser Welt oder gehorchen wir Gott?
Der Widersacher will ganz besonders Christen
unbedingt in seine Abhängigkeit bringen. Sein
Ziel ist, dass sie ihm dienen und für Gott
unbrauchbar sind. Viele Christen dienen
unbeabsichtigt dem Reich Satans, obwohl sie
äusserlich sehr fromm und religiös sind. Dann
sind sie für das Reich Gottes nicht brauchbar
und er kann sie beherrschen.
Selbstsucht, Arroganz, Egoismus
Stolz, Hochmut, Überheblichkeit
Minderwertigkeit, Geltungssucht, Perfektionismus
Rebellion, Auflehnung, Zweifel
Wut, Hass, Zorn, Jähzorn, Gewalt
Depression, Angst, Furcht, Schwermut
Ablehnung, Selbstablehnung, Selbstmord, Mord
Richten, Lüge, Lästerung, Fluchen
Ehebruch, Hurerei, sexuelle Bindungen,
Gleichgeschlechtlichkeit
Rechthaberei, Herrschsucht
Zwanghaftigkeit, Fresssucht, Magersucht und alle
Süchte
Okkulte Bindungen aller Art
usw.
Der Weg aus diesen Bindungen ist immer: Busse,
Umkehr und das neue Leben annehmen. Die Gefahr
beim Befreiungsdienst ist, dass böse Geister
ausgetrieben werden und dass sie verstärkt
zurückkommen, weil das Haus nicht besetzt ist
und dass es nachher schlimmer ist mit ihnen
(Matth 12, 43-45). Wir müssen schauen, dass das
Haus ständig besetzt ist, dann verschwinden
Geister von selbst, weil sie es nicht aushalten
in der Gegenwart des Heiligen Geistes.
Unter Segen versteht das Wort Gottes das
Gegenteil von Fluch. Segen wird durch Gott
selbst oder durch Gottes Macht handelnden
Menschen vermittelt. Im Grunde ist es immer Gott
selbst der segnet. Wir Menschen können durch
unser Handeln anderen Menschen gegenüber ein
Segen sein oder durch Aussprechen des Segens
über Menschen, Segen vermitteln. Was dem
Menschen im Segen zufliesst, ist Gabe und
Auswirkung göttlicher Liebe. Segen entsteht
durch Gehorsam gegenüber Gott und seinem Wort,
Glauben und Gottesfurcht. Sie kann sowohl
Erkenntnis der Wahrheit und Erlösung, sicheres
Leben, wie auch Segen unserer Arbeit oder reiche
Ernte bewirken. Segen kann sich sowohl auf
Einzelpersonen wie auch auf Familien, auch auf
Gemeinden und auf Völker auswirken. Gott ist die
einzige Quelle von Segnungen.
Aber ich sage euch: liebet eure Feinde; tut
denen Gutes, die euch hassen; segnet die euch
verfluchen; bittet für die die euch misshandeln.
(Luk. 6, 27. 28)
Segnet, die euch verfolgen; segnet und fluchet
nicht.
Vergeltet niemanden Böses mit Bösem. Seit auf
das Gute bedacht. (Röm. 12, 14 u. 17)
Rächet euch nicht selbst, meine Lieben, sondern
gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht
geschrieben: „Die Rache ist mein; ich will
vergelten spricht der Herr.“
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern
überwindet das Böse mit Gutem. (Röm. 12, 19. u.
21)
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht
verspotten. Denn was der Mensch säht, das wird
er ernten. (Gal. 6, 7)
Aus demselben Mund kommt Loben und Fluchen. Das
soll nicht so sein, liebe Brüder! (Jak. 3, 10)
Der Fluch Gottes ist
eine Entziehung des Segens. Flüche sind das
Gegenteil von Segen. Wie auch der Segen, können
Flüche auf Einzelpersonen, wie auch auf
Familien, Gemeinden oder Völker wirksam sein.
Sie können über Generationen übertragen werden.
Die eigentlichen Gründe für Flüche sind: Nicht
hören wollen auf die Stimme Gottes und nicht tun
was er sagt, was eigentlich Rebellion gegen Gott
und gegen Gläubige bedeutet. Unter einem Fluch
leben, bedeutet Verlust des ewigen Lebens und
Trennung von Gott. Selbstauferlegte Flüche
entstehen, durch negative Worte, Festhalten von
Prägungen, Hochmut, Einlassen in negative
Kräfte, Götzen, falsche Religionen, falsche
Götter, Aberglauben, usw. Ein Fluch kann auch
durch Einlassen in okkulte Praktiken, verdrehen
des Evangeliums oder durch den Besitz von
satanischen Gegenständen, entstehen. Sie werden
sichtbar oder spürbar in einer Häufung von
Unglücksfällen, Krankheiten, Misserfolge,
undefinierbarem Drucken, usw. Ein Fluch bringt
immer in die Abhängigkeit von Satan und seinen
Mächten.
Ein Christ soll keinen Fluch oder Verwünschung
aussprechen, noch sich selbst verwünschen. Wir
sollen also überhaupt keinen "Unsegen" mehr über
jemanden aussprechen. Keine Prophezeiung mehr in
der Art, dieses oder jenes werde mit Sicherheit
schlecht enden. Gott möchte immer, dass wir
unseren Nächsten Gutes wünschen, auch wenn
dieser Mitmensch es in unseren Augen ganz und
gar nicht verdient hätte.
So wie Segen aus dem persönlichen Glauben,
Gehorsam und Gottesfurcht entsteht und wir
Zugang zu den wunderbaren Verheissungen Gottes
erhalten, so entstehen Flüche durch Unglauben,
Ungehorsam, Hochmut und Rebellion gegen Gott und
seine Gebote. Da gibt es nur ein Entweder- Oder:
Durch Glauben und Gehorsam empfangen wir Segen
Gottes; der Unglaube und der Ungehorsam
provoziert Gottes Gericht. Viele Christen können
nicht zwischen Segen oder Fluch unterscheiden.
Viele Christen, die eigentlich sich am Segen
erfreuen sollten, leben über Jahre unter einem
oder mehreren Flüchen.
Das
Festhalten und diktieren lassen
von den Prägungen aus der
Jugendzeit und aus Erlebnissen,
zum Beispiel: Ablehnung oder
Ablehnungsgefühle, negative
Erlebnisse, Erziehungsfehler,
wie Verwöhnung, Härte oder
falsche Vorbilder, negative
Worte oder Verwünschungen. Das
Festhalten dieser Prägungen
bedeutet Festhalten am alten und
unerlösten Leben. (Eph. 4, 17 –
32).
Scheitern
oder Entfremdung in der Ehe und
Familie, Ehescheidungen,
Ehebruch, Unzucht, Hurerei,
Gleichgeschlechtlichkeit,
dauernder Streit mit den
Mitmenschen. (Gal. 5, 19-21 u.
24, die solches tun, werden das
Reich nicht ererben)
Wiederholte
Krankheiten, chronische
Krankheiten oder Häufung von
Unfällen. (1. Kor. 11, 27-32,
unwürdig heisst: „Die Heilstat
Christi missachten)
Selbstmordgedanken, Todestrieb.
Bindungen,
Süchte aller Art, perverse
Handlungen. Darunter zählt auch
Selbstsucht, zum Beispiel:
Habsucht, Geltungssucht, Stolz,
Neid, Rechthaberei, usw (Ps.
107, 10-22 / Eph. 4, 18-24 /
Kol. 3, 6)
Rebellion
gegen Gott und Auflehnung und
Ungehorsam gegen Gottes Gebote
(Röm. 8, 5-8 / Eph. 4, 18-24 /
Eph. 5, 6 / Kol. 3, 6)Häufung
von Selbstmorden oder
psychosomatische Krankheiten.
Flüche die
bis ins dritte oder vierte
Geschlecht weiter gehen
(Vorfahren, 2. Mose. 20, 5)
Negativaussagen und Gedanken und
Aussprechen von Flüchen.
Eltern
nicht ehren (2. Mose 20, 12 / 2.
Mose 21, 17 / 5. Mose 5, 16)
Verkünden,
sich einlassen oder Festhalten
an einem anderen, als dem
heilsnotwendigen Evangelium.
(Gal. 1, 6-9)
Leben unter
dem Gesetz (Gal. 3, 10-13)
Nicht
vergeben, richten (Matth. 6,
12-14 / Röm. 2, 1-5)
Sünde gegen
den Heiligen Geist (Matth. 12.
31)
Wer etwas
zum Wort Gottes dazutut oder
wegnimmt. Offb. 22, 18. 19)
Sich
einlassen mit fremden Göttern,
Religionen oder falschen Lehren.
(2. Mose. 20. 3 u. 5a / 1. Tim.
4, 1.2 / Jer. 44, 2-8)
Kontakte
oder sich einlassen auf okkulte
oder satanische Lehren oder
Dinge. Zum Beispiel: Pendeln,
Wahrsagerei, Yoga, autogenes
Training, Geistheiler, Hypnose,
Kinesiologie, Homöopathie,
Glauben an Steine, Akupunktur,
Fussreflexzonen-massage, usw.
(2. Mose 20, 3-5)
Sich auf
Sekten einlassen (Gal. 1, 6-9).
Teilnahme
in Satanischen Zirkeln (1. Kor.
10, 21)
Antisemitismus (Sach. 2, 12)
Wir Menschen haben alle einen unterschiedlichen
Hintergrund. Jeder von uns trägt eine spezielle
Not, doch um Gottes Lösung annehmen zu können,
müssen wir uns zu ein und demselben Ort begeben
und zwar zum Kreuz. Gott hat für die unzähligen
Probleme der Menschen nicht viele Lösungen.
Stattdessen bietet er eine Lösung an, die völlig
ausreichend ist und mit der jegliches Problem
beantwortet wird. Am Kreuz fand die gottgewollte
Erlösung statt, damit wir den verheerenden
Folgen entgehen können und befreit werden
können.
Gott möchte, dass du frei bist. Frei von allen
Bindungen, frei von jedem Fluch, denn Jesus ist
an unserer Stelle zum Fluch geworden. Das
biblische Prinzip für alle Befreiungen ist,
Busse und umkehren. Wobei Busse, erkennen von
Flüchen, bekennen und Vergebung annehmen,
umkehren und abwenden von diesen Sachen,
bedeutet.
Herr Jesus Christus, ich glaube, dass Du der
Sohn Gottes und der einzige Weg zu Gott bist und
dass Du am Kreuz für meine Sünden gestorben und
wieder von den Toten auferstanden bist. Ich gebe
meine ganze Rebellion und all meine Sünden auf
und unterwerfe mich Dir als mein Herr.
Ich bekenne all meine Sünden vor Dir und bitte
um Vergebung – besonders die Sünden, die mich in
den Einflussbereich eines Fluches gebracht
haben. Befreie mich, meine Familie und auch
meine Kinder von den Folgen der Sünden meiner
Vorfahren. In einer Willensentscheidung vergebe
ich allen, die mir Schaden angetan und mich
unrecht behandelt haben, genauso wie ich möchte,
dass Gott mir vergibt. Im Speziellen vergebe
ich......
Herr Jesus Christus, ich löse jede Festung in
meinem Leben, die schlechte Gefühle gegen
irgendjemanden schützt und fördert, befreie mich
von allen schlechten Gefühlen, wie Groll, Hass
......! Vergib mir, wie ich auch denen vergebe,
die mir Schmerz, Verlust oder Kummer bereitet
haben. Ich löse mich von jedem Wunsch nach
Vergeltung oder Wiedergutmachung. Herr Jesus
Christus, bitte zerstöre die Kraft und Wirkung
von jedem groben, grausamen oder harten Wort,
jeder Verwünschung und jedem Fluch, der
meinetwegen, zu mir oder gegen mich
ausgesprochen wurden.
Herr Jesus Christus, ich bereue jede böse
Handlung, jeden bösen Gedanken und entsage mich
jetzt diesen bösen Dingen und bitte Dich um
Vergebung. Ich löse jedes alte Gedankenmuster,
jede falsche Einstellung, Vorstellung, jeden
falschen Wunsch, Glaube, Gewohnheit und
Verhalten, die unbewusst und verdeckt in mir
wirken können. Ich reisse jede Festung nieder,
die ich errichtet habe, um diese zu schützen.
Ich sage mich los von allen
Selbstschutzmechanismen, die ich aufgebaut habe.
Herr Jesus Christus, ich bitte Dich um Vergebung
von jeder Rebellion und von jedem Ungehorsam.
Ich entsage mich auch allen satanischen Kräften,
die in mir Ungehorsam oder Rebellion
verursachen, mich darin verstricken oder
gefangen halten wollen.
Herr Jesus Christus, binde Du den Lügner und
löse das Festhalten an allem, was er mir in
meinem Leben gestohlen hat, durch diese Lügen.
Ich tadle sein Werk und löse die Macht und
Wirkungen von jeder Täuschung, jeden Plan und
jeden Einfluss, die er gegen mich gerichtet hat.
Ich löse jede Bindung, in der ich festgehalten
bin, jeder falsche Prägung, die mich von Jugend
auf diktiert. Ich löse mich ganz besonders von
den Auswirkungen von Ablehnung oder
Ablehnungsgefühlen und danke dir Herr Jesus
Christus, dass ich in dir vollkommene Annahme
habe. Herr Jesus Christus ich sage mich los von
jeder Knechtschaft, von Bindungen und von allen
Süchten, bitte befreie Du mich davon. Herr Jesus
Christus, binde Du alle Mächte, die Krankheit
verursachen, die mir nach dem Leben trachten
oder zerstörerisch auf die Ehe oder Familie
wirken.
Ich entsage jeglichem Kontakt mit okkulte,
satanische und antichristlichem Dingen und
Lehren. Ich entsage jedem Kontakt mit fremden
Göttern, Religionen oder falschen Lehren. Wenn
ich irgendwelche Kontaktgegenstände habe, dann
verpflichte ich mich diese zu vernichten.
Wenn ich irregeführt bin, ein falsches
Evangelium oder falsche Lehre habe, bitte ich
Dich, Herr Jesus Christus, um Vergebung. Bitte
führe Du mich in die ganze Wahrheit. Du allein
bist die Wahrheit.
Herr Jesus Christus, ich weise jeden Anspruch
Satans auf mein Leben von mir.
Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du am
Kreuz jeden Fluch auf Dich genommen hast, der je
über mich kommen könnte. Du hast mich durch Dein
stellvertretendes Opfer vollkommen erlöst von
jedem Fluch.
Im Glauben nehme ich nun
meine Erlösung und vollkommene Befreiung an.
Bitte erhalte mich in Deiner Wahrheit, die mich
frei macht, denn allein Deine Wahrheit macht
mich ganz frei. Ich danke Dir von ganzem Herzen,
dass Du Deine Herrschaft in mir aufrichtest.
Herr, ich bin vollkommen auf Deinen Segen und
Deine Gnade angewiesen.
Amen
Das Wort Gottes warnt uns vor verschiedenen
Irrtümern, welche hauptsächlich in der Endzeit
vermehrt auftreten werden. So werden wir
ermahnt, die Geister zu prüfen oder sehet zu,
dass euch niemand irreführt. Das Wort Gottes
benennt auch die Geister beim Namen.
Ihr Lieben, glaubt nicht jedem Geist, sondern
prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn
es sind viele falsche Propheten in die Welt
gekommen. (1. Joh. 4, 1-6)
So wie es den Geist der Wahrheit gibt, so gibt
es auch der Geist der Lüge oder Lügengeister,
diese haben die Absicht uns in die Irre zu
führen. Sie führen uns von Gott und dem
heilsnotwendigen Evangelium weg. Ihr Ziel ist,
dass wir ewig verloren gehen. Wir werden ermahnt
die Geister zu prüfen und uns zu prüfen, ob wir
schon irregeführt worden sind.
Den Geist der Wahrheit,
welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie
sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber
kennet ihn; denn er bleibt bei euch und wird in
euch sein. (Joh. 14, 17)
Wir sind von Gott, und wer
Gott erkennt, der hört uns; welcher nicht von
Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir
den Geist der Wahrheit und den Geist des
Irrtums. (1. Joh. 4, 6)
Das ist der Geist des Antichristen, von dem ihr
gehört habt, dass er kommen wird und er ist
jetzt schon in der Welt. (1. Joh. 4, 3)
Johannes sieht den Geist des Antichristen
ebenfalls aus der Gemeinde kommen. Das Kommen
und die Wirkungen des Geists des Antichristen
wird immer intensiver werden, je näher kommen
Jesus heranrückt.
Kinder es ist Endzeit! Ihr habt gehört, dass der
Antichrist kommt und nun sind schon viele
Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass
es Endzeit ist.
Sie sind aus unserer Mitte hervorgegangen, aber
sie gehörten nicht zu uns. Denn wenn sie von uns
gehört hätten, wären sie bei uns geblieben; aber
es sollte offenbar werden, dass nicht alle zu
uns gehören. (1. Joh. 2, 18. 19)
Das ist der Verführer, der Antichrist. Wer über
die Lehre hinausgeht und nicht bei ihr bleibt,
der hat Gott nicht. (2. Joh. 7b. 9a)
So gebt nun acht auf euch selbst und auf die
ganze Herde, zu deren Hirten euch der Heilige
Geist eingesetzt hat, damit ihr die Gemeinde
weidet, die er durch das Blut seines eigenen
Sohnes erworben hat.
Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen,
die Verkehrtes lehren, um Jünger an sich zu
ziehen. (Apg. 20, 28. 30)
Der antichristliche Geist ist heute sehr stark
am Werk und ist bei vielen christlichen
Organisationen spürbar.
Ist es tatsächlich ein Wirken des Heiligen
Geistes oder sind andere Geister oder Satan am
Werk?
Ist es im Einklang mit der heiligen Schrift oder
ist es eine egoistische Lehrverdrehung durch
falsche Lebens- oder Denkweise von Leitern oder
Gemeindegliedern oder ist es eine
antichristliche Endzeitverführung.
Ist es eine Endzeiterscheinung, eine Irreführung
oder ein Einfluss einer modernistischen
Zeitströmung, wie Humanismus, Pluralismus,
Individualismus und Wertzerfall.
Stehen Menschen oder Gemeinden im Mittelpunkt
oder ist Jesus Christus Herr? Ist es eine
Gefolgschaft von Menschen oder ist es von Gott?
Empfänglich für menschliche Schmeicheleien oder
Verherrlichung von Gott im Namen Jesus Christus?
(2. Thess. 2, 4. 5)
Die Heilige Schrift warnt uns eindringlich vor
falschen Propheten, die in der Endzeit auftreten
werden. Falsche Propheten führen viele in die
Irre. Darum müssen wir Gläubige prüfen, ob eine
Prophetie mit dem Wort Gottes oder mit dem
heilsnotwendigen Evangelium übereinstimmt.
Prophetien können Manipulationen,
Anschuldigungen, Wunschdenken oder Irreführungen
beinhalten.
Denn mancher falsche Christus und falsche
Propheten wird auftreten und grosse Zeichen und
Wunder tun, so dass auch die Auserwählten in die
Irre führen würden, wenn es möglich wäre.
(Matth. 24, 24)
In der Endzeit gewirkte Zeichen und Wunder aus
satanischem Ursprung Menschen die ungeprüft an
Zeichen und Wunder glauben..
Die falschen Propheten, die falschen Christusse,
Leute, die Herr, Herr, sagen, der Antichrist,
der Gesetzlose und Satan als Engel des Lichts
wirken in der Endzeit Zeichen und Wunder. Die
Bibel warnt uns ausführlich davor.
Leute, die die Bibel nicht kennen sind gefährdet
auf Endzeitprophezeiungen. Es wurden schon viele
Prophezeiungen und Spekulationen gemacht, viele
davon nicht eingetroffen sind. (1. Thess. 5,
1-11 ist in diesem Zusammenhang wichtig)
Jesus sagte, dass den letzten Tagen verschiedene
Dinge vorausgehen würden: Viele, die sich als
Christus ausgeben und falsche Propheten werden
auftreten, die viele Menschen verführen; wir
werden von Kriegen und Kriegsgeschrei hören; und
Hungersnöte und Erdbeben hier und dort werden
zunehmen. Das alles aber ist der Anfang der
Wehen (Matthäus 24,5-8). In der heutigen Zeit
mehren sich falsche Lehren, Kriege und
Naturkatastrophen usw.
Mir persönlich sind zwei Fälle bekannt geworden,
in denen Satan durch Zungenrede verherrlicht
wurde. Satan als Engel des Lichts äfft alles
nach, um Leute in seinem Bann zu halten.
Zungenrede als ekstatisches Erlebnis kommt in
heidnischen Religionen, in Sekten,
spiritistischen Logen und in kirchlichen
Kreisen, welche die Wiedergeburt ablehnen, vor.
Da ist sie eindeutig auf dämonische Einflüsse
zurückzuführen.
An einer Versammlung, an welcher Stelle ich
anwesend war, ist ein Apostel aufgetreten, der
behauptet hat, dass er elftausend Personen das
Zungenreden beigebracht hat. An der erwähnten
Versammlung, da ich anwesend war, in der einige
hundert Personen anwesend waren, wurde ungefähr
achtzig Prozent der Anwesenden durch diesen
Apostel das Zungenreden vermittelt. Diese Art
von Vermittlung der Zungenrede steht im krassen
Gegensatz zu 1. Kor. 12, 7-12. In Math. 24, 4.
5. 11. und 24 warnt uns Jesus ganz konkret vor
Verführung in der Endzeit.
Aussage von Derek Prince: „Ein Geist, über den
man verfügen und benutzen kann, ist ganz sicher
nicht der Heilige Geist. dass sehr viele von
bekennenden Christen irregeführt sind, weil sie
Sachen, die offensichtlich nicht vom Heiligen
Geist stammen, einfach als vom Heiligen Geist
stammend akzeptieren (1. Joh. 4, 1 ist in diesem
Zusammenhang sehr wichtig). Heutzutage
erschaudere ich innerlich, wenn jemand
behauptet er habe Geistesgaben, die er benutzen
kann. Er gibt auch als Grund an, weil Christen
auf der Gefühlsebene glauben.
Das selbstsüchtige Wesen und das Kreisen um uns
selbst und um die eigenen Interessen, diese
Kraft führt uns von Gott weg oder sie trennt uns
sogar von Gott und führt uns in die Sünde des
Egoismus und Selbstgefälligkeit und
Selbstgerechtigkeit. In der heutigen Zeit haben
viele Christen die göttliche Sichtweise verloren
und leben so, als wäre die Welt unsere Heimat,
Christen sind dann irdisch gesinnt. Alles dreht
sich um zeitliche und seelische Dinge. Seelisch
bedeutet im Grunde „egozentrisch“. Denn Satan
Zugang hat zu unseren Seelen und uns dauernd
Wünsche und Begierden ins Herz gib und eine
Unersättlichkeit in unser Herz legt, kommt noch
das teuflische Element hinein. (Irdisch,
seelisch, teuflisch, Jak. 3, 15) Wenn Christen
aus dieser Grundhaltung heraus beten und ihre
selbstsüchtigen Wünsche vor Gott bringen, wird
der Heilige Geist ein Gebet, das dieser Haltung
entspringt, weder billigen noch vor den Vater
bringen. Die ausgesprochenen Worte und auch die
Negativaussagen in den Gebeten können negative
Wirkung haben und Menschen prägen für ganze
Leben.
Wenn es bei unserem christlichen Glauben nur um
die Dinge dieses Lebens geht, sind wir elend und
bedauernswert. Heutzutage geht es im Leib
Christi in vielen Predigten nur darum, was Gott
für unser Leben tun kann. Das Grundevangelium
von Busse, Umkehr, Erlösung und Versöhnung mit
Gott, wird nicht in der ganzen Tiefe verkündet
und praktiziert. Bei der seelische
Wortverkündigung verlässt sich der Pastor in
erster Linie auf seine natürlichen Fähigkeiten
sie vertreten die richtige Auffassung von
geistlichen Dingen aber die in der heiligen
Schrift enthaltene Wahrheit haben sie selber nie
erfahren. Seelische Gebete sind keine Gebete im
eigentlichem Sinn, sondern menschliches,
gefühlsmässiges Wunschdenken, deren Ursprung
selbstsüchtiges Handeln und Denken sind.
Abfallen bedeutet nicht nur abfallen von Gott.
Abfallen bedeutet, abbringen lassen vom
heilsnotwendigen Evangelium und zuwenden zu
einem anderen Evangelium. Jesus Christus kommt
nicht, denn vorher muss der Abfall kommen.
Scheiden und entscheiden vor der Entrückung. Die
Vorzeichen des Wiederkommens Jesus zeigen, dass
die bösen Mächte weltweit zunehmen und dass auch
die Christen nicht verschont werden und dass sie
zunehmend irregeführt und verwirrt werden.
Wahrheit und Halbwahrheiten werden vermischt.
Jesus Christus hat selbst gesagt, dass zuerst
der Abfall kommt, und dann der Antichrist ,
bevor er kommt. Das ist unverrückbare biblische
Reihenfolge.
Lasst euch von niemanden verführen, in keinerlei
Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der
Mensch der Gesetzlosigkeit offenbart werden, der
Sohn des Verderbens.
Der Widersacher wird sich über alles erheben,
was Gott oder Gottesdienst heisst, sodass er
sich sogar in den Tempel Gottes setzt und
vorgibt, er sei Gott.
Damit wird er alle zur Ungerechtigkeit
verführen, die Verloren gehen, weil sie die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch
die sie gerettet werden sollen.
Darum lässt sie Gott
auch der Macht des Irrtums verfallen, dass sie
der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden,
die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern
Gefallen an der Ungerechtigkeit hatten. (2.
Thess. 2, 3. 4.10-12)
Ich wundere mich, dass ihr so bald von dem
abbringen lasst, der euch in die Gnade berufen
hat und euch einem anderen Evangelium zuwendet,
obwohl es gibt kein anderes gibt; nur dass
einige da sind, die euch verwirren und das
Evangelium Christi verdrehen wollen.
Aber selbst wenn wir oder
ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium
predigen würden, das anders ist, als wir es euch
gepredigt haben, der sei verflucht. (Gal. 1,
6-8)
Das sollst du wissen, dass in den letzten Tagen
schlimme Zeiten kommen werden. Die
Selbstsucht wird immer mehr überhandnehmen.
Sie haben den Anschein von Frömmigkeit.
Sie sind steht’s auf neue Lehren aus.
Sie kommen nie zur Erkenntnis der Wahrheit. Sie stellen sich gegen die Wahrheit,
ihr Verstand ist zerrüttet.
Sie haben sich im Glauben nicht bewährt. (2.
Tim. 3, 1-5. 7. 8)
Da sind Christen gemeint, die sich bekehrt haben
und im alten Leben weiter wandeln. Die Lösung
ist eine Neuhingabe und zurückkehren zur
Wahrheit. Festhalten am heilsnotwendigen
Evangelium, die Wahrheit annehmen und sich
darnach ausrichten ist der beste Schutz vor
Irreführungen.
Wie wir schon im oberen Kapitel entnehmen
können, wird es in der Endzeit immer mehr
Menschen geben, die in der Selbstsucht leben.
Sie haben aber den Anschein von Frömmigkeit,
aber sie kommen nie zur Erkenntnis der Wahrheit.
Sie tun sehr viele tote Werke. Jesus kennt die
selbstgefälligen Menschen, die meinten, es durch
eigene Anstrengung (Einhaltung der Gebote) zur
Gerechtigkeit vor Gott zu schaffen, nicht. Zum
Teil sind sie sehr religiös, ohne sich der
Herrschaft Jesu ganz zu unterordnen.
Es werden nicht alle die zu mir sagen: Herr,
Herr, in das Himmelreich kommen, sondern nur
die, die den Willen meines Vaters im Himmel tun.
Es werden viele an jenem Tage zu mir sagen:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen
geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse
Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem
Namen Wunder getan?
Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch
noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
(Math. 7, 21-23)
Ein aufgrund von Gefühlen geführtes
Glaubensleben ist eine Aufforderung an die Sünde
des Ungehorsams und der Rebellion. Nach Aussage
von Derek Prince ist unsere Seele ein Rebell.
Seelischer Glaube ist gleichbedeutend wie
emotionaler Glauben. Da jedoch gerade unsere
Seele erlöst werden muss, ist seelischer oder
emotionaler Glaube ein Hindernis, dass unsere
Seele erlöst werden kann. Bei der Erlösung geht
es darum, dass wir von dem selbstsüchtigen Wesen
erlöst werden. Ein anderer Ausdruck für Seele
ist Psyche. Solange wir nicht erlöst sind, wird
uns unsere Psyche ganz schön zu schaffen machen.
Gefühle werden uns immer täuschen und
irreführen, zudem haben die unheiligen Geister
und Satan Zugriff zu unserer Seele. Wir sind
versuchbar geworden durch den Sündenfall.
Emotionale Erfahrungen allein sind keine
dauerhaft tragfähige Grundlage für das
Glaubensleben.
Ekstatische Erlebnisse basieren ebenfalls auf
emotionaler Ebene und sind daher sicher nicht
vom Heiligen Geist gewirkt. Sie beruhen auf
einem Aufschaukeln von Gefühlen mit
entsprechenden Ritten und Tanz. Dasselbe
passiert auch in heidnischen Religionen. In
vielen Fällen werden solche Erlebnisse auch bei
evangelistischen Veranstaltungen eingesetzt.
Bekehrungen, die aufgrund von ekstatischen
Erlebnissen zu Stande kommen, sind fragwürdig,
weil sie nicht auf Sündenerkenntnis, Busse und
Umkehr beruhen.
Ruhen im Geist kann mit der Bibel nicht belegt
werden. Die einzige Bibelstelle, bei der jemand
rücklings umfällt, ist in Jes. 28, 13
beschrieben. Alle anderen Gläubigen sind auf ihr
Angesicht gefallen. Was für ein Geist sich
diesen Leuten bemächtigt, wenn sie rücklings
umgeworfen werden, kann man nicht sagen. Der
Heilige Geist ist es sicher nicht, weil er den
absolut freien Willen respektiert. Da bin ich
ganz sicher, dass er nie jemand mit Gewalt
verändern würde. Der unheilige Geist von Satan
respektiert den freien Willen nie, er
vergewaltigt immer. Beim Ruhen im Geist werden
schöne Gefühle für Gott entfesselt, die aber im
seelischen Bereich stecken bleiben. Die Gefahr
der Täuschung ist offenbar.
Gemäss Rudolf
Ebertshäuser
wird in charismatischen Bewegungen durch
seelisch-manipulative Anbetung und Lobpreis eine
innere Öffnung für verführerische Geister
erzeugt, welche tranceartige Erlebnisse, wie
rücklings Umfallen, usw. erzeugen.
Die Lehre von der Geistestaufe als einer zweiten
Erfahrung des Geistesempfang nach der
Wiedergeburt bildet eines der Fundamente
der klassischen Pfingstbewegung und zum Teil
auch in anderen charismatischen Bewegungen.
Diese Lehre entspricht nicht dem biblische
Verständnis. Wenn wir mitten in den verwirrenden
und irreführenden Lehren dieser letzten Zeit zur
Wahrheit vordringen wollen, ist eine genaue
Prüfung all diesen Aussagen an der Heiligen
Schrift unerlässlich. Die Bibel macht deutlich,
dass jeder, der von Herzen an den Herrn Jesus
gläubig geworden ist, sofort den Heiligen Geist
empfängt, was gleichbedeutend ist, mit dem
Heiligen Geist getauft zu sein. Nach der
Bekehrung und Wiedergeburt noch auf den Empfang
des Heiligen Geistes zu warten und mit einer
besonderen Geistestaufe zu rechnen, lässt sich
mit der Bibel nicht belegen. Die Wiedergeburt
schliesst also den Empfang des Heiligen Geistes
ein, Voraussetzung ist eine vorgängige Busse und
Umkehr. Wir wissen nicht, welche Geisteskräfte
es sind, die nach der sogenannten Geistestaufe
Ohnmachten, Kraftdurchströmungen, ekstatische
Erfahrungen und Visionen bewirken. Mit der
Heiligen Schrift kann man diese Erscheinungen
nicht belegen. Wenn diese Christen sich nicht in
Beugung, Demut, Busshaltung und völliger Hingabe
vor Gott kommen, sind diese Erlebnisse eher eine
Geisterleitung, als vom Heiligen Geist geleitet.
Getauft werden mit dem Heiligen Geist als zweite
Erfahrung finden wir nirgends in der Bibel.
Charismatisch Gläubige wollen Erfahrungen.
Heute wird viel von Vollmacht geredet und sie
praktiziert. Nun spielen aber gerade die
Endzeitprophezeiungen und die Verführungen in
diesen Bereich hinein. Gerade bei diesen
sogenannten vollmächtigen Handlungen steht das
Handeln des Menschen, der diese Handlungen
ausführt, meistens im Mittelpunkt und gerade
hier spielt der unheilige Geist Satans hinein.
Vollmacht bedeutet das Gegenteil. Gott kann uns
nicht voll machen oder füllen, wenn wir nicht
leer sind von uns selbst, leer von unserem
selbstsüchtigen ICH und unserer Selbstliebe. Nur
wenn wir unser ICH in den Tod geben und
vollkommene Hingabe an Gott machen, kann uns
Gott füllen. Aus uns können wir nichts tun.
(Joh. 15, 5) Gerade im Wissen um unsere
abgrundtiefe Ohnmacht und Erbärmlichkeit und in
der vertrauensvollen, demütigen und gläubigen
hinwenden zu Jesus, gilt die Verheissung:
Wenn ihr in mir bleibet und
meine Worte in euch bleiben, so bittet um was
ihr wollt und es wird euch geschehen. (Joh. 15,
7)
Auszug: Rudolf Ebertshäuser "Die Charismatische
Bewegung im Licht der Bibel"
Charismatische Lehrer und ihre Anhänger machen
in ihren in sogenannten "Glaubens"-gebeten
reichlich Gebrauch von dem Namen unseres Herrn
Jesus Christus; sie gebieten "in Jesu Namen"
oder sie bekennen oder sprechen Dinge in
Existenz, sie heilen und visualisieren "in Jesu
Namen" und treiben in diesem Namen auch Dämonen
aus. Damit beanspruchen sie göttliche Vollmacht
und Autorität für ihr Tun und sind auch fest
davon überzeugt, dass Jesus Christus voll hinter
ihren Aktivitäten steht. Auch manche
nichtcharismatischen Gläubigen meinen, solche
glaubensgewisse Gebete und Handlungen im Namen
Jesu könnten doch gar nicht vom Widersacher
gewirkt sein. Der Missbrauch des Namen Jesus für
eigenwillige oder schwärmerisch Zwecke kommt in
der charismatischen Gebetspraxis nur allzu oft
vor; überall dort, wo wegen falschgeistiger
Belehrung oder Inspiration um Dinge gebetet
wird, die nicht im Willen Gottes für die
Gemeinde liegen und seinem Wort nicht
autorisiert sind, wie etwa: "Geistestaufe,
Reichtum, Erfolg, das Binden oder Austreiben von
Geistern, handelt es sich bereits um einen
eigenmächtigen Missbrauch. Vielfach werden
Vollmachten beansprucht die nur Gott zustehen
z.B. im "Jesu Namen" weisen sie Krankheiten und
Angriffen weg.
Doch das Wort Gottes zeigt uns mit allem Ernst,
dass es Menschen gibt, falsche Propheten und
ihre Anhänger, die allerlei Machttaten im Namen
Jesu vollbringen, und Ihm dennoch nicht wirklich
angehören; dass ihr Beten und Handeln "im Namen
Jesu" Missbrauch ist und zum Gericht führt.
Soweit Rudolf Ebertshäuser
Es werden viele an jenem Tage zu mir sagen:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen
geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse
Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem
Namen viele Wunder getan?
Dann werde ich ihnen
bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt;
weichet von mir, ihr Übeltäter. (Matth. 7, 22.
23)
Du sollst den Namen des
HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn
der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der
seinen Namen missbraucht. (2. Mose 20, 7)
Ist das nicht sehr tragisch, diese Leute haben
angeblich sehr viel im Namen des Herrn gemacht.
Ich bin überzeugt, dass sie treu waren und alles
im guten Glauben taten. Doch werden nicht alle
in den Himmel kommen, die Herr, Herr sagen. Es
ist selbstgewählte Frömmigkeit. Sie haben die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen. Satan hat
offensichtlich Wunder durch sie vollbracht, um
noch mehr Gläubige zu verwirren. Unheilige
Geister bewirken Unwahrhaftigkeit und
Übertreibungen, dadurch kann ein Eindruck von
besonderer Geistlichkeit und Begnadung
entstehen.
Der Befreiungsdienst ist eine Form der
Seelsorge, die nach dem biblischen Verständnis
wiederspricht. Es muss jedoch auf die
Gefährlichkeit dieser schwarmgeistigen Praxis
hingewiesen werden. Dass wiedergeborene Christen
von Dämonen besetzt sein können, ist nach der
Heiligen Schrift nicht abzuleiten. Die Befreiung
nach der Bibel geschieht nur durch eine echte
Busse und Umkehr und Jesus als Herr annehmen.
Bei vielen Christen werden Geister ausgetrieben
und wenn das neue gereinigte Haus nicht besetzt
wird vom Heiligen Geist, dann hohlen die Geister
Verstärkung und die Not wird schlimmer. Diese
Christen liegen am Boden und sind daher auch
Brachland. Es ist daher wichtig, dass das Haus
besetzt wird durch den Heiligen Geist, dann
verschwinden die Geister von selbst. Ich habe
junge Leute gekannt, die sind von
Befreiungsdienst zu Befreiungsdienst gegangen,
sie wurden nicht befreit von ihren Nöten.
Wenn der unreine Geist von einem Menschen
ausgefahren ist, so durchstreift er öde Stätte,
sucht Ruhe und findet sie nicht.
Dann sagt er: ich will wieder in mein Haus
zurückkehren, aus dem ich fortgegangen bin. Und
wenn er zurückkommt, so findet er’s unbenutzt,
gekehrt und geräumt.
Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister
mit sich, die noch schlimmer sind als er selbst;
und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und
es wird mit diesem Menschen hinterher schlimmer,
als es vorher war. So wird’s auch mit diesem
bösen Geschlecht ergehen. (Matth. 12, 43-45)
Prüfet die
Geister, ob sie
von Gott sind!
1. Joh. 4, 1 |
Lasst euch von niemanden verführen, in keinerlei
Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der
Mensch der Gesetzlosigkeit offenbart werden, der
Sohn des Verderbens. (2. Thes. 2, 3)
Heute nimmt die Gottlosigkeit und
Gesetzlosigkeit in einem erschreckenden Mass zu.
Das sollt ihr wissen, dass in den letzten Tagen
schlimme Zeiten kommen werden.
Denn die Menschen werden viel von sich halten,
geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig,
schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar,
unheilig, lieblos, unversöhnlich,
verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind,
verräterisch, verwegen und verblendet. Sie
lieben den Lebensgenuss mehr als Gott; sie geben
den Anschein der Frömmigkeit, lassen aber deren
Kraft vermissen; solche Menschen meide!
Zu ihnen gehören auch die, die sich in Häuser
einschleichen und für Irrlehre gewisse Frauen zu
gewinnen suchen, die mit Sünden beladen sind und
von allen möglichen Begierden getrieben werden,
die immerzu auf neue Lehren aus sind und doch
nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.
Es sind Menschen deren Verstand zerrüttet ist
und die sich im Glauben nicht bewährt haben.
Aber sie werden damit nicht weit kommen; denn
ihr Unverstand wird allen offenbar werden. (2.
Tim. 3, 1-9)
Der Gesetzlose wird auftreten in der Macht
Satans mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern. Damit wird er alle zur
Ungerechtigkeit verführen, die verloren gehen,
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen
haben, durch die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch der Macht des Irrtums
verfallen, sodass sie der Lüge glauben, damit
alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht
geglaubt haben, sondern Gefallen an der
Ungerechtigkeit hatten. (2. Thess. 2, 9-12)
Über die Zeit und Stunde brauche ich euch nicht
zu schreiben, denn der Tag des Herrn kommt wie
ein Dieb in der Nacht.
Wenn sie sagen, es ist Friede, es ist keine
Gefahr, wird sie das Verderben schnell
überfallen.
Seit nicht in der Finsternis, dass der Tag nicht
wie ein Dieb über euch kommt.
Seit Kinder des Lichts, wachet und seit
nüchtern. (1. Thess. 5, 1-3)
Es
müssen Verführungen kommen. (Scheiden und
entscheiden vor der Entrückung)
Doch wehe dem Menschen, der zum Bösen verführt.
(Matth. 18, 7).
Ich bezeuge allen die die Worte der Weissagung
dieses Buches hören: Wenn jemand etwas
hinzufügt, dann wird Gott ihm die Plagen
zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
Und wenn jemand etwas
wegnimmt von den Worten des Buchs dieser
Weissagung, dann wird Gott ihm das Anrecht
wegnehmen auf den Baum des Lebens und auf die
Heilige Stadt, von denen in diesem Buch
geschrieben steht. (Offb. 22, 18. 19)
Abbringen lassen vom heilsnotwendigen Evangelium
und zuwenden zu einem anderen Evangelium.
Es gibt kein anderes Evangelium.
Es gibt einige die euch verwirren und das
Evangelium verdrehen.
Wer ein anderes Evangelium
verkündet, der sei verflucht. (Gal. 1, 6-10)
Wir sollen das Wort Gottes genauso annehmen, wie
es geschrieben steht. Wir sollen nichts falsch
gewichten, falsch interpretieren, verdrehen. Wir
sollen uns auch nicht abbringen lassen vom
heilsnotwendigen Evangelium und zuwenden zu
einem anderen Evangelium. In der Endzeit sind
die Verführungen sehr gross, da heisst es
Festhalten am heilsnotwendigen Evangelium und an
der Wahrheit. Abfallen bedeutet nicht nur
Abfallen von Gott sondern auch Abfallen vom
heilsnotwendigen Evangelium.. (Offb. 22, 18. 19)
Christen verfallen dem Irrtum und der Lüge, weil
sie die Wahrheit nicht angenommen haben.
Damit sie verloren gehen, weil sie die Liebe zur
Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie
gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott der
Macht des Irrtums verfallen. Sodass sie der Lüge
glauben, damit alle gerichtet werden, die der
Wahrheit nicht geglaubt haben. (2. Thes.2,
10-13)
Die falschen Propheten, die falschen Christusse,
Leute, die Herr, Herr sagen, der Antichrist, der
Gesetzlose und Satan als Engel des Lichts wirken
in der Endzeit Zeichen und Wunder. Zeichen und
Wunder nehmen weltweit explosionsartig zu.
Einige von ihnen sind biblisch, andere jedoch
bizarr und unbiblisch. Bevor wir solche
Phänomene gutheissen, müssen wir sie jeweils an
folgenden Massstäben messen:
Ist es tatsächlich ein Wirken des Heiligen
Geistes?
Ist es im Einklang mit der heiligen Schrift?
Der Gesetzlose aber wird in der Macht des Satans
auftreten mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern.
Damit wird er alle zur Ungerechtigkeit
verführen, die verlorengehen, weil sie die Liebe
zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die
sie gerettet werden sollen. (2. Thess. 2, 9.10)
Falsche Christusse und falsche Propheten werden
auftreten. Sie werden grosse Zeichen und Wunder
tun und viele in die Irre führen. (Matth. 24,
11)
Herr erhalte unsere Gemeinde in den letzten
Tagen, bewahre uns vor Irreführungen und schenke
uns die Gabe der Unterscheidung der Geister.
Schenke, dass das heilsnotwendige Evangelium
unverfälscht verkündet wird und dass wir nicht
abfallen und irreführenden Lehren zufallen und
bewahre uns vor falschen Propheten. Schenke uns,
dass wir die Liebe zur Wahrheit annehmen können
und falls wir bereits irregeführt sind, dass wir
es erkennen und umkehren können.
Trachtet nach Frieden mit
allen und nach der Heiligung, ohne welche
niemand den Herrn sehen wird. (Hebr. 12, 14.)
Geliebte, glaubt nicht
jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie
von Gott sind! Denn es sind viele falsche
Propheten in die Welt gekommen. (1.Joh, 4. 1)
Mühet euch um euer Heil mit Furcht und zittern.
Denn Gott ist’s, der in euch das Wollen und das
Vollbringen wirkt zu seinem Wohlgefallen.
Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit
ihr ohne Tadel und ohne Zweifel seid. (Phil. 2,
12b-15a)
Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm für
den Tag Christi, sodass ich nicht vergeblich
gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.
(Phil. 2, 16)
Festhalten und am heilsnotwendige Evangelium und
ausharren bis ans Ende ist das Wichtigste in der
Endzeit.
Ihr Heuchler! Über das
Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr
urteilen; warum aber könnt ihr über diese Zeit
nicht urteilen? (Lukas 12, 54-56)
In Bibel hat es sehr viele eindringliche
Warnungen, dass es vor der Wiederkunft Christi
zu noch nie dagewesenen Verführungen und
Irreführungen kommen wird. In allen biblischen
Endzeitprophezeiungen werden wir aufgefordert
wachsam zu sein und die Geister zu prüfen.
Das Wort Gottes warnt uns vor verschiedenen
Irrtümern, welche hauptsächlich in der Endzeit
vermehrt auftreten werden. So werden wir
ermahnt, die Geister zu prüfen und sehet zu,
dass euch niemand irreführt. Das Wort Gottes
benennt auch die Geister beim Namen.
Ihr Lieben, glaubt nicht
jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie
von Gott sind; denn es sind viele falsche
Propheten in die Welt gekommen. (1. Joh. 4, 1-6)
So wie es den Geist der
Wahrheit gibt, so gibt es auch der Geist der
Lüge oder Lügengeister, welche die Absicht, uns
in die Irre zu führen. Sie sind die Teil der
endzeitlichen Verführungen, vor welchen in der
Bibel eindringlich gewarnt wird. Sie führen uns
von Gott und dem heilsnotwendigen Evangelium
weg. Ihr Ziel ist, dass wir ewig verloren gehen.
Wir werden ermahnt die Geister zu prüfen und uns
zu prüfen, ob wir schon irregeführt worden sind.
Wenn sich irreführende Geister in den
Gemeindeleitungen, in den Verkündigern oder in
einzelnen Gläubigen eingenistet haben und
unerkannt wirken können, dann verursachen sie
immer Zerstörungen und Irreführungen. Wir
Gläubigen sollen nüchtern und wachsam sein.
Darum ist die Gabe der Unterscheidung der
Geister (1. Kor. 12, 10) die wichtigste Gabe in
der Endzeit.
Der
Geist sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten
einige von diesem Glauben abfallen und
irreführenden Geistern und teuflischen Lehren
anhängen werden, verleitet durch Heuchelei und
Lügenredner. (1.Tim. 4, 1.2)
Gott hat uns Christen
den Auftrag gegeben die Geister zu prüfen. Die
Strömungen und Entwicklungen in der Christenheit
machen deutlich, dass die im Wort Gottes
angesagten Verführungen vor dem Kommen Christi
bereits erkennbar sind und dass wir in der
Endzeit leben. Wir Gläubigen sind
herausgefordert bei Geschehnissen der heutigen
Zeit zu prüfen, ob es tatsächlich der Geist
Gottes ist, der wirkt oder ob es ein falscher
Geist ist? Es geht also darum, dass wir prüfen,
ob das Gesagte, die Handlungen oder Strömungen
dem Geist Gottes entsprechen oder eben nicht.
Eine Beurteilung, ob etwas vom Geist Gottes
kommt oder nicht, kann nur anhand des Wortes
Gottes gemacht werden. Allein die Heilige
Schrift kann zur Prüfung dienen. Jedes echte
Wirken des Heiligen Geist muss mit dem Wort
Gottes übereinstimmen. Während die falschen und
betrügerischen Geister unbiblische und falsche
Lehren und zwanghafte Handlungen bewirken.
Ferner wird sehr viel für Erweckung gebetet,
aber Jesus kommt nicht bevor der Abfall kommt.
Der Heilige Geist bewirkt Freiheit, keinen
Zwang. Er umgeht den freien Willen der Gläubigen
nie, weil die Liebe Gottes auf absoluter
Freiheit beruht. Wenn Gott jemand frei macht,
dann ist er recht frei.
Geliebte, glaubt nicht
jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie
aus Gott sind, denn viele falsche Propheten sind
in die Welt ausgezogen. (1.Joh. 4, 1)
Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind, das ist
sehr notwendig in der Endzeit. in der Heiligen
Schrift hat es viele eindringliche Wahrungen.
Die modernen evangelikalen Gemeinden sind vom
heilsnotwendigen Evangelium und von der
Grundvoraussetzung für die Erlösung weitgehend
abgedriftet. Das Unterscheidungsvermögen und die
Geistesunterscheidung betreff Wahrheit oder
Irreführungen fehlt vielfach, daher sind sie
nicht mehr in der Lage, sich von den in der
heiligen Schrift angesagten Irreführungen
abzugrenzen. Aus diesem Grund sind sie in
grosser Gefahr, den bereits wahrgenommenen
Tendenzen zum Abfall, ausgeliefert zu sein.
Durch die Einheitsbestrebungen der ungeistlichen
Allianz zwischen den Gemeinden, welche bereits
mehr oder weniger irregeführt sind oder vom
heilsnotwendigen Evangelium abweichen, sind alle
Gemeinden wegen der falschen Toleranz verstärkt
dem Sog oder den Tendenzen zum Abfall
preisgegeben. Welche Gemeinde ist noch bereit
die heutige Zeit als Endzeit zu beurteilen? Wer
hat die Gabe der Unterscheidung der Geister?
Welche Gemeinde ist heute noch bereit eine
radikale Umkehr zu machen und den angesagten
Irreführungen zu widerstehen?
Dazu kommt noch, dass die angesagten
Verführungen sanft und schleichend sind. Satan
ist da raffiniert, er weiss jede kleine Schwäche
auszunützen. Er macht die Gläubigen schläfrig.
Wir Gläubigen werden durch viele Stellen
eindringlich gewarnt, dass das Wort Gottes in
der Endzeit verfälscht und verdreht wird, dass
von der Wahrheit abgewichen oder nur noch die
halbe Wahrheit verkündet wird. Zum Beispiel,
dass nur noch die Worte verkündet werden die
Gläubigen gerne hören und die heilsnotwendigen
Worte werden den Gläubigen vorenthalten. Daher
müssen wir fähig werden, Wahrheit und Lüge
anhand der heiligen Schrift zu prüfen und zu
unterscheiden. Weil die Verführungen sanft und
schleichend sind, müssen wir besonders wachsam
sein.
Ich wundere mich, dass
ihr euch so bald von dem abbringen lasst, der
euch in die Gnade Christi berufen hat und euch
einem anderen Evangelium zuwendet, obwohl es
doch kein anderes gibt; nur, dass einige da sind
die euch verwirren und das Evangelium Christi
verdrehen wollen.
Aber selbst, wenn wir oder ein Engel vom Himmel
euch ein anderes Evangelium predigen würde, das
anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der
sei verflucht.
Wie wir es eben gesagt
haben, so sage ich es noch einmal: Wenn jemand
euch ein Evangelium predigt, das anders ist, als
ihr es empfangen habt, der sei verflucht. (Gal.
1, 6-9)
Auch unter euch treten
falsche Lehrer auf, die verderbliche Irrlehren
einführen. (2. Petr. 2, 1b. 2b)
Wenn jemand Falsches lehrt und nicht bei den
heilbringenden Worten unseres Herrn Jesus
Christus bleibt und bei der Lehre unseres
Glaubens, der ist verblendet und weiss nichts,
sondern leidet an der Sucht nach
Streitgesprächen und Wortgefechten. Daraus
entspringt Neid, Zank, Verleumdung, böser
Argwohn und Schulgezänk bei den Menschen, die
einen zerrütteten Verstand haben und denen die
Wahrheit geraubt worden ist, die meinen,
Frömmigkeit brächte Gewinn. (1. Tim. 6, 3-5)
Sondern wir meiden
schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit
List um, fälschen auch nicht Gottes Wort;
vielmehr empfehlen wir durch offene Verkündigung
der Wahrheit dem Gewissen aller Menschen vor
Gott. Ist unser Evangelium verdeckt, so ist’s
für die verdeckt, die verloren gehen. (2. Kor.
4, 2. 3)
Denn wahrlich, ich sage
euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht
vergehen der kleinste Buchstabe noch ein
Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
(Math. 5,17. 18)
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. (Matth. 24,35 / Mark. 13,31 / Luk. 21,22)
Wir dürfen nicht vergessen, es ist Endzeit und
der Herr kommt bald. Die Gläubigen müssen
unbedingt gefestigt und zubereitet werden, sonst
können sie gemäss der Bibel die Endzeit nicht
heil überstehen. Eine weitere Gefahr unter den
Christen ist, dass sie die Wahrheit nicht mehr
ertragen werden und sie sich davon abwenden:
Predige das Wort, sei zur Stelle, ob’s den
Menschen recht ist oder nicht; weise zurecht,
drohe und ermahne in geduldiger Belehrung!
Denn es wird eine Zeit
kommen, wo sie die gesunde Lehre nicht ertragen
werden; sondern nach ihrem eigenen Gutdünken
werden sie sich Lehrer suchen, weil sie steht’s
auf Neues aus sind. Von der Wahrheit werden sie
die Ohren abwenden und sich Fabeleien zukehren.
Du aber sei nüchtern, leide
willig, du deinen Dienst als Prediger des
Evangeliums, erfülle deine Aufgabe ganz. (2.
Tim. 4, 2-5)
Lasst euch von niemanden
verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss
der Abfall kommen und der Mensch der
Gesetzlosigkeit offenbart werden. (2. Thes. 2,
3)
Abfallen bedeutet nicht nur abfallen von Gott.
Abfallen bedeutet auch, abbringen lassen vom
heilsnotwendigen Evangelium und zuwenden zu
einem anderen Evangelium. Als heilsnotwendig
gelten Bibelstellen, welche eine Ja-Entscheidung
von jedem einzelnen Gläubigen fordern, um das
Heil zu erlangen. z.B. Joh. 3, 3, Hebr. 12, 14b.
Abfallen können eigentlich nur wiedergeborene
Christen. Der Abfall geht langsam, so dass die
Gläubigen es erst zu spät merken.
Jesus Christus entrückt nur eine geheiligte
Braut. Vor der Drangsalszeit werden die
Gemeinden geprüft, ob sie sich bewährt haben
oder ob sie den Verführungen erlegen sind.
Weil du mein Gebot bewahrt hast, geduldig
auszuharren, will ich dich auch bewahren vor der
Stunde der Versuchung, die über den ganzen
Erdkreis kommen wird, um alle auf die Probe zu
stellen, die auf der Erde wohnen.
Siehe ich komme bald; halte fest was du hast,
damit dir niemand deine Krone nimmt! (Offb. 3,
10)
Darum seit wachsam; denn ihr wisst nicht, an
welchem Tag der Herr kommt. (Matth. 24, 42)
Doch wehe dem Menschen, der
zum Bösen verführt. (Matth. 18, 7b)
Der Geist sagt deutlich,
dass in den letzten Zeiten einige von diesem
Glauben abfallen und irreführenden Geistern und
teuflischen Lehren anhängen werden, verleitet
durch Heuchelei und Lügenredner, die ein
Brandmal in ihrem Gewissen haben. (1.Tim. 4,
1.2)
Falsche Geister, der
Geist des Antichristen und des Irrtums werden
auftreten. Der Widersacher wird sich über alles
erheben, was Gott und Gottesdienst heisst.
Trügerische Zeichen und Wunder werden von Satan
und seinen Mächten gewirkt. Christen verfallen
dem Irrtum und der Lüge, weil sie die Wahrheit
nicht angenommen haben. Das Evangelium wird
verfälscht, verlassen, verwirrt oder verdreht.
Satan verkleidet sich als Engel des Lichts.
Falsche Christusse und Propheten werden
auftreten und Gläubige werden irregeführt, wenn
es möglich ist. Eine Zunahme der Selbstsucht in
allen Formen wird vorausgesagt.
Falsche Apostel, falsche
Arbeiter, verkleiden sich als Apostel Christi.
Satan verkleidet sich als Engel des Lichts.
Satan bewirkt, dass seine Diener sich als
Prediger der Gerechtigkeit verkleiden. (2. Kor.
11, 13-15)
Der Widersacher wird sich
über alles erheben, was Gott oder Gottesdienst
heisst, sodass er sich sogar in den Tempel
Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. (2.
Thess. 2, 4)
Der Gesetzlose aber wird in
der Macht des Satans auftreten mit grosser Kraft
und trügerischen Zeichen und Wundern. (2. Thess.
2, 9)
Paulus warnte die Christen hinsichtlich falscher
Apostel, die einen anderen Jesus predigen, der
nicht der wirkliche Jesus der Bibel ist.
Der Gesetzlose wird in der Macht Satans
auftreten mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern und wird die Gläubigen
verführen, wenn es möglich wäre. Er bewirkt,
dass seine Diener sich als Prediger verkleiden.
Gemeint sind Prediger, die ein falsches
Evangelium verkünden.
Damit wird er alle zur Ungerechtigkeit
verführen, die Verloren gehen, weil sie die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch
die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch
der Macht des Irrtums verfallen, dass sie der
Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die
der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern
Gefallen an der Ungerechtigkeit hatten. (2.
Thess. 2, 9-12)
Die Macht des Irrtums bedeutet eine
schonungslose Konfrontation des Bösen. Dadurch
wird offenbar, ob Gemeinden, Älteste, Pastoren
oder die einzelnen Gläubigen in der Wahrheit
oder in der Lüge sind. Gott lässt also die
Tiefen der satanischen Verführungen und das
Wirken der irreführenden Geister zu, um alle
Christen auf die Probe zu stellen, ob sie sich
bewährt haben oder ob sie der Macht des Irrtums
verfallen sind und der Lüge glauben. Gott wacht
gemäss der Heiligen Schrift, entgegen dem
allgemeinen Glauben der Leiterschaft, der
Gemeinden und den Gläubigen, nicht über uns.
Gott hat das Wächteramt den Ältesten der
Gemeinden und uns Gläubigen übertragen, darum
die eindringlichen Ermahnungen zur Wachsamkeit
im Wort Gottes. Alle Christen werden also
auf die Probe gestellt, alle müssen sich
bewähren. Wer kann überhaupt in Anbetracht
den endzeitlichen Verführungen, die Probe heil
überstehen?
Die Verführungen
bewirken vor dem Kommen Christi eine Scheidung
unter den gläubigen Christen. Jesus entrückt nur
eine geheiligte Braut. Um die Endzeit heil
überstehen zu können, ist es von
ausschlaggebender Bedeutung, dass alle Christen
das volle heilsnotwendige Evangelium und die
Erlösung kennen, annehmen und daran festhalten,
damit sie erkennen können, was Wahrheit und was
Irreführungen sind. Die oben genannten
Verführungen geschehen vor der Drangsalszeit und
sind heute erkennbar.
Die Gläubigen die Herr,
Herr gesagt haben und im Namen Jesus grosse
Zeichen und Wunder vollbracht haben und Jesus
ihnen gesagt hat, ich kenne euch nicht, wurden
irregeführt, sie wurden falsch gelehrt.
Es werden viele an jenem Tage zu mir sagen:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen
geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse
Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem
Namen viele Wunder getan?
Dann werde ich ihnen
bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt;
weichet von mir, ihr Übeltäter. (Matth. 7, 22.
23)
Wohlverstanden diese Gläubigen waren ganz sicher
sehr treu, sehr überzeugt und haben viel im
Namen Jesus gewirkt. Es ist für diese Gläubigen
sehr, sehr tragisch. Sie wurden irregeführt.
Oder!
Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen zeigt die
ganze Tragik vor dem Kommen Jesu auf. Weil Jesus
lange nicht gekommen ist, wurden sie schläfrig
und schliefen ein. Als Jesus um Mitternacht
gekommen ist, haben die törichten Jungfrauen
gemerkt, dass Sie kein Öl hatten. Sie konnten
aber im letzten Moment kein Öl mehr beschaffen,
es war zu spät. Die im Gleichnis
angesprochene Schläfrigkeit kann auf die
Gemeinden, sowie auch auf einzelne Gläubige in
der Endzeit zutreffen. Darum seit wachsam! Die
Bibel spricht von fünfzig Prozent, fünf
Jungfrauen von zehn Jungfrauen. Öl ist ein
Symbol des Heiligen Geistes. Das Gleichnis
bedeutet, wenn wir Gläubigen nicht voll Heiligen
Geist sind, wenn Jesus kommt, können wir im
letzten Moment nicht mehr den Heiligen Geist
erhalten.
Und als sie hingingen, um etwas Öl zu kaufen,
kam der Bräutigam; die aber bereit waren, gingen
mit ihnen hinein zur Hochzeit und die Tür wurde
zugeschlossen.
Später kamen die anderen
und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber
antwortete: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne
euch nicht. Darum seid wachsam! Denn ihr wisst
weder Tag noch Stunde. (Matth. 25, 1-13)
Auch bei den zwei Bibelstellen, "Einer wird
genommen, der andere bleibt zurück", werden wir
Gläubigen ermahnt, wachsam zu sein. Jesus selbst
ermahnt uns zur Wachsamkeit. (Matth. 24, 40 -
42)
Darum seid wachsam, denn
ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
(Matth. 24, 42)
Viele sind berufen, aber
wenige sind auserwählt. (Matth. 22, 14)
Wer aber ausharrt bis ans
Ende, der wird gerettet werden. (Matth. 24,13)
So gebt nun acht auf euch
selbst und auf die ganze Herde, zu deren Hirten
euch der Heilige Geist eingesetzt hat, damit ihr
die Gemeinde Gottes weidet, die er durch das
Blut seines eigenen Sohnes erworben hat. (Apg.
20, 28)
Die Gemeindeleitungen haben ein Hirten- und
Wächteramt. Wenn die Gemeindeleitungen schon
verführt sind von falschen Geistern, dann wird
es schwierig für sie über die ganze Herde zu
wachen. Es geht vorwiegend darum, dass die
Ältesten darüber wachen, dass die Gemeinde oder
Gemeindeglieder nicht verführt oder irregeführt
werden durch die angesagten Endzeitverführungen.
Landläufig herrscht bei vielen Menschen
Verwirrung und Verunsicherung durch die vielen
unterschiedlichen Denominationen im
freikirchlichen, landeskirchlichen und im Sekten
Bereich. Weil sich das Christentum zersplittert
hat und die Christen untereinander uneinig sind,
ist für sehr viele Menschen das Christentum
nicht mehr glaubwürdig. Diese Umstände machen
sich besonders beim Evangelisieren deutlich
bemerkbar. Infolge des Wirrwarrs lehnen sehr
viele Menschen den biblischen Glauben ab, weil
keine Klarheit besteht, welcher der richtige
Glauben ist oder sie finden nicht zum wahren
Glauben. Gerade dadurch wird auch die Einheit
und Einigkeit im Geist unter den Christen
zerstört. Gewöhnlich wird angegeben, dass es im
christlichen Abendland rund zwei Prozent
bekennende Christen hat. Wobei sehr vieles als
christlich eingestuft wird, welches in
Wirklichkeit der biblischen Heilslehre
widerspricht. Die Begriffe „Christen oder
christlich“ werden verallgemeinert verwendet.
Gerade, weil diese Begriffe zu wenig definiert
sind, herrscht dadurch im christlichen Abendland
eine grosse Verwirrung.
Wenn alle Christen und Namenchristen den
gleichen Namen hätten: z.B. Gemeinde Gottes in
Zürich, Hofwiesenstrasse 15, Gemeinde Gottes in
Zürich, Hardplatz 35, Gemeinde Gottes in Buchs
oder Gemeinde Gottes in Sevilla usw. und überall
das volle heilsnotwendige Evangelium verkündet
würde, sähe das Verhältnis wesentlich besser
aus. Die Hauptfrage ist: „Kann der Herr dazutun,
werden die Menschen in den Gemeinden in die
ganze Wahrheit geführt?"
Unter den Christen sind im Laufe der Zeit viele
geistige Strömungen entstanden, welche sich
negativ auf das Christentum auswirken. Gott hat
sicher keine katholische, evangelische,
orthodoxe, evangelikale, charismatische,
fundamentale Christen, usw. Auf jeden Fall lässt
es sich mit der heiligen Schrift nicht belegen.
Gemäss dem biblischen Verständnis will Gott
immer geistige Einheit und einen Glauben. Er
macht keine Wertungen und teilt keine Menschen
in verschiedene Klassen ein. Das geht klar aus
der Heiligen Schrift hervor. Gott hat nur
Gläubige, die seinen Weg gehen. Die
verschiedenen geistigen Strömungen unter den
Christen führen häufig zu Uneinigkeiten,
Meinungsverschiedenheiten, Verunsicherungen,
Spaltungen und Auflösungen von Gemeinden. Also
führen diese Auseinandersetzungen eher zur
Demontage als zum Aufbau des Leibes Christi.
In der Charismatik manifestieren sich
Kraftdurchströmungen, aufgewühlte Emotionen,
ekstatische Glückserlebnisse und dämmerartige
Trancezustände, welche sich mit rücklings
Umfallen, Geschrei, Gelächter, Zittern,
Schwärmerei, usw. äussern. Diese werden dem
Wirken des Heiligen Geistes zugeschrieben. Da
der Heilige Geist die Persönlichkeit des
Menschen nie umgeht, sondern immer direkt auf
unser geistiges Bewusstsein einwirkt, weiss man
nicht, was für ein Geist hier wirkt. Die Bibel
ermahnt uns, besonnen und nüchtern zu sein.
Der Widersacher lässt durch seine Werkzeuge ein
Evangelium verkündigen, das oberflächlich
betrachtet wie das echte Evangelium Gottes
aussieht –aber in Wahrheit ist es ein
andersartiges Evangelium.
Das Ende aller Dinge ist
nahe herbeigekommen. So seid nun besonnen und
nüchtern, um beten zu können. (1. Petr. 4, 7)
Denn die Zeit ist da, dass
das Gericht am Hause Gottes anfängt. Wenn aber
schon an uns zuerst., was wird es für ein Ende
nehmen mit denen dem Evangelium nicht glauben.
(1. Petr. 4, 17)
Die Charismatik ist vor circa hundert Jahren in
Amerika entstanden und hat sich seither
explosionsartig und wellenförmig auf der ganzen
Welt ausgebreitet. Satan hat scheinbar nichts
dagegen, wenn jemand charismatisch wird. Er hat
nur etwas dagegen, wenn jemand eine echte Busse
und Umkehr macht. Die Frage betreffend
Endzeitverführung taucht auf wegen den vielen
falschen Prophetien, die in der Charismatik
gemacht wurden, die nicht eingetroffen sind.
Ferner widersprechen die unbewussten und
ekstatischen Glückserlebnisse,
Kraftdurchströmungen und die schwarmgeistigen
Gesten und Körperverrenkungen, nicht dem
biblischen Verständnis und der
neutestamentlichen Lehre. Die fragwürdigen
Praktiken und Begriffe, wie Ruhen im Geist,
Zittern im Geist, Lachen im Geist, erschlagen im
Geist, zweite Erfahrung, Geistestaufe,
Heilungsversammlungen, Befreiungsdienst in Form
von Dämonenaustreibung, geistliche Kampfführung,
Lobpreisgottesdienst, Power Evangelisation,
Wohlstandsevangelium, Visualisierung, geistige
Erneuerung, Erweckung und
Gemeindeauf-baubewegungen sind ebenfalls in der
Charismatik entstanden. Dazu kommen die
sogenannten Vollmächtigen Handlungen, welche dem
biblischen Verständnis widersprechen.
Da diese in der Charismatik entstanden
Strömungen und Praktiken nicht dem biblischen
Heilsweg und dem heilsnotwendigen Evangelium
entsprechen, sollten diese biblisch beurteilt
und hinterfragt werden, ob sie
Endzeitverführungen sind. Wir Gläubige werden
eindringlich gewarnt, dass es in der Endzeit zu
noch nie da gewesenen Verführungen kommen wird.
In der Bibel hat es sehr viele Warnungen für die
Endzeit. Auch im Internett hat es Millionen
Warnungen betreffend der Charismatik.
Falsche Propheten werden
unter euch auftreten. Falsche Lehrer, die
verderbliche Irrlehren einführen. (2. Petr. 2,
1a)
Lasst euch nicht durch
verschiedenartige fremde Lehren irreführen. Denn
es ist gut, wenn euer Herz durch Gnade fest
wird. (Hebr. 13, 9)
Die Frage ist berechtigt: Ist da die Charismatik
gemeint oder müssen wir vor anderen falschen
Propheten auf der Hut sein?
Die Power-Evangelisationen, welche in der
heutigen Zeit in einem grossen Stil, einem sehr
grossen finanziellen Aufwand, mit viel Gebet und
unter Beteiligung von den umliegenden Gemeinden
stattfinden und sehr viele Jugendliche in Bann
ziehen. Da werden mit viel Lärm, Rauch und sehr
lauter Musik Emotionen angeheizt. Der neuste
Schrei ist Akrobatik und Fahnenschwenken zur
Anbetung zu verwenden. All diese Erscheinungen
haben einen charismatischen Hintergrund und
gehören nach meinem Dafürhalten zu den
endzeitlichen Irreführungen. Die vielen
Bekehrungen bei Power-Evangelisationen haben
nichts zu tun mit einer echten Bekehrung durch
Busse und Umkehr, gewirkt durch den Heiligen
Geist und entsprechen in keiner Art und Weise
dem biblischen Verständnis über Bekehrung. Die
vielen Bekehrungen, die angeblich entstehen,
sind ganz sicher nicht durch Überführung durch
den Heiligen Geist gewirkt und sind daher eher
Scheinbekehrungen und erzeugen Namenchristen,
ohne Wiedergeburt.
Laut Alexander Seibel sind Akrobatik und Fahnen
schwenken bei der Anbetung heidnisches Getue und
ist in die Magie einzugliedern und hat nichts
mit Anbetung im Geist und Wahrheit zu tun .
Auch die in der Charismatik üblichen Aufrufe am
Schluss eines Gottesdienstes oder einer
Veranstaltung zur Bekehrung entsprechen nicht
dem biblischen Verständnis für eine echte
Bekehrung durch Busse und Umkehr, gewirkt durch
den Heiligen Geist. Leider werden die
evangelikalen Gemeinden verseucht mit solchen
unbiblischen Einflüssen.
Die von der Charismatik erfundenen
schwarmgeistigen Gesten, körperliche
Verrenkungen und Händeaufheben während der
Anbetung stehen im krassen Widerspruch zur
Anbetung im Geist und Wahrheit. Sie sind dem
fleischlichen zuzuordnen, weil sie Emotionen
wecken. Viele ernsthafte Gläubige werden dadurch
irritiert und neue Gemeindebesucher werden eher
abgeschreckt.
Die in der Charismatik gängige rockige, poppige
und manchmal sehr laute Anbetungsmusik und
Anbetungslieder, haben immer mehr auch im
evangelikalen Raum Eingang gefunden. Der rockige
und poppige charismatische Lobpreis, welcher
begleitet wird mit lauter Musik und
Gefühlsausbrüchen, der die Gläubigen von einer
geistlichen auf eine emotionelle menschliche
Ebene führt, kann aus diesem Grund nicht zur
Anbetung im Geist führen. Da diese Musik
sinnliche, berauschende und ekstatische
Emotionen stimuliert, welche sich durch
schwarmgeistige Gesten und körperliche
Verrenkungen äussern, ist sie eher dem
Fleischlichen zuzuordnen. Konsequenterweise
müssten sich die Gemeinden die Frage stellen:
„Wollen wir Gott anbeten mit geistlichen Liedern
oder wollen wir die Jugend mit ihrem eigenen
Musikstiel anlocken? Wenn wir Gläubigen Gott im
Geist und in der Wahrheit anbeten, werden wir
kein Verlangen nach fleischlichen und
unbiblische Anbetungsliedern haben. Bei den
Pfingstjubelliedern haben sich Klassiker,
sogenannte Ohrwürmer gebildet, die seit Jahren
an den Gottesdiensten und an Veranstaltungen
immer und immer wieder und überall zu hören
sind, welche auch dauernd wiederholt werden. Da
stellt sich die Frage, ob es dem Herrn gefällt,
wenn er immer und immer wieder die gleichen
Lieder anhören muss. Wenn wir nicht im Geist und
in der Wahrheit sind, können wir nicht wahre
Anbeter sein. "Im Geist Gott anbeten“ bedeutet,
dass wir zuerst eine echte geistliche Neugeburt
erfahren müssen und dass wir im Geist wandeln,
bevor wir Gott im Geist und in der Wahrheit
anbeten können.
Lasst euch vom Geist
erfüllen. Ermuntert einander mit Psalmen und
Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und
spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Gott,
dem Vater, allezeit Dank für alles, im Namen
unseres Herrn Jesus Christus. (Eph. 5, 18b. 19.
20a)
Der Herr war nicht im
Sturm, auch nicht im Erdbeben und auch nicht im
Feuer, Gott offenbarte sich in dem leisen
Säuseln. (1. Kön. 19, 11. 12.)
Gott ist nicht im Lärm, er offenbart sich in der
Stille und Ruhe.
Die Texte der charismatischen Anbetungslieder
beinhalten zudem häufig wahre und unbiblischen
Aussagen, welche der Heilige Geist nie billigen
wird. Seelische Anbetung ist das Gegenteil von
Anbetung im Geist und Wahrheit. Alles andere ist
unecht.
Gerade im Lobpreis werden viele Menschen
manipuliert, irregeführt und in eine
Unehrlichkeit hineingetrieben. Wir müssen
unterscheiden zwischen Anbetung im Geist und
Anbetung nach Gefühlen ?
Jeder der die
charismatische Bewegung von innen kennt, weiss,
das den Anbetungs- und Lobpreiszeiten eine
Schlüsselstellung zukommt. Ferner messen
charismatischen Gläubige allgemein der Anbetung
ein grosses Gewicht zu. Sie hören zu Hause
nonstop Anbetungsmusik und machen
Anbetungszeiten, welche nicht im Geist und
Wahrheit sind, weil sie auf einem
Gefühlserlebnis stattfinden.
Derek Prince, anerkannter Bibellehrer,
Pfingstmission, schrieb in seinem Buch: Schutz
vor Verführungen, unter dem Kapitel:
irdisch, seelisch, teuflisch: Wenn wir
unseren Blick auf Gott verlieren und uns auf
seine Diener konzentrieren, sind wir in grosser
Gefahr, dass wir in Götzendienst münden.
Spielerei ist eine Eigenart des Götzendienstes.
Wenn unsere Anbetung zum Spiel wird, haben wir
den geistigen Bereich verlassen und sind zum
seelischen und letztlich zum teuflischen
übergegangen. Ohne jemand zu kritisieren,
scheint mir das meiste, was sich innerhalb der
charismatischen Bewegung als „Anbetung“
bezeichnet wird, überhaupt keine Anbetung zu
sein, da es dabei um uns selbst geht: Gott heile
mich. Gott segne mich. Gott, tu dieses; Gott tu
jenes. Das ist egozentrisch und somit seelisch.
Nur der Geist kann sich direkt und unmittelbar
auf Gott ausrichten. Ein Grossteil der Musik,
die wir heute in den Gemeinden spielen, spricht
die Seele an und stimuliert sie. Sie ist
durchaus mit der Musik zu vergleichen, derer man
sich der Welt bedient, um die Seele zu
stimulieren. Wenn man sich ihr lange genug
aussetzt, (vor allem, wenn sie laut gespielt und
immer dauernd wiederholt wird) verliert man
seine Unterscheidungsfähigkeit. Und in Afrika
bedient man sich dieser Rhythmen, um Dämonen zu
beschwören. Es kommen in uns Gefühle der
geistigen Schwere, der Schuldigkeit, der
Unzulänglichkeit und der Unwürdigkeit auf. Die
Frage, die wir uns stellen sollen: Stammen der
Lobpreis und die Anbetung wirklich vom Heiligen
Geist oder sind sie eine seelische Vortäuschung
falscher Tatsachen? Wir sind verantwortlich, in
welchem Geist wir uns Gott nähern. Das heisst:
Im Heiligen Geist oder in einem Geist, der nicht
der Heilige Geist ist. Soweit Derek Prince.
Es gibt immer mehr beeindruckende christliche
Bewegungen, welche vorwiegend Jugendliche mit
einem Musikstiel, mit dem sich auch die Welt
bedient oder mit Rhythmen die Jugendliche in
grossen Massen anlocken und in Bann ziehen. Die
Verkündigung und die Lehre in diesen
Massenveranstaltungen sind meistens sehr
bedürftig, ohne Tiefgang. Sie enthalten
praktisch kein Evangelium. Die Jugendlichen sind
dadurch betrogen. Satan hat scheinbar nichts
gegen solche Massenveranstaltungen, weil er die
Jugendlichen dadurch von den bibeltreuen
Gemeinden weglocken oder fernhalten kann. Muss
doch in bibeltreuen Gemeinden um jede einzelne
Seele gerungen werden. Da gibt es keine
Massenzuwanderungen, das sollte uns Gläubige
fragend stimmen. Das ist ein wesentlicher Grund,
dass die evangelikalen Gemeinden überaltern und
der Nachwuchs fehlt. Wo Jugendliche Gläubige
irregeführt werden, können wir die Handschrift
des Erzbetrügers und Vaters der Lüge erkennen.
Unbemerkt hat sich das Gottesbild in den
christlichen Gemeinden verändert. Gott
wird nicht mehr als gerechter, heiliger und
strafender Gott verkündet. Er wird häufig als
Kumpel, der alle unsere Wünsche erfüllt, als
einseitigen Freund und als zärtlicher Gott, der
uns umarmt, umfunktioniert. Auch betreffend der
Liebe Gottes haben sich Irrtümer eingeschlichen.
Gott nimmt dich so an, wie du bist mit all
deinen Schwächen. Welcher Christ hört
nicht gern solche Worte. Ein
besucherfreundliches und angeschwächtes
Evangelium wird verkündet. Die harten und
unbequemen, aber heilsnotwendigen Worte werden
den Gläubigen weitgehend vorenthalten.
Gottvater, dem Sohn und dem Heiligen Geist
werden Eigenschaften und Wirken zugeschrieben,
die dem biblischen Verständnis widersprechen.
Die Liebe Gottes ist nicht unendlich und
bedingungslos, Gott stellt klare Bedingungen,
das geht klar aus der Heiligen Schrift hervor.
Der grundlegende Irrtum im Christentum in den
letzten hundert Jahren ist, die Lehre Jesus
moralisch zu missverstehen, worin es
hauptsächlich darum geht, dass Gläubige gut oder
immer moralisch besser werden. Dieser Irrtum
geschieht sowohl in der Verkündigung wie auch
unter den Gläubigen. In der Tat, es gibt auf der
Welt sehr viele Menschen, die sich ehrlich
anstrengen, gut zu sein und niemandem etwas
zuleide tun, an denen man moralisch nichts
auszusetzen hat. Christen glauben, dass der
Mensch durch sein moralisch gutes Verhalten in
den Himmel kommt. Die Sünde hat mit dem bloss
moralisch Gut- oder Bössein auf der weltlichen
Ebene gar nichts zu tun. Aber es liegt im Wesen
der Sünde, uns zum Gutseinwollen zu verführen.
Wir strengen uns wohl an, gut zu werden und
moralische Fortschritte zu machen; gerade
dadurch aber werden wir selbstherrlicher,
selbstgerechter, gottferner und sündiger. Weil
das so verkündet oder geglaubt wird und wegen
der Selbstgerechtigkeit, werden die Gläubigen
daran gehindert echte Busse zu tun, was nicht
mehr oder weniger als eine totale Umkehr oder
hundertachtziggrad Wende bedeutet. Jesus allein
macht unserem Kampf ums Gute ein Ende und
schenkt uns ein neues Leben. Das ist ein reines
Gnadengeschenk, welches wir durch eigene
Anstrengung nicht selbst verdienen können oder
erarbeiten können. Das viel gehörte Argument:
„Ich führe ein gutes Leben und tue niemandem
etwas zu leid“, kann den Menschen auch nicht
retten. Viele Menschen haben eine gleichgültige
Haltung ihnen ist es gleich, ob sie ewiges Leben
haben oder nicht.
Aus Gnade seid ihr gerettet
durch den Glauben und das nicht aus euch selbst:
Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich
niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8. 9)
Der Abschnitt "Moralisches Verhalten im
Christentum" enthält Ausschnitte aus dem Buch:
„Vom Stand des Christen in der Welt“, von
Theodor Bovet, Auflage 1963.
Die Welt strebt immer
mehr nach Toleranz, daher wird auch in der
Politik und von den Menschen immer mehr
toleriert und legalisiert, was Gott ein Gräuel
ist. Die unbiblische Toleranz macht auch in den
christlichen Gemeinden nicht halt. Die Wahrheit
der Bibel ist absolut verbindlich, sie darf
nicht verwässert oder abgeschwächt werden. Ein
tolerantes Christentum ist daher ein Angriff auf
die unabänderlichen Grundwahrheiten der Bibel.
Unbiblische Sachen werden immer mehr toleriert
und legalisiert. Die allgemeine Auffassung unter
den Gläubigen Christen ist, dass Gott alles
toleriert. Die falschen Geister, welche in der
Endzeit gemäss den Warnungen der Bibel für die
Endzeit angesagt sind, werden weitgehend
ignoriert. Eine Errettung Leistung und aus
Werken lehren und verkündigen wird in den
Freikirchen allgemein toleriert. Das bedeutet,
die Gläubigen können nicht mehr unterscheiden,
ob sie vom Heiligen Geist oder von falschen
Geistern geleitet sind. Allgemein wird alles
tolerieret, auch wenn etwas nicht vom Heiligen
Geist gewirkt ist. Die Tendenz ist, dass alles
dem Heiligen Geist zugeschrieben wird, was nicht
von ihm ist.
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heissen,
die aus Finsternis Licht und aus Licht
Finsternis machen, die aus sauer süss und aus
süsssauer machen!
Weh denen, die weise sind
in ihren eigenen Augen und halten sich selbst
für Klug! (Jes. 5, 20)
Gott und dem Heiligen
Geist werden Eigenschaften und Wirken
zugeschrieben, die dem biblischen Verständnis
widersprechen. Ferner glauben sehr viele
Christen, dass alles Übernatürliche von Gott
gewirkt wird. Sie vergessen dabei die angesagten
Irreführungen und die Wunder, die von den
falschen Propheten und von Satan und seinen
Mächten laut den Warnungen der Bibel gewirkt
werden, um die Gläubigen irrezuführen. Wir
Gläubigen sind aufgefordert die Geister zu
prüfen, ob sie von Gott sind. Allgemein wird
geglaubt, dass Zeichen und Wunder von Gott und
dem Heiligen Geist gewirkt werden. Gott wirkt
auch heute noch Wunder. Gemäss den Warnungen in
der Bibel, wirken aber auch in der Endzeit die
falschen Propheten, die falschen Christusse,
Leute, die Herr, Herr sagen, der Antichrist und
der Gesetzlose Zeichen und Wunder, um die
Gläubigen irrezuführen. Darum müssen wir
besonders wachsam sein.
Ihr Lieben glaubt nicht
jedem Geist, sondern prüfet die Geister ob sie
von Gott sind! (1. Joh. 4, 1-6)
Es besteht allgemein die Auffassung, dass Gott
Gläubige von sich aus verändert. Gott verändert
keine Menschen von sich aus, weil die Liebe
Gottes auf absoluter Freiheit beruht, Liebe kann
nicht erzwungen werden. Liebe ist frei von
jeglichem Zwang. Darum hat er den Menschen einen
absolut freien Willen gegeben. Das Prinzip
Gottes ist, Saat und Ernte. Jesus hat allen
Menschen immer die Freiheit der Entscheidung
gelassen. Satan aber vergewaltigt immer. Ohne
Busse gibt es keinen echten Sinneswandel. Die
Selbstgerechtigkeit ist ein sehr grosses
Hindernis zu einem erfüllten Leben mit Gott.
Der heutige Trend der Verkündigung einer
bedingungslosen Liebe Gottes birgt die Gefahr in
sich allversöhnend zu wirken. Dadurch können
sich viele Gläubige in einer falschen Sicherheit
wähnen und wichtige persönliche Schritte
verhindert werden. Die Heilige Schrift stellt
uns aber vor viele heilsnotwendige
Entscheidungen. Die Liebe Gottes ist nicht
unendlich und bedingungslos, Gott stellt klare
Bedingungen. Das geht aus der Schrift hervor.
Beim Evangelisieren dürfen wir den Menschen
sagen: „Gott liebt Dich, aber er möchte eine
persönliche Beziehung zu dir.
Sehr häufig wird
verkündet, dass uns eine tiefe, persönliche
Liebe zu Jesus weiterhilft. Wir Gläubige
werden nicht verändert, weil wir Jesus lieben.
Wenn wir das Glauben, hätten wir eine falsche
Erwartungshaltung. Weil Jesus den absoluten
freien Willen nie umgeht, wird er uns nie von
sich aus verändern. Nur wenn Jesus ganz Herr
sein darf und wir Ihn darum bitten, Herr
verändere mich so, wie Du mich haben willst,
wird er uns Gläubige verändern. Wir müssen also
Veränderung wollen und zulassen.
Der Schwerpunkt der
christlichen Wortverkündigung wird heute
allgemein auf die Sündenvergebung gelegt. Dass
die Bibel aber auch von der Erlösung spricht,
wird selten mehr verkündigt. Jesus Christus hat
für alle Menschen eine vollkommene Erlösung
geschaffen, die jeder annehmen kann. z.B:
Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde. (Röm.
6, 3-14)
Befreiung aus der Gewalt der Finsternis. (Kol.
1, 13).
Befreit vom Gesetz (Gal. 3. 13, Röm. 7, 4-6)
Die Liebe Gottes, die
Gnade, die Wiedergeburt, die Rettung und die
Sündenvergebung werden sehr häufig allversöhnend
verkündet oder geglaubt, dadurch entsteht eine
falsche Erwartungshaltung. Persönliche Schritte
wie echte Busse, Umkehr und Heiligung werden
behindert. Man predigt den Menschen jene Stellen
des Evangeliums, die sie gerne hören, unbequeme
Bibelstellen, die für die Gläubigen
heilsnotwendig sind, werden den ihnen weitgehend
vorenthalten. Die Gläubigen können nicht mehr
erkennen was heilsnotwendig ist.
Der Weg der Errettung
und des heilsnotwendigen Evangeliums ist heute
allgemein unbekannt. Daher wird die Errettung
falsch gelehrt und praktiziert. In den
Lehrbriefen werden die Bedingungen klar
aufgezeigt.
Die Mehrheit der
bekennenden Christen, ich würde sagen, über
neunzig Prozent, brauchen die Herausforderung
durch den Ruf Gottes zur Busse. Der Grund: Sie
haben niemals eine echte Busse getan. Sie
geraten in Schieflage, weil sie versäumt haben,
den ersten Grundstein zu legen.
Er hat weiter die
Aussage gemacht: „Zum Gottesdienst gehen ist ein
totes Werk, Lieder singen ist ein totes Werk,
beten ist ein totes Werk, wenn es nicht auf der
Grundlage der Busse geschieht.
Sie versuchen, Jesus im Sinne von Ihm
nachzuahmen, nachzufolgen, Ihm wohlgefällig zu
leben – und bleiben doch die alten, unerlösten
und selbstgerechten Menschen. Der Versuch durch
Selbstzucht, Askese und gute Vorsätze die Gebote
zu halten, entpuppt sich als religiöse, fromme,
gesetzliche Leistung und bleibt letztlich nichts
anderes als ein sinnloser Versuch zur
Selbsterlösung. Je grösser die Anstrengung, wie
Jesus zu werden und sein, desto grösser die
Enttäuschung.
Sie möchten dem Vater gefallen, indem wir viel
Frucht bringen. Doch das ist mit unseren
Möglichkeiten aussichtslos und viele
augenscheinliche Frucht erweist sich bald als
Holz, Heu und Stoppeln (1. Kor. 3, 12). Sie
wollen etwas für Jesus tun und merken jedoch,
dass dies der verkehrte Weg ist. Der bald in
frommen Pflichtübungen, in Gesetzlichkeit und
schliesslich in Erschöpfung und Enttäuschung
endet. Das geistliche Leben ist grossen
Schwankungen unterworfen. Erfolg und Misserfolg
wechseln sich ständig ab – vom anhaltend
triumphierendem Leben ist wenig zu sehen. Oft
fehlen auch die brennende Liebe zu den
verlorenen Seelen, der Eifer für den Herrn und
der Gebetsgeist.
Viele Christen stehen
unter Zwang, sie müssen Stille Zeit machen,
Bibellesen, Anbetungs- und Gebetszeiten machen,
zwanghaft Evangelisieren und Zeugnis geben,
Gottesdienste besuchen usw. Wenn sie einmal
nicht können, haben sie ein schlechtes Gewissen.
Viele machen diese frommen Werke, weil es im
Christentum üblich ist und zum guten Ton gehört.
Sie machen diese Aktivitäten über viele Jahre,
kommen doch nicht weiter, sie bleiben die Alten.
Sie kommen nicht zur Erkenntnis der Wahrheit.
Wenn diese Aktivitäten zur Pflichtübung werden,
durch fromme Werke und durch eigene Verdienste,
Gott zu gefallen, sind sie egozentrisch und tote
Werke. Meistens sind sie noch verbunden mit
Werkstolz. Sie verurteilen Ihre Mitchristen, die
diese frommen Leistungen nicht machen. Als
Werkgerechtigkeit gilt die Ansicht, man könne
vor Gott gerechtfertigt sein, wenn man gute
Werke tut und viel für Gott arbeitet und überall
evangelisiert. Durch die Gemeindezugehörigkeit,
fromme Handlungen, Werkgerechtigkeit, gut sein
wollen, Religiosität, Selbstgerechtigkeit und
tote Werke, werden diese Menschen gehindert, das
heilsnotwendige Evangelium für sich persönlich
anzunehmen. Das neue und ewige Leben bleibt ein
Geschenk, das wir Menschen zum Glück nicht
verdienen können.
Aus Gnade seit ihr gerettet
durch den Glauben und das nicht aus euch selbst:
Gottes Gabe ist es. Nicht aus Werken, damit sich
niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8. 9)
Denn wir sind überzeugt,
dass der Mensch gerecht wird, ohne die Werke des
Gesetzes, allein durch den Glauben. (Röm. 3, 28)
Im Christentum herrscht ein grosser
Begriffswirrwarr der Begriffe: Christ,
christlich, Glaube, gläubig, Gott, Kirche,
Gemeinde, Religion, usw. und alles was unter
diesen Begriffen fälschlich eingestuft und
verstanden wird. Ferner wird die Glaubwürdigkeit
der Bibel auch von Christen vielfach infrage
gestellt. Heute werden auch viele religiöse,
scheinbar christliche Ersatzglauben angenommen,
die weit vom echten biblischen Glauben und von
der Wahrheit abweichen. Das Namenchristentum
nimmt stark überhand.
Der unbiblische Begriffswirrwarr, die
Spekulationen und die falschen Interpretationen,
welche in den 2000 Jahren im Christentum nach
Christus entstanden sind, wurden weitgehend von
Menschenhand gemacht, sehr zu Freude von Satan,
dem Durcheinanderbringer. Diese haben mit dem
biblischen Heilsverständnis überhaupt nichts zu
tun. Sie stehen im krassen Widerspruch zum
biblischen Heilsverständnis. Dadurch werden
einige Millionen von Menschen abgehalten den
rettenden Glauben an Jesus Christus für sich
persönlich in Anspruch zu nehmen.
Die neuen Gesellschaftsformen in der
Postmoderne, wie Pluralismus, Idealismus,
Materialismus und wie die „Mus“ alle heissen,
tragen wesentlich zum schnellen Zerfall des
Christentums bei. Sie bewirken eine Anpassung
der Verkündigung und der Evangelisation an den
Zeitgeist. Wir sind in der Endzeit. Die in der
Bibel angesagten Zeichen vor dem Kommen Jesus
werden immer deutlicher. Auf der ganzen Linie
machen sich der Abfall, die Gesetzlosigkeit, die
Gottlosigkeit, die Irreführungen, die zunehmende
Ratlosigkeit und die Verunsicherung bemerkbar.
Der Zerfall der christlichen Werte mit all den
negativen Folgen auf die Gesellschaft und auf
die Menschen, wird immer mehr spürbar.
Die Verkehrung des biblischen Evangeliums
besteht darin, dass den Suchenden ein
gefälschtes Christentum, ohne Kreuz,
Selbstverleugnung und Heiligung vorgespiegelt
wird. Das Evangelium wird trotz der Warnung:
„Nichts dazutun oder wegzunehmen“, an den
Zeitgeist angepasst. Durch das Vermischen von
Aussagen des heilsnotwendigen, biblischen
Evangeliums mit Halbwahrheiten, bemerken
oberflächliche Zuhörer die Verführung nicht
klar. Gerade diese schillernde Mischung aus
Wahrheit und Lüge ist jedoch gefährlich und
verderblich. Diese Vermischung führt dazu, dass
sich der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit,
zurückzieht. Wo ein anderes Evangelium
verkündigt wird, wirkt ein anderer Geist und ein
anderer Jesus oder falsche Propheten.
Das sollt ihr wissen, dass
in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen
werden. Denn die Menschen werden viel von sich
halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig,
schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar,
unheilig, lieblos, unversöhnlich,
verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten Feind,
verräterisch, verwegen und verblendet. Sie
lieben den Lebensgenuss mehr als Gott; sie geben
den Anschein der Frömmigkeit, lassen aber deren
Kraft vermissen; solche Menschen meide! (2. Tim.
3, 1–5)
Also Selbstsucht in
allen Formen, Stolz, Habsucht und Zerfall des
Glaubens sind vorausgesagt für die Endzeit. Die
Gnadenzeit geht bald zu Ende. Jeder Mensch kann
sich noch entscheiden für den schmalen Weg, der
ins ewige Leben führt oder den breiten Weg, der
ins Gericht führt. Die Zeit drängt, Jesus kommt
bald. Es gibt nur noch eine Entweder-
Oderentscheidung. Einen bequemeren Weg gibt es
laut der Bibel nicht. Auch die christlichen
Gemeinden schätzen die Zeichen der Zeit falsch
ein. Sie haben nur noch kurze Zeit zum Umkehren.
Die Warnungen in den Sendschreiben sind sehr
eindringlich.
Die Gnadenzeit geht bald zu Ende, die Welt wird
immer gottloser. Die Menschen können immer
weniger mit dem Evangelium angesprochen werden.
Viele sagen, sie seien überzeugte Atheisten.
Es kommt die Zeit da
niemand wirken kann. (Joh. 9, 4b)
Weh denen, die Böses gut
und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht
und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer
süß und aus süß sauer machen! (Jesaja 5, 20)
Auf dem Markt werden auf
Tonträger, im Internett, im Bibel-TV, in Büchern
und christliche Zeitschriften, eine
unüberschaubare Menge von Anbetungsliedern und
christliche Botschaften und Texten angeboten,
welche von den Gläubigen in grossen Mengen
gekauft oder angewählt und die dann praktisch
pausenlos konsumiert werden. Die Bücher und all
diese Medien sind entweder biblisch oder
teilweise sehr unbiblisch oder enthalten viele
Irreführungen. Viele von Ihnen sind
charismatisch oder enthalten eine Mischung von
Psychologie und Bibelstellen. An Konferenzen
wurde von Referenten die Aussage gemacht, dass
achtzig Prozent der christlichen Bücher nie
hätten geschrieben werden dürfen. All diese
Sachen bewirken eine Verzettelung oder
Verfilzung des Christentums und lenken vom
heilsnotwendigen Evangelium ab. Als
Heilsnotwendig gelten Bibelstellen, die für das
Heil der Gläubigen notwendig sind, damit sie das
Himmelreich erlangen. Zum Beispiel Johannes 3,
3. und Hebr. 12, 14 usw. sie verlangen eine
Ja-Entscheidung von jedem einzelnen Gläubigen.
Niemand ist in der Lage diese Medien zu prüfen,
was für eine «christliche» Organisation oder
welcher Geist dahintersteckt und welchen
Einfluss diese auf die Gläubigen haben. Von
welchen christlichen Werten sind sie geprägt?
Wie christlich und biblisch sind sie wirklich?
Wo sind sie verbogen, stimmen sie mit der
Heiligen Schrift überein, oder welche
Irreführungen und Lügen enthalten sie? Welchen
Einfluss haben sie auf die Gläubigen? Welche
Ablenkung und Verzettelung bewirken sie?
In vielen Haushaltungen
von Christen läuft praktisch pausenlos das
Bibel-TV. Im Bibel-TV können praktisch alle
christlichen Organisationen senden. Die
Hauptsache ist, dass sie «christlich» sind? Die
Anbieter reichen von bibeltreuen bis extremen
charismatischen Organisationen und Sekten. Es
ist ein Mix von biblischen und unbiblischen
Botschaften und Sendungen. Wahrheit,
Halbwahrheiten und Lügen werden vermischt. Weil
die meisten Gläubigen nicht in der Lage sind die
Geister zu prüfen ob sie von Gott sind und das
Unterscheidungsvermögen fehlt, sind sie
ahnungslos den in der Bibel angesagten
Irreführungen ausgeliefert.
Bei den Jugendlichen und
bei vielen Gläubigen hat sich der englische
Begriff "Worshippen" für Anbeten eingebürgert.
Dieser Begriff tönt gut und ist modern. Dieses
vermeintliche Anbeten hat mit einem echten
Anbeten in Geist und Wahrheit überhaupt nichts
zu tun. Im Gegenteil, der Heilige Geist wird
betrübt, wenn ungeistliche Lieder gehört oder
gesungen werden. Alle Christen können davon
betroffen werden, aber vorwiegend werden die
Jugendlichen verführt, weil sie auf diese Medien
ausgerichtet sind. Es ist ein Irrtum zu glauben,
durch das ständige Anhören von Anbetungsliedern
und biblischen Botschaften mit wahren und
falschen Anteilen, dass sie Gott gnädiger
stimmen können oder dass sie Gott dadurch
gefallen. Es sind tote Werke.
Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben
und das nicht aus euch selbst: Gottes Gabe ist
es.
Nicht aus Werken, damit
sich niemand rühmen kann. (Eph. 2, 8.9)
Der Himmel kann durch keinerlei Werke erlangt
werden. Das ewige Leben kann nicht verdient
werden, auch nicht durch fromme Handlungen und
gute Werke oder durch Zugehörigkeit zu einer
evangelikalen Gemeinde.
Durch diese Umstände
entstehen bei vielen Gläubigen ein
Begriffswirrwarr, ein Durcheinander und ein
falscher Glaube. Sie glauben, dass das, was sie
machen, gut ist und dass es Gott gefällt und
dass sie richtig glauben. Sie bleiben auf Ihrem
Standpunkt stehen und das echte heilsnotwendige
Evangelium wird verwässert und ein Wachstum im
Glauben wird dadurch verhindert. Jesus Christus
ist gekommen, um Sünder zu retten. Allgemein
wird geglaubt und verkündigt er sei gekommen, um
uns vor der Macht der Sünde zu befreien.
Bedenke, wovon du abgefallen bist und kehre um,
tue die ersten Werke. So bedenke nun, was du
empfangen hast und halte daran fest und kehre
um! Wenn du aber nicht wachst, werde ich zu dir
kommen wie ein Dieb und du wirst nicht wissen,
zu welcher Stunde ich komme. Ich komme bald;
halte fest, was du hast, damit niemand deine
Krone nimmt! Sonst werde ich kommen, um deinen
Leuchter von seiner Stelle wegzustossen, wenn du
nicht umkehrst. So setze nun alles daran und
kehre um. (Offenbarung, Kap. 2 und 3)
Das Gericht Gottes muss
beim Hause Gottes anfangen.
(1.Petrus 4, 17)
Die Bibel warnt sehr
eindringlich, dass es vor der Wiederkunft
Christi zu noch nie dagewesenen Verführungen
kommen wird. Um die Endzeit heil überstehen zu
können, ist es von ausschlaggebender Bedeutung,
dass alle Christen das volle heilsnotwendige
Evangelium und die Erlösung kennen, annehmen und
daran festhalten, damit sie erkennen können was
Wahrheit und was Irreführungen sind. Die
Bereitschaft Irreführungen zu erkennen ist eine
grosse Gnade. Die Bereitschaft zur Entrückung
ist für alle Christen das Wichtigste.
Denn die Zeit ist da, dass das Gericht am Hause
Gottes anfängt. Wenn aber schon an uns zuerst,
was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die
dem Evangelium Gottes nicht glauben. (1. Petr.
4, 17)
Herr erhalte unsere
Gemeinde in den letzten Tagen, bewahre uns vor
Irreführungen und schenke uns die Gabe der
Unterscheidung der Geister. Schenke, dass das
heilsnotwendige Evangelium unverfälscht
verkündet wird und dass wir nicht abfallen und
eine irreführende Lehre annehmen und bewahre uns
vor falschen Propheten. Schenke uns, dass wir
die Liebe zur Wahrheit annehmen können und falls
wir bereits irregeführt sind, dass wir es
erkennen und umkehren können. Schenke uns die
Bereitschaft zur Umkehr. Beschütz, regiere und
leite Du uns auf Deinem Weg und hilf uns Deine
Wege nie verlassen.
Amen
Ich bin der Überzeugung, dass
die grössten Gefahren, die in
dem kommenden Jahrhundert
bevorstehen, folgende sind: Eine
Religion ohne den Heiligen
Geist, eine Christenheit ohne
Christus, eine Vergebung ohne
Busse, eine Erlösung ohne
Wiedergeburt, eine Politik ohne
Gott und ein Himmel ohne Hölle.
Denn das sagen wir euch mit einem Wort des
Herrn: Wir, die wir noch leben und bis zur
Ankunft des Herrn am Leben bleiben, werden denen
nicht zuvorkommen, die entschlafen sind.
Denn der Herr selbst wird mit befehlendem Wort,
mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune
Gottes vom Himmel herabkommen und zuerst werden
die Toten, die in Christus gestorben sind,
auferstehen.
Darnach werden wir, die noch am Leben sind,
zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft
entrückt werden, dem Herrn entgegen; und so
werden wir beim Herrn sein für alle Zeit. (1.
Thess. 4, 15-17)
Der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der
Nacht. (Das heisst wir wissen nicht wann er
kommt.)
Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es ist
keine Gefahr, dann wird sie das Verderben
schnell überfallen. (1. Thess. 5, 2b u. 3a)
Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei in
einem Bett liegen; der eine wird angenommen, der
andere wird zurückgelassen werden.
Zwei Frauen werden die Mühle drehen; die eine
wird angenommen und die andere wird
zurückgelassen werden.
Darum seit wachsam; denn ihr wisst nicht, an
welchem Tag der Herr kommt. (Matth. 24, 40-42)
Der Gott des Friedens aber heilige euch durch
und durch und bewahre euren Geist samt Seele und
Leib unversehrt, damit ihr untadelig seid bei
der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. (1.
Thess. 5, 23)
Wir müssen sehr wachsam sein. Wir brauchen
Bewahrung.
Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit
zehn Brautjungfern, die ihre Lampen nahmen und
dem Bräutigam entgegen gingen.
Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren
klug.
Denn die Törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber
sie nahmen kein Öl mit.
Die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefässen mit,
samt ihren Lampen.
Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie
schläfrig und schliefen ein.
Um Mitternacht aber erhob sich ein lautes Rufen:
Siehe der Bräutigam! Geht ihm entgegen.
Da standen die Brautjungfern alle auf und
machten ihre Lampen fertig.
Die Törichten aber baten die Klugen: Gebt uns
etwas vom Öl, denn unsere Lampen verlöschen.
Da antworteten die Klugen: Nein, sonst würde es
uns und euch nicht reichen; geht aber zum
Kaufmann und kauft euch selbst Öl.
Und als sie hingingen, um etwas zu kaufen, kam
der Bräutigam; die aber bereit waren, gingen mit
ihm hinein zur Hochzeit und die Tür wurde
zugeschlossen.
Später kamen die anderen und riefen: Herr, Herr,
mach uns auf! Er aber antwortete: Wahrlich, ich
sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum seid
wachsam! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.
(Matth. 25, 1-13)
Obige Lampe bedeutet, voll Heiligen Geistes
sein. Darum ist sehr wichtig: Jaget nach der
Heiligung, ohne die niemand Gott sehen wird!
Jesus erzählte dieses Gleichnis den Jüngern,
weil Er sie zur Wachsamkeit ermahnen wollte
(Math 25, 13). Da sie weder Tag noch Stunde
wissen werden, wann der Bräutigam wiederkommen
wird, sollten sie allezeit bereit sein. Diese
Warnungen sind eindringlich.
Unmittelbar nach der Entrückung kommt der grosse
Abfall. Der Abfall beginnt jedoch schon vor der
Entrückung. Es sind dies die Namenchristen und
Christen, die nie eine klare Entscheidung für
Jesus Christus gefällt haben oder die sich nicht
heiligen liessen. Die Trübsalszeit dauert gemäss
grossem Bibelpanorama sieben Jahre und endet mit
der Schlacht zu Harmagedon (Offb.16, 16) und mit
dem Kommen Christi in Macht und grosser
Herrlichkeit (Offb. 19, 11-21). Wichtig zu
wissen ist, dass sich in der Trübsalzeit immer
noch Menschen bekehren können. Sie werden zu
Märtyrer. (Offb. 6, 9).
Wegen der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit
sendet Gott laut der Offenbarung der Bibel
Gerichte und Plagen über die Menschheit. Bei
diesen Plagen wird der Grund für Gottes Zorn
offenbar:
Die übrigen Leute, die von
diesen Plagen nicht getötet wurden, wandten sich
doch nicht ab von den Werken ihrer Hände und
hörten nicht auf, die bösen Geister anzubeten
und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen
und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören
noch gehen können, und liessen nicht ab von
Mord, Zauberei, Unzucht und Diebstahl. (Offb. 9,
20. 21)
Denn Gottes Zorn offenbart sich vom Himmel her
über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der
Menschen. (Röm. 1, 18)
Während der Trübsalzeit werden einundzwanzig
Gerichte über die Menschen ergehen.
Sieben Siegelgerichte
Offb. 6, 1 – Offb. 8, 5
Sieben Posaunengerichte
Offb. 8, 6 – Offb. 11, 19
Sieben Zornschalen
Offb. 15, 1 – Offb. 16, 21
Die übrigen Leute, die von diesen Plagen nicht
getötet wurden, wandten sich doch nicht ab von
den Werken ihrer Hände und hörten nicht auf, die
bösen Geister anzubeten und die goldenen ,
silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen
Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen
können und liessen nicht ab von Mord, Zauberei,
Unzucht und Diebstahl. (Offb. 9, 20. 21)
Über die Offenbarung ist genug spekuliert und
interpretiert worden. Ich möchte mich daher
bewusst kurzfassen.
Offenbarung 8 bis Offenbarung 20 sollte für uns
Christen nicht massgebend sein, da es sehr
wichtig ist, dass wir Christen bei der ersten
Auferstehung (Brautgemeinde und
Märtyrergemeinde) dabei sind. Die oben erwähnten
Kapitel gelten nur für das Volk Gottes und für
die welche übrig bleiben bei den 21
Zorngerichten. Das Schwergewicht für uns
Christen liegt also bei der ersten Auferstehung,
dass wir bereit sind.
Das Volk Gottes wird die ganze Trübsalzeit
durchleben. Heute wird sehr viel über die
Grenzen von Israel geredet. Die Grenzen von
Israel sind dann nicht mehr relevant. Nachdem
einmal in den Siegelgerichten ein Viertel und
einmal ein Drittel der Menschheit (Offb. 6, 8
und Offb. 9, 15), das sind ungefähr vier
Milliarden Menschen, getötet wird, (In
Offenbarung 9, 20 wird der Grund für Gottes Zorn
offenbar) wird es genug Platz auf der Erde
haben. Das Volk Gottes hat in den angesagten
Grenzen bis zum Euphrat und Tigris sicher genug
Raum. Die Raumfrage wird dann gelöst sein.
Im Moment ist Hesekiel 36 bis 39 sehr aktuell.
Das Volk Gottes bleibt verstockt bis Hesekiel
36, 20 eintrifft.
Im Tausendjährigen Reich könnte ich mir
vorstellen, dass Gott den Versuch unternimmt,
wie sich die Menschen verhalten, wenn die
enormen Versuchungen durch Satan wegfallen und
nur noch Jesus die Menschen regiert.
Im alten und neuen Testament werden unter dem
Begriff Welt verschiedene Wörter verwendet:
Die Erde wird im Sinne
von allen Ländern und Kontinenten, als Welt
benennt.
Der Kosmos ist die ganze Schöpfung Gottes und
wird auch als Welt bezeichnet.
Gott, der die Welt geschaffen hat und alles was
darinnen ist. (Apg. 17, 24a)
Unter dem Begriff Welt wird noch die gefallene
Menschheit eingestuft, welche vom Fürsten dieser
Welt regiert wird.
Wie nun durch die Sünde des
Einen die Verdammung über alle Menschen gekommen
ist. (Röm. 5, 18a)
Von mir sei es fern,
mich einer anderen Sache zu rühmen, als allein
des Kreuzes Jesus Christus, durch den mir die
Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. (Gal. 6,
14)
Währet ihr von der Welt,
so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber
nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch
von der Welt erwählt, darum hasst euch die Welt.
(Joh. 15, 19)
Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt
ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist
nicht die Liebe des Vaters.
Denn alles was in der Welt ist, die körperliche
Begierde, die Begehrlichkeit der Augen und die
Überheblichkeit, sind nicht vom Vater, sondern
von der Welt.
Und die Welt vergeht mit ihrem Reiz, wer aber
Gottes Willen tut, der bleibt in Ewigkeit. (Joh.
2, 15)
In obiger Bibelstelle werden wir aufgefordert:
„Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt
ist“. Durch das Wort: „Habt“, sind wir direkt
dazu aufgefordert uns zu entscheiden. Das
Festhalten an den Dingen dieser Welt, verursacht
viel Leid und Elend in uns, durch die Bindungen,
Süchte, Verführungen und Begierden können wir in
Unfreiheit geraten. Wir sollen unser Herz nicht
an das Vergängliche heften, sondern an die wahre
Quelle alles Leben. Wir sollen uns der Güter
dieser Welt frei und ungezwungen bedienen.
Dr. E. B. Heim schreibt im Buch: „Die
Ver-HERR-lichung Gottes“, Christiana Verlag,
hervorragend und sehr treffend:
Für uns Menschen sind alle Güter allein dazu da,
um uns höhere Güter vermitteln zu helfen. Aber
leider besteht bei uns die Gefahr, dass wir
diese leblosen Güter allzu hoch einschätzen, sie
sogar zu Götzen, zum Mammon erheben und ihnen
mit Leib und Seele verfallen und darob die
wahren, wirklichen Güter, vor allem das einzig
wahre und höchste Gut verachten. So geht es den
Geizigen und Habgierigen, den Reichen dieser
Welt und den immer mehr Besitzenswollenden in
den verschiedenen Belangen unseres irdischen
Lebens. Der Gebrauch von diesen leblosen Dingen
ist in Ordnung, wenn wir dadurch die
gottgewollte Ordnung nicht verletzt wird.
Also ist nicht der Gebrauch der geschöpflichen
Dingen an sich schlecht, sondern lediglich und
ausschliesslich die ungeordnete, der Urordnung
und dem Willen Gottes zuwiderlaufende,
ich-lust-befriedigungssüchtige Begierde nach
weltlichen Dingen und die Versklavung an sie.
Somit ist der gottwidrige, „perverse“ Gebrauch
der weltlichen Dinge allein schlecht und
verwerflich.
Soweit Dr. E. B. Heim
Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen
(Gebet von Jesus), sondern sie von dem Bösen zu
bewahren.
Sie sind nicht von dieser Welt, so wie auch ich
nicht von dieser Welt bin.
Heilige sie durch die Wahrheit, dein Wort ist
die Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so sende
ich sie auch in die Welt. (Joh. 17, 15-18)
Wir sind nicht von dieser Welt, weil Christus
uns herausgerufen hat. Weil wir geheiligt sind,
kann er uns in die Welt senden. Jesus hat
gebetet, dass wir in der Welt vom Bösen bewahrt
werden. Jesus hat uns den Auftrag gegeben: Gehet
hin, Verkündet das Evangelium, lehret sie halten
und taufet sie im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes.
Mit dem Bösen ist die Welt mit allen ihren
Verführungen und Lüsten, die gefallene Welt,
gemeint. Satan ist der Fürst dieser Welt und
will die Menschen an diese Welt binden und
gefangen halten im irdischen, seelischen und
teuflischen (Jak. 3, 15), was gleichbedeutend
ist mit dem Bereich des irdischen,
kreatürlichen, menschlichen und leiblichen. Das
Handeln der Menschen, die von Gott unabhängig
sind, ist nicht von seinem Willen bestimmt,
sondern nur vom Irdischen, Menschlichen –
Allzumenschlichen, ja von den Begierden dieser
Welt und von der Sünde.
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott
bedeutet? Wer ein Freund
der Welt sein will, der wird Gottes Feind.
(Jak. 4, 4)
Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt
ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist
nicht die Liebe des Vaters. (1. Joh. 2, 15)
modeabhängig sein
Nachgiebigkeit der aufflammenden Begierden
streben nach sinnlicher Lustbefriedigung
Abhängigkeit von Genussmittel
vertrauen auf Menschenweisheiten
verlassen auf Menschen statt auf Gott
reden auf Menschenart
Bindungen aller Art
Medienabhängigkeit
Habgier, Geiz
Selbstherrlichkeit, Unabhängig von Gott sein
Selbstsucht
Arbeitswut
Kaufsucht
Glaube an die Evolution
Wir sollen uns frei und ungezwungen an den
weltlichen Gütern bedienen. Sobald wir aber
abhängig werden, brauchen wir Befreiung und
Reinigung durch das Blut Jesus.
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott
bedeutet? Wer ein Freund der Welt sein will, der
wird Gottes Feind sein. (Jak. 4, 4)
Wir sollen uns also nicht an die Welt und ihre Güter hängen.
Denn was aus Gott geboren ist, überwindet die
Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die
Welt überwunden hat. (1. Joh. 5, 4)
Denn es steht geschrieben: Ich will die Weisheit
der Weisen zunichtemachen und den Verstand der
Verständigen will ich verwerfen.
Wo sind die Klugen? Wo sind die Weisen dieser
Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt
zur Torheit gemacht? (1. Kor. 1, 19. 20)
Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch
meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde
zum Narr, um weise zu werden.
Denn die Weisheit dieser Welt ist eine Torheit
bei Gott. Denn es steht geschrieben: Er fängt
die Weisen in ihrer Klugheit und weiter: Der
Herr kennt die Gedanken der Weisen: sie sind
nichtig. (1. Kor. 3, 18-20)
Gerade in der heutigen Zeit wird sehr viel
geforscht, wo eindeutig in die Schöpfung Gottes
eingegriffen wird oder da sie infrage gestellt
wird. (Genmanipulation, Evolutionstheorie,
usw.). Ferner wird sehr vieles legalisiert, wo
eindeutig gegen die Gebote Gottes entschieden
wird. (Heirat von gleichgeschlechtlichen
Ehepaaren ist entgegen von Römer 1, 18-32,
Abtreibung, usw).
Die Welt wird allgemein als Finsternis
bezeichnet. In der Tat, Satan wird als Fürst
dieser Welt bezeichnet. Zudem wird sie als
gefallene Welt bezeichnet. Wir müssen auch mit
den Mächtigen und Gewaltigen kämpfen. Wenn Jesus
Christus in uns wohnt sind wir befreit von der
Finsternis.
Nun wird der Fürst dieser Welt ausgestossen.
(Joh. 12, 31)
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu
kämpfen, sondern mit den Mächtigen und Gewalten,
mit den Beherrschern dieser finstern Welt, mit
den bösen Geistern zwischen Himmel und Erde.
(Eph. 6, 12)
Das Licht scheint in die
Finsternis und die Finsternis hat es nicht
begriffen. (Joh. 1, 5)
Die da sitzen mussten in der Finsternis und
Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, weil sie
Gottes Geboten ungehorsam waren und den
Ratschluss Gottes verachteten so dass er ihr
Herz durch Unglück beugte und sie dalagen und
ihnen niemand half. (Psalm 107, 10-12)
Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Licht der
Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht im
Finstern bleiben, sondern das Licht des Lebens
haben. (Joh. 8, 12)
Jesus nimmt Bezug auf die
Situation. Er redet von Dunkelheit und Licht und
gibt beiden Begriffen eine tiefere Bedeutung.
Wir sollen leuchten als Lichter der Welt.
Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit
ihr ohne Makel mitten unter einem verkehrten
Geschlecht, unter dem ihr leuchtet als Lichter
dieser Welt. (Phil. 2, 14)
Darum stellt die Bibel nüchtern fest, dass die
Menschen die Dunkelheit mehr lieben als das
Licht. Die Bibel verheisst: Wer an Jesus glaubt,
wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern
das Licht des Lebens haben.
Die Wahrheit ist völlige Übereinstimmung der
Erkenntnis mit einer Person, mit deren Aussagen
oder deren Handlungen.
Erkenntnis, völlige Überzeugung, erfasste
Wahrheit, absolute Tatsache, Bestimmtheit,
Gewissheit, glaubhaft, Realität, Richtigkeit,
Unwiderlegbarkeit, Wirklichkeit und vollkommene
Übereinstimmung.
Die Wahrheit ist absolut, verbindlich und
verlässlich, sie hat totale Gültigkeit und ist
erfahrbar. Ja sie ist ewig gültig. Wir können
sie erkennen, indem wir sie leben und glauben.
Ein Zeichen, dass ich in der Wahrheit erkennt
habe ist, wenn ich frei bin. In der Wahrheit hat
absolut keine Lüge Platz. Die Wahrheit ist
offenbar. Ich kann die Wahrheit lieben, suchen,
finden und ihr gehorchen oder in der Lüge
weiterleben.
Wenn wir sagen, dass wir
Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln doch in
der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die
Wahrheit. (1. Johannes 1, 6)
Im Brockhaus Bibellexikon
wird Wahrheit wie folgt umschrieben:
Gott ist in seinem Wort und Handeln, in der
Durchführung seiner einmal gegebenen Zusage
unbedingt treu und zuverlässig. Zwischen Gottes
Wesen einerseits und Gottes Reden und Tun
anderseits besteht vollkommene Übereinstimmung.
Wir können mit seinen Verheissungen und
Drohungen unter allen Umständen rechnen.
Ich persönlich glaube, dass Gott die absolute
Wahrheit ist und dass Gott nicht lügen kann und
daher auch nie Lügen wird. Die Wahrheit Gottes
ist für mich absolut. Wenn Gott von Errettung,
Verderben, Viele und Wenige spricht, dann meint
er es so.
Gottes Wahrhaftigkeit ist ebenfalls eine Folge
seiner Heiligkeit. Gott ist unwandelbare
Wahrheit. Er täuscht niemanden etwas vor, er
hält, was er verspricht. Mit Gottes Wahrheit,
Treue und Güte kann der Gläubige unter allen
Umständen rechnen, hier ist das Fundament des
Heils.
Die Frage nach der Wahrheit
gehört
zu den zentralen Problemen der
Menschen und wurde von den verschiedensten
Schulen und Denkern unterschiedlich beantwortet.
Gerade die Antwort auf diese Frage beeinflusst
das Leben der Menschen am stärksten. Ich mache
die Aussage: Die Wahrheit spielt sich in unseren
Herzen ab. Die meisten Christen würden
behaupten, dass sie die Wahrheit haben.
Jesus Christus ist die Wahrheit, weil er als
wahrer Gott und wahrer Mensch durch sein ganzes
Wesen, durch sein Wort und durch sein
Erlösungswerk die vollkommene Wahrheit enthüllt
und verwirklicht hat. In Jesus Christus kam
Gottes ganzes Heil und Wahrheit leibhaftig zu
uns.
In ihm sind alle göttlichen Verheissungen
erfüllt und als göttliche Wahrheit bestätigt
worden. (Siehe 2. Kor. 1, 20)
Und das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns
und wir sahen seine Herrlichkeit, die
Herrlichkeit des einzigen Sohnes, die vom Vater
kommt, voller Gnade und Wahrheit.
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die
Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus
gekommen. (Joh 1, 14. 17)
Jesus sprach zu ihm: Ich bin der Weg und die
Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
denn durch mich. (Joh. 14, 6)
Solches ist gut und gefällt Gott, unserem
Heiland, welcher will, dass allen Menschen
geholfen wird und sie zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen.
Denn es ist nur ein Gott und ein Mittler
zwischen Gott und den Menschen, nämlich der
Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben
hat zur Erlösung für alle. (1. Tim. 2, 3-5)
Wie wir aus diesen Worten entnehmen können, ist
Jesus Christus die Wahrheit und das Leben, die
einzige Möglichkeit für unsere Erlösung. Ja er
hat am Kreuz alle Menschen vollkommen erlöst,
Voraussetzung ist, dass die Menschen die
Erlösung annehmen, in ihr leben und nicht mehr
ins alte selbstsüchtige Leben zurückkehren. Gott
möchte, dass alle Menschen zur Erkenntnis dieser
Wahrheit kommen und gerettet werden.
Wahrheit bedeutet, dass man sich auf sie
verlassen kann. Wir können uns auf Jesus
Christus verlassen.
Jesus sprach zu ihm: Ich bin der Weg und die
Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
ausser durch mich. (Joh. 14. 6)
Unter den Christen entstehen häufig Streitereien
in der Frage: „Was Wahrheit ist?“ Ferner
behaupten sie, alle glauben die Wahrheit zu
haben. Die einzige Antwort ist: Jesus Christus
ist die Wahrheit und sein Wort ist wahr und hat
Gültigkeit. Es gibt keine andere heilsnotwendige
Antwort auf diese Frage. Wir können diese
Wahrheit annehmen oder ablehnen.
In der Endzeit gibt es ein grosses Scheiden und
Entscheiden vor dem Kommen Jesus Christus:
Der Gesetzlose aber wird in der Macht Satans
auftreten mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern.
Damit wird er alle zur Ungerechtigkeit
verführen, die verloren gehen, weil sie die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch
die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch der Macht des Irrtums
verfallen, sodass sie der Lüge glauben,
damit sie alle gerichtet werden, die der
Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Gefallen
an der Ungerechtigkeit hatten. (2. Thess. 2,
9-12)
Wir Christen sind also klar vor die Entscheidung
gestellt, dass wir die Wahrheit von ganzem
Herzen suchen und finden oder ob wir dem Irrtum
verfallen, sodass wir der Lüge glauben. Da gibt
es nur ein Entweder– Oder, niemals ein Ja –
Aber. Diese Worte sind sehr hart.
Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die
Wahrheit wird euch frei machen. (Joh. 8, 32)
Immer, wenn Jesus eine Wahrheit besonders
betonen wollte, hat er gesagt: „Wahrlich,
wahrlich“, diese Worte sind für uns Gläubige
besonders wichtig. Die Wiederholung von
wahrlich, wahrlich ist eine Bekräftigung. Das
doppelte »wahrlich« zu Beginn macht uns darauf
aufmerksam, etwas Grosses, sehr Wichtiges,
ungeheuer Bedeutsames und Gültiges für alle
Menschen zu erwarten. Und wir werden nicht
enttäuscht, wenn wir es annehmen.
Jesus antwortete ihm:
wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand
nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich
Gottes nicht sehen. (Joh. 3, 3)
Den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht
empfangen kann. (Joh. 14, 17)
Wir sind von Gott und wer
Gott erkennt, der hört auf uns; wer nicht von
Gott ist, der hört nicht auf uns. Daran erkennen
wir der Geist der Wahrheit und den Geist des
Irrtums. (1. Joh. 4, 6)
Wir können also durch den Geist der Wahrheit,
den Geist des Irrtums erkennen.
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen
wird, wird er euch in alle Wahrheit führen. Denn
er wird nicht aus sich selbst reden; sondern was
er hören wird, wird er reden und was zukünftig
ist, wird er euch verkünden. (Joh. 16, 13)
Der Heilige Geist führt uns in die Wahrheit. Wir
können nur durch ihn die Wahrheit erkennen.
Auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört
habt, nämlich das Evangelium eurer Rettung, seid
in ihm mit dem Heiligen Geist versiegelt worden
als ihr zum Glauben kamt. (Eph. 1, 13)
Die Wahrheit
erkennen Joh 8,
32 / 1. Tim. 4, 3
Der Wahrheit
gehorchen Gal. 5,
7
Der Wahrheit
glauben 2.
Thess. 2, 12
In der Wahrheit
wandeln 2. Joh. 4
/ 3. Joh. 3, 4
Die Wahrheit tun
Joh. 3, 21
Sich mit der Wahrheit gürten
Eph. 6, 14
Heilige sie in deiner
Wahrheit Joh. 17, 17
Die Liebe zur Wahrheit
annehmen 2. Thess. 2, 10
Die Wahrheit
vertreten 2.Tim.
2, 15
Die Wahrheit
verkünden 1. Joh.
1. 3
usw.
Von der Wahrheit abirren
Jak. 5, 19
Sich gegen die Wahrheit stellen
2. Tim. 3, 8
Die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen
2. Thess. 2, 10
Der Wahrheit nicht
Glauben 2. Thess. 2,
12
Im Bibellexikon von Brockhaus wird die Lüge wie
folgt beschrieben:
Lüge ist eine bewusste und gewollte Verleugnung
der Wahrheit zur Irreführung anderer. Der Lügner
will den wahren Sachverhalt verbergen und gerät
in einen Zwiespalt zwischen Schein und Sein.
Soweit das Bibellexikon
Bei der Lüge gibt es ein Lügner und ein
Betrogener, der die Lüge glaubt. Wenn dieser
Betrogene die Lüge glaubt und weiterverbreitet
oder vertritt, wird er ebenfalls zum Lügner. So
kann die Lüge ganze Gemeinden oder
Völkerschichten erfassen. Die Lüge kommt
schleichend und unbemerkt und kann sich über
lange Zeit ausbreiten. Der Segen Gottes ist
dahin. Meistens gibt es dann Lügen aus Lügen, d.
h. wer einmal lügt, der muss weiter lügen, um
sein Gesicht zu wahren. In der Endzeit müssen
wir Gläubige unbedingt zum heilsnotwendigen
Evangelium zurückkehren und uns daran
festhalten, damit wir den Verführungen
widerstehen können.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an meinem
Wort festhält, der wird den Tod nicht sehen in
Ewigkeit. (Joh. 8, 51)
Sehet zu, dass euch niemand in die Irre führt.
(Matth. 24, 4)
Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind. (1.
Joh. 4, 1)
Verfälschung des Evangeliums.
Warnung: Abbringen lassen vom heilsnotwendigen
Evangelium und zuwenden zu einem anderen
Evangelium:
Es gibt kein anderes Evangelium
Es gibt einige die euch verwirren und das
Evangelium verdrehen.
Wer ein anderes Evangelium verkündet, der sei
verflucht. (Gal. 1, 6-10)
Falsche Propheten werden unter euch auftreten.
Falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren
einführen.
Ihretwillen wird der Weg der Wahrheit in Verruf
geraten. (2. Petr. 2, 1. 2)
Jesus Christus hat die heilsnotwendige Botschaft
vollkommen klar ausgedrückt. Er wusste im
Voraus, dass selbstsüchtige Menschen an seinen
Worten herumdeuteln und sie falsch auslegen
werden. Darum hat es in der Bibel viele
Warnungen. Dies zeigt uns die geistliche Unreife
vieler Christen, die das Wort Gottes fahrlässig
verdrehen, nachlässig damit umgehen und es
umdeuten. Eine Gefahr der heutigen Gemeinden
ist, dass das Wort Gottes nachlässig, fahrlässig
und umdeutend angewendet und verkündigt wird. Es
ist schwierig einen geistlichen Leiter zu
finden, welcher das volle heilsnotwendige
Evangelium verkündet und sich dem Herrn ganz
unterstellt. Dabei lehrt uns die Heilige
Schrift, dass Jesus Christus das Wort Gottes ist
und wer Sein Wort nicht ernst nimmt, der nimmt
auch den Herrn nicht ernst. Die Wahrheit kann
nur durch das Wort Gottes in der heiligen
Schrift erkannt werden.
Warum versteht ihr meine Sprache nicht? (Joh. 8,
43)
Festhalten am
heilsnotwendigen Evangelium schützt uns vor
diesen Verführungen in der Endzeit. Ferner ist
es wichtig, dass wir in einer bibeltreuen
Gemeinde beheimatet sind.
Lebenslügen sind, wenn unser Leben von
Prägungen, Selbstsucht in allen Formen,
Menschenfurcht, negativen Gefühlen, falschen
Lehren, falschen Evangelien oder von Satan,
diktiert wird. Diese Lebenslügen können das
ganze Leben vergiften. Satan bindet uns an diese
Sachen und wir sind wie in einem Käfig gefangen.
Ihr habt den Teufel zum Vater und was eurem
Vater gefällt, wollt ihr tun. Der ist von Anfang
ein Mörder gewesen und steht nicht auf dem Boden
der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in
ihm. Wenn er die Lüge redet, so spricht er aus,
was in ihm ist; denn er ist ein Lügner und der
Vater der Lüge.
Weil ich aber die
Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. (Joh. 8,
44)
Viele Christen wollen dies nicht wahrhaben, sie
glauben ihren Gefühlen mehr als Gott. Sie
glauben, dass ihre Gefühle sie nicht täuschen
können. In Wirklichkeit hat Satan und die bösen
Mächte gerade Zugang zu unseren Gefühlen. Ja,
diese Mächte verwenden unsere Gefühle, um uns zu
täuschen, ködern, zu verführen und
gefangenzuhaltend. Wir werden zum Spielball von
unseren negativen Gefühlen. Wünsche und
Begierden entstehen in unseren Gefühlen. Ein
nach Gefühlen gelebtes Leben ist eine
Aufforderung an die Sünde des Ungehorsams.
Durch den Sündenfall hörte die Beziehung und das
direkte Gespräch zwischen Menschen und Gott
sofort auf. Die direkte Verbindung zwischen Gott
und den Menschen starb. Die Sünde des Hochmutes,
sein wie Gott und der Selbstsucht, trennte die
Menschen immer mehr von Gott. So kam Sünde,
Krankheit und Tod zu den Menschen durch den
einen Menschen Adam. Durch die Sünde der
Menschen wird auch die ganze Schöpfung in
Mitleidenschaft gezogen, was sich direkt auf
alle Geschöpfe, auf die Atmosphäre und die
Nahrungskette auswirkt. Krieg, Unterdrückung und
Hungersnöte sind die Folge.
Durch den Sündenfall hat
jeder Mensch von Jugend auf die Sündennatur in
sich. Durch diese Erbschuld hat jeder Mensch ein
sündhaftes, rebellisches, selbstgerechtes und
überhebliches Wesen in sich, welches die
Menschen von Gott trennt. Die Gottlosigkeit legt
einen unüberbrückbaren Abgrund zwischen Gott und
die Menschen.
Nun hat Gott uns Menschen nicht in diesem
haltlosen Zustand gelassen, sondern hat eine
ewige Errettung erfunden:
Denn so sehr hat Gott
die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen
Sohn dahingab, damit alle die an ihn glauben,
nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben
haben.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt
gesandt, um die Welt zu richten, sondern damit
die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt wird nicht gerichtet; wer
nicht glaubt der ist schon gerichtet, denn er
glaubt nicht an den Namen des einzigen Sohnes.
Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die
Welt gekommen ist und die Menschen lieben die
Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke
waren böse.
Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt
nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht
aufgedeckt werden.
Wer die Wahrheit tut,
der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird,
dass seine Werke in Gott getan sind. (Joh. 3,
16-21)
Jesus ist das Licht. Er ist aber auch der Weg
und die Wahrheit und das Leben. Jesus Christus
hat uns aus dem grossen Tod herausgerettet.
Durch Jesus Christus können wir aus der
Gottlosigkeit herausgerissen werden und in die
Gottseligkeit geführt werden. Unsere Strafe lag
damals auf ihm. Durch sein Blut, das er am
Kreuzesstamm vergossen hat, kann unsere Seele
reingewaschen werden. Jesus gibt uns ein ganz
neues Herz und einen ganz neuen Geist.
Durch die ganze Entscheidung für Jesus Christus
und Übergabe der ganzen Herrschaft über unser
Leben, empfängt der Mensch Vergebung der Sünden,
Bereinigung aller Lebenswege und in den
Entscheidungen dieses Leben macht er uns zu ganz
neuen Menschen. Die Vergebung und Reinigung der
Lebenswege macht den Menschen ganz heil. Man
kann diese Wahrheiten nicht teilen. Um die
verkrümmten Situationen unseres Lebens zu
heilen, braucht man zuerst gründliche Vergebung
des Schöpfers durch Jesus Christus und dann die
fortschreitende Heilung und Heiligung. Dies
geschieht durch den Umgang mit Gott und seinem
ewig gültigen Wort in Demut und Bereitschaft für
echte Busse und Umkehr. Diese Wahrheit macht uns
ganz frei.
Auf der anderen Seite bringt der Umgang mit dem
Hässlichen, Unreinen, Sündhaften, Unglauben,
Lieblosigkeit, Rebellion und Unzüchtigen (zum
Beispiel, freien Sex) in die Versklavung und
innere Auslieferung an die bösen Mächte. Wir
werden zum Spielball vom Bösen, auch wenn wir
durch Frömmigkeit und gute Werke diese Umstände
zu überdecken versuchen. Der freie Sex ist immer
eine verstümmelte Sache. Die Gier kann bis ins
Unersättliche seinen Lauf nehmen. Durch den
Umgang und Hingabe an oben aufgezählten
Eigenschaften, wird der Mensch immer versklavt
und weil keinen Segen darauf ist, wird er nie
eine Erfüllung und inneren Frieden haben, Diese
Menschen werden immer enttäuscht sein und
bleiben. Diese Umstände führen zu einer
Lebenslüge, unter der die Betroffenen am meisten
leiden. Wenn der Mensch oder der Christ in der
Lüge lebt, werden alle Wege krumm. Diese krummen
Situationen bedürfen eine gründliche Busse und
eine gründliche Vergebung und fortschreitende
Heilung und Heiligung. Verharren in der Lüge ist
in jedem Fall eine Schwierigkeit, eine
Zwickmühle und eine Plage, die über Jahre dauern
kann.
Die biblische Therapie stellt eine
Ganzheitstherapie dar und der Versuch,
Halbwahrheiten zu dulden, produziert Versklavung
in Lügen. Ein Christ, der versucht auf der Basis
von Halbwahrheiten, Christ zu sein, wird nur
Versklavung seines Innenlebens erfahren. Die
Freiheit und die Freimütigkeit kommen aus der
Tatsache, dass man zuerst in allen Dingen das
Reich Gottes und den Willen Gottes sucht. Der
Mann oder die Frau, die die ganze Wahrheit in
der Bibel suchen und sie zu praktizieren
versuchen, sind die Menschen, die zur Freiheit
der Kinder Gottes berufen sind. Alle halben
Wahrheiten - auch biblische Halbwahrheiten -
sind gefährlich; denn sie versklaven. Wenn man
versucht, dieser oder jener biblischen Wahrheit
auszuweichen, wird man nie die Kraft des Geistes
Gottes erfahren. Man wird die Sklaverei von
Halbwahrheiten – auch biblischen Halbwahrheiten
erfahren. Das betrübt den Heiligen Geist Gottes,
seine Kraft wird in uns geschwächt und dadurch
wird die Wechselwirkung von Wort Gottes und
Heiligen Geist Gottes unterbunden. In der
menschlichen Erkenntnis lauert die gleiche
Gefahr der Versklavung. Man beobachtet diese
Tatsache in den verschiedenen christlichen
Glaubensrichtungen. Die Gefahr äussert sich in
toten Werken, in Gesetzlichkeit, Selbstsucht,
Frömmigkeit, Irreführungen, Machtlosigkeit,
Spaltungen, Selbstgerechtigkeit, Schwärmerei
oder Lauheit.
Ich habe diesen Abschnitt in mein Buch genommen,
weil ich mich damit vollkommen identifizieren
kann und weil ich diese Aussagen sehr wichtig
finde. Ich kann es nicht besser ausdrücken als
es Prof. A.E. Wilder-Smith ausgedrückt hat.
Halbwahrheiten sind ganze Lügen. Das
Grundproblem, für das verharren in
Halbwahrheiten sind meistens selbstsüchtige,
rebellische und überhebliche Verhaltensweisen
oder Unkenntnis und Ablehnung des
heilsnotwendigen Evangeliums. Siehe unter dem
Kapitel Selbstsucht: Die tödliche Krankheit der
Selbstsucht.
Als Halbwahrheiten empfinde ich auch, wenn
absolut heilsnotwendige Wahrheiten nicht
verkündet oder gelernt werden. Solche Tabuthemen
sind:
Wandel im Fleisch, Wandel im Geist,
mitgekreuzigt sein, sterben des Ichs, nicht mehr
ich lebe, sondern Jesus lebt in mir, mitleben
mit Jesus.
Eine weitere Halbwahrheit ist auch, dass Gott
Christen von sich aus verändert. Gott verändert
Christen nicht von sich aus, weil er nie den
absolut freien Willen umgeht. (Das göttliche
Prinzip ist: „Saat und Ernte“) Wir müssen
Veränderung wollen, was ein Willensentscheid von
uns ist und dann können wir Gott bitten, dass er
uns hilft uns zu verändern.
Eine weitere Halbwahrheit ist, dass Gott
Menschen auserwählt, die zum Glauben kommen
können. Nach dem Wort Gottes ist es Gottes
Wille, dass alle Menschen gerettet werden und
dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen. Auserwählte sind Menschen, die im
Gehorsam gegenüber Gott und seinem Wort wandeln.
Die Entscheidung liegt gemäss dem Wort Gottes
immer bei uns Menschen. Die entscheidenden Worte
sind immer in der Befehlsform geschrieben, zum
Beispiel, tut Busse und bekehret euch oder
trachtet zuerst nach dem Reich Gottes usw.
Solches ist gut und gefällt Gott, unserem
Heiland, welcher will, dass allen Menschen
geholfen wird und sie zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen. (1. Tim. 2, 3)
Da sprach nun Jesus zu den
Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben
werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig
meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen. (Joh. 8,
31. 32)
Sie können Ihre Anschauung ändern und Ihre Einstellung jederzeit anpassen, indem Sie den Halbwahrheiten glauben. Unvollständige Wahrheiten oder Halbwahrheiten sind die Lüge ohne Übereinstimmung mit der biblischen Wahrheit können langfristig verheerende Folgen haben. Denn wer die Wahrheit mit der Unwahrheit mischt, wird früher oder später für eine komplette Lüge geradestehen müssen, sei es durch unangenehme Erfahrungen oder Verlust des Heils. Allein die Wahrheit macht uns frei.
Es ist auch gesagt worden: Wer seine Frau
entlässt, der soll ihr ein Scheidebrief geben.
Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt,
ausser wegen Unzucht, der bewirkt, dass ein
anderer die Ehe mit ihr bricht; und wer eine
geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.
(Matth. 5, 31. 32)
Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen
und sich an eine Frau binden und die beiden
werden ein Leib sein.
So sind sie nicht mehr zwei, sondern eins.
Darum: Was Gott zusammengefügt hat, soll der
Mensch nicht scheiden.
Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten ein
Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen?
Er sagte zu ihnen: Mose hat euch wegen eurem
verstockten Herzen erlaubt, eure Frauen zu
entlassen; von Anfang an aber war es nicht so
gewesen.
Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, es
sei denn wegen Unzucht und eine andere heiratet,
der bricht die Ehe. (Matth. 19, 5-9. Mark. 10,
9-12. Luk. 16, 18)
Denn ein Weib, das unter dem Manne ist, ist an
ihn gebunden durch das Gesetz, solange der Mann
lebt; so aber der Mann stirbt, so ist sie los
vom Gesetz, das den Mann betrifft.
Wenn sie nun einen anderen Mann gehört, solange
ihr Mann lebt, wird sie Ehebrecherin genannt; so
aber der Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz,
so dass sie nicht zur Ehebrecherin wird, wo sie
einen anderen Mann gehört. (Röm. 7, 2. 3)
Den verheiraten aber gebiete nicht ich, sondern
der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem
Mann scheiden soll.
Hat sie sich aber geschieden, soll sie
unverheiratet bleiben oder sich mit ihrem Mann
versöhnen- und dass der Mann seine Frau nicht
verstossen soll.
Den anderen sage ich, nicht der Herr: Wenn ein
Bruder eine ungläubige Frau hat und sie ist
bereit bei ihm zu bleiben, so soll er sich nicht
von ihr scheiden.
Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat
und er ist bereit, bei ihr zu bleiben, so soll
sie sich nicht von ihm scheiden.
Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die
Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch
den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder
unrein, nun aber sind sie heilig.
Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so
mag er sich scheiden. Der Bruder oder die
Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden.
Zum Frieden hat Gott euch berufen.
Denn was weisst du, Frau, ob du den Mann retten
wirst? Oder du, Mann, was weisst du, ob du die
Frau retten wirst. (1. Kor. 7, 10-16)
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du
sollst nicht Ehebrechen.
Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht und
sie begehrt, der hat in seinem Herzen schon die
Ehe gebrochen. (Matth. 5, 28)
Die Ehe soll bei allen in Ehren gehalten werden
und das Ehebett soll rein bleiben; denn die
Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott
richten. (Hebr. 13, 4)
Jede öffentlich, rechtlich geschlossene Ehe hat
vor Gott Gültigkeit. Also eine Ehe, die vor
Zeugen geschlossen wurde. Eine solche Ehe wird
erst aufgehoben durch den Tod eines Ehegatten.
Sonst gilt sie in guten und bösen Tagen. Der
gläubige Teil darf nicht selbst aktiv werden,
wenn der ungläubige Teil scheiden will. Der
Gläubige scheidet nicht. Die obigen Bibelstellen
haben Gültigkeit. Ehe und Gemeinde ist eine
Stiftung Gottes. Was Gott zusammengefügt hat
soll der Mensch nicht scheiden. (Matth. 19, 6)
Die Auswirkungen der Selbstsucht sind besonders
in der Ehe am meisten spürbar.
Der Egoismus vergiftet jede zwischenmenschliche
Beziehung, dasselbe wird besonders im engen
Zusammenleben, wie in der Ehe, spürbar. Wir
haben Mühe, den Partner so zu akzeptieren wie er
ist. Wir nörgeln an ihm herum und möchten ihn
umwandeln, herumkorrigieren und erziehen nach
unserem egoistischen Bild. Der Trugschluss dabei
ist, dass die Eigenschaften des Partners, die
uns nicht passen, Fehler nennen; dagegen werten
wir was der Partner an uns als fehlerhaft
bezeichnet, als Unverstandensein. Das sind
Mechanismen des Egoismus und der daraus
resultierenden Rechthaberei.
Das Bild, das wir uns vom Ehepartner machen, ist
geprägt von Jugend auf durch Erziehung,
Erfahrungen und Fantasien. Wenn wir in der Ehe
feststellen, dass der Ehepartner nicht dem Bild
entspricht, das wir in uns haben, fangen wir an
am Partner herumzukorrigieren, zu kritisieren
und sich über den Partner zu erheben. Fremdes
Eigenleben ist den Egoisten sowieso ein Dorn im
Auge, da der Egoist kein DU kennt. Liebe, wenn
sie hie und da aufflackert, wird immer wieder
zerstört durch Prägungen. Der Machtkampf
zwischen den Ehepartnern ist programmiert.
Herrschsucht, Überheblichkeit,
Überempfindlichkeit und die Rechthaberei
dominieren die Ehe.
Viele glauben dann, dass die Trennung oder die
Scheidung die einzige Lösung ist. Das ist wieder
eine Täuschung, weil der Egoismus weiter
besteht. Diese Menschen ecken dann weiter an. Da
Egoismus meistens in die Isolation und
Einsamkeit führt, ist es sicher eine
Scheinlösung.
Die einzige Lösung ist, dass einer oder beide
Ehepartner die Erlösung annehmen, was
beinhaltet, dass wir unser altes selbstsüchtiges
Wesen in den Tod geben und dass wir das neue
Wesen anziehen, um sich ganz dem Herrn
zuzuwenden, sodass die Liebe zum anderen von ihm
kommt. Um dann nicht mehr sich immer selbst zu
sehen. Wir geben uns ganz für den schwierigen
Partner hin. Gottes Prinzip ist, dass wir uns
nicht mehr selbst leben, sondern bereit sind,
einander zu lieben und einander anzunehmen mit
allen Fehlern. Lieben heisst den ersten Schritt
tun.
So ziehet an als die Auserwählten Gottes, als
die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen,
Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld.
Ertraget euch und vergebet einander, wenn einer
gegen den anderen eine Klage hat; wie der Herr
euch vergeben hat, so vergebt ihr!
Vor allem aber ziehet das Band der Liebe an, die
das Band der Vollkommenheit ist. (Kol. 3, 8-14)
Liebe haben wir von Natur aus nicht. Nun sagt uns aus diesem Grund obige Bibelstelle, dass es gilt herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Geduld und die Liebe anzuziehen. Ertragen und Vertragen ist das, was heute in vielen Ehen fehlt. Haben wir den Willen, so zu lieben, so wie uns der Herr lehrt. Die Liebe mit der wir auch den schwierigen Mitmenschen positiv sehen. Oder wenn wir ihn nicht sehen, dann sehen wollen. Gerade wenn wir diesen Willen haben, so werden wir feststellen, dass uns die Fähigkeit dazu fehlt. Von Natur liebe ich nicht, aber wenn ich mit Christus gekreuzigt bin, kommt ein neues Wollen, ein Wollen, das davon ausgeht, dass der Herr in meinem Herzen wohnt. Und gerade, wenn ich lieben will, erkenne ich, dass in mir keine Liebe ist und auch die guten Vorsätze nichts bringen werden. "Aber Herr ich vertraue mich Dir an, ich erwarte von Dir Alles und das Letzte und dann habe ich von dir die Verheissung, dass ich Deine Liebe empfange". Von ihm allein kann ich alles erwarten und empfangen. Auch die Heilung unserer verletzten Gefühle.
Folgendes Thema ist sehr unbeliebt. In der
heutigen Zeit der Verwässerung des Wortes Gottes
durch das Hineinfliessen des humanistischen
Gedankenguts in die Gemeinde, ist es infrage
gestellt, ob untenstehende Worte in der heutigen
Zeit überhaupt noch gelten. In einer Zeit, da
die Gleichstellung, die Emanzipation und die
Selbstverwirklichung der Frau ein starkes Thema
sind, reagieren die meisten Frauen auf dieses
Thema widerspenstig, trotzig und rebellisch.
Doch liegt auf dem Gehorsam gegenüber dem
Wort Gottes ein besonderen Segen.
Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das
Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber das
Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.
(1. Kor. 11, 3)
Der Mann ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau
aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann
stammt nicht von der Frau ab, sondern die Frau
vom Mann.Und der Mann ist nicht um der Frau
willen geschaffen, sondern die Frau um des
Mannes willen.
Doch im Herrn ist weder die Frau etwas ohne den
Mann noch der Mann etwas ohne die Frau. (1. Kor.
11, 7-9. 11)
Die Frauen sollen sich ihren Männern unterordnen
wie dem Herrn.
Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch
Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als
sein Leib erlöst hat.
Aber wie nun sich die Gemeinde sich Christus
unterordnet, so soll auch die Frauen ihren
Männern in allem unterordnen.
Ihr Männer liebet eure Frauen, wie auch Christus
die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie
dahingegeben hat.
So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie
ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der
liebt sich selbst.
Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen
und sich an seine Frau binden und die zwei
werden ein Leib sein.
Dies Geheimnis ist gross.
Die Frau ehre den Mann. (Eph. 5, 22-25. 28. 31.
33)
Und zum Weibe sprach er: ...... und dein
Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er
soll dein Herr sein. (1. Mose 3, 16)
Soweit das Wort Gottes, ich als Mann will keine
weiteren Kommentare geben.
Einige von uns Frauen sind trainierte Manipulatoren geworden. Sie wissen, was sie wann und wie sagen müssen, um unser Ziel zu erreichen. Allein der Gedanke, unsere subtilen Kontrollen loszulassen, erschüttert unsere Logik, Vernunft und Gedankengänge. Daher kann nur eine gläubige Frau verstehen, dass auf dem Prinzip der Unterordnung die ganze Macht Gottes.
Sie hat eine Aussage von Beverly La Haye
zitiert, die mir ganz wichtig erscheint:
Bevor sich eine Frau mit Erfolg ihrem Mann
unterordnen kann, muss sie sich zuerst Christus
unterordnen. Sich dem Herrn unterzuordnen
bedeutet, selbstsüchtige Wünsche und persönliche
Rechte aufzugeben. Wir bestimmen unseren Weg und
unsere Entscheidungen nicht länger allein,
sondern der Heilige Geist soll unser Leben
regieren.
Gott sah die Frau speziell als Gehilfin vor, sie
soll helfen, die Seite des Mannes zu
vervollständigen, die ohne sie unvollständig
ist. Die Ehe ist ein Miteinander, nicht ein
Gegeneinander.
Der Mann ist das
Haupt und die
Frau das Herz |
Liebe ist
primär kein Gefühl, sondern eine
Handlung. Liebe ist eine
Entscheidung, genau wie
Vergebung eine Entscheidung ist.
Die richtigen Gefühle kommen
erst, wenn wir lieben. Unsere
Gefühle müssen zuerst geheiligt
werden, sonst sind wir nicht
fähig zur echten Liebe.
Liebe von
unseren Gefühlen abhängig zu
machen, bedeutet warten auf die
richtigen Gefühle. Sie werden
nicht kommen. Die Verletzungen
und unser selbstsüchtiges Wesen,
werden uns hindern je mal zu
lieben. Gefühle sind
schwankender Grund und
wetterwendisch, heute so, morgen
so.
Viele
Menschen verwechseln die Liebe
mit Besitzergreifen.
Zudem
greift Satan ganz besonders
christliche Ehen an und will die
Einheit zerstören. Falsche
Gedanken, falsche Eindrücke,
falsches Bild oder
Vorstellungen, die sich in
unserem Gemüt festsetzen bringen
den Teufel sofort auf den Plan.
Ferner bindet Satan uns an die
Unzufriedenheit,
Gefühllosigkeit, Lieblosigkeit,
Verunsicherung, Wünsche und
Begierden.
Eine Ehe,
die nur aufgrund von schönen
Gefühlen gegründet wird, wird
aufgelöst aufgrund von unschönen
Gefühlen oder wird zur Qual.
Es gibt
Menschen, die sich vollkommen
fühlen, bis sie dann verheiratet
sind, dann erst merken sie wie
unvollkommen sie sind und dass
vieles in ihnen nicht stimmt.
Dein
Ehepartner ist dein Nächster.
Das Erkennen von den hauptsächlichen
Störfaktoren in der Ehe kann zu den nützlichen
Korrekturen und zur Verbesserung der
gegenseitigen Beziehung führen, sofern beide
Ehepartner bereit sind, an der Ehe und Beziehung
zu arbeiten. Ich habe die hauptsächlichen
Störfaktoren nüchtern beschrieben. Wenn diese
Auswüchse in einer Ehe vorkommen müssen die
Eheleute darüber Buse tun und umkehren.
Es gibt sehr viele Störfaktoren, die eine Ehe
schwierig machen oder sogar verunmöglichen. Ich
schreibe diese Faktoren auf, weil ich weiss,
dass diese Ausartungen auch vor einer
christlichen Ehe nicht Halt machen. Allzu leicht
können die schönen Empfindungen ins Gegenteil
umschlagen, dem ein Paar hilflos ausgeliefert
ist, sodass es in einen zerrüttenden Strudel
gerät. Es ist eine sehr fragwürdige
Angelegenheit, wenn nur einer der Ehepartner
bestimmt wohin es geht und der andere Ehepartner
im Schlepptau hängt. Ich möchte hier einige
solche Störfaktoren aufzählen. Diese
Störfaktoren können ein Spiegel für unsere Ehe
oder ein Hilfsmittel für Eheberater sein.
Riesenerwartung und Forderungen
vom Partner. Du musst mich
lieben. Liebe lässt sich nicht
erzwingen, aber du bist
verpflichtet zu lieben. Liebe
fordert nicht, sondern schenkt
und hofft.
Falsche
Anspruchshaltung an die Liebe,
keine Bereitschaft zu lieben
Gefühllosigkeit, Gefühlskälte,
und Lieblosigkeit, hohl und leer
sein gegenüber dem Partner.
Suchthaftes
egoistisches Verhalten gegenüber
dem Partner, ständiges Drehen um
sich selbst, Herrschsucht,
Besitzgier, Rechthaberei,
Bequemlichkeit,
Überempfindlichkeit und
Überheblichkeit. Das Ego ist ein
Machthaber und kann sogar bis
zur kannibalischen
Gewaltherrschaft ausarten.
Hauptsächlich aus verwöhnten
Kindern können schrecklich
unglückliche, anspruchsvolle,
egoistische Erwachsene werden,
die dem Ehepartner das Leben
ganz schön beschweren können.
Der Machtteufel kann allzu oft
in ein quälerisches perverses
Bedürfnis ausarten, den Partner
in Unterwerfung zu zwingen und
dann über ihn zu triumphieren.
Versteckter Machthunger will den
Ehepartner verdrängen und ihn
auf die Seite stellen. Ein
eheunfähiger und krankhaft
selbstsüchtiger Mensch gibt sich
der negativen Entwicklung der
Ehe ungebremst hin und
manövriert sich selbst in eine
unwürdige Situation hinein. Das
chronische Fehlverhalten und die
herrschsüchtige Tyrannei, werden
für beide Ehepartner zur Qual.
Rechthaberei und Intoleranz,
sich über den Partner erheben
und ihn ständig erniedrigen
(Symptome eines unzureichenden
Selbstwertgefühls). Durch die
ständige Rechtfertigung kann
keine Schuld bereinigt werden.
Unbelehrbarkeit, eigensinnig,
voneinander nichts annehmen,
Standpunkt behaupten.
Autonome
Verhaltensweise in der Ehe.
Ständig ausbrechen wollen. Wenn
ein Ehepartner sich in einem
Käfig fühlt, dann ist er vor der
Ehe nicht frei gewesen zu
lieben. Der eigentliche
Hintergrund ist dann meistens
eine verkappte Selbstsucht.
Manche
können nur flüchtige
Verbindungen eingehen und sind
daher treulos und ewig
unzufrieden.
Klischee
vom anderen Geschlecht und
Lebensgewohnheiten können eine
Ehe ganz schön ruinieren.
Man kann
auch mit Wehleidigkeit auf den
Partner Macht ausüben.
Vergleichen
von Lebensqualität und
Liebesweisen von befreundeten
Ehepaaren mit den Eigenen, ist
programmierte Unzufriedenheit.
Wer viel
Rücksichtsnahmen zum Beispiel in
Anbetracht von körperlichen
Leiden erfährt, gerät gänzlich
unbewusst, in die perfide
Versuchung, mehr Leiden zu
entwickeln oder auch durch
Hysterie sich Erbarmen,
Anerkennung oder Beachtung zu
verschaffen. Viele Depressive
lernen ihre Verstimmungen, als
Waffe gegen ihren Partner zu
gebrauchen, durch Jammern,
Beschuldigen, Anklagen und durch
ihre ängstliche und feindselige
Lebenseinstellung verstehen sie
es, ihren Partner ganz schön zu
binden oder sogar zu
terrorisieren.
Es ist
fatal und gefährlich sich an die
Liebe, die Zuwendung und die
Fürsorge des Partners zu
gewöhnen, sie als
selbstverständlich zu nehmen
oder immer nach anderen
Liebesweisen zu gieren.
Undankbarkeit ist in diesem
Falle der Lohn für den
Ehepartner.
Wir müssen
den Partner so annehmen mit all
seinen Fehlern, auch wenn es uns
schwerfällt.
Der Tag-
und Nachtrhythmus kann ganz
schön zu Verstimmungen,
chronischen Schlafdefiziten und
Beeinträchtigungen in der
Partnerschaft führen. Wer jede
freie Minute zum Schlafen
benutzt dem fehlt es im
Allgemeinen an einer
konstruktiven Einstellung zum
Leben. Ein lebenslänglicher
Tagschläfer hat im Allgemeinen
eine Antriebschwäche, etwas
Sinnvolles zu tun und
beeinträchtigt dadurch auch das
Leben des Ehepartners.
Wenn wir
dauerhaft in grösstmöglicher
Offenheit miteinander leben
wollen, müssen wir uns davor
hüten, den anderen schnellfertig
zu verurteilen und seine
Schwächen auszunützen. Offenheit
fordern, nachspionieren, Sachen
aufdecken wollen, sind
verstörende Wege.
Parteibildung seinen Angehörigen
gegenüber, Bundesgenossen suchen
und dabei den Partner zu
verdrängen oder ihn ganz auf die
Seite stellen, kann höllisch
sein und endet nicht selten in
einer totalen Zerrüttung der
Ehe. Ein erwachsener Mensch, der
lernfähig ist, setzt alles
daran, sich der Verlockung zu
zügelloser Familientyrannei zu
widersetzen. Nur ein krankhafter
selbstsüchtiger und eheunfähiger
Mensch gibt sich solcher
negativen Entwicklung ungebremst
hin.
Sehnen nach
vergangenen Erlebnissen und nach
Wiederholung solchen Stunden
führt dazu, dass wir in der
Vergangenheit und dadurch in
Unzufriedenheit leben. Die
Erlebnis- und die
Empfindungsfähigkeit kann
dadurch ganz schön Schaden
leiden.
Falsches
Rollenverständnis, sich in eine
Mutter- oder Vaterrolle
hineinzwängen ist eine Quelle
des Unbehagens. In christlichen
Kreisen sagt man: „Wir haben
keine Väter mehr“, darum ist die
Jugend verwahrlost. Ferner hört
man auch den Ausspruch, die Frau
hat die Hosen an.
Querulantentum und Nörgelsucht
können ganz schön zu
Missstimmungen in der Ehe
führen. Der eigentliche
Hintergrund liegt dabei immer in
einem krankhaften Geltungsdrang.
Man muss den Partner
erniedrigen, um sich selbst zu
erhöhen.
Mangelnde
Gesprächsbereitschaft, keine
Bereitschaft Konflikte zu lösen.
Konflikte verdrängen.
Wenn wir unseren Ehepartner mit Anderen
vergleichen, dann sind wir immer unzufrieden. Es
gibt sicher solche, die besser, schöner und
intelligenter sind. Ob wir dann mit einem
anderen eine gute Ehe führen könnten oder ob der
Andere mit uns zufrieden wäre, ist infrage
gestellt? Es gibt keinen Ehepartner, der dir
alle Wünsche erfüllt. Wünsche und Begierden
werden meistens von unten gesteuert. Satan
ködert solange, bis sich Unzufriedenheit und
Enttäuschung einnisten. Er bindet uns dann an
die Unzufriedenheit und Enttäuschung. Es geht
primär, nicht darum die eigenen Wünsche zu
befriedigen, sondern die Wünsche des Partners zu
befriedigen, sofern sie den biblischen
Grundsätzen entsprechen. Satan gibt dauernd
Wünsche in das Herz, die zerstörerisch auf die
Ehe wirken. Da müssen wir schon prüfen, woher
die Wüsche kommen. Höre auf täglich Inventar zu
machen über deinen Ehepartner. Der Eine schenkt
dir Blumen, der andere aber hat viele andere
Qualitäten. Der Eine ist schön, aber ist
vielleicht stark eingebildet. Der andere ist
vielleicht sehr intelligent und hat aber keine
edle Gesinnung. Was wissen wir? Die
Unzufriedenheit bewirkt, dass man den Ehepartner
nicht lieben kann.
Der Hintergrund von Minderwertigkeitsgefühlen
ist das Vergleichen mit anderen, wobei Neid
entsteht. Minderwertigkeitsgefühle machen
Menschen unfähig, den Partner anzunehmen, wie er
ist und ihn zu lieben. Sie führen dazu, den
Ehepartner durch Kritik, Nörgelsucht und
Herabsetzung zu kompensieren. Aus der
Minderwertigkeit entsteht Geltungsstreben, was
letztlich im Überheben, Herrschen und dann im
Machtkampf endet.
Solange ich meinen Ehepartner mit anderen
vergleiche, kann ich ihn nicht lieben. Ich bin
dann immer unzufrieden und hin- und hergerissen.
Den Ehepartner mit anderen vergleichen macht
unglücklich. Du bist ständig unzufrieden mit
deinem Ehepartner.
Liebe ist
das Wohlergehen des Anderen und
die Entfaltung des Anderen
wünschen. Ein Liebender will
nicht glücklich werden, sondern
den Ehepartner glücklich machen.
Die Liebe
meint grundsätzlich den Anderen.
Liebe bezieht sich immer auf ein
Du.
Liebe ist
das Wohlergehen des Anderen und
die Entfaltung des Anderen
wünschen. Ein Liebender will
nicht glücklich werden, sondern
den Ehepartner glücklich machen.
Liebe ist
das Gegenteil von Egoismus. Der
Ichhafte möchte noch so gerne
lieben und geliebt werden, hat
aber Mühe darin. Er beschränkt
seinen mitmenschlichen Kontakt
aufs Nötigste. Er baut Mauern,
statt Brücken zu Mitmenschen.
Ja, der Ichhafte hat regelrecht
Angst vor intensiven
Beziehungen. Die Dimension der
Liebe ist ihm fast immer
verschlossen. Er hat Angst in
der Liebe nicht bestehen zu
können, vor intensiver
Annäherung oder einer
gefühlsmässigen Enttäuschung in
der Liebe. Er bewerkstelligt
lieber einen Ehekrach, als er
eine innige Vereinigung zulässt.
Der egoistische Mensch ist immer
ein armer, unglücklicher Mensch.
Liebe ist
allertiefste Ehrfurcht vor dem
Anderen.
Liebe ist
höchste Wertschätzung des
Anderen und ein Gespür für
dessen Nöte und Bedürfnisse.
Liebe ist
eine lebenslange Verpflichtung
und unabhängig von unserer
Gemütslage und Gefühlen, völlig
unabhängig davon, ob ich im
Augenblick Zuneigung empfinde,
Verliebtheitsgefühle feststelle
oder Lust zum Lieben habe.
Liebe ist
Opferbereitschaft, eine ständige
Opferbereitschaft muss erlitten
und erduldet werden. Auf das
Gewohnte, das Gefährliche und
Selbstsüchtige wird der
Liebesbeziehung wegen,
verzichtet. Stattdessen den
Partner mit Aufmerksamkeit, Güte
und Verständnis zu umgeben. Wer
nicht auf die Erfüllung der
persönlichen Bedürfnisse
verzichten möchte, ist nicht
geeignet für die Ehe.
Liebe ist
nicht Gefühl, sondern eine
Haltung, die sich in Handlungen
ausdrückt. Zu dieser Haltung
komme ich aufgrund willentlicher
Entscheidung. Indem ich meinen
Partner bewusst immer weiter
liebe, ihm Gutes tue und das
Beste im Auge habe, entzünden
sich immer wieder
Liebes-Gefühle. Jeder Mensch
braucht und reagiert auf die
Liebe, die ihm entgegengebracht
wird.
Liebe
deinen Nächsten wie dich selbst
bedeutet, unseren Nächsten
qualitativ mit der Liebe
begegnen, mit der wir uns selbst
lieben oder geliebt sein wollen.
Was bedeutet, wir wollen um
unser selbst geliebt werden,
nicht wegen gewisser
Eigenschaften, die uns mehr oder
weniger anhangen.
Bedenke,
dein Nächster ist bei dir zu
Hause, also dein Nächster ist
dein Ehepartner.
Die Liebe
entwickelt sich aus dem Gefühl
des Verliebtseins, es handelt
sich aber um das Gefühl tiefer
Verbundenheit.
Die
allgemeine die Bezeichnung für
Liebe ist, die stärkste
Zuneigung und Wertschätzung, der
Verbindung zwischen zwei
Menschen, dem anderen
entgegenzubringen in der Lage
ist.
Die allerbeste Beschreibung für die Liebe ist im
Hohelied der Liebe. Eine bessere Beschreibung
können wir nicht machen. Liebe kann man an Hand
von Handlungen, Gedanken und Eigenschaften wie
sie sich ausdrückt, erklären und zu umschreiben
versuchen.
Liebe ist
eine Willensentscheidung, gemäss
der heiligen Schrift ist sie
ein: „du sollst“. Liebe ist also
eine Entscheidung, wie auch
Vergebung eine Entscheidung ist,
was bedeutet, dass wir uns
entscheiden müssen, zu lieben.
Liebe ist
primär nicht Gefühl, sondern
eine Haltung, die sich in
Handlungen ausdrückt.
Liebe ist
das Gegenteil von Egoismus.
Egoismus zentriert sich auf sich
selbst und die Liebe meint ein
Du oder die Mitmenschen. Also
Liebe meint grundsätzlich den
Anderen.
Liebe fragt
nicht was bringt es mir,
sondern, was kann ich für dich
sein.
Liebe ist
die stärkste Zuneigung und
Wertschätzung, die ein Mensch
einem anderen entgegenbringt.
Bei der
Liebe gibt es immer ein Geber
und ein Empfänger. Auch wenn der
Empfänger feindlich reagiert auf
die Liebe, sind wir Christen
verpflichtet, weiter zu Lieben.
In Matth. 4, 44 sind wir
aufgefordert, die Feinde zu
lieben.
Liebe ist
tiefe Ehrfurcht und
Wertschätzung dem anderen
gegenüber und hat ein feines
Gespür für die Nöte und
Bedürfnisse des anderen.
Liebe ist
nicht angeboren, sie muss
erlernt, gewollt, geübt und
praktiziert werden. Sie ist eine
lebenslange Verpflichtung,
unabhängig von unseren Gefühlen.
Liebe von unseren Gefühlen
abhängig zu machen, bedeutet auf
die richtigen Gefühle warten.
Die Verletzungen und unser
selbstsüchtiges Wesen werden uns
hindern zu lieben.
Liebe
drückt sich in der
Selbstlosigkeit, Aufmerksamkeit,
an Güte und Verständnis aus. Ein
Liebender will nicht glücklich
werden, sondern glücklich
machen. Wer vom Nächsten
erwartet, geliebt und glücklich
gemacht zu werden, wird
enttäuscht werden.
Liebe
basiert auf der Bereitschaft zu
vergeben. Wir müssen lernen
willentlich den Nächsten zu
vergeben, die uns verletzt haben
und wir bitten Gott, die
verletzten Gefühle zu heilen.
Liebe ist
Opferbereitschaft.
Die Liebe
bleibt nur beständig und
dynamisch, wenn wir lernen den
Nächsten zu lieben, auch ohne
das entsprechende Gefühl.
Allgemein
wird die sexuelle Anziehung als
Liebe bezeichnet, das ist nicht
die Liebe.
Denn dies ist der Irrtum:
Nicht die Freiheit ist das Erste.
Nicht die Freiheit gilt es zu verteidigen.
Das Erste ist die Liebe und daraus erwächst die
Freiheit.
Nicht das Ich, das grosse, das wichtige Ich
steht am Anfang.
Nicht das Ich gilt es zu bewahren.
Am Anfang ist die Hingabe,
und aus der Hingabe erwächst der Mensch,
der endlich sich selbst ist.
Und nur, indem sie sich lieben
und sich lieben lassen,
wo sie sich dem Anderen aussetzen,
wächst die wunderbar Liebe.
Jörg Zink
Selbstbefriedigung speziell wird in der Bibel
nicht behandelt. Es hat jedoch folgend Stellen,
die etwas darüber aussagen:
……, sorget nicht so für den Leib, dass ihr den
Begierden verfallet. (Röm. 13, 14)
Wenn sie sich nicht enthalten können, sollen sie
heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als in
der Begierde zu verzehren. (1. Kor. 7. 9)
Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern
der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über
seinen Leib, sondern die Frau. (1. Kor. 7, 4)
Enthaltet euch von
fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele
streiten. (1.Petr.2,11)
Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum
Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als
Mann und Frau. (1.Mose 1, 27)
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid
fruchtbar und mehret euch. (1. Mose 1, 28a)
Und Gott der Herr sprach: Es ist
nicht gut, dass der Mensch
allein ist; ich will ihm eine
Gehilfin machen, die um ihn sei.
(1. Mose 2, 18)
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen und
sie werden sein ein Fleisch. (1. Mose 2, 24)
Gott hat die Menschen als Mann und Frau
geschaffen und dazu bestimmt, dass sie Frucht
bringen.
Darum hat Gott sie auch in den
Begierden ihrer Herzen der
Unreinheit preisgegeben, sodass
sie aneinander ihre eigenen
Leiber schänden, sie die Gottes
Wahrheit in Lüge verkehrt und
das Geschöpf verehrt und
angebetet haben statt des
Schöpfers, der gelobt ist in
Ewigkeit. Amen.
Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei
einer Frau; es ist ein Gräuel. (3. Mose 18, 22)
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das
Reich Gottes nicht erben werden? Weder
Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher,
Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige,
Trunkenbolde, Lästermäuler oder Räuber werden
das Reich Gottes erben. (1. Kor. 6, 9)
Aus obigen Schriftstellen geht hervor, dass
Gleichgeschlechtlichkeit widernatürlich ist und
in der Tat, weiss jeder Mensch, dass es
tatsächlich widernatürlich ist. Gott hat sie den
schändlichen Leidenschaften preisgegeben. Da
nützt es nichts, dass solche Paare kirchlich
getraut werden. Gott segnet solche
gleichgeschlechtlichen Paare nie. (Siehe auch
Kapitel Segen oder Fluch). Nach obigen
Bibelstellen geht es klar hervor, dass Gott sie
den schändlichen Leidenschaften preisgegeben hat
oder nach der Scofield-Bibel: dahingegeben hat.
Es kann daher nie eine Veranlagung sein.
Demnach wird niemand als Gleichgeschlechtlicher
geboren, genauso wenig jemand als Ehebrecher
geboren wird. Gleichgeschlechtlichkeit ist nicht
eine Veranlagung, sondern muss als Handlung
betrachtet werden. Sie ist gemäss der heiligen
Schrift eine sündhafte Tat, welche zum
Lebensstiel gemacht wird. Ja sie werden
geknechtet davon, was gleichbedeutend ist mit
dahingegeben. Jede Sünde hat die Knechtschaft in
sich.
Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. (Joh.
8, 34)
Die Nachfolger Jesu Christi wurden im Jahr 43 n.
Chr. das erste Mal von den Feinden des
Evangeliums Christen genannt. Später wurde
dieser Begriff allgemein verwendet. Im neuen
Testament wird die Bezeichnung Christen nur
dreimal benutzt. Das erste Mal in Apg. 11, 26,
dann noch in Apg. 26, 28 und in 1. Petr. 4, 16.
Heute ist der Begriff „Christen oder christlich“
sehr verwässert. Diese Begriffe werden allgemein
angewendet. Unter dem Namen „Christen“ sind über
Jahrhunderte Kriege und Verfolgungen geschehen.
Gemäss der heiligen Schrift wird jemand Christ,
wenn jemand von neuen geboren wird, das hat
Jesus Christus persönlich gesagt:
Wahrlich, wahrlich, ich sage Dir: Wenn jemand
nicht von neuen geboren wird, kann er das Reich
Gottes nicht sehen. (Joh. 3, 3)
Mit dem jemand ist jeder gemeint, also jeder
Mensch auf der ganzen Welt, als auch du und ich.
Jeder Mensch ist vor diese Entscheidung
gestellt. In den Freikirchen steht diese
Entscheidung im Zentrum.
Die Landeskirchen machen die Kinder durch die
Kindertaufe zu Christen, dann kommen alle in den
Himmel, wenn sie sterben. Diese
Allversöhnungslehre lässt sich mit der heiligen
Schrift nicht begründen. Ferner wird in den
Landeskirchen das heilsnotwendige Evangelium und
das Wort Gottes den Gläubigen weitgehend
vorenthalten, obwohl sie den Auftrag haben, die
Menschen zum ewigen Leben zu führen. Alle
Selbsterlösungsversuche sind zum Scheitern
verurteilt. Gutes Leben, gut sein wollen,
niemand etwas zuleide tun und gute Werke retten
den Menschen nicht. Durch Religiosität, Dogmen,
Sakramente, Fegefeuer oder östliche Lehren
können wir nicht in den Himmel kommen. Gutes
Leben, gut sein wollen, niemandem etwas zu Leide
tun, Religiosität und gute Werke retten den
Menschen nicht. Die Selbstgerechtigkeit (sich
für gut halten), hindert die Menschen, die
Rettung durch Jesus für sich persönlich
anzunehmen. Da spricht Gottes Wort eine klare
Sprache. Gottes Wort stellt uns vor
Entscheidungen. Es spricht zu uns, wenn wir uns
dem Wort Gottes aussetzen.
Heute findet die Verwässerung auch in den
christlichen Gemeinschaften statt. Christen
praktizieren in einem gewissen Sinn auch
Allversöhnungslehre, wie die Landeskirchen.
Allgemein sind wir in der Meinung, wenn jemand
sich bekehrt hat, habe er das neue Leben und sei
automatisch Christ, auch wenn er das neue Leben
nicht lebt oder sogar nicht leben will oder wenn
er nie eine ganze Umkehr gemacht hat. Allgemein
bezeichnen wir heute alle, die Jesus einmal
angenommen haben als Christen, auch wenn sie
keine gründliche Busse und Umkehr getan haben.
Wer bezeugt, dass er oder sie sich bekehrt hat
und dann auf dem alten Weg weitermarschiert,
betrügt sich selbst und bringt sich gemäss dem
Wort Gottes um die Erlösung (Röm. 8, 5-8).
Bekehrung und Taufe sind kein blosse Akt,
sondern ein Weg, den ich gehen will.
Viele Menschen wollen nicht wahrhaben, dass ein
Leben aus sich selbst, trotz aller guten Werke
und religiöser Aktivitäten, bei Gott nicht
zählt. Wir werden nicht gerettet durch unsere
guten Taten und religiösen Übungen.
Darum ist es wichtig, dass Mitmenschen, die sich
bekehren wollen, überführt sind vom verlorenen
Zustand und dass sie Sündenerkenntnis haben und
darüber Busse tun. Wer also die Erlösung in
Jesus Christus finden will, muss von Herzen
Busse tun und zu Gott umkehren. Busse bedeutet
Sinnesänderung, die die Abkehr vom bisher
eigenen Weg und Umkehr zu Gott beinhaltet.
So tut nun Busse und bekehret euch, damit eure
Sünden getilgt werden. (Apg. 3, 19)
Tut Busse und ein jeder lasse sich taufen auf
den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer
Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen
Geistes empfangen. (Apg. 2, 38)
Lasst euch erretten aus diesem verkehrten
Geschlecht. (Apg. 2, 40)
Ist jemand in Christus,
so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist
vergangen, neues ist geworden. (2. Kor. 5, 17)
Christen müssen durch Busse, echte Umkehr und
Wiedergeburt zu einer neuen Schöpfung werden.
Jesus Christus wählte zwölf Jünger aus und
berief sie in seine Nachfolge:
Und Jesus sagte zu ihnen: Folgt mir nach; ich
will euch zu Menschenfischern machen.
Sogleich liessen sie alles liegen und folgten
ihm nach. (Mark. 1, 17. 18)
Diese Jünger waren dann ständig um Ihn. Jesus
lehrte sie und er vertraute sich ihnen an. Diese
Jünger wurden später ausgesendet und Jesus gab
ihnen Vollmacht und Weisheit.
Jüngerschaft ist eine kompromisslose Hingabe.
Sie ist ein Kampf, der allen Einsatz kostet, der
sich lohnt.
Die Herrschaft Jesu soll konkret werden. Das ist
es, was Jüngerschaft letztlich auszeichnet. Wer
Gott so zur Verfügung steht, lebt zu seiner Ehre
und wird auch anderen Menschen zum Segen.
Die Voraussetzung der Jüngerschaft ist eine
bedingungslose und uneingeschränkte Hingabe an
den Herrn. Nach den Worten Jesu kann nur der ein
Jünger sein, der auch die nächsten Verwandten
und das eigene Leben nicht mehr liebt als ihn
und allem absagt, was er hat. (Math. 10, 37/Luk.
14, 26. 27. 33) Er muss sich selbst verleugnen,
das Kreuz auf sich nehmen und sein Leben um Jesu
willen verlieren, um das wahre Leben zu finden.
(Matth. 16, 24).
Herr sagen, macht nicht den Jünger aus, sondern
das Tun des Willens Gottes, der Gehorsam.
Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt
habe, seid ihr wahrhaftig meine Jünger und ihr
werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit
wird euch frei machen. (Joh. 8. 31. 32)
Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr
viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.
(Joh. 15, 8)
Jesus lebte es vor: Er investierte sein Leben in
die 12 Männer, die er ausgesucht hatte und lebte
mit ihnen alltäglichen Glauben. Er nannte sie
Jünger
Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf
Erden.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu
Jüngern: Taufet sie auf den Namen des Vaters und
des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie alles halten, was ich euch
befohlen habe. Und siehe ich bin bei euch alle
Tage bis an das Ende der Welt. (Matth. 28,
18-20)
Macht alle Völker zu Jüngern, dieser Auftrag
gilt auch heute noch. Es lautet nicht, macht zu
Christen oder Gemeindeglieder alle Völker.
Gott sendet uns aus, mit dem Befehl: "Machet zu
Jünger alle Völker". Diese Jünger können dann
wieder ausgesendet werden.
Die Jünger Jesu waren Zeugen, dass die
Geschehnisse tatsächlich und wahrheitsgetreu so
geschehen sind.
Was von Anfang war, was wir gehört haben und mit
eigenen Augen gesehen haben, was wir betrachtet
haben und mit unseren Händen betastet haben, das
Wort des Lebens, denn das Wort ist erschienen
und wir haben gesehen und bezeugen und
verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das
beim Vater war und uns erschienen ist – das
verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit
uns Gemeinschaft habt; wir haben aber
Gemeinschaft mit dem Vater und mit dem Sohn
Jesus Christus. Und das schreiben wir, damit
unsere Freude vollkommen ist. (1. Joh, 1, 1-4)
Da öffnete er ihnen das Verständnis, sodass sie
die Schrift verstanden und er sprach zu ihnen:
So steht’s geschrieben, dass Christus leiden
wird und am dritten Tag von den Toten
auferstehen; und dass in seinem Namen Busse zur
Vergebung der Sünden gepredigt wird unter allen
Völkern – angefangen mit Jerusalem. Ihr seid
meine Zeugen. (Luk. 24, 46-48)
Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch
vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit,
der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis für mich
ablegen. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn
ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. (Joh.
15, 26. 27)
Um diese Tatsache zu bezeugen, macht Jesus
zuerst seine Jünger zu Zeugen. Was sie gesehen
und gehört haben, sollen sie weitergeben. Weil
die Jünger alles miterlebt haben, konnten sie
wahrhaft bezeugen und aufschreiben, was ihnen
der Geist Gottes eingab.
Zeugen in der heutigen Zeit sind Menschen, die
die Verwandlung durch das Bad der Wiedergeburt
erlebt haben, die aus Gott geboren sind und
durch den Heiligen Geist das neue Leben erhalten
haben. Die Menschen können dann die Veränderung
an diesen Menschen sehen und erleben und können
dadurch fragend werden. Auch der Heilige Geist
wirkt dann durch diese Menschen und es entsteht
dann immer wieder neue und bleibende Frucht. Das
ist das göttliche Prinzip für die Evangelisation. Zeuge sein heisst, wir haben etwas
erlebt und können das nun weitergeben.
Sobald aber Jesus tiefer gehen wollte, sagten
sie, deine Rede ist hart, wer kann sie anhören,
sie ärgerten sich an Jesus und murrten. Sobald
sie die Beschwerlichkeit und die Konsequenz
erkannten, wandten sie sich ab, sie wurden
rückfällig.
Das ist auch in der heutigen Zeit nicht besser.
Sehr viele Christen sind Mitläufer, sie spielen
Christsein, ohne eine bewusste Umkehr, ohne
Erneuerung durch den Geist. Sie leben im alten
Leben weiter, einfach fromm kaschiert. Sie
können sogar gute Werke tun und evangelisieren.
Sie bekennen sich zu Jesus, sind aber falsche
Zeugen. Wenn sie von Nichtchristen gelesen
werden, vermitteln sie ein falsches Bild für das
Christentum. So werden sie zu Bremsklötzen für
die Verkündung des heilsnotwendigen Evangeliums.
Ist es so aussergewöhnlich, wenn sich zu allen
Zeiten und besonders in der heutigen Zeit ein
grosser Teil des sichtbaren Erfolges als unecht
herausstellt. Wir können es nicht anders
erwarten. Unser eigenes Wirken steht dem Wirken
des Heiligen Geistes entgegen.
Eine junge Frau in der Esoterik hat eine
verblüffende Aussage gemacht, welche mir echt zu
denken gegeben hat. Sie sagte aus: „Wenn alle
Christen so wären, wie sie sein sollten, wäre
die ganze Welt evangelisiert.“
„Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der
Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr
werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem
als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an
die Enden der Erde. (Matth. 22, 9 und Luk.14,
23)
Menschen, die von Heiligen Geist folgenden
Eigenschaften erhalten ha Zeugen:
Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit,
Treue, Güte, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Gal.
5, 22)
Glaube beruht auf der inneren Gewissheit und
Überzeugung auf die Allmacht Gottes und auf sein
Erlösungswerk und auf seine Heilslehre und die
Zustimmung und Anerkennung der von Gott
geoffenbarten, dem menschlichen Verstande oder
der menschlichen Beweisführung nicht
zugänglichen Wahrheiten. Sie beruht auf der
logisch bewiesenen Annahme des Daseins Gottes
und der Wahrhaftigkeit und Autorität Gottes als
Schöpfer und Lebenserhalter.
Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter
ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen
offenbart.
Denn Gottes unsichtbares Wesen, nämlich die
ewige Kraft und Gottheit, wird durch die
Schöpfung der Welt an seinen Werken
wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung
haben.
Obwohl sie Gott kannten, haben sie ihn nicht als
Gott gepriesen oder ihm gedankt, sondern die
Gedanken dem Nichtigen zugewannt und ihr Herz
ist verfinstert worden.
Sie die Wahrheit Gottes
in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und
angebetet haben statt des Schöpfers. (Röm. 1,
19-21, 29a)
Jeder Mensch kann also durch Nachdenken Gott
erkennen durch die absolut geniale Schöpfung. An
der Schöpfung erkennen wir, dass es einen
lebendigen Gott gibt. Leider ist Gott in der
heutigen Zeit fast zu einem Tabuthema geworden.
Im religiösen Sinn der heidnischen Religionen
beruht der Glaube auf die Anerkennung einer
Heilslehre oder auf das Vertrauen auf die Macht
und Hilfsbereitschaft der Gottheit oder der
Götter. Sie beten böse Geister und die
silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen
Götzen an, die weder sehen noch hören können
oder machen Tiere zu Göttern. Und betreiben
Mord, Zauberei, Unzucht und Diebstahl. (Offb. 9,
20. 21) Aberglauben beruht auf Götzenverehrung
und Abgötterei. In der Katholizismus basieren
viele Handlungen auf Aberglauben.
Die allermeisten Menschen sagten mir bei meinen
jahrelangen Haus- zu Hauseinsätzen und
Büchertischeinsätzen in der Einkaufsstrasse: Es
sei egal was der Mensch glaubt, die Hauptsache
sei, dass der Mensch etwas glaubt. Dieser
Konsens gibt es in der Heiligen Schrift nicht,
da gibt es nur ein
Entweder-oder. Zum Beispiel: „Joh. 3, 3 /
Joh. 14, 6 / Apg. 26. 20, usw. fordert eine
klare Entscheidung von jedem einzelnen Menschen.
Es ist der Wille von Gott, dass alle Menschen
zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Tim. 2,
3-7) und wenn wir ihn von ganzem Herzen suchen,
werden wir ihn finden. (Matth. 7, 7. 8)
Es gibt viele selbsternannten Götter und viele
Religionen, aber nur ein Gott, Schöpfer und
Lebenserhalter. Das Christentum und der Islam
machen die Aussage, es gibt nur einen Gott. Hat
die Bibel oder der Koran recht? Wenn alle
Religionen zum Ziel führen, welche Instanz wäre
dann zuständig und würde sich Gott selbst
widersprechen.
Auch im landeskirchlichen Bereich haben sich
teilweise heidnische oder auf Aberglauben
beruhende Lehren eingeschlichen, welche mit dem
Wort Gottes nicht mehr übereinstimmen. Das
Kerzenanzünden für Leute in der Not, lässt sich
mit der Bibel nicht belegen, es nützt sicher dem
Kerzenverkäufer am meisten. Das Kerzenanzünden
beruht eher auf Aberglauben. Auch die
Allversöhnungslehre beider Kirchen entspricht
nicht der biblischen Heilslehre. Da sind
unzählige Menschen betrogen. Durch die
Kirchenzugehörigen nennen sich auch Gläubige.
Die allermeisten glauben durch die Kirchen-
Freikirchenzugehörigkeit, dass sie gerettet
sind. Sie haben Jesus Christus nie als Retter
und Heiland angenommen.
Auch die Mitglieder der Sekten nennen sich
Gläubige. Wobei unter Sekten alle
Religionsgemeinschaften ausserhalb der Kirche
eingestuft werden. Als Sekte werden
Gesinnungsgemeinschaften, die sich im religiösen
Bereich von den grossen Kirchengemeinschaften
wegen Differenz der Lehre getrennt haben,
bezeichnet. Nun können die Getrennten nur noch
unter dem Aspekt: „Wahrheit oder Irrlehre
unterschieden werden, wobei nur die Heilige
Schrift als Gradmesser gilt. Die Freikirchen
müssen es sich gefallen lassen, als Sekte
bezeichnet zu werden. Wobei sich die
Landeskirchen anmassen, die wahre Kirche zu
sein, obwohl die Differenz der Lehre zwischen
den Landeskirchen sehr verschieden ist und von
der heilsnotwendigen Lehre der Heiligen Schrift
stark abweicht.
Christen, Jünger, Zeugen, Gläubige, Anhänger,
Konfession, unter diesen Begriffen kann man
alles einstufen. Selbst unter Christen besteht
eine gewissene Verwirrung. Auch in der Politik
wird sehr viel unter christlich eingestuft, was
der heiligen Schrift nicht entspricht.
Glauben: Bekenntnis, Glaubensbekenntnis,
Konfession, Religion
Vertrauen, Zutrauen, Zuversicht, ein
Nichtzweifeln
Es glauben, vermuten, annehmen, meinen,
voraussetzen, wähnen, für möglich halten,
stehen, wandeln, gehorchen, halten,
Glauben kann, bezeugt, wahrhaftig, echt,
entschieden, glaubwürdig, unleugbar, nicht
zweideutig, zutreffend, fest, wachsend,
ungefärbt, gesund sein im Glauben sein.
Die Menschen glauben alles Mögliche, am meisten
an sich selbst. Es gibt Menschen, die
leichtfertig bekennen, ich glaube an Gott und
obwohl es sehr fromm klingen mag, haben sie noch
nie ein wahres Erlebnis gehabt. Sie haben noch
niemals auf sein Wort gehört. Sie haben nie die
wunderbare Freude und den tiefen Frieden gehabt.
Dem Glauben im biblischen Sinn, geht immer der
Ruf Gottes voraus. Glauben ist daher die
bejahende Antwort des Menschen auf das Rufen
Gottes.
Jesus Christus hat gesagt: Es kann niemand zu
mir kommen, wenn ihn nicht der Vater, der mich
gesandt hat zu mir zieht; und ich werde ihn am
jüngsten Tag auferwecken.
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer glaubt,
der hat das ewige Leben. (Joh. 6, 44 und 47)
Wenn Jesus gesagt hat: "niemand" dann meint er
niemand.
Aus der heiligen Schrift geht an sehr vielen
Stellen klar hervor, dass nur eine ganze
Entscheidung zum Ziel führt.
Es kommt bei unserem Herrn nur auf eines an,
dass wir aus Glauben und in der Liebe wirklich
nur das getan haben, was er durch uns getan hat.
Wir sind blosse Werkzeuge in seiner Hand, die er
bewegen kann. Also nicht eigenes Tun und
Organisation, auch in keiner Weise blosse
religiöse Aktivität für Christus.
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist
der Weingärtner. Jede Rebe die keine Frucht
bringt, wird er wegnehmen; und jede die Frucht
bringt, wird er reinigen, damit sie noch mehr
Frucht bringt.
Bleibt in mir und ich in Euch. Wie die Rebe
keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn
sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr
keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir
bleibt.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer
in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel
Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
(Joh. 15, 1. 4. 5)
Dieses Gleichnis ist sehr einleuchtend und klar.
Wenn der Saft nicht von der Wurzel in den
Weinstock und durch den Weinstock in die Reben
und durch die Reben in die Frucht fliesst, kann
ganz sicher keine Frucht entstehen. Zudem muss
die Rebe immer durchgängig sein für den Saft,
sonst kann die Frucht nicht zur vollen Reife
kommen. Wenn dieses Prinzip funktioniert, ist
die Verheissung: „Viel Frucht“. Leider
Evangelisieren heute viele Christen ohne dieses
Prinzip. Sie evangelisieren, weil es zum guten
Ton gehört, dass ein Christ evangelisiert, sie
glauben es sei eine Pflicht. Beim wahren
Evangelium geht es immer zuerst um eine echte
Buse und eine Umkehr.
Bruno Schär, Buch: "erlöst, befreit, geheilt in
Jesus Christus", Quelle siehe Anhang.
Der Fehler der meisten Christen ist nun, dass
sie durch irgendwelche Bemühungen, Gehorsamsakte
etc. versuchen den Saft (die Fülle) aus dem
Weinstock herauszupumpen. Sie übersehen, dass
sie bereits eine Rebe am Weinstock sind, d.h.
dass alles, was im Weinstock ist, ja bereits in
der Rebe ist!
Das Leben ist im Weinstock. Bleibt die Rebe mit
ihm verbunden, bringt das Leben, das im
Weinstock ist, durch die Rebe Frucht. Alle Kraft
ist in Christus. Wir brauchen nicht mehr als
eine Rebe am Weinstock zu sein. Alle Reichtümer
Christi sind uns umsonst geschenkt, sobald wir
am Weinstock hangen.
Da sprach Jesus zum Volk und zu seinen Jüngern:
Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich
selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge
mir nach.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es
verlieren; wer aber sein Leben um meinetwegen
verliert, der wird es finden.
Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze
Welt gewinnt, aber dabei die Seele einbüsst?
Oder was kann der Mensch geben, um seine Seele
auszulösen? (Matth. 16, 24-26 / Mark. 8, 34-37 /
Luk. 9, 23-27)
Jesus aber sagte zu ihm: Wer die Hand an den
Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht
geeignet für das Reich Gottes. (Luk. 9, 62)
Wer Jesus Christus nachfolgen will, alles andere
lohnt sich nicht, hat sich endgültig zu
entscheiden.
Viele Christen sagen: „Ich habe Jesus mein Leben
gegeben oder ich habe Jesus angenommen“, aber
Jesus darf weder Herr sein noch sie verändern in
sein Bild. Sie haben auch nie eine echte Buse
und Umkehr gemacht.
Nur eine echte Nachfolge führt zum Ziel, als
andere lohnt sich nicht.
Menschen, die an Jesus Christus glauben sind
ebenfalls Werkzeuge in dessen Hand. Die
Handschrift Gottes wird durch ihr Leben
sichtbar! Ich bin nur ein Werkzeug in Gottes
Hand, es ist alles seine Arbeit
Das Arbeitsbuch für den biblischen Unterricht,
christlichen Verlag Dillenburg umschreibt es
sehr gut:
Glauben heisst hingebungsvolles Vertrauen auf
Gott und seinen Sohn Jesus Christus und auf
seine Zusagen. Es genügt nicht allein, dass man
mit dem Verstande glaubt, dass es einen Gott im
Himmel gibt (Kopfglaube), sondern man muss mit
dem Herzen Glauben (Herzensglaube), dass Jesus
Christus für jeden persönlich am Kreuz gestorben
und uns mit einem einmaligen Opfer vollkommen
erlöst hat. Durch den Glauben können wir die
Erlösung annehmen. Glauben ist eine Tat des
Herzens und des Willens. Glauben beruht nur auf
dem Wirken Gottes und dem Willensentscheid des
gläubigen Menschen.
Glauben wirkt Glauben. Glauben mehrt sich durch
Glaubensgehorsam. Glaubenserfahrungen entstehen
nur durch Glaubensgehorsam.
Es kann niemand zu mir kommen, wenn ihn der
Vater, der mich gesandt hat, zu mir zieht; und
ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken. (Joh.
6, 44)
Der Vater zieht als erstens zum Sohn und durch
den Sohn haben wir wieder Zugang zum Vater. Der
Mensch ist und bleibt derjenige, der in voller
Verantwortung dem Ruf Gottes Antwort schuldet.
Wenn wir mit Ja antworten, gibt der Vater dieser
Mensch an den Sohn ab. Und Jesus Christus ist
der Anfänger und Vollender des Glaubens.
Und aufsehen auf Jesus, den Anfänger und
Vollender des Glaubens. (Hebr. 12, 2)
Jesus sprach zu ihm: Ich bin der Weg und die
Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
denn durch mich. (Joh. 14, 6)
Denn es ist nur ein Gott und nur ein Mittler
zwischen Gott und den Menschen, nämlich der
Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben
hat zur Erlösung für alle. (1. Tim. 2, 3-6)
Da sich der Ruf Gottes aber an alle Menschen
richtet, haben alle Menschen, die den Ruf Gottes
hören, die Möglichkeit, auf Ruf mit einem „Ja“
des Glaubens zu antworten. Das genannte
„Nichtglaubenkönnen“ ist dann in Wirklichkeit
ein „Nichtglaubenwollen“. Ich habe festgestellt,
dass Menschen, die ablehnen ganz bewusst und mit
aller Konsequenz ablehnen. Also, wenn der
himmlische Vater die Menschen nicht zu Christus
zieht, kann niemand zu Jesus kommen. Dieses
Ziehen beruht auf der wunderbaren und wirksamen
Gnade Gottes.
Ohne Glauben ist es
unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott
kommen will, der muss glauben, dass er ist und
dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
(Hebr. 11, 8)
Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das,
was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was
man nicht sieht. (Hebr. 11, 1)
Bemühet euch, die Einigkeit im Geist zu wahren
durch das Band des Friedens: ein Leib ein Geist,
wie ihr auch durch eure Berufung zu einer
Hoffnung berufen seid;
Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und
Vater aller,
...... bis alle zur Einheit des Glaubens und der
Erkenntnis des Sohnes gelangen und zum
vollkommenen Menschen werden und das Mass der
Fülle Christi erreichen.
Wir sollen nicht mehr unmündig sein und uns vom
Wind jeder Lehre bewegen und umhertreiben lassen
in dem verschlagenen Gaukelspiel der Menschen,
mit dem sie uns verführen wollen. (Eph. 4, 13.
14)
Heute sollte man meinen es gäbe viele
verschiedene Evangelium, denn viele Christen ein
anderes Verständnis darüber haben. Wenn man
heute mit Christen aus verschiedenen
Demonationen über das heilsnotwendige Evangelium
redet, stösst man immer wieder an Grenzen. Es
ist Satan gelungen ein Keil zwischen die
bekennenden Christen zu schlagen. Durch die
weltweite Auseinandersetzung zwischen
evangelikalen und charismatischen Christen, ist
ein Spalt in der Christenheit entstanden,
welcher auch durch Familien geht. Diesem sind
unzählige Gemeinden zum Opfer gefallen. Diese
Spaltung hindert die Ausbreitung des
Christentums. Ich habe das Auseinanderfallen
einer Gemeinde erlebt. Ich war erstaunt, wie
schnell das gegangen ist. Die Einten sind
ausgetreten, weil die Gemeinde zu charismatisch
wurde und die anderen, weil die Gemeinde zu
wenig charismatisch war und zu wenig schnell die
sogenannten Erfahrungen gemacht haben. Der
Begriffe: evangelikal und charismatisch“ kommen
in der Bibel nicht vor. Die Bibel macht diese
Unterscheidung in keiner Weise, sie rügt solche
die Spaltungen verursachen, sie warnt auch vor
kräftigen Irreführungen in der Endzeit. Ich
persönlich bin weder evangelikal noch
charismatisch, ich bin Christ aus tiefster
Überzeugung.
Meide das ungeistliche
Geschwätz und das Gezänk der fälschlich
sogenannten Erkenntnis, zu der sich einige
bekannt haben und dadurch vom Glauben abgeirrt
sind. (1. Tim 6, 20. 21)
Abbringen lassen vom heilsnotwendigen Evangelium
und
zuwenden zu einem anderen Evangelium.
Es gibt kein anderes Evangelium
Es gibt einige die euch verwirren und das
Evangelium verdrehen.
Wer ein anderes Evangelium verkündet, der sei
verflucht. (Gal. 1, 6-10)
Wir bekennenden Christen müssen unbedingt darum
ringen, dass wir nicht in den Strudel dieser
Irreführungen geraten. Dass wir nicht um den
Siegespreis kommen. Falls wir verführt sind, ist
es der einzige Weg, dass wir darüber Busse tun
und zurückkehren zur Wahrheit.
Lasst euch nicht verführen in keinerlei Weise,
denn zuvor muss der Abfall kommen. (Scheiden und
entscheiden. 2. Thess. 2, 3a)
Abfall bedeutet nicht abfallen von Gott, sondern
auch Abfallen vom heilsnotwendigen Evangelium
und hinwenden zu einem anderen Evangelium. Kurt
Quadflieg schreibt in seinem Buch: „Endzeitliche
Erweckung oder Abfall“: Je näher wir vor das
Ende kommen, umso deutlicher tritt der Abfall
von der biblischen Heilslehre hervor. Eine
Gemeinde um die andere verschwindet in der
Endzeit in dem Rachen Satans. Welche Gemeinde
ist heute noch bereit eine radikale Umkehr zu
machen und den angesagten Irreführungen und dem
Abfall zu widerstehen?
Wir reden nicht mit Worten, wie sie menschliche
Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die
der Geist lehrt und deuten das Wirken des
Geistes auf geistgewirkte Art. (1. Kor. 2, 13)
Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhen soll, sondern auf Gottes Kraft. (1. Kor. 2, 5)
Wir können noch so viel
Überzeugungskraft, Bibelkenntnis, Erkenntnis und
menschliche Weisheit haben, bei der göttlichen
Weisheit bedarf es immer der Erleuchtung des
menschlichen Geistes durch den Heiligen Geist.
Wir Gläubige müssen den Unterschied zwischen
göttlicher und menschlicher Weisheit erkennen,
ansonsten ist unser Wirken totes Werk.
Unglaube, ungläubig, freidenkend, heidnisch,
kritisch, skeptisch, zweiflerisch, unglaubhaft,
unglaublich, Zweifel, Bedenken, Misstrauen,
Unentschiedenheit, Unschlüssigkeit,
Ungewissheit, Unsicherheit, Zwiespalt, Fraglich,
noch nicht entschieden, unbestimmt, schwebend,
unsicher, zweifelhaft, bedenken, erwägen,
hinausschieben, zaudern, zögern, abwarten,
schwanken, unentschlossen, sich unschlüssig
zeigen, sich besinnen, überlegen.
All diese Begriffe machen bei uns Christen nicht
halt. Die meisten davon sind in der Bibel
angesprochen. Es würde zu weit führen sie in
diesem Rahmen alle zu behandeln.
Müht euch um euer Heil mit Furcht und Zittern.
Denn Gott ist’s der euch das Wollen wie das
Vollbringen wirkt zu seinem Wohlgefallen.
Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel. (Phil.
2, 12b-14)
Dass aber etliche nicht daran glauben, was liegt
daran? Sollte ihr Unglauben Gottes Treue
aufheben. (Röm. 3, 3)
Ich glaube; hilf meinem Unglauben. (Mark. 9, 23)
Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn
wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die
vom Wind hin und her getrieben wird.
Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas
vom Herrn empfangen wird.
Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen
Wegen. (Jak. 1, 6-8)
Den Schwachen im Glauben
nehmet euch an, aber streitet nicht über
Meinungen. (Röm. 14, 1)
Wir aber die stark sind, sollen das Unvermögen
der Schwachen tragen und nicht für uns selbst
leben. (Röm. 15, 1)
So kommt der Glaube aus der
Predigt, das Predigen aber durch das Wort
Christi. (Röm. 10. 17
Wir bitten Tag und Nacht gar sehr, dass wir
sehen mögen euer Angesicht und erstatten, so
etwas mangelt an eurem Glauben. (1. Thess. 3,10)
Wenn jemand die Seinen, vor allen die eigene
Familie, nicht versorgt, hat er den Glauben
verleugnet und ist schlimmer als ein Heide. (1.
Tim. 5, 8)
Dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe:
Dies sagt der das scharfe zweischneidige Schwert
hat:
Ich weiss wo du wohnst: dort wo der Thron Satans
ist; und hältst an meinem Namen fest und hast
den Glauben an mich nicht geleugnet. (Offb. 2,
12. 13a)
Bei der zweiten Bibelstelle kommt zum Ausdruck,
diese Gemeinde, obwohl sie mitten im
Feindesgebiet ist und wahrscheinlich gewaltigen
Angriffen ausgesetzt ist, den Glauben nicht
verleugnet. Das ist ein sehr gutes Zeugnis.
Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, auf denen
wir vom Evangelium abirren können.
Denn Habsucht ist die Wurzel aller Übel; der
sind einige verfallen und sind vom Glauben
abgeirrt und machen sich selbst viele Schmerzen.
(1. Tim. 6,10)
Bewahre, was dir anvertraut ist und meide das
ungeistliche Geschwätz und Gezänk der fälschlich
sogenannten „Erkenntnis“,
zu der sich einige bekannt haben und dadurch vom
Glauben abgeirrt sind. Gnade sei mit euch. (1.
Tim. 6, 20. 21)
Das Ziel der Ermahnung aber
ist Liebe aus reinem Herzen, aus gutem Gewissen
und aus ungeheucheltem Glauben. Davon sind
einige abgeirrt und haben sich unnützem
Geschwätz zugewandt. (1. Tim. 1, 5. 6)
Es gibt viele Möglichkeiten und Wege, auf denen
wir vom Evangelium abirren können. Man muss
diese nicht alle kennen. Wichtig ist, das
heilsnotwendige Evangelium zu kennen und an ihm
festzuhalten.
Vom Glauben abirren, bedeutet den rechten
Glauben verlassen und dem Irrtum oder der Lüge
glauben oder sich von der Lüge diktieren lassen
und das verursacht viele Schmerzen, die wir uns
selbst zufügen.
Heute wird viel über Erkenntnis gesprochen.
Interessant ist, dass in der obigen Bibelstelle
die sogenannte „Erkenntnis“ erwähnt. Diese
Erkenntnis beruhend auf Menschenweisheit und
nicht auf die Weisheit die von oben kommt. Diese
Erkenntnis bringt nichts, wenn sie nicht vom
Geist Gottes gewirkt ist und dem biblischen
Verständnis entspricht.
Biblisches Christentum und biblische Gemeinde
gehören zusammen. Der biblische Christ gehört in
eine biblische Gemeinde, also eine biblische
Gemeinde, die im wirklichen biblischen Sinn
Gemeinde Jesus ist.
Die neutestamentliche Gemeinde wird als Leib
Christi bezeichnet. Wir sind durch die
Wiedergeburt durch den Heiligen Geist zu
Gliedern des Leibes Christi, der
Universalgemeinde, gemacht worden.
Denn wie der Leib einer ist und doch viele
Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber,
obwohl es viele sind, doch einen Leib bilden.
Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem
Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen,
Sklaven oder Freie (Schwarze, Gelbe oder Weisse)
und sind alle mit einem Geist getränkt. (1. Kor.
12. 13)
Der Leib Christi ist die Gesamtheit aller
wiedergeborenen Christen seit Beginn bis heute
und auch von morgen.
Darnach sah ich und siehe, eine grosse Schar,
die niemand zählen konnte, aus den Nationen,
Stämmen, Völkern und Sprachen; die standen vor
dem Thon und vor dem Lamm, mit weissen Gewändern
bekleidet und mit Palmzweigen in den Händen.
(Offb. 7, 9)
Es ist unendlich wichtig, dass wir auch die
universelle Gemeinde, die über unsere eigene
Gemeinde hinausgeht, im Auge behalten. Wir
brauchen, um unsere eigene Gemeinde zu bauen,
den Blick für das Grosse und Ganze, für die
universelle Gemeinde. Doch kann die universelle
Gemeinde nur in dem Mass gedeihen, wie die
örtlichen Gemeinden und jeder einzelne Gläubige
gedeihen. Beide sind unzertrennbar miteinander
verbunden.
Das griechische Wort: „Ekklesia“ bedeutet im
weltlichen Sinn, Versammlung der
stimmberechtigten Bürger. Es wird christlichen
Raum verwendet für die Gemeinde Gottes, als die
Herausgerufene.
Ich will meine Gemeinde
bauen und die Pforten der Hölle sollen sie nicht
überwältigen. (Matth. 16, 18b)
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge,
sondern Mitbürger und Gottes Hausgenossen,
ein Bau, erbaut auf dem Grund der Apostel und
Propheten, in dem Jesus Christus der
Schlussstein ist.
Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten
und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.
Durch ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer
Wohnung Gottes im Geist. (Eph. 2, 19 – 22)
Lasst euch als lebendige Steine zum geistigen
Haus aufbauen und zur heiligen Priesterschaft,
um geistliche Opfer zu bringen, die Gott
gefallen, durch Jesus Christus.
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die
königliche Priesterschaft, Gottes eigenes Volk;
deshalb sollt ihr die grossen Taten dessen
verkündigen, der euch aus der Finsternis in sei
wunderbares Licht berufen hat. (1. Petr. 2, 9)
Leib Christi ist ein Organismus, der von
Beziehungen lebt. Zuerst lebt der Leib aus der
Beziehung zum Haupt, Jesus Christus. Ohne enge
Beziehung und Unterordnung
Unter seine Führung kann die Gemeinde nicht
wachsen und gedeihen. Jesus Christus gibt seinem
Leib und auch den Gemeinden und jedem einzelnen
Glied geistiges Wachstum und gedeihen, sofern er
Haupt sein darf und das volle heilsnotwendige
Evangelium verkündet wird. Jesus ist das Haupt
des Leibes und der Gemeinde.
Alles hat er unter seine Füsse getan und hat
ihn, der das Haupt über alles ist, der Gemeinde
zum Haupt gegeben; sie ist sein Leib, nämlich
die Fülle dessen, der alles erfüllt. (Eph. 1,
22. 23)
Eph. 5, 23b: …., wie auch
Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als
seinen Leib erlöst hat.
Vers 24:
Aber wie sich die Gemeinde sich Christus
unterordnet, …..
Vers 25:
…., wie auch Christus die Gemeinde liebt und
sich selbst für sie dahingegeben hat,
Vers 26:
um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch
das Wasserbad des Wortes.
Vers 27:
um seine Gemeinde vor sich zu stellen in
herrlichen Schmuck, ohne Flecken oder Runzeln
oder dergleichen, vielmehr heilig und untadelig.
Die Gemeinde soll aufgebaut, wiederhergestellt,
zugerüstet und schliesslich vollendet werden.
Das Werk Gottes muss an sein Ziel gelangen.
Jesus Christus ist der Anfänger und Vollender.
Christus will seine Gemeinde bauen. Wie wir aus
obigen Bibelstellen erkennen können, ist Jesus
Christus das Haupt der Gemeinde, die Gemeinde
ist der Leib. Der Leib hat viele Glieder.
In der Endzeit gilt die Gemeinde Gottes auf dem
nüchternen Weg der unverfälschten göttlichen
Botschaft und vor der Wort Gottes angesagten
Irreführungen zu bewahren.
Die Gemeinde ist nicht
eine menschliche Vereinigung, sondern ein Bau
aus lebendigen Steinen, wobei Jesus Christus der
Eckstein ist. Darum kann man die Gemeinde nicht
mit natürlichen Mitteln bauen. Die göttliche
Führung und Ordnung geht von oben nach unten. Da
herrscht nicht das demokratische-, sondern das
theokratische Prinzip. Die biblische Gemeinde
ist also eine göttliche Organisation, mit
göttlicher Struktur, Führung und Leitung. Sie
hat daher nur eine Leitung und Führung, nur ein
Herr und nicht viele Herren.
Wo also Prediger, Älteste und Gemeindeleiter
durch demokratische Abstimmung gewählt werden,
wird die göttliche Ordnung nicht eingehalten.
Jesus Christus hat einen klaren Auftrag für die
Mission gegeben. An erster Stelle bedeutet
Evangelisation, die gute Nachricht weiter zu
verkünden.
In der Welt hinausgehen, heisst nicht unbedingt
in ein fernes Land oder in zu einem Stamm zu
gehen. Die Welt ist die weltliche, gottlose und
betrogene Gesellschaft, die wir überall um uns
herum finden. Jesus Christus will uns zu
Werkzeugen und zu Zeugen machen, die er bewegt,
gebraucht und durch sie wirkt. Er will durch uns
seine Gemeinde bauen, wobei er seine Gemeinde
baut.
So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch
alle Tage bis an das Ende der Welt. (Math. 28,
19.20)
Und dabei auf Jesu sehen,
den Anfänger und Vollender des Glaubens.
(Hebr.12, 2a)
Der Missionsbefehl und Taufbefehl ist der
Auftrag, den Jesus Christus dem biblischen
Bericht zufolge gegeben hat, gilt auch noch
heute. Es geht der christlichen Mission geht es
um nichts Geringeres als um die Errettung eines
Menschen. Wir verkünden das Evangeliums, das
sich seine Bahn ins menschliche Herz selbst
sucht und sie vertraut auf die Liebe Gottes, der
will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen.
Von verschiedenen Referenten wurden anlässlich
der zwei Konferenzen für Evangelisation,
folgende Aussagen gemacht:
Wenn
Gemeinden nicht evangelisieren,
dann gibt es ein Stillstand oder
ein Schwund. Wenn nur zehn
Personen einer Gemeinde
missionieren, dann sind die
Besucherzahlen rückläufig.
Missionsgemeinde oder die
Gemeinde muss missioniert
werden. Missionsgemeinde oder
Selbstzweckgemeinde.
Das
Evangelium der Busse verkünden.
Jesus hat eindringlich geboten:
„Tut Busse und bekehret euch“.
Tut Busse und bekehret euch“.
Beim
Evangelisieren sollte nicht den
Eindruck entstehen, bekehre
dich. Oder dass die Nächsten den
Eindruck bekommen, dass sie ein
Bekehrungsopfer sind.
Wegen den angesagten Verführungen und dem Abfall
(Siehe Kapitel Endzeit) ist es ausschlaggebend,
dass die Gemeinde Gottes sich auf die
Verkündigung des heilsnotwendigen Evangeliums,
zurückbesinnt. Das bedeutet festhalten und
ausrichten am heilsnotwendigen Evangelium und an
der Wahrheit und zurückkehren zu den
grundlegenden, durch den Heiligen Geist gewirkte
Ordnung:
Zurück zum Wort und dem heilsnotwendigen
Evangelium
Zurück zur ersten Liebe
Zurück zum Leben im Heiligen Geist
Zurück zur göttlichen Einheit
Zurück zur Gemeinschaft
Zurück zur Demut
Zurück zum Dienst
Zurück zur Fülle in Christus
Die Gabe Gottes ist das
ewige Leben in Christus Jesus unserem Herrn.
(Röm. 6, 23)
Tut Busse und ein jeder lasse sich taufen auf
den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer
Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen
Geistes empfangen. (Apg. 2, 38)
So seit nun Gottes
Nachfolger als seine geliebten Kinder und lebt
in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt und
sich selbst für uns gegeben hat als Gabe und
Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. (Eph. 5,
1. 2)
Einem jeden von uns ist die Gnade gegeben nach
dem Mass der Gabe Christi. (Eph. 4, 7)
Die Gaben dienen zur Zurüstung, zum Dienst, zur
Erbauung, zur Einheit des Glaubens, zur
Erkenntnis und zur Reife. Dienste, die eine
Gemeinde dauernd bestimmen, vorab die Pastoren
und die Ältesten brauchen für das verbindliches
Lehren, für die Leitung und auch für Diakonie
besonders Gaben vom Heiligen Geist, wobei die
Gabe der Erkenntnis die wichtigste Gabe ist.
So sage ich nun jedem unter euch durch die
Gnade, die mir gegeben, dass niemand höher
denken soll, als sich’s gebührt, sondern dass er
massvoll von sich denke, so wie Gott jedem das
Mass des Glaubens zugeteilt hat.
Denn wie wir an einem Leibe viele Glieder haben,
aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben,
so sind wir viele in Christus ein Leib, aber als
einzelne sind wir füreinander Glieder
und haben verschiedene Gaben je nach der Gnade,
die uns gegeben ist. Hat jemand die Gabe der
prophetischen Rede, so übe er sie dem Glauben
gemäss.
Hat jemand die Gabe des Dienens, so diene er.
Ist jemand zum Lehren berufen, so Lehre er.
Ist jemand zum Ermahnen
berufen so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er
mit lauteren Sinn. Wer der Gemeinde vorsteht,
der sei mit Eifer dabei. Wer Barmherzigkeit übt,
der tue es fröhlich. (Röm. 12, 3-8)
Darum heisst es: Er ist aufgefahren zur Höhe und
hat Gefangene mit sich geführt und hat den
Menschen Gaben gegeben.
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, andere
als Propheten, andere als Evangelisten, andere
als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen für
ihren Dienst zugerüstet werden. Dadurch soll der
Leib Christi aufgebaut werden, bis alle zur
Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des
Sohnes Gottes gelangen und so zum vollkommenen
Menschen werden und das Mass der Fülle Christi
erreichen. (Eph. 4, 8-13)
Gott hat diese Leute erwählt und hat sie mit den
richtigen Gaben bestückt, damit seine Gemeinde
zugerüstet und aufgebaut wird und die Gläubigen
fähig werden wieder, andere zu lehren. So wächst
der Leib Christi immer weiter. Der Geber der
Gaben möchte, dass alle Menschen zu Jüngern
werden. So wird der Missionsauftrag erfüllt.
Darum geht hin und macht alle Völker zu
Jüngern...
und lehrt sie alles zu halten, was ich euch
befohlen habe. (Matth. 28, 19. 20)
Es gibt verschiedene Gnadengaben; aber es ist
nur ein Geist.
Es gibt verschiedene
Dienste aber nur ein Herr.
Und es gibt verschiedene
Kräfte; aber nur ein Gott, der alles wirkt. (1.
Kor. 12, 4-6)
Die Gaben des Geistes werden vom Heiligen Geist
einem jeden zugeteilt wie er will.
Dies alles wirkt derselbe eine Geist und teilt
jedem das Seine zu, wie er will. (1. Kor. 12,
11)
Der Mensch hat also nicht die Auswahl und
bekommt bestimmte Gaben nicht.
Eine Gefahr, die denen droht, die im Bereich des
übernatürlichen dienen, ist die Versuchung, die
geistlichen Gaben zu benutzen, um andere zu
manipulieren, blosszustellen oder zu
beherrschen. Wenn jemand ein Geist hat, den er
benutzen kann, so ist dieser nicht der Heilige
Geist. Der Heilige Geist ist Gott und niemand
benutzt Gott. Heutzutage erschaudere ich
innerlich, wenn ich sehe oder höre, dass jemand
von sich behauptet, er habe geistliche Gaben,
die er nach Belieben benutzen kann.
Bemühet euch, um die Einigkeit im Geist zu wahren durch das Band des Friedens
ein Leib und ein Geist, wie ihr auch durch eure
Berufung zu einer Hoffnung berufen seid;
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und
Vater aller, der über allem ist.
Einem jeden von uns ist die Gnade gegeben nach
dem Mass der Gabe Christi.
Und er hat einige als Apostel eingesetzt, andere
als Propheten, andere als Evangelisten, andere
als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen für
ihren Dienst zugerüstet werden. Dadurch soll der
Leib Christi zugerüstet werden. Dadurch soll der
Leib Christi aufgebaut werden.
Wir sollen nicht mehr unmündig sein und uns vom
Wind jeder Lehre bewegen lassen und umhertreiben
lassen im dem verschlagenen Gaukelspiel der
Menschen, mit dem sie uns verführen wollen.
(Eph. 4, 14)
Das Ziel der Gaben ist, dass wir zur Einheit und
zur Erkenntnis des Sohnes gelangen und wir uns
zu vollkommenen Menschen entwickeln und
zugerüstet werden zum Dienst am Reich Gottes.
Die Gnadegaben dienen zur Zurüstung des Leibes
Christi. Wo sind das Band des Friedens und die
Einheit.
Heute ist die Auseinandersetzung zwischen
Evangelikal und Charismatik weltweit voll im
Gang, sehr viele Gemeinden werden gespalten oder
aufgelöst wegen dieser Auseinandersetzung. Sehr
viele Frucht wird dadurch verhindert. Die
Rechthaberei, die Uneinigkeit, Elitendenken und
der Streit, wer die Wahrheit hat, ist endlos.
Unzählige Menschen kommen daher nicht zum
Glauben oder werden abgestossen gerade wegen
dieser Auseinandersetzung. Da müssen viele
Christen darüber Busse tun, sonst könnte es
heissen: „Ich kenne euch nicht, geht weg ihr
Übeltäter“. Wo ist die Einigkeit im Geist
geblieben. Ein Beweis dieser Auseinandersetzung
sind die unzähligen Warnungen in Büchern und im
Internet.
Ich habe ein Auseinanderfallen einer Gemeinde
erlebt, den Einten war es zu Evangelikal und den
Anderen zu Charismatisch. Ich war erstaunt, wie
schnell die Gemeinde auseinandergefallen ist. In
unmittelbarer Nähe und weltweit sind viele
Gemeinden aufgelöst worden. Selbst in
charismatischen Gemeinden ist der Streit da. Da
gibt es Leute, denen ist die Gemeinde noch zu
wenig charismatisch, sie wollen mehr und mehr.
Ich kenne solche, die sind bereits in der
fünften charismatischen Gemeinde. Sie fahren
unglaubliche Strecken mit dem Auto. Der
Tourismus der Gläubigen kostet unglaublich viel
Zeit und Geld. Dabei wäre die Ortsgemeinde für
das Wirken in der Nachbarschaft und für die
Evangelisation und Menschen in die Gemeinde
mitzunehmen viel besser.
Prüfet aber alles, und das Gute behaltet. (1.
Thes. 5, 21)
Ihr Lieben, glaubt nicht jedem Geist, sondern
prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn
es sind viele falsche Propheten in die Welt
gekommen. (1. Joh. 4, 1-6)
Wir Gläubige müssen unbedingt erkennen, ob der
Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums in
uns wirkt.
Die Gabe der Weisheit ist gepaart mit Einsicht,
Rat und Stärke, Liebe, Erkenntnis, Ehrfurcht,
Demut und Gottesfurcht, eine sehr wichtige Gabe
für Menschen die Verantwortung haben. Die Gabe
der Weisheit gibt Gott Menschen für bestimmte
Aufgaben, damit sie den Willen des Heiligen
Geistes demgemäss erkennen können.
Nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit
lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist
lehrt und deuten das Wirken des Geistes auf
geistgewirkte Art. (1. Kor.2, 13)
Denn ich will euch Weisheit in den Mund legen,
der alle eure Gegner nicht widerstehen oder
widersprechen können. (Luk. 21, 15)
....und wenn ich die Gabe der Weissagung habe
..... und habe aber die Liebe nicht, so bin ich
nichts. (1. Kor. 13, 2)
Mit Erkenntnis ist immer Gotteserkenntnis und
Erkennen des Willen Gottes gemeint.
Die Gabe der Erkenntnis ist die Fähigkeit, die
Wahrheiten und das heilsnotwendige Evangelium in
der ganzen Tiefe zu verstehen und anzuwenden,
damit ich persönlich und Gemeindeglieder,
Wachstum, Heiligung und Heil erlangen. Was zum
Wohl der Gemeinde sehr wichtig ist.
Erkenntnis
das heilsnotwendige Evangelium
schriftgemäss und
wahrheitsgetreu zu vermitteln
und zu lehren.
Die Gabe
der Erkenntnis ist wichtig, um
die Nöte der Gemeindeglieder
Um
Problemlösung in der Gemeinde
und menschliche Probleme und
Nöte der Gemeindeglieder, auf
biblische Art zu lösen.
Verkündigung und Evangelisation
durch den Heiligen Geist
gewirkt.
Erkenntnis
über die biblischen Wahrheiten
und des heilsnotwendigen
Evangeliums gewirkt durch den
Heiligen Geist.
..... und wüsste alle Geheimnisse und hätte alle
Erkenntnisse, ....und hätte die Liebe
nicht, so wäre ich nichts. (1. Kor. 13, 2)
Die Gabe des Glaubens besteht in der Fähigkeit,
daran festzuhalten, dass Gott gemäss seinem
Willen, handelt wird, ohne auf die Umstände zu
blicken.
Leute mit dieser Gabe sind Gebetskämpfer.
...... und hätte allen Glauben, sodass ich Berge
versetzen könnte und hätte die Liebe nicht, so
wäre ich nichts.
1. Kor. 12, 30 sagt klar aus, dass die Gabe der
Heilung nicht jedem gegeben wird. Sie wird
vermittelt an Personen die Demütig, geistig Arm
und mit reinem Herzen sind. Ganz sicher wird der
Heilige Geist diese Gabe nicht an Personen
gegeben, die daraus eine Schauveranstaltung zu
eigener Ehre machen.
In der Charismatik wird eine unangemessene und
unbiblische Betonung auf körperliche Heilung
gelegt. In speziellen Heilungsversammlungen wird
durch Propheten, welche meistens von aussen
gerufen werden, allen die es wollen, die Hände
aufgelegt damit sie geheilt würden.
Sündenbekenntnis spielt dabei keine Rolle.
Die Gabe der Heilung wird also gemäss 1. Kor.
12, 30, nicht jedem gegeben, so wie auch nicht
jeder geheilt wird. Paulus hat wegen dem Pfahl
seinem Fleisch, dreimal gefleht, er hat folgende
Antwort erhalten:
Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine
Kraft ist in dem Schwachen mächtig. (2. Kor. 12,
7-10).
Auch der treue
Mitarbeiter, Trophimus konnte Paulus nicht
begleiten, weil er krank war. Körperliche Leiden
kann Gott auch verwenden, zur Läuterung,
Korrektur und zur Züchtigung. (Hebr. 3, 4-12)
Eine wichtige Voraussetzung für die Heilung von
Kranken ist:
Bekennet einander die Sünden und betet
füreinander, dass ihr gesund werdet.
Darum sind viele Kranke und Schwache unter euch
und nicht wenige sind entschlafen.
Wenn wir uns selbst richten würden, so würden
wir nicht gerichtet.
Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so
werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der
Welt verdammt werden. (1. Kor. 11, 30-32)
Aus eigener Kraft kann keinen Mensch Wunder
vollbringen, entweder wirkt Gott die Wunder oder
sie geschehen durch Satan, wie es gemäss 2.
Thess. 2. 9-12 angesagt ist. Im Auftrag Gottes
haben Menschen Wunder vollbracht. Zur
neutestnamentlichen Zeit konnten Jünger Wunder
tun. Sie trieben böse Geister aus und heilten
Kranke, Paulus weckte einen Toten auf. (Apg. 20,
9-12)
Heute in der Endzeit ist es gefährlich alle
Wunder Gott zuzuschreiben, weil uns die Heilige
Schrift eindringlich warnt, dass in der Endzeit
vermehrt Zeichen und Wunder auf satanischer
Basis geschehen werden. Wir Gläubigen müssen auf
der Hut sein und die Geister prüfen.
Sie werden grosse Zeichen und Wunder tun und
viele in die Irre führen. (Okkultheilungen usw.)
Falsche Christusse und falsche Propheten werden
auftreten.
Weil sie sich auflehnen gegen das Gesetz, wird
die Liebe erkalten.
Wer ausharrt bis ans Ende der wird gerettet
werden. (Matth. 24, 11-13. 24)
Der Gesetzlose wird auftreten in der Macht
Satans mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern. Damit wird er alle zur
Ungerechtigkeit verführen, die verloren gehen,
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen
haben, durch die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch der Macht des Irrtums
verfallen, sodass sie der Lüge glauben, damit
alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht
geglaubt haben, sondern Gefallen an der
Ungerechtigkeit hatten. (2.Thess. 2, 9-12)
Viele Leute, die Herr, Herr
sagen und im Namen Christi weissagen, böse
Geister austreiben und Wunder tun und der Herr
sagt, ich kenne euch nicht, weichet von mir.
(Matth. 7, 21-23)
In den charismatischen Bewegungen glauben sehr
viele Christen, dass alles Übernatürliche
zwangsweise von Gott kommen muss. Die Bibel
warnt uns eindringlich davor, dass Satan ohne
weiteres Zeichen und Wunder tun, kann, um die
Gläubigen in die Irre zu führen. Darum sind
Zeichen und Wunder keine Garantie, dass sie von
Gott gewirkt sind und dass sie der Wahrheit
entsprechen. Daher kann es passieren, dass Leute
die, Herr, Herr sagen, angeblich im Namen
Christi, böse Geister austreiben, Zeichen und
Wunder tun, aber der Herr kennt sie nicht
einmal. Sie haben die Liebe zur Wahrheit nicht
angenommen. Das Wort Gottes warnt uns vor
verschiedenen Irrtümern, welche hauptsächlich in
der Endzeit vermehrt auftreten werden. So werden
wir ermahnt, die Geister zu prüfen oder sehet
zu, dass euch niemand irreführt.
Ihr Lieben, glaubt nicht
jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie
von Gott sind; denn es sind viele falsche
Propheten in die Welt gekommen. (1. Joh. 4, 1-6)
Ein grosses Wunder liegt vor, wenn ein Mensch
zum lebendigen Glauben kommt und im Himmel
herrscht grosse Freude darüber.
Ich sage euch: So wird im Himmel grosse Freude
sein über einem Sünder der Umkehrt und Busse
tut, als über neunundneunzig gerechte, die die
Busse und Umkehr nicht nötig haben. (Luk. 15, 7)
Bemühet euch um die Gaben
des Geistes, am meisten aber um die Gabe der
prophetischen Rede. (1. Kor. 14, 1)
Die Gabe der prophetischen Rede, dient zur
Erbauung, zur Ermahnung, zur Offenbarung der
Wahrheit, zur Erkenntnis, zur Unterweisung, zur
Lehre und zur Tröstung. Sie ist die wichtigste
Gabe für Leute, die das Wort verkünden.
Den Geist löscht nicht aus. Prophetische
Weisungen verachtet nicht. Prüfet alles und das
Gute behaltet. (1. Thess. 5, 19-21)
Auch von den Propheten sollen zwei oder drei
reden und die anderen sollen die Rede prüfen.
(1. Kor. 14, 29)
Gerade bei der prophetischen Rede ist die
Prüfung der Geister sehr notwendig, weil Jesus
selbst eindringlich vor den Verführungen in der
Endzeit warnt. Jesus nennt im Matth.24. ganz
besonders die Ereignisse, die seiner Wiederkunft
vorausgehen.
Vers 4: Sehet zu, dass euch
niemand in die Irre führt
Vers 11: Viel falsche Propheten werden
auftreten und werden viele verführen.
Vers 24: Manche falschen Christusse
und falsche Prophet wird auftreten und grosse
Zeichen und Wunder tun, sodass sie
auch die Auserwählten in die Irre führen würden,
wenn es möglich wäre.
Jesus warnt uns vor den Verführungen vor seinem
Kommen. Wir dürfen nicht leichtfertig darüber
hinweggehen, sonst setzen wir unsere Seele auf
Spiel, wenn wir der Täuschung erliegen.
Wenn in einer Gemeinde falsche Propheten
auftreten, sind sie ausfolgenden Gründen, sehr
schwer zu erkennen:
Wege der
unbiblischen Toleranz, welche
auch vor der Gemeinde Gottes
nicht Halt macht (Humanismus und
Pluralismus).
Hochachtung
von Propheten, ganz besonders,
wenn sie von aussen gerufen
werden. Da strömen alle
Christen, teils von weit her.
Weil
Christen glauben, dass jede
übernatürliche Erscheinung von
Gott oder vom Heiligen Geist
kommt, die Heilige Schrift warnt
uns, dass in der Endzeit Zeichen
und Wunder von auf satanischer
Basis geschehen werden.
Warnungen
vor den falschen Propheten der
Endzeit werden ignoriert.
Unkenntnis des heilsnotwendigen
Evangeliums.
Bleibt besonnen und lasst euch nicht
erschrecken, weder durch eine Weissagung noch
durch ein Wort oder einen Brief, die angeblich
von uns stammen, als ob der Tag des Herrn schon
da sei.
Lasst euch nicht verführen, in keinerlei Weise;
denn zuvor muss der Abfall (Scheiden und
entscheiden) kommen und der Mensch der
Gesetzlosigkeit offenbart werden, der Sohn des
Verderbens.
Der Widersacher, der sich über alles erhebt, was
Gott oder Gottesdienst heisst, sodass er sich
sogar in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er
sei Gott.
Abfall bedeutet nicht nur Abfall von Gott, sondern auch Abfall vom heilsnotwendigen Evangelium und einem anderen Evangelium zuwenden.
Der Wahrheit nicht glauben und
sie annehmen, sondern der Lüge
glauben.
Es ist für uns Christen eine gefährliche Zeit,
wenn der Widersacher, vor dem Kommen Christi
auftritt. Da gilt es nur, Festhalten am
heilsnotwendigen Evangelium und an der Wahrheit
und dass wir das heilsnotwendige Evangelium
kennen, sonst werden wir betrogen.
Was das Kommen Christi anbetrifft, wurden schon
viele Prophezeiungen gemacht, die dann nicht
eingetroffen sind.
Und wenn ich prophetisch
reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und
alle Erkenntnisse… und hätte die Liebe nicht, so
wäre ich nichts. (1. Kor 13.1)
Die wichste Gabe in der Endzeit ist die Gabe der
Geisterunterscheidung. Sie ist sehr nützlich,
wenn wir Erfahrungen mit den Verführungen der
Christenheit in heutigen Zeit bedenken, ist es
sehr wichtig, dass Gläubige diese Gabe bekommen.
Ich bin der Überzeugung, dass diese Gabe in der
Endzeit die wichtigste Gabe ist. Die Heilige
Schrift befiehlt uns, lasst euch nicht verführen
und prüft die Geister, ob sie von Gott sind.
Ihr Lieben, glaubt nicht
jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob Sie
von Gott sind.
Der Geist des Antichristen
ist jetzt schon in der Welt.
Unterscheidung zwischen dem
Geist der Wahrheit und dem Geist des Irrtums.
(1. Joh. 4, 1. 3b. 6)
Wir oder ganze Gemeinden können also vom Geist der Wahrheit oder vom Geist des Irrtums geleitet werden. Im Klartext heisst es: Vom Heiligen Geist oder unheiligen Geist geleitet sein (Geistesleitung oder Geisterleitung). Infolge falscher Belehrung oder schriftwidriger Heilsverkündung oder Praktiken, vertrauen viele Menschen als Grundlage ihrer Errettung, auf ihre charismatischen „Erfahrungen“, statt auf das zuverlässige Evangelium zu vertrauen. Ein Beispiel ist, dass ein Pastor immer wieder betont hat, dass nur der den Heiligen Geist besitzt, wer in Zungen reden kann. Diese Aussage steht im direkten Widerspruch zu 1. Kor. 12, 30. Im Vers 30 steht die Frage: „Reden alle in Zungen?
Zuerst möchte ich vorausschicken, dass es viele
charismatische Gemeinden gibt, in denen das
Zungenreden überbetont oder nicht gemäss der
Bibel angewendet wird, daher gehe ich auf dieses
Thema näher ein.
Zuerst möchte ich feststellen, dass die
Zungenrede nur im Korintherbrief, Kap.12-14,
erwähnt wird. In den vier Evangelien, in der
Apostelgeschichte und allen anderen Briefen
wurde das Zungenreden mit keinem Wort erwähnt.
Es war überhaupt kein Thema. Das Zungenreden der
Charismatiker wird in der Heiligen Schrift nicht
gelehrt. Zungenrede wird in charismatischen
praktisch von allen Gläubigen als erstrebenswert
angeschaut. Sie hat jedoch keinerlei
heilsnotwendige Bedeutung.
Mark. 16, 17. 18 sind die Verse, die in
charismatischen Kreisen sehr häufig zitiert
werden, diese zähle ich nicht, weil laut
Lutherbibel, revidierter Text 1975 folgende
Anmerkung steht: Nach der ältesten Überlieferung
endet das Markusevangelium mit Vers 8. Die Verse
9-20 sind im 2. Jahrhundert hinzugefügt worden,
um dem Markusevangelium – in Anlehnung an die
Berichte der anderen Evangelien – einen
Abschluss zu geben. Ähnliche Hinweise habe ich
in zwei weiteren Bibeln und in zwei Büchern
gefunden.
Wobei in Markus 16, 17 Bezug genommen wird auf
die in der Apostelgeschichte 2, 4 erwähnten
Ereignissen. In Apostelgeschichte 2, 4, ist
eindeutig das Reden in anderen Sprachen, also in
verständlichen Sprachen, gemeint. Die größte
Gefahr in der Endzeit ist die geistliche
Verführung.
Und es erschienen ihnen Zungen wie Feuer, die
sich verteilten und auf jeden setzten und sie
wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und
fingen an, in anderen Sprachen zu predigen, wie
der Geist es ihnen eingab. (Apg. 2, 4)
Ein jeder hörte sie in
seiner eigenen Sprache reden. (Apg. 2, 3. 4. 6b)
Vers 1
Vers 2
Vers 3
Vers 4
Vers 5
Vers 6
Vers 9
Vers 12
Vers 13
Vers 14
Vers 16
Vers 19
Vers 23
Vers 27 Vers 39 |
Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um
die Gaben des Geistes, am meisten aber
um die Gabe der prophetischen Rede! Wer in Zungen
redet, redet nicht für den Menschen,
sondern für Gott; niemand versteht ihn.
Wer aber prophetisch redet, der redet
für die Menschen zur Erbauung, zur
Ermahnung und zur Tröstung Wer in Zungen
redet, erbaut sich selbst.
Wer prophetisch redet, ist grösser als
der in Zungen redet Zungenrede, wenn
sie nicht verstanden wird, nützt nichts.
Verständliche Worte dienen zur
Offenbarung oder der Erkenntnis, der
Prophetie oder der Lehre Wenn jemand mit
Zunge redet wer kann wissen, was gemeint
ist. Ihr werdet in den Wind reden. Wenn wir den Sinn
der Wörter nicht kennen, verstehen wir
einander nicht
Wenn wir uns um die Gaben des Geistes
bemühen, sollen wir darnach trachten,
dass wir die Fülle zum
Aufbau der Gemeinde haben. Wer in Zungen
redet, der bete, dass er’s auch auslegen
kann. Denn, wenn ich in
Zunge bete, so betet mein Verstand; aber
mein Verstand bringt für niemand Frucht.
Wenn du Gott im Geist lobst, wie soll
der uneingeweihte Zuhörer auf dein
Dankgebet das Amen sprechen, da er doch
nicht weiss, was du sagst?
Ich will lieber fünf Worte mit dem
Verstand reden, damit ich auch andere
unterweise als zehntausend Worte in
Zunge Wenn die ganze
Gemeinde an einem Ort zusammenkäme und
alle redeten in Zunge, es käme ein
Uneingeweihter hinein, würde er nicht
sagen, ihr seid von Sinnen. Wenn jemand in
Zungen reden will, so sollen es nur zwei
oder höchstens drei tun und einer nach
dem anderen; und einer lege aus. Wenn
keinen Ausleger da ist, so schweige er.
Darum liebe Brüder, bemühet euch um die
prophetische Rede |
Die Zungenrede hat nie das Gewicht und den
Stellenwert, wie ihr irrtümlich zugesprochen
wird. Sie ist auch nicht heilsnotwendig.
In charismatischen Kreisen wird allgemein ein
viel zu grosses Gewicht auf die Zungenrede
gelegt und sie wird falsch angewendet, was in
folgenden Punkten zum Ausdruck kommt:
Die Zungenrede wird als Beweis
bewertet, dass jemand mit dem
Heiligen Geist getauft ist
(Zweite Erfahrung). Diese
Aussage ist entspricht nicht dem
biblischen Verständnis.
Sie wird
als wichtigste Manifestation für
Gegenwart und die Kraft des
Heiligen Geistes gewertet.
Die
Zungenrede wird als wichtiger
bewertet, als die prophetische
Gabe, obwohl 1. Kor.14, 5 das
Gegenteil aussagt: "Wer
prophetisch redet, ist grösser
als einer, der in Zungen redet".
In
öffentlichen Versammlungen und
Gebetsversammlungen wird die
Zungenrede allgemein nicht
gemäss 1. Kor 14, 27 angewendet.
Gottes Ordnung wird also
missachtet. Zwei bis höchstens
drei sollen in Zungen reden und
einer soll auslegen.
Der Heilige
Geist wird vielfach als Kraft
gewertet und nicht als Person.
Weil das so ist, kommen sie auf
die Idee von mehr und mehr. Die
Fülle des Geistes ist jedoch
leer sein von uns selbst, damit
uns der Heilige Geist verändern
und ganz Füllen kann. Wenn ein
Gefäss mit Gift und Unrat
gefüllt ist, muss es zuerst
ausgelehrt werden und dann sehr
gründlich gereinigt werden, er
erst dann kann man das Gefäss
mit Milch füllen und wir können
sie dann trinken. Unsere Seele
ist so ein Gefäss, welches
zuerst gereinigt werden muss,
damit es gefüllt werden kann.
Das
Übergewicht der Zungenrede in
den charismatischen Kreisen
führt dazu, dass die diese Gabe
gemäss 1. Kor. 12, 10. 30 nicht
haben, beim Beten gewaltig
gestört sind. (Lieblosigkeit
gegenüber Nichtzungenredner).
Ich habe Versammlungen erlebt,
da war ein tumultartiger Zustand
beim Zungengebet. Ich konnte als
Nichtzungenbeter nicht beten,
mir war es gar nicht wohl dabei,
ich war sehr bedrückt.
Die allgemeine Weisung, dass
Zungengebete nicht ausgelegt
werden müssen, lassen sich mit
der Bibel in keiner Art und
Weise belegen. 1. Kor. 14, 16
bringt es auf den Punkt.
Durch die
Übergewichtung sind Missbräuche,
wie sie nachfolgend beschrieben
programmiert:
Ich selbst
habe an einer Grossversammlung
miterlebt, dass ein Prophet,
ungefähr achtzig Prozent der
Anwesenden, das Zungenreden
vermittelt hat. Einzelnen Leuten
hat er mit der Hand auf den Kopf
geschlagen, weil sie das
Zungenreden nicht bekommen
haben. Hernach war ein
ohrenbetäubender Lärm im Saal,
weil praktisch alle in Zungen
geredet haben. Dieser Prophet
hat ausgesagt, dass er an einer
Versammlung elftausend Personen
das Zungenreden vermittelt hat
(Vermittlung von Geistesgaben im
Supermarktangebot). Da entsteht
ein Widerspruch zu 1. Kor. 12,
11, wo es heisst: „Der Geist
teilt jedem das Seine zu, wie er
will“. Einem die Gabe, einem
eine andere Gabe.
Das
Zungenreden ist wohl das
meistbetonte Zeichen in der
Charismatik.
Sind etwa
alle Propheten? Sind alle
Lehrer? Sind alle Wundertäter?
Haben etwa alle die Gabe gesund
zu machen? Reden alle in Zungen?
Können alle auslegen?
Meine
persönliche Ansicht ist, wenn
jemand Gaben nach Belieben
vermittelt, so ist es nicht das
Wirken des Heiligen Geistes.
Diese Vermittlungsmethode ist
fraglich. Ich glaube, dass
dieses Zungenreden nicht vom
Heiligen Geist gewirkt ist, da
Gott den absolut freien Willen
lässt, Satan vergewaltigt immer.
Die
Auswüchse der antibiblischen
Überbewertung der Zungenrede
sind, dass vorwiegend junge
Leute, wegen der Rangordnung und
Elitendenken sich minderwertig
vorkommen und daher das
Zungenreden vortäuschen. Ich
habe solche Jugendliche gekannt,
die vorgetäuschtes Zungenreden
praktiziert haben.
In einigen
Fällen wurde festgestellt, dass
beim Zungenreden Satan
verherrlicht wurde. Einer Frau
in einer Gebetsversammlung wurde
gefragt, ob sie wisse, dass sie
Satan in der Zungenrede
verherrliche. Meinem
Gemeindeleiter wurde das Gleiche
gesagt, dann hat er darüber
Busse getan und sich losgesagt
und hat augenblicklich die Gabe
der Zungenrede verloren und hat
nie mehr in Zungen geredet.
Zuallerletzt dürfen wir nicht
vergessen, dass Zungenreden auch
in Sekten, in Logen und auch in
evangelisch- und katholisch
charismatischen Kreisen
praktiziert wird, auch von
solchen die, die Wiedergeburt
ablehnen.
Die Überbewertung der Zungenrede ist also laut
dem Wort Gottes und speziell nach 1. Kor. 14,
nicht fundiert. Wenn die Zungenrede das Gewicht
und den Stellenwert hätte, wie ihr zugeordnet
wird, müsste es auch dieses Gewicht in den
Evangelien und in den späteren Briefen haben.
Das Gegenteil ist der Fall, es wird nicht einmal
erwähnt. Es wird sicher übergewichtet, weil die
Christen Erfahrungen wollen. Durch die
unbiblische Überbewertung ist die Türe offen für
die Verführungen der Endzeit. Darum ist es sehr
wichtig, dass mehr Gewicht auf das
heilsnotwendige Evangelium und auf die Wahrheit
gelegt wird. Laut Derek Princ sind Millionen von
Gläubigen verführt. Er glaubt sogar, dass der
angesagte Abfall vorwiegend in der Charismatik
passiert. Vorwiegend auch darum, weil in der
Charismatik sehr viel auf der Gefühlsebene
basiert, der Glauben beruht jedoch auf den
biblischen Tatsachen und Wahrheiten.
Wenn ich mit Engelzungen redete und hätte die
Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder
eine klingende Schelle. (1. Kor. 13, 1)
Die Gabe des Auslegens der Zungenrede ist eine
sehr wichtige Gabe. Wenn in Zungen geredet wird,
fordert Paulus ausdrücklich, dass sie in eine
verständliche Sprache übersetzt wird. Auch das
Zungengebet sollte ausgelegt werden, damit alle
das Amen sprechen können (1. Kor. 14, 16).
Nichtzungenredner fühlen sich nicht wohl in
einer solchen Gebetsversammlungen, sie wissen
nicht was gebetet wird, sie können nicht an den
Gebeten teilnehmen und sind daher sehr gestört
und irritiert.
Ich habe praktisch noch nie erlebt, dass
Zungenreden oder Zungengebete ausgelegt wurden,
da herrscht Unordnung in den Gemeinden. Ich habe
die Gewissheit, dass die Gläubigen die
gottgewollte Ordnung nicht kennen.
Bei gemeinsamen Gebetszusammenkünften von
evangelikalen und charismatischen Gläubigen aus
verschiedenen Gemeinden, sollte unbedingt Gottes
Ordnung eingehalten werden und Rücksicht
genommen auf die Nichtzungenredner. Ich habe
allgemein das Gegenteil erlebt, dass
Zungenredner in solchen Gebetsversammlungen zu
Weltmeistern werden im Zungengebet und dass es
dann eher als Schaucharakter hat. Ich habe
tumultartige Gottesdienste miterlebt, weil
praktisch alle Besucher in einer grossen
Lautstärke in Zungen gebetet haben.
Ich kenne ein Fall, da hat eine ungläubige Frau
an einer Veranstaltung, in der Ungläubig
angesprochen werden sollten, derart zu gemacht
hat für den Glauben, weil
in Zungen geredet wurde und getanzt wurde, dass
sie praktisch jahrelang nicht mehr ansprechbar
war, vorher war sie offen. Das geschieht öfters.
Die größte Gefahr in der Endzeit ist nicht eine
Naturkatastrophe oder Wirtschaftskriese, sondern
die geistliche Verführung
Im Hebräischen wird der Begriff: „schalom“
verwendet.
Im Alten Testament bedeutet der Begriff:
vollkommen unversehrt sein und vollkommen
unversehrt leben. Im alttestamentlichen Sinn
heisst schalom, Wohlbefinden und äusseres und
geistliches Gedeihen. Schalom, ist auch ein
Begriff der Beziehungen; er bezeichnet das gute
Verhältnis zwischen verschiedenen Personen.
Friede in diesem Sinn als gutes Verhältnis
zwischen den Menschen kann der Einzelne nicht
schaffen. Friede als immanente Möglichkeit des
Menschen, ist eine Gabe Gottes, ein Geschenk.
Der Herr hat seinem Volk Kraft gegeben; der Herr
wird sein Volk segnen mit Frieden. (Psalm 29,
11)
Aber uns, Herr wirst Du Frieden schaffen; denn
auch alles, was wir ausrichten, das hast du für
uns getan. (Jes. 26, 12)
Friede als Gabe Gottes wünscht man dem Freund.
Im Gottesdienst bittet der Priester im Segen um
dieses Geschenk für die Versammelten.
Die Gottlosen bekommen diese Gabe nicht.
Aber die Gottlosen, spricht der Herr, haben
keinen Frieden. (Jes. 48, 22)
In den meisten Übersetzungen haben sich für
schalom die Begriffe: „Moment der Ruhe und vor
allem das Wohlbefinden“, durchgesetzt. Was im
Alten Testament Stückwerk war, ist jetzt im
Neuen Testament. vollkommen da.
Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erde
bei den Menschen seines Wohlgefallens. (Luk. 2,
14)
Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines
gemacht hat und den Zaun, der dazwischen war,
abgebrochen hat, nämlich die Feindschaft. Durch
das Opfer seines Leibes.
Er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden
verkündet euch, die ihr fern wart und denen, die
nahe waren.
Denn durch ihn haben wir alle beide in einem
Geist den Zugang zum Vater. (Eph. 14, 14 und 17.
18)
Friede bedeutet heiler Zustand, welcher sich im
Zusammenleben der Menschen verwirklicht. Er
bedeutet das Heil sein des menschlichen Herzens.
Er kann sowohl inneren Seelenfrieden als auch
Frieden unter den Menschen bedeuten. Dieser
Friede ist eine Wirklichkeit in den Herzen, die
auch die Umgebung wahrnimmt und fragend macht.
Soweit die Aussagen im Lexikon der Bibel.
Innere Ruhe, Zustand vollkommener
Ausgewogenheit, Ausgeglichenheit, Einklang,
Einigkeit, Eintracht, Gleichklang,
Gleichstimmung, Übereinstimmung,
Verträglichkeit, Harmonie, Wohlklang,
Zufriedenheit.
Aber er ist um unsere Missetat willen verwundet
und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die
Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt.
(Jes. 53, 5)
Was im Jesaja prophetisch angesagt wurde, das
verheisst uns Jesus Christus.
Den Frieden lasse ich zurück, meinen Frieden
gebe ich euch. Ich gebe ihn nicht, wie die Welt
gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte
sich nicht. (Joh. 14, 27)
Menschen, die ihr Leben ohne Gott leben und
nicht nach ihm fragen, kennen diesen Frieden,
wie Gott ihn schenkt, nicht. Menschen, die in
ihrem Leben Schwierigkeiten haben, von negativen
Emotionen diktiert werden und die nicht mehr
klarkommen, sind in den Herzen aufgewühlt und
haben keinen inneren Frieden mehr. Der Mensch
mit dem selbstherrlichen Tun hascht nach dem
momentanen irdischen Glück und den
oberflächlichen Freuden und entfernt sich darin
immer mehr von seinem inneren Herzensfrieden und
der tiefen Sehnsucht nach wahrem Frieden und
Glück. Das Vermag die Welt nicht zu geben. Sein
Herz birgt eine zunehmende abgrundtiefe Leere
und Sinnlosigkeit. Gott bietet Ihnen
allumfassende Hilfe und Frieden an.
Wahrer Friede wird durch Jesus Christus
geschenkt. Sünde bewirkt Unfrieden, Unruhe und
Knechtschaft. Sündenvergebung und Erlösung durch
Jesus Christus bewirken inneren Frieden und
Ruhe. Jesus Christus ist unser Friede. (Eph. 2,
14)
Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen
seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen;
und seid dankbar. (Kol. 3, 15)
Wenn der Friede Christi unser Herz regiert, hat
es einen grossen Einfluss auf unser Denken und
Handeln. Das Wort Gottes regelt die
zwischenmenschlichen Beziehungen auf
vortrefflichste, es ist das Wort der Beziehungen
in der Liebe.
Dankbarkeit gibt Zufriedenheit und wir vergessen
Gottes Wohltaten nicht. Undank jedoch verleitet
zur Unzufriedenheit.
Ich bin sehr dankbar für den inneren Frieden, er
ist eine Qualität, die uns Jesus Christus
schenkt. Ich geniesse ihn.
Der Friede im Herzen ist das herrlichste
Erlebnis, welches durch die Annahme der
vollkommenen Erlösung und Befreiung in uns
spürbar wird. Wenn dieser Friede in uns zum
Durchbruch kommt, dürfen wir ihn von ganzem
Herzen und mit ganzer Seele geniessen.
Grundsätzlich ist es das, wonach sich die
Menschen eigentlich darnach sehnen.
Zu diesem Ziel gelangen Gläubige, die bereit
sind ihr altes, selbstsüchtiges, rebellisches,
rechthaberische und überhebliches Wesen, sprich
altes Leben in Tod zu geben und das neue Leben
ganz leben. Dieser Friede besteht im Aufgeben
des Kampfes gegen die uns anlastende Sünde und
in der Annahme der völligen Erlösung und
Befreiung davon.
Durch den stellvertretenden Opfertod ist unser
Fleisch und die Sünde gerichtet worden und durch
das Mitgekreuzigt sein, was bedeutet mit seinem
Tod eins gemacht sein, sind wir völlig befreit
und von jeder Verdammnis freigesprochen. Darum
können wir in Gott ruhen.
Da wir nun durch den Glauben gerecht geworden
sind, haben wir Frieden mit Gott durch unseren
Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir im
Glauben auch den Zugang zu dieser Gnade, in der
wir stehen und rühmen unsere Hoffnung der
zukünftigen Herrlichkeit, die Gott uns geben
wird. (Röm. 5,1.2.)
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit
aller Freude und Frieden im Glauben, damit ihr
an Hoffnung immer reicher werdet durch die Kraft
des Heiligen Geistes. (Röm. 15, 13)
Der Friede Gottes, der höher ist als alle
Vernunft, wird eure Herzen und Gedanken bewahren
in Christus Jesus. (Phil. 4, 7)
In unserem Leben können uns quälende,
hartnäckige, rotierende, zur Sünde verleitende
und dauernd wiederkehrende Gedanken über Jahre
oder Jahrzehnte verfolgen. Ferner können übliche
Verdrängungen oder das vergebliche Suchen nach
dem kleinen Frieden in der Welt, sehr belastend
sein. Auch das übermässige Sorgen machen geht in
das gleiche Kapitel. Diese Gedanken sind
lebenszerrstörerisch, es sind eigentlich
Lebenslügen. Das Diktat dieser negativen
Gedanken raubt den inneren Frieden und wir
kommen nicht zur Ruhe. Weil diese Gedanken uns
immer wieder verfolgen, wird unser Leben
erheblich gestört oder wir gehen sogar am
eigentlichen Leben vorbei.
Was aus dem Menschen kommt, macht den Menschen
unrein; denn von innen, aus dem Herzen der
Menschen, kommen die bösen Gedanken: Unzucht,
Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier,
Schlechtigkeit, Arglist, Ausschweifung,
Missgunst, Gotteslästerung, Hochmut, Unvernunft.
(Mark. 7, 20-23)
Das Wort Gottes spricht also vom Herzen, als
Sitz von Gedanken, warnt uns, dass böse Gedanken
aus dem Herzen kommen. Wenn nun der Friede
Gottes durch Jesus Christus uns von diesen
quälenden Gedanken befreien kann, ist es für uns
eine sehr grosse Wohltat.
Die Depression ist laut Dr. med. Kaschel ein
krankhaftes kreisen um sich selbst und hat daher
Seminare "Durch sterben zum leben" durchgeführt.
Denn ich weiß wohl, was ich
für Gedanken über euch habe, spricht der HERR:
Gedanken des Friedens und nicht des Leidens,
dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.
(Jer. 29, 11)
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin,
Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht
gekommen, Frieden zu bringen, sondern das
Schwert.
Denn ich bin gekommen,
den Menschen mit seinem Vater zu entzweien und
die Tochter mit ihrer Mutter und die
Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.
Und des Menschen Hausgenossen werden seine
Feinde sein.
Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, der
ist meiner nicht wert; und wer Sohn und Tochter
mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir
nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
Wer sein Leben findet, der wird es verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der
wird’s finden. (Math. 10, 34-39)
Schwert bedeutet Trennung, Entzweiung und
Zwietracht. Jesus erläutert, dass innerhalb des
engsten Familienkreises Streit gibt um
seinetwillen. Wenn wir um den lieben
Friedenswillen, faule Kompromisse machen, dann
ist der innere Frieden schnell weg. Wir kommen
in einen inneren Zwiespalt und Kampf, Gott oder
Angehörige? Das Vertrauen zu Gott kann so nie
ganz entstehen. Entweder wir gehen den Weg mit
Jesus oder der Weg mit der Welt.
Jesus fordert viel, er verlangt absoluten
Vorrang und unbedingte Liebe von uns. Er
verlangt Entbehrungen, Verfolgung und für ihn zu
leiden. Jesus fordert bedingungslose Annahme:
Liebe ohne „Aber“! Gott schenkt uns
bedingungslose Annahme – und er ruft uns auf zur
bedingungslosen Annahme.
Alle, die ihr Leben im Glauben führen wollen,
müssen Verfolgung leiden. (2. Thess. 3, 12)
Ganz besonders im engsten Familienkreis. Der
Mensch, der ganz zu Jesus steht, hat mit seinen
Mitmenschen selten den äusseren Frieden. Wir
müssen uns entscheiden wollen wir den äusseren
oder den inneren Frieden. Dasselbe gilt auch für
den näheren Umkreis und für die ganze Welt.
Da ist keiner Gerecht, auch nicht einer. Da ist
keiner, der verständig ist, da ist keiner der
nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und
allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes
tut, auch nicht einer. Ihr Rachen ist ein
offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie.
Otterngift ist unter ihren Lippen, ihr Mund ist
voll von Flüchen und bitteren Worten. Ihre Füsse
eilen, um Blut zu vergiessen; auf Ihren Wegen
ist lauter Schaden und Jammer,
und den Weg des Friedens
kennen sie nicht
(Röm. 3, 10-17)
Wie soll echter Friede auf der Welt zustande
kommen, wenn sie den Weg des Friedens nicht
kennen. Wenn auf der Welt irgendwo Frieden
zustande entsteht, kommt er nur aufgrund von
Toleranz, Eingeständnissen und Kompromissen
zustande. Dieser Friede ist sehr zerbrechlich.
….. , den Weg des Friedens
kennen sie nicht. (Röm, 3, 17)
Gebete für den Weltfrieden sind ein schwieriges
Unterfangen, müsste Gott allen Menschen auf der
ganzen Welt ein neues Herz und ein neuer Geist
eingeben. Das wäre wegen dem absolut freien
Willen, den Gott allen Menschen gibt schon gar
nicht möglich. Jeder Mensch kann sich für oder
gegen Gott entscheiden. Deshalb kann der
Weltfriede nie entstehen. So wird es auf der
Welt immer mehr Mächtige, Herrschende, Korrupte,
immer mehr Besitzenwollende und Ausgebeutete,
Leidende, Hungernde gegen.
Wo Gottes Ordnung nicht herrscht, da beginnt
Chaos, Unordnung, Unfriede, Zwietracht, Neid,
Hass, Leiden, Hungersnöte, Ausbeutung,
Zerstörung der Umwelt, Überheblichkeit, Kampf,
Terror und Kriege.
Durch Auflösung der göttlichen Weltordnung
stürzt sich die Menschheit in ein Weltchaos, in
Revolutionen und Kriege bis zur totalen
Vernichtung in der Endzeit.
Wenn sie sagen werden: Es ist, es ist Friede, es
hat keine Gefahr, dann wird sie das Ende schnell
überfallen, sie können nicht entrinnen. (1.
Thess. 5, 3)
Der Gott des Friedens aber
heilige euch durch und durch und bewahre euren
Geist samt Seele und Leib unversehrt, damit ihr
untadelig seid bei der Ankunft unseres Herrn
Jesus Christus. (1. Thess. 5, 23)
Der eigentliche Sinn für Weg ist, Strasse, Pfad
oder Steg. In der heiligen Schrift der Weg von
Ort zu Ort.
Das ganze Leben kann als Weg bezeichnet werden.
Dieser Weg, den wir gehen, ist Gott nicht
verborgen. Er hat alle Wege in seiner Hand und
bewahrt die Heiligen auf ihren Wegen. Wir können
unsere Wege Gott anbefehlen. Wir können sagen:
Wir sind auf dem Weg.
Mit Wegen, die Gott selbst geht, sind seine
Pläne oder sein Handeln gemeint, besonders sei
Heilsplan mit der Menschheit. Sie sind voll Güte
und Wahrheit. Die Wege Gottes unterstehen keiner
menschlichen Kritik, denn sie übersteigen alles
menschliche Fassungsvermögen.
So spricht der HERR, dein
Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR,
dein Gott, der dich lehrt, zu tun, was dir
nützt, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen
sollst. (Jes. 48,17)
Gross und wunderbar sind deine Werke, Herr,
allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaft sind
deine Wege, du König der Völker. (Offb. 15, 3b)
Welch eine Tiefe des Reichtums, der Weisheit und
Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine
Entscheidungen und unerforschlich seine Wege!
(Röm. 11, 33)
Wegen Gottes, die er mit den Menschen geht,
damit sie den rechten Weg finden. Ein
Blickwinkel der Wege, die Menschen gehen, ist
der Glaubensweg. Betrachten wir dagegen den Weg
der Menschen, steht dieser im krassen Gegensatz
zum Weg Gottes.
Denn meine Gedanken sind
nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht
meine Wege. (Jes. 55, 8)
Er hat uns einen neuen und
lebendigen Weg durch den Vorhang geöffnet, das
heisst durch seinen Leib. (Hebr. 10, 20)
Der lebendige Weg heisst: „Antwort auf die
Grundfrage der Menschheit“. Weg kann auch als
Bezeichnung für Christen oder Christenleben
bezeichnet werden. Zum Beispiel: Ich bin auf dem
Weg oder ich bin vom Weg abgewichen. In
ähnlicher Weise kann auch das Evangelium als Weg
der Wahrheit oder Weg der Gerechtigkeit benannt
werden.
Es gibt nur ein Entweder- oder, einem dritten
bequemeren Weg gibt es nicht.
Jesus sprach: Geht hinein
durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit,
und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt,
und viele sind’s, die auf ihm hineingehen. Wie
eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der
zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn
finden. (Matth. 7, 13.14)
Die Heilige Schrift spricht von zwei Wegen, den
breiten und den schmalen Weg. Die Nachfolge
Jesus ist eine schwere Forderung, ein schmaler
Weg. (Wörtlich, ein mit Trübsal behafteter Weg).
Aber die Nachfolge allein hat die Verheissung
des ewigen Lebens. Zugleich zeigen diese zwei
Wegeschema die Notwendigkeit, Dringlichkeit und
auch die Tragweite der Entscheidung für oder
gegen Gott. Auf dem breiten Weg sind nicht nur
lasterhafte Menschen zu finden, es können auch
durchaus fromme Kirchentreue Menschen darauf
wandeln. Der Weg des Heils ist praktisch
unbekannt, der Weg der Errettung wird falsch
verstanden.
Im neuen Testament steht Weg auch für das Mittel
oder die Möglichkeit, die Rettung zu erlangen,
welche durch den stellvertretenden Opfertod von
Jesus Christus erlangt wurde. Jesus hat selbst
gesagt:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater ausser durch mich. (Joh.
14, 6)
Darum liegt alles im Bleiben (Nachfolge) auf
diesem Weg, weil er der Weg und das Leben ist.
Wir Christen müssen uns klar entscheiden, ob wir
auf dem breiten oder auf dem schmalen Weg
wandeln wollen. Wie wir oben gelesen haben, ist
die Entscheidung von heilsnotwendiger Bedeutung.
Gerade in der heutigen pluralistisch,
individualistisch und materialistisch gefärbten
Zeit ist der Entscheid nicht leicht. Die
allermeisten Menschen wollen „Leben“, das
„Leben“ geniessen und leben wie es ihnen passt,
was wandeln auf dem breiten Weg bedeutet. Diese
Entwicklung macht auch bei uns Christen nicht
halt. Dazu kommt noch das gefallene,
selbstsüchtige und überhebliche Wesen, das den
schmalen Weg eigentlich ablehnt und auf dem
breiten Weg weiterwandeln will. Die allermeisten
Christen machen hier Kompromisse und haben
dadurch viel Schwierigkeiten und Nöte. Ferner
will Satan unter allen Umständen verhindern,
dass wir auf dem schmalen Weg wandeln. Darum ist
es sehr wichtig:
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die
Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur
Verdammnis führt und viele sind’s die auf ihn
hineingehen.
Doch wie eng ist die Pforte und wie schmal der
Weg, der zum Leben führt und wenige sind’s die
ihn finden! (Matth. 7, 13. 14)
Geht hinein durch die enge Pforte, ist in
Befehlsform geschrieben. Daraus geht hervor,
dass wir uns entscheiden müssen, welchen Weg wir
gehen wollen. Es ist ein Willensentscheid.
Praktisch alle Menschen möchten diesen Weg. Sie
möchten eigentlich in den Himmel kommen. Durch
die Allversöhnungslehre der Kirchen werden die
Gläubigen im Glauben gelassen, dass alle, die in
die Kirche hineingetauft sind, in den Himmel
kommen. Die Gläubigen werden in einer falschen
Sicherheit gelassen. Durch diesen Betrug werden
sie abgehalten, durch Busse und Umkehr, auf den
schmalen Weg zu kommen.
Kämpft darum, dass ihr
durch die enge Pforte hineingeht; denn, das sage
ich euch, viele werden darnach trachten,
wie sie hineinkommen und es wird ihnen nicht
gelingen. (Luk. 13, 24)
Und er wird zu euch sagen:
Ich weiss nicht, wo ihr her seid; weichet alle
von mir, ihr Übeltäter! (Luk. 13, 27)
Im Alten Testament werden die Fürsten des Volkes
mit Hirten verglichen, wobei zwischen guten und
schlechten Hirten unterschieden wurde, je
nachdem ihr Blick auf sich selbst oder auf das
Volk gerichtet war. Auch Gott wird als Hirte
bezeichnet. In Matth. 18, 12. 13 schildert Jesus
die Bemühung eines Hirten, um ein verirrtes
Schaf.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts
mangeln.
Er weidet mich auf einer
grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Und ob ich schon wanderte im Finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn sein Stecken und
Stab trösten mich. (Psalm 23)
Im neuen Testament bezeichnet sich Jesus als
guter Hirte
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht
durch die Tür in den Schafstall hineingeht,
sondern auf einem anderen Weg einsteigt, der ist
ein Dieb und ein Räuber.
Der aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirte
der Schafe.
Dem macht der Türhüter auf und die Schafe hören
seine Stimme; und er ruft die Schafe mit Namen
und führt sie hinaus.
Und wenn er die Schafe hinausgelassen hat, geht
er vor ihnen her und die Schafe folgen ihm; denn
sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber folgen sie nicht, sondern
fliehen von ihm; denn sie kennen die Stimme des
Fremden nicht. (Joh. 10, 1-5)
Der Dieb und der Räuber steigen überall ein. Wir
(die Schafe) müssen andauernd auf der Hut sein.
Auch die Türhüter müssen ständig aufpassen, dass
keine Schafe gestohlen werden. Dies ist ganz
besonders in der Endzeit sehr wichtig. Da gibt
es viele fremde Stimmen.
Der Hirte geht nur durch die Türe in den
Schafstall. Der Türhüter kennt den Hirten und
macht ihm auf. Ein weiteres Merkmal ist, dass
die Schafe eigentlich nur die Stimme ihres
Hirten kennen und ihm allein folgen.
Dem Fremden folgen sie nicht und fliehen von
ihm, weil sie seine Stimme nicht folgen.
Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch: Wer nicht durch die Tür in den
Schafstall hineingeht, sondern auf einem anderen
Weg einsteigt, ist ein Dieb und ein Räuber.
(Joh. 10, 1)
Alle, die vor mir gekommen
sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe
haben ihnen nicht gehorcht. (Joh. 10, 8)
Ein Dieb kommt, nur um zu
stehlen und zu schlachten und umzubringen. Ich
bin gekommen, damit sie das Leben und alles in
Fülle haben sollen. (Joh. 10, 10)
In der heutigen Zeit gibt es viele Diebe und
Räuber. Sie halten die Gläubigen in einem
falschen Glauben. Die Gläubigen wähnen sich für
gerettet und glauben, dass sie in den Himmel
kommen, wenn sie sterben. Das heilsnotwendige
Evangelium wird ihnen weitgehend oder ganz
vorenthalten. Es geht um die Bibelstellen, die
gemäss dem biblischen Verständnis von den
Gläubigen eine Ja-Entscheidung fordern um das
ewige Heil erlangen. Sehr viele Verkündigungen
werden allversöhnend vermittelt, persönliche
Schritte werden dadurch verhindert. Das betrifft
sowohl Landeskirchen und Freikirchen.
Die Schafe müssen prüfen von wem die Stimme
kommt. Die Stimme, die uns in den Sinn kommt und
die uns bewusstwird, kann aus drei Quellen
kommen. Sie ist entweder vom Herrn oder aus
unserem alten, gefallenen Wesen oder von Satan.
Zuerst muss man die zwei letzteren Stimmen
ausschalten, damit wir die Stimme Gottes hören
können. Die Stimmen von Satan und aus dem alten
Menschen sind meistens laut, hartnäckig, sehr
verführerisch und unerbittlich. Die Stimme
Gottes ist leise und nie aufdringlich. Die
Zugriffsmöglichkeiten von Satan sind
mannigfaltig und nehmen wegen der Verwässerung
und Verschleierung von „Gut und Böse“ immer mehr
zu. Auch die Versuchungen nehmen in einem noch
nie dagewesenen Ausmass zu. Satan will uns mit
allen möglichen Ködern vom guten Hirten
weglocken und gefangen nehmen, so wie Fische mit
allen möglichen Ködern gelockt werden und wenn
sie anbeissen, gibt es für sie fast kein
Entrinnen mehr. Anbeissen kann also gefährlich
sein. Aber die Schafe folgen der fremden Stimme
nicht, weil sie die Stimme des Fremden nicht
kennen. Einem Fremden, dessen Stimme man nicht
kennt und von dem man nicht weiß, was er mit
einem vorhat, dem kann man nicht folgen! Dies
ist vor allem wichtig wegen den Verführungen in
der Endzeit durch die falschen Propheten und
wegen Satan als Engel des Lichts der sich über
alles erhebt was Gott und Gottesdienst heisst.
Das Bild vom Hirten, von den Schafen, von der
Tür und von den Dieben und Räubern soll
aufzeigen, wie sehr wir Jesus als Türhüter
unsere Herzen unbedingt brauchen.
Und weiter sprach Jesus: Wahrlich, wahrlich ich
sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. (Joh.
10, 7)
Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich
hineinkommt, wird er gerettet werden und wird
ein und ausgehen und Weide finden. (Joh. 10, 9)
Jesus allein ist die Tür, wer durch Jesus zu der
Herde kommt, der wird gerettet werden. Er kann
durch diese Tür ein- und ausgehen, und er wird
saftig grüne Weiden finden.
Jesus Christus ist die Tür zu den Gnadengaben
Gottes. Ohne Jesus Christus und sein
stellvertretendes Opfer haben wir keinen Zugang
zum Vater. Allein durch Jesus Christus sind wir
gerettet und haben wir Zugang zu den wunderbaren
Verheissungen Gottes und zum ewigen Leben.
Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit Gold und
Silber erlöst seid aus eurem nichtigen Leben,
das ihr wie die Väter führtet, sondern mit dem
kostbaren Blut Christi, dem Blut eines
unschuldigen und unbefleckten Lammes. (1. Petr.
1, 18. 19)
Satan ist ein Dieb und ein Räuber und will dir
diese Wahrheit stehlen und dir mit Unglauben und
Lügen den Zugang zum Vater verwehren. Der Teufel
verdreht alles und versucht, Gott für das
Negative in unserem Leben verantwortlich zu
machen oder mit negativen Gedanken uns von der
Wahrheit fernzuhalten. Die Sünde trennt uns von
Gott. Durch Busse und Umkehr kommen wir wieder
zu Gott zurück.
In der ständigen Gegenwart des guten Hirten
finden wir gute Weide. Ich möchte es an einem
Bild erläutern. Stellen wir uns eine Schafherde
auf einer Alpwiese vor. Alle Schafe fressen
friedlich, das kräftige Gras und die Kräuter.
Der Hirte wacht über die Schafe. Welch ein
Frieden und Ruhe. Und die Schafe werden kräftig
und sind gesund. Wie wird dann dieses friedliche
Bild gestört, wenn ein Räuber oder ein Dieb
auftaucht und die Schafe vom Hirten weglockt.
Wie gut ist es, wenn es dann heisst: Aber die
Schafe gehorchen ihm nicht.
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt
sein Leben für die Schafe. (Joh. 10, 11)
Ein Bild, das vor allem Jesus brauchte, ist das
einer Schafherde mit dem Hirten. Er bezeichnete
sich als „der gute Hirte“
Die Herde ist sehr gefährdet, denn die Angriffe
des Feindes auf die Herde sind enorm. Ein Schaf
hat keine grossen Möglichkeiten, sich selbst
gegen Feinde zu verteidigen.
Wir brauchen einen guten Hirten. Das ist sein
Hirtendienst, sein Leben für seine Schafe zu
geben. Jesus Christus wurde zur Schlachtbank
geführt, um uns Menschen zu erlösen. Als Hirte
wird er zu einem Lamm. Der Hirte ist das Lamm,
das geopfert ist. Das geopferte Lamm trägt die
Schuld der Menschen.
Gott hat allen Menschen einen absolut freien
Willen gegeben. Er hat das Prinzip von Saat und
Ernte für uns Menschen gemacht. Der Mensch kann
tun und lassen was er will, er ist aber für sein
Handeln in Gedanken, Wort und Taten vor Gott
verantwortlich und wird darüber zur Rechenschaft
gezogen.
Irrt euch nicht! Gott lässt
sich nicht verspotten. Denn was der Mensch sät
das wird er ernten. Wer auf seinen
selbstsüchtigen Willen sät, der wird von ihm das
Verderben ernten; wer aber auf den Geist Gottes
sät, der wird von ihm das ewige Leben ernten.
(Gal. 6, 7. 8)
Aus diesem Wort geht klar hervor, dass jeder
Mensch für sich selbst verantwortlich ist, was
er sät. Wenn der Mensch Gutes sät, wird er Gutes
ernten, wenn er aber Böses sät, dann wird er
Böses ernten. Säen auf den selbstsüchtigen
Willen bedeutet, selbstsüchtiges Denken und
Handeln, woraus die Sünde kommt. Die Selbstsucht
ist die Wurzel aller Sünden. Das ist sehr gut
ersichtlich in den zehn Geboten. Ich möchte es
an einem Beispiel erläutern: Wenn jemand eine
Ehe bricht, dann nimmt er/sie einem anderen die
Frau bzw. einer anderen den Mann weg. Das ist
ganz eindeutig eine selbstsüchtige Handlung.
Dasselbe kann gesagt werden, wenn jemand
stiehlt. Ganz sicher ist, dass der Herr solche
Sachen nicht segnen kann. Selbstsucht ist genau
das Gegenteil von Liebe. Wer jemand liebt, dem
tut er sicher nichts Böses an. Jede Saat von
Worten und Gedanken, die wir aussäen, wird
sofort oder noch nach Jahren aufgehen.
Wenn wir jedoch durch den Geist Gottes unser
selbstsüchtiges Handeln aufgeben, dann ist uns
das ewige Leben verheissen. Aufgrund des absolut
freien Willens wird Gott nur dann von uns Besitz
ergreifen, wenn wir unser selbstsüchtiges Wesen
freiwillig aufgeben. Das bedeutet, dass wir leer
von uns werden, von unserem selbstsüchtigen Ich
befreit sind und wir unsere Selbstliebe
aufgeben. Die steht uns sowieso immer und
überall im Wege und bereitet uns immer
wieder enorme Schwierigkeiten.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: wenn das
Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt ein einzelnes Korn; wenn es aber stirbt,
bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat,
der wird es verlieren; und wer sein Leben auf
dieser Erde geringachtet, der wird’s bewahren
zum ewigen Leben. (Joh. 12, 24. 25)
Denn wer sein Leben will
behalten, der wird's verlieren; und wer sein
Leben verliert um meinetwillen und des
Evangeliums willen, der wird's behalten. (Markus
8, 35)
Das alte selbstsüchtige Wesen müssen wir
verlieren, welches vom Irdischen, Menschlichen
und allzu Menschlichen und an die Dinge dieser
Welt gefesselt ist. Wenn wir ehrlich sind,
können wir unschwer erkennen, dass wir Gefangene
und Knechte der Sünde sind. Die Freiheit, die
wir zu haben glauben, ist in Wirklichkeit eine
Scheinfreiheit, eine Versklavung an die Güter
und Genüsse dieser Welt oder an unsere
selbstsüchtigen Zwänge. Nur durch die Erlösung
durch Jesus Christus ist uns die einzige
Möglichkeit zur wahren Freiheit zu kommen,
bereitet.
Säen und ernten ist das Grundprinzip geistlichen
Wirkens. Wir säen, um gute und viele Früchte zu
ernten.
Das Gleichnis vom Sämann war eine große
Volksmenge gerichtet. Jesus sagte dieses
Gleichnis, als viele Menschen zu ihm kamen, um
das Wort Gottes zu hören. Das geistliche Prinzip
hat Jesus im Gleichnis vom Sämann verständlich
dargelegt und ausgelegt:
Und beim Säen fiel ein Teil auf den Weg; da
kamen die Vögel und frasen’s auf.
Ein Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nicht
viel Erde hatte und ging bald auf, weil es keine
tiefe Erde hatte.
Als die Sonne hochstieg, verwelkte es und weil
es keine Wurzel hatte verdorrte es.
Ein Teil fiel unter die Dornen; und die Dornen
wuchsen empor und erstickten es.
Ein Teil fiel auf gutes Land und trug Frucht,
ein Teil hundertfach, ein Teil sechzigfach und
ein Teil dreissigfach.
Wer Ohren hat, der höre! (Matth 13, 3-9)
Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt: ihre
Ohren hören schlecht und ihre Augen halten sie
geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen
sehen und mit den Ohren hören und mit ihren
Herzen verstehen und sich bekehren, sodass ich
ihnen helfen müsste. (Matth. 13, 15)
Der Same, der auf die Strasse fällt, bedeutet:
Diese Menschen das Wort hören und nicht
verstehen oder nicht verstehen wollen. Der
Feind, der sehr aufpasst, dass niemand zum
Glauben kommt, reisst ihnen die Worte weg.
Der Same, der auf felsigen Boden fällt,
bedeutet: diese Menschen hören das Wort und
nehmen es mit Freuden auf, aber es treibt keine
Wurzeln, weil der Boden steinig ist. Sie sind
wetterwendisch, was heisst, dass die hin und her
getrieben sind und nicht zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen. Sie haben das neue Leben nicht
angenommen. In Zeiten der Verfolgung fallen sie
um des Wortes Willen ab. Sie haben nie eine
ganze Umkehr gemacht. Das bedeutet, dass sie
keine bleibende Frucht haben.
Der Same, der unter die Dornen fällt, bedeutet:
Dass diese Menschen wohl das Wort hören, weil
sie viele Sorgen haben, erstickt es, weil Sie
suchen sich anderswo Hilfe, weil ihr Herz im
trügerische Reichtum gefangen ist oder wegen dem
Betrug der Religiosität, weil sie sich durch die
Zugehörigkeit zu einer Kirche gerettet wähnen.
Der Same, der auf gutes Land fällt, bedeutet:
Dass diese Menschen das Wort hören und
verstehen. Sie haben das neue Leben erhalten und
die Liebe zur Wahrheit angenommen. Sie werden zu
Zeugen und bringen viel Frucht oder werden sogar
zum Missionar und bringen sehr viel Frucht.
Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten;
und wer reichen Segen sät, der wird reichen
Segen ernten. (2. Kor. 9, 6)
Gott gibt in allem reichlich.
Da möchte er, dass auch
wir Menschen nicht knausern, mit Unwillen oder
aus Zwang geben; sondern reichlich geben.
Gott einen fröhlichen Geber lieb.
Das Himmelreich gleicht einem Mann, der guten
Samen auf seinen Acker säte.
Als aber die Menschen schliefen, kam der Feind
und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging
davon.
Als nun die Saat wuchs
und Frucht brachte, da fand sich auch das
Unkraut.
Da traten die Knechte zu dem Hausvater und
sagten: Herr hast du nicht guten Samen auf den
Acker gesät? Woher kommt das Unkraut?
Er antwortete ihnen: Das hat einer getan der uns
feind ist. Da fragten die Knechte: Willst du
denn, dass wir hingehen und es ausjäten?
Er sagte: Nein! Damit ihr nicht zugleich den
Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut
ausjätet.
Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte;
und um die Erntezeit will ich den Schnittern
sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es
in Bündel, damit man es verbrenne; aber den
Weizen sammelt in die Scheune. (Matth. 13,
24-30)
Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um
guten Samen zu säen. Jesus Christus hat die
zwölf Apostel zu Zeugen gemacht und ausgesendet,
dass sie die frohe Botschaft weitersäen. Heute
sind wir Christen ausgesendet, um die gute
Nachricht in der ganzen Welt zu verkünden.
Der Acker ist die Welt.
Der gute Samen sind die gläubigen Christen.
Das Unkraut sind die Kinder des Bösen.
Der Feind, der gesät hat, ist der Teufel.
Die Ernte ist das Jüngste Gericht (Offb. 20,
11-15)
Das Unkraut das gesammelt und gebündelt wird in
der Erntezeit, ist das Gericht über die
Menschen, die Jesus Christus und seine Erlösung
nicht angenommen haben und nicht im Buch des
Lebens gefunden wurden, welche zum Abfall
verführten und Unrecht taten.
Das Verbrennen des Unkrautes sind die, welche in
den Feuerofen geworfen werden, wo Heulen und
Zähneknirschen sein wird.
Für uns Christen ist es also sehr wichtig, dass
wir in die gute Erde säen und dass die Saat vom
Himmel her begossen wird. Das bedingt, dass wir
dort sähen, wo Gott begiesst, dort wo wir einen
Auftrag von Gott verspüren. Viele Christen
verspüren einen inneren Zwang zum
Evangelisieren, dieser wird auch durch die
Gemeinden gefördert, obwohl diese keine Zeugen
für Jesus Christus sind. Ich möchte es an einem
Beispiel erläutern: Heute werden Millionen von
Traktaten verteilt, obwohl man weiss, dass auf
ungefähr zehntausend verteilten Traktaten eine
Bekehrung resultiert. Wenn wir nun Aufwand und
Kosten für das Drucken der Traktate, der
Verteilorganisation der Traktate rechnen, ferner
den Aufwand an Zeit für das Verteilen dieser
Schriften und die daraus resultierende Ernte
bedenken, dann kommen wir zum Schluss, dass es
schade für diesen riesigen Aufwand an Zeit und
Geld ist. Besser wäre es, wenn alle Christen zu
Zeugen gemacht würden, welche durch ihr Leben
die Mitmenschen fragend machen würden und wo der
Herr durch sie wirken könnte. Jesus hat gesagt:
Ohne mich könnt ihr nichts tun. (Joh. 15, 5b)
Wir sind blosse Werkzeuge in seiner Hand, die er
bewegt.
Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und
werdet doch nicht satt; ihr trinkt und bleibt
doch durstig; ihr kleidet euch und könnt euch
doch nicht erwärmen; und wer Geld verdient, der
legts in einen löcherigen Beutel. (Hagg. 1, 6)
Jeder prüfe sein eigenes Werk; dann wird er
seinen Ruhm nur im Blick auf sich selbst
haben und nicht auf den Blick auf einen anderen.
(Gal. 6, 4)
Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten;
und wer reichen Segen sät, der wird auch reichen
Segen ernten.
Ein jeder gebe, wie er’s in seinem Herzen
vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder Zwang;
einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
Der aber dem Sämann Samen gibt und Brote zur
Speise, der wird euch Samen geben und ihn mehren
und die Früchte der Gerechtigkeit wachsen
lassen. (2. Kor. 6. 7. 10)
Wir können auch säen durch materielle Hilfe oder
schenken von Zeit.
Gesät wird durch unsere Worte, Gedanken,
Gefühle, Handlungen, Taten, Angelerntes,
Festlegungen, Prägungen und Entwicklungen.
Durch Worte
von Mitmenschen und durch unsere
eigenen Worte. Also was
Mitmenschen oder wir selbst
aussprechen hat Macht über uns.
Was
Mitmenschen oder wir über uns
denken und von uns halten.
Von
negativen oder positiven
Gefühlen und durch das Handeln
nach den Gefühlen. (Gefühle
können uns betrügen, wir können
unseren Nächsten sehr unrecht
tun)
Durch
Handeln nach den eigenen
Erfahrungen
Durch
Handeln nach gelerntem und
angelerntem Wissen.
Durch die
Gesellschaft.
Durch den
Zeitgeist, Kultur, Wellen, Moden
und Trends.
Die Entwicklungen wie Humanismus, Pluralismus,
Individualismus und Materialismus tragen ihr
Teil bei. Diese machen auch bei uns Christen
nicht halt. Die schleichende Anpassung und die
Legalisierung der ethischen Werte bewirken auch
bei Christen, Anpassung an den Zeitgeist. Das
heilsnotwendige Evangelium wird verwässert oder
abgeschwächt. Wahrheit und Lüge wird vermischt.
Gemeint sind gemischte Botschaften mit wahren
und falschen Anteilen.
Der Mensch schiebt sich in den Mittelpunkt der
Welt. Der Wert des Menschen hat sich verschoben.
Er geratet dadurch in die Koexistenz mit Gott.
Diese Tendenz macht vor den Türen der Gemeinden
nicht halt.
Die Menschen haben den Drang sich selbst zu
verwirklichen, das heisst sie wollen sich frei
machen von äusseren Einflüssen und Zwängen und
ein Leben zu führen wie es ihnen passt.
Durchs ganze Leben werden wir Menschen bestimmt,
indem wir und die Mitmenschen, dauernd säen. Da
werden wir dauernd ernten, was wir oder die
Mitmenschen säen. Bei der Zeugung fängt die Saat
an und geht durch das ganze Leben weiter. Guten
oder schlechten Samen, welcher durch die Eltern,
Lehrer, Gesellschaft, Medien, Bücher usw. in die
Menschen gesät wird, können das ganze Leben
bestimmen. Die Auswirkung von schlechter Saat
werden sich im Alter noch verstärken. Es
entsteht ein freies oder ein verzerrtes „Ich“.
Guten oder schlechten Samen, welcher in die
Herzen der Kinder gesät wird, kann das ganze
Leben gute oder schlechte Früchte erzeugen, die
sich im Verhalten dieser Menschen gegen sich
selbst oder gegenüber von Mitmenschen zum
Ausdruck kommen. Zuwenig Geborgenheit, zu wenig
Liebe und Zuwendung, zu wenig Annahmen,
Ablehnung, Kritik falsches Vorbild, sündhaftes
Verhalten der Eltern und Missbrauch der Kinder
erzeugen sehr grossen Schaden in den
Kinderseelen. Die Eltern machen sich schuldig an
ihren Kindern.
Durch guten Samen entstehen positive Früchte,
welche sich in lebensbejahendem Umgang,
Selbstvertrauen, Angstfreiheit, Zuversicht und
Selbstbewusstsein äussert.
Schlechter Samen erzeugt negative und schlechte
Früchte, wie Minderwertigkeit, Geltungssucht,
mangelndes Selbstvertrauen, Angst,
Verunsicherung, Bindungen,
Selbstschutzmechanismen, Kompensationen und
Aggressionen. Diese Liste der
„Innenweltverschmutzung“ durch schlechten Samen
kann beliebig weitergeführt werden. Dadurch
werden das Verhalten und die
zwischenmenschlichen Beziehungen dieser Menschen
erheblich gestört. Dadurch kann das ganze Leben
dieser Menschen und das Leben ihrer Mitmenschen
sogar schicksalsartig beeinträchtigt werden. Ja
es kann sogar über Generationen weitergehen,
wenn die Grosseltern negativ geprägt wurden und
dadurch die Eltern wieder negativ prägten und
durch diese negativen Prägungen werden die
Kinder wieder negativ geprägt. Das Gesetz von
Saat und Ernte kann also über Generationen
andauern. Dieses Prinzip kann nur durch Jesus
Christus unterbrochen werden.
Was wir denken und aussprechen beeinflusst unser
Leben und das Leben von Mitmenschen gewaltig.
Weil von all unseren Prägungen wiederum unser
Denken, unsere Entscheidungen und unser Handeln
beeinflusst wird. Glaubenssätze werden in zwei
Arten unterschieden, nämlich in unterstützende
sowie in einschränkende.
Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden
und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
(Matth. 12, 37)
So ist die Zunge ein kleines Glied und richtet
grosse Dinge an. Siehe ein kleines Feuer,
welches einen ganzen Wald anzündet.
Auch die Zunge ist ein Feuer voll
Ungerechtigkeit. So wirkt die Zunge unter
unseren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib,
sie setzt den Lebenskreis in Flammen und ist
selbst von der Hölle entzündet.
Aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das
unruhige Übel, voll tödlichem Gift.
Mit ihr loben wir den Herrn und Vater und mit
ihr fluchen wir den Menschen, die doch nach dem
Bilde Gottes gemacht sind.
Aus demselben Mund kommt
Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe
Brüder!
Lässt denn die Quelle aus einem demselben Loch
süsses und bitteres Wasser fliessen? (Jak. 3,
5-11)
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Munde
kommen, sondern redet, was gut ist und Not tut,
damit es den Segen bringt, die es hören. (Eph.
4, 29)
Du bist gebunden durch die Worte deines Mundes
und
gefangen in der Rede
deines Mundes. (Spr. 6, 2)
Einem Mann wird vergolten, was sein Mund geredet
hat und er wird gesättigt mit dem, was seine
Lippen einbringen.
Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer
sie liebt, wird seine Frucht essen. (Spr. 18,
20. 21)
Bedenke Satan benutzt deine negativen Gedanken
als Sprungbrett.
Das was wir aussprechen und denken wird
geschehen. Dadurch legen wir den Grundstein für
Fehlentwicklungen. Aus obigen Versen geht das
Gesetz von Saat und Ernte klar hervor. Wenn
dieses Gesetz nicht durch Jesus Christus
durchbrochen wird, wird unser heutiges Leben
weiter durch schlechte Saat bestimmt und sie
wird sich weiter auf unsere Umgebung auswirken.
Dadurch wird unser Leben weiter sehr
beeinträchtigt. Das führt zu selbstverschuldeten
Missständen gegenüber unseren Mitmenschen, unter
denen wir selbst am meisten leiden. z.B.:
Ich kann es nicht
Du bist unfähig
Mir misslingt alles
Mich liebt niemand
Ich habe ständig Sorgen und Enttäuschungen
An Zweifel und Mangel glauben
Auf diesen Menschen kann ich mich nicht
verlassen
Du fängst alles Mögliche an und machst es nicht
fertig
Ich glaube es nicht, ich kann es nicht glauben
Alle sind Lügner, alle betrügen mich
Ich weiss nicht, wo mein Platz ist
Niemand versteht mich
Wenn ich zu nett bin, schade ich mir selbst
Der Ehepartner, der mich heiratet, ist betrogen
Diese Liste kann beliebig verlängert werden.
Damit ihr Leben von negativer Beeinflussung
durch Redewendungen befreit werden kann und
unsere Angehörigen verschont werden von
fluchartigen Auswirkungen, durch das was wir
über uns und sie aussprechen, ist es wichtig,
dass wir unser Reden vor Gott prüfen. Darum ist
es absolut notwendig, dass wir nie aussprechen,
was wir nicht bekommen wollen und was wir
unseren Nächsten nicht wünschen.
Wenn wir aus einer Not oder aus der Trübsal
nicht herauskommen, sollten wir die Frage
stellen, ist negative Saat oder eine bittere
Wurzel vorhanden?
Jesus Christus hat mit seinem einmaligen Opfer
uns von all diesen Sachen befreit. Ich möchte
später näher darauf eingehen.
Gott ist absolute Liebe. Absolute Liebe beruht
auf absoluter Freiheit. Jeder Mensch ist absolut
frei im Handeln. Gott hat uns einen absolut
freien Willen gegeben. Wir können den Geboten
Gottes freiwillig folgen oder uns von der
Selbstsucht diktieren lassen. Wir können zu
Gottes Geboten ja oder nein sagen. Gott zwingt
oder hampelt keinen Menschen. Gott hat das Gebot
von Saat und Ernte gegeben. Ein freier Christ
ist gehorsam, aber das ist keine Last für ihn.
Denn er wünscht sich nichts anderes, als seinem
Herrn nachzueifern und in seinem Wort zu
bleiben.
Der Geist des Herrn ist auf
mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu
verkündigen das Evangelium den Armen, zu
predigen den Gefangenen, dass sie frei sein
sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen,
und die Zerschlagenen zu entlassen in die
Freiheit. (Lukas 4, 18)
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht
verspotten: Denn was der Mensch sät, das wird er
ernten.
Wer auf seinem selbstsüchtigen Willen sät, der
wird von ihm das Verderben ernten; wer aber auf
den Geist Gottes sät, der wird von ihm das ewige
Leben ernten. (Gal. 6, 7. 8)
Entweder säen wir auf die Selbstsucht und ernten
das Verderben oder ich säe auf den Geist Gottes
und ernte das ewige Leben. Wir sehen, dass
gerade diese Entscheidung, wenn wir falsch
entscheiden, von sehr tragischer Bedeutung sein
kann.
Nehmen wir nun obiges Wort: So stellt es uns
klar vor die Entscheidung, unsere Entscheidung
ist gefragt. So wie auch alle anderen
Bibelstellen uns immer wieder vor die klare
Entscheidung stellen. Bei sehr vielen
Bibelstellen gibt es nur ein Entweder – Oder.
Ich kann nur gehorsam oder ungehorsam sein.
Gehorsam sein müssen, löst bei den allermeisten
Menschen einen Druck oder eine Rebellion aus.
Wir fühlen uns eingeschränkt, unfrei. Dazu
kommt, dass Satan nicht will, dass wir zur
Erkenntnis der Wahrheit kommen. Der Zustand der
Christenheit ist heute sehr schlimm. Dazu kommen
noch die in der Heiligen Schrift angesagten
Irreführungen und das Verdrehen des Evangeliums
in der Endzeit.
Der Mensch möchte frei, unabhängig und autonom
sei. Er will das Leben selbst bestimmen. Wir
wollen leben und das Leben geniessen. Wir wollen
geliebt werden. Viele wollen oder müssen
herrschen oder recht haben. Wir wollen das Leben
nach unseren Vorstellungen leben, ganz gleich,
ob wir gegen Gottes Gebote ungehorsam sind und
ganz gleich, ob Mitmenschen zu Schaden kommen
oder darunter leiden. Wir möchten Freiheit und
sind doch voller Zwänge, Knechtschaft oder
Gebundenheit. Kennzeichen des alten Lebens sind:
Dass der Mensch durch sein sündiges Wesen, vom
Fleisch, vom menschlichen eigenen Begehren, von
der selbstsüchtigen Art, von den negativen
Emotionen und von den Prägungen bestimmt oder
diktiert wird. Aber gerade da entpuppt die
Freiheit sich als Scheinfreiheit. Sobald wir
unter einem Diktat oder unter Zwangshandlungen
und Zwangsgedanken stehen, ist es keine Freiheit
mehr.
Jesus antwortete Ihnen:
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut,
der ist der Sünde Knecht.
Wer Sünde tut ist der Sünde Knecht. Wen der Herr
frei macht, ist wirklich frei. (Joh. 8, 34b. 36)
Knechtschaft von Sünden kann sehr quälend sein,
wenn ich nicht will, aber immer wieder sündigen
muss. Ich habe immer wieder Menschen erlebt, die
unter diesen Qualen litten. Sie wollten so gerne
frei werden und sind immer und immer wieder
gefallen.
Süchte jeder Art sind eine weitere Knechtschaft,
in denen Menschen meistens so gebunden werden,
dass sie selbst nicht mehr loskommen. In sehr
vielen Fällen sind die Angehörigen mitbetroffen
und leiden stark mit. Der Einstieg ist meistens
aus Neugierde, wegen familiären oder beruflichen
Problemen, aus Geltungssucht gegenüber Kollegen
oder aus Gewinnsucht.
Flucht in eine Sucht ist ein Selbstbetrug. Das
Grundproblem wird sicher so nicht gelöst,
sondern es wird sich noch verkomplizieren. Es
entstehen viele neue Probleme. Ganz abgesehen
von den gesundheitlichen Schäden und geistlichen
und geistigen Einbussen. In den meisten Fällen
verbunden mit einem sozialen Abstieg oder sogar
enden mit Krankheit oder mit dem Tod. Süchte
zerrstören das ganze Leben und meistens sind
auch Mitmenschen davon betroffen.
Menschen, die in eine Sucht hineinkommen, sind
nicht mehr frei. Sie können meistens auch nicht
mehr selbst entscheiden, sie sind also unter
Zwang und haben den Wunsch, frei zu sein. Sie
können nicht mehr nein sagen. Auch der Egoismus
und alle Auswüchse kann sich suchtartig
auswirken.
Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht Sklaven von
Menschen. (1. Kor. 8, 23)
Sklave von Menschen sein, bedeutet
Menschenfurcht. Ich achte darauf, dass ich bei
den Menschen etwas gelte, einen guten Ruf habe
und ich will mich profilieren. Ich habe Angst
vor dem eigenen Versagen und dass ich mich von
Menschen abhängig mache oder diktieren lasse.
Diese Sachen haben meistens als Hintergrund
krankhafte Selbstsucht, die Geltungssucht und
die Minderwertigkeit. Das geht meistens soweit,
dass ich mich schäme, mich zu Gott und Jesus zu
bekennen und das Evangelium zu verkünden.
Jesus Christus hat uns durch seinen Opfertod am
Kreuz befreit, wir sind erlöst, wir sind frei.
Voraussetzung ist, wir müssen an Jesus Christus
glauben und die Erlösung annehmen und im neuen
Leben wandeln. Bei der Erlösung geht es um
unsere Freiheit.
Zur Freiheit hat euch
Christus befreit! So steht nun fest und
lasst euch nicht wieder unter das
Joch der Knechtschaft zwingen. (Gal. 5, 1)
Im Gegenteil zu Satan und seinen Mächten, diese
wollen uns immer binden, versklaven, in
Abhängigkeit und in Knechtschaft behalten. Er
bindet uns an die Prägungen, an das
selbstsüchtige Wesen, an die Sünden, an die Welt
und an die Güter und Genüsse dieser Welt.
Die allermeisten Christen glauben, sie seien
frei, aber in Wirklichkeit sind sie versklavt.
Die Freiheit, die wir Menschen meinen, die unser
Herz erfüllt, die wir glauben zu haben oder die
wir uns nehmen, ist in Wirklichkeit eine
Versklavung. Sie ist im Grunde genommen eine
Scheinfreiheit, eine Lüge oder Knechtschaft. Wir
werden diktiert von der Selbstsucht oder von
Satan und seinen Mächten. Wenn wir diktiert
werden, ist es keine Freiheit, sondern eine
Unfreiheit. Ich möchte damit ausdrücken:
„Entweder wir gehorchen Gott freiwillig und
haben dadurch den Zugang zur wahren Freiheit und
zu den wunderbaren Verheissungen Gottes oder wir
bleiben versklavt unter der Selbstsucht und
bleiben unter dem Diktat von den bösen Mächten.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
Die grösste Versklavung des Menschen, ist die
Versklavung an die Selbstsucht. Die Selbstsucht
ist die Wurzel aller Sünden. Die Selbstsucht
vergiftet oder verunmöglicht jede
zwischenmenschliche Beziehung und ist der
Urgrund für die allermeisten Nöte,
Auseinandersetzungen, alle Kämpfe und Kriege.
Die Selbstsucht ist genau das Gegenteil von
Liebe.
Die Selbstsucht ist so heimtückisch, weil
selbstzentrierte Menschen praktisch keine Kritik
ertragen können. Daher können sie auch keine
Schuld anerkennen, keine Busse tun und sind in
ihrer Selbstsucht gefangen wie in einem Käfig.
Diese Uneinsichtigkeit hält sie im Käfig der
Selbstsucht gefangen. Er sucht die Schuld immer
bei den anderen, er hat immer recht.
Solange wir nicht einsehen wollen, dass unsere
Selbstsucht das Haupthindernis auf dem Weg zu
einem reifen Christsein und zur Heiligung ist,
kann Gott uns nicht zu Menschen machen, die
wirklich lieben.
Gerade wegen dem selbstsüchtigen Wesen muss der
Mensch sich bekehren. Warum will der Mensch
immer wieder zu diesem Wesen zurückkehren und
weiter in der Sünde leben.
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit
berufen. Nur sehet zu, dass ihr durch die
Freiheit nicht eurer Selbstsucht Raum gebt;
vielmehr diene einer dem anderen in Liebe. (Gal.
5, 13)
Als Freie und nicht als Leute, die die Freiheit
zum Deckmantel der Bosheit machen, sondern als
Menschen, die Knechte Gottes sind. (1. Petr. 2,
16)
Sie versprechen ihnen Freiheit, obwohl sie
selbst Knechte des Verderbens sind. Denn von wem
jemand überwunden ist, dessen Knecht ist er
geworden.
Wenn sie durch die Erkenntnis unseres Herrn und
Heilands Jesus Christus den Verstrickungen der
Welt entronnen sind, wieder von ihnen
eingefangen werden, dann ist’s mit ihnen am Ende
wieder schlimmer geworden als vorher. (2. Petr.
2, 19.20)
Da sagte Jesus zu den Juden, die an ihn
glaubten: Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch
gesagt habe, seid ihr wahrhaftig meine Jünger
und werdet die Wahrheit erkennen und die
Wahrheit wird euch frei machen.
Da sagten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und
sind nie jemands Knecht gewesen. Wie kannst du
sagen: Ihr sollt frei werden?
Jesus antwortete Ihnen: Wahrlich, wahrlich ich
sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht.
Wenn euch nun der Sohn frei macht, dann seid ihr
wirklich frei. (Joh, 8, 30-36)
Der größte Teil der Menschheit weiß heute nicht,
was wahre Freiheit ist. Wussten Sie, dass das,
was die meisten Menschen heute Freiheit nennen,
in Wirklichkeit Versklavung ist?
Friede und Freude im Herzen.
Frei zu glauben
Frei zu Lieben
Frei von Menschenfurcht
Nicht unter dem Diktat der Gefühle sein.
Frei von Schuldgefühlen
Frei von inneren Zwängen, quälenden und
sündhaften Gedanken und Ängsten
Frei von ständigen Wünschen und Begierden
Frei von Wunschträumen
Frei von negativen Emotionen
Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der
Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den
Elenden gute Botschaft zu bringen, die
zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkünden
den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen,
dass sie frei und ledig sein sollen. (Jes. 61,
1)
Das ist die Ankündigung unseres Erretters und
Erlösers. Warum will der Mensch diesen
wunderbaren und befreienden Erretter nicht
annehmen? Warum will er die wahre Freiheit
nicht, will er ewig gebunden sein?
Wo euer Schatz ist da ist euer Herz. Niemand
kann zwei Herren dienen: entweder er wird den
einen hassen und der andere lieben oder er wird
an dem einen hängen und den anderen verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
(Matth. 6, 21. 24)
Wir Christen müssen uns selbst entscheiden, wem
wir dienen wollen. Die Entscheidung liegt bei
uns. Von solchen Entscheidungen hängen meistens
unser Leben, das Leben von Mitmenschen und sogar
das ewige Leben ab. Dabei ist zu beachten, dass
Satan nicht will, dass wir uns für Gott und
seinen Willen entscheiden. Er will es unter
allen Umständen verhindern. Er will nicht, dass
wir gerettet werden und zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen. Wenn wir nicht Gott dienen,
dann dienen wir Satan. Da gibt es wieder nur ein
Entweder-oder.
Die allermeisten Christen empfinden Ermahnung
als Richten. Allgemein habe ich festgestellt,
dass die allermeisten Christen den Unterschied
zwischen ermahnen und richten nicht kennen. Das
Grundproblem liegt darin, dass gemäss
nachstehenden Gründen, viele Christen Kritik und
die Wahrheit nicht mehr vertragen.
Sie werden die gesunde Lehre nicht mehr
ertragen.
Von der Wahrheit werden sie die Ohren abwenden
und sich Fabeln zuwenden. (2. Tim. 4, 3a. 4)
Richten hat selbstsüchtige Hintergründe und
Ermahnung hat fürsorgliche und helfende Ziele.
Richten bedeutet in der heiligen Schrift sowohl
richtungsgebend, zum Recht verhelfen, sich
ausrichten. Euch richtet, sich selbst richten,
im Sinne von Busse oder zum Recht verhelfen,
Urteil fällen, Gericht halten.
Da Gott allein gerecht ist und er allein die
wahren Hintergründe kennt, kommt ihm allein das
Richten zu.
Wenn wir Menschen richten, kommen immer
selbstsüchtige und überhebliche Aspekte zum
Tragen. Wir beurteilen rein gefühlsmässig und
menschlich, allzumenschlich oder wie es Jak. 3,
15 ausdrückt: „irdisch, seelisch, teuflisch.
Richten, verurteilen, kritisieren, beschuldigen,
abstempeln, angreifen, anklagen, bestrafen,
tadeln, verdammen, kränken, beleidigen,
verletzen, herabsetzen, anprangern,
beeinträchtigen, bemängeln, blossstellen,
geringschätzen, herabwürdigen, missachten,
verachten, verlästern, verunglimpfen, berauben,
verwerfen, verleumden, beschimpfen,
Wie wir aus diesen sinnverwandten Ausdrücken
unschwer erkennen können, gehen alle auf das
Konto: „Selbstsucht, Lieblosigkeit und
Überheblichkeit gegenüber Mitmenschen. Diese
Machenschaften können alle als Sünden bezeichnet
werden und wenn wir sie erkennen, müssen wir
darüber Busse tun. Wer seinen Bruder richtet,
handelt nicht aushelfender Liebe. Die
Selbstsucht bewirkt beim Mitmenschen eine
Abwehr- oder Selbstschutzhaltung.
Richtet nicht und ihr
werdet nicht gerichtet; Verurteilt nicht und ihr
werdet nicht verurteilt; Sprecht frei und ihr
werdet freigesprochen. Vergebt und es wird euch
vergeben: ein gut gedrücktes und gerütteltes und
überlaufendes Mass wird man in euren Schoss
geben, denn mit dem Mass, mit dem ihr messt,
wird man auch euch messen. (Luk. 6, 37.38))
Wer bist du, dass du über
deinen Nächsten richtest? (Jak. 4, 12)
Wer bist du?
Wer seinen Nächsten richtet, spielt sich als
Besserwisser auf und überhebt sich damit über
seinen Nächsten. Dadurch beansprucht er
letztlich den Platz Gottes. Gott allein fällt
das Richten zu.
Wenn Menschen zwischen Gut und Böse
unterscheiden, wenden sie meistens ihren eigenen
selbstsüchtigen Massstab an.
Die Heilige Schrift warnt vor verdammenden
Urteilen untereinander.
Denn mit dem Urteil, mit dem ihr verurteilt,
werdet ihr verurteilt werden; und mit dem Mass,
mit dem ihr messet, werdet ihr gemessen werden.
Was siehst du den Splitter im Auge deines
Bruders und nimmst den Balken in deinem Auge,
nicht wahr?
Oder kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt ich
will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?
Und siehe, ein Balken steckt in deinem Auge.
Du Heuchler, zieh zuerst
den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie
du den Splitter aus dem Auge deines Bruders
ziehst. (Matth. 7, 1-5)
Darum bist du ohne Entschuldigung, o Mensch, der
du richtest, wer du auch bist. Denn worin du den
anderen richtest, darin verdammst du dich
selbst, weil du dasselbe tust, dass du dem
Urteil Gottes entrinnen wirst? (Röm. 2, 1-3)
Wenn wir uns selbst richten würden, so würden
wir nicht gerichtet. (Busse tun, 1. Kor. 11, 31)
Ich habe immer wieder festgestellt, dass
Christen, die über andere gerichtet haben,
postwendend genau die gleichen Fehler gemacht
haben.
Beurteilen ist nicht richten. Hinter dem
Beurteilen steht jedoch der Wunsch, die Wahrheit
über eine Sache zu sehen und anzunehmen und auch
anderen darin zu helfen.
In der heutigen durch den Pluralismus und
Humanismus gefärbten Zeit, ist Ermahnung nicht
gerade beliebt. Auch durch das angesagte
überhandnehmen der Selbstsucht empfinden
Christen Ermahnung als Kritik, als Richten und
als Einschränkung der persönlichen Freiheit.
Weil selbstsüchtige Menschen praktisch keine
Kritik ver eine autonome Lebensweise,
Selbstgerechtigkeit, Überheblichkeit,
Geltungssucht und Hochmut nicht Halt gemacht.
Demut, Sanftmut und mit Langmut einander in
Liebe ertragen sind in christlichen Kreisen bald
Fremdwörter. Ich erlebe es sehr häufig, wenn ich
Christen ermahne, dass sie mich postwendend
angreifen. Dabei haben wir gerade in der
heutigen Zeit Ermahnung dringend nötig.
Habt acht auf euch selbst:
Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht,
und wenn er es bereut, so vergib ihm. Und wenn
er siebenmal am Tag an dir sündigt und siebenmal
zu dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, so
sollst du ihm vergeben. (Luk 17, 3. 4)
Sündigt aber dein Bruder an
dir, so geh hin und weise ihn zunächst unter
vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du
deinen Bruder gewonnen. (Matth. 18, 15)
Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet
nicht über Meinungen. (Röm. 14, 1)
Ermahnung, zureden, trösten, ermuntern,
belehren, anweisen, erläutern, anhalten, raten,
anraten, anregen, anspornen, aufmuntern,
aufrichten, bestärken, bewegen, erheitern,
ermutigen, erwärmen, interessieren,
unterstützen, zurecht helfen, kräftigen,
anempfehlen, hinweisen, überzeugen, vorschlagen.
Instruktion, Schulung, Tipp, Unterweisung,
Verhaltensregel, Fingerzeig, Ratschlag.
Wie wir aus diesen sinnverwandten Ausdrücken
unschwer erkennen können, beziehen sich diese
vorwiegend auf ein Du, also auf einen
Mitmenschen. Sie bekunden ein Wohlwollen, Liebe
und ein Helfen wollen, gegenüber dieser Person.
Im Gegensatz zu den sinnverwandten Ausdrücken
beim Richten, die alle auf das Konto der
Selbstsucht, Lieblosigkeit und Überheblichkeit
gegenüber Mitmenschen gehen.
Die allermeisten Christen jedoch empfinden
Ermahnung als richten. Das Hauptproblem dabei
ist, dass Christen, die noch in der Selbstsucht
leben, praktisch keine Kritik ertragen und daher
auch keine Ermahnung annehmen können. Meistens
spielen dabei Minderwertigkeitsgefühle,
Geltungsdrang, Rechthaberei und Überheblichkeit
hinein. Doch möchte man, dass Mitmenschen, die
einem nah stehen, die in dieser Zwickmühle drin
sind, geholfen wird. Es ist auch der Wille
Gottes, dass allen Menschen geholfen wird und
dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
(1. Tim. 2, 4) Jeder Mensch hat einen absolut
freien Willen zum Entscheiden, ob er die
Wahrheit sucht und annehmen will, die ihn frei
machen würde oder ob er weiter in der Lüge
verharren will. Die Entscheidung liegt also bei
jedem Einzelmenschen. Freilich, wir haben es
noch mit einem Gegenspieler zu tun, der nicht
will, dass Menschen zur Wahrheit kommen. Er
will, dass wir in der Lüge bleiben. Was
bedeutet, dass diese in Schwierigkeiten, im
Zwang, in der Verblendung und Unfreiheit leben.
Predige das Wort, sei zur Stelle, ob’s den
Menschen recht ist oder nicht; weise zurecht,
drohe und ermahne in geduldiger Belehrung!
Denn es wird eine Zeit kommen, wo sie die rechte
Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem
eigenen Gutdünken werden sie Lehrer suchen, weil
sie stets auf Neues aus sind.
Von der Wahrheit werden sie die Ohren abwenden
und sich Fabeln zukehren. (2. Tim. 4, 1-4)
Darum ermahnt einander und einer richte den
anderen auf. Erkennt die an, die an euch
arbeiten und euch ermahnen. (1. Thess. 5, 11.
12)
Noch mit vielen anderen Worten beschwor und
ermahnte er sie: lasst euch erretten von diesem
verkehrten Geschlecht. (Apg. 2, 40)
Er soll sich an das zulässige Wort der Lehre
halten, damit er imstande ist, mit der rechten
Lehre zu ermahnen und zurechtweisen, die
widersprechen. (Titus 1, 9)
Obige Stellen sind alle im Befehlston
geschrieben. Das Ermahnen ist auch für die
Gläubigen untereinander befohlen. Es ist ein
gefährliches Zeichen, wenn in einer Gemeinde die
gegenseitige Ermahnung nicht mehr praktiziert
wird. Viele werden davon abgehalten, weil die
allermeisten Christen, wenn sie ermahnt werden,
heftig reagieren und zum Gegenangriff übergehen.
Doch steht oben: „Ob es den Menschen recht ist
oder nicht; weise zurecht, drohe und ermahne in
geduldiger Belehrung!“
Mir persönlich haben die Menschen, die mich
ermahnt haben, am meisten geholfen. Ich bin
allen dankbar, die mich immer und immer ermahnt
haben. Ich muss aber zugeben, dass ich manchmal
schwer von Begriff war. Hätte ich mich nur
besser ermahnen lassen, mir wäre es besser
ergangen in meinem Leben.
Zur ganzen Hingabe an Gott
Zur Annahme der Wahrheit
Zum Festhalten am Wort und an der Lehre
Zur Heiligung
Zum Gebet
Zur Wachsamkeit
Zur Zucht und zur Zurechtbringung
Ermahnung ist besonders in der Seelsorge sehr
wichtig.
Lehret sie halten, was ich euch befohlen habe.
(Matth. 28, 20)
Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und
weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf
dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder
zwei zu dir, damit die Sache durch den Mund von
zwei oder drei Zeugen bestätigt wird.
Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde.
Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so gelte er
dir als Heide und Zöllner. (Matth. 18, 15-17)
So sind wir nun Botschafter an Christi statt,
denn Gott ermahnt durch uns: Lasst euch
versöhnen mit Gott. (2. Kor. 5, 20)
Bevor an einen Gemeindemitglied Gemeindezucht
angewendet wird, muss ein verirrter Christ
mehrmals ermahnt werden. Wenn er trotz Ermahnung
und Zurechtweisung nicht bereit ist mit der
Sünde zu brechen, ist eine Gemeindezucht
unumgänglich. Der Zweck der Gemeindezucht ist
die geistliche Wiederherstellung abgeirrter
Mitglieder und dass die Gemeinde nicht in ein
falsches Licht kommt. Die Gemeinde darf nicht
davor zurückschrecken die Unbelehrbaren
auszuschliessen. Solche Leute belasten die
Gemeindeleiter und die Gemeindeglieder.
Zu den Themen, bei denen die biblische Botschaft
und das heutige allgemeine Ansicht
auseinanderlaufen, gehört das Thema Sünde. Jesus
lehrt, dass alle Menschen vor Gott Sünder sind
und der Umkehr bedürfen. Alle haben gesündigt
und bedürfen der Vergebung.
Falsche Richtung, Verfehlung des richtigen
Zieles, Auflehnung, Schuld, Irren, Abirren
Im Alten Testament ist Sünde kein abstrakter
Begriff. Sie kann Verfehlung des von Gott
gesteckten Zieles als Auflehnung gegen Gott, als
schuldhafter Ungehorsam oder als menschlicher
Irrtum bedeuten. Im Kern und Wesen bedeutet
Sünde immer: „An dir allein habe ich gesündigt“.
Die Sünde wird in der falschen Beziehung zu Gott
offenbar, dadurch wird das menschliche Handeln
zu Sünde und der Mensch zum Sünder gemacht.
Sünde wird auf vielfache Weise deutlich und kann
auf vielfache Weise erscheinen.
Im Alten Testament bezieht sie sich vorwiegend
auf das gottesdienstliche, kultische Leben und
die Nichtbeachtung der vielfältigen kultischen
Gebote z. B. Nichtbeachtung der
Reinigungsvorschriften.
Gott hat das Verhalten in allen Lebensbereichen
durch Gesetze und Gebote geregelt. Ungehorsam
und Verstoss gegen diese Gesetze und Gebote
werden als Sünde gewertet.
Eine weitere Erscheinungsform der Sünde ist:
Weil das ganze Leben in der Beziehung zu Gott
steht, bedeutet Abfall von Gott immer Sünde.
Wer Sünde tut, lebt
gottlos; der Sünder ist ein Gottloser.
Ein Mensch, der gottlos lebt, wird von der Sünde
beherrscht und geknechtet. Er ist ein Knecht der
Sünde. Er ist unter die Macht der Sünde verkauft
und kann sich nicht selbst befreien.
Im Alten Testament war das Leben mit Gott durch
Gesetze und Gebote, die Gott selbst gegeben
hatte, geregelt. Es waren ungefähr
zweiundsiebzig Gesetze und Gebote. Das umfasst
die Sittengesetze und Zeremoniengesetze. Diese
beinhalten die Zehn Gebote, die Priestergesetze,
die Gottesdienstordnung, Opfergesetze,
Reinigungsvorschriften, Gesetze zum Schutz von
Eigentum, Gesetze gegen den Götzendienst und
noch besondere Gesetze. Ich möchte darauf nicht
näher eingehen. Was in den Gesetzen des Alten
Testaments zum Ausdruck kommt, ist die besondere
Stellung Israels zu Gott.
Die Bibel schweigt insgesamt über die Herkunft
des Bösen. Das Wesen der Sünde kommt zum ersten
Mal beim Sündenfall zum Ausdruck. Ohne Zweifel
geht es beim Sündenfall um mehr als um den
ersten Ungehorsam, sondern der verbotene Baum
ist eine Grenzmarke, die dem Menschen von Gott
gesetzt ist. Deshalb geht es beim Sündenfall um
das Sein wollen wie Gott. Darin zeigt sich das
Wesen der Sünde. Der Mensch verlässt das
kindliche Vertrauen zu Gott, wendet sich von
Gott ab und erhebt sein ICH auf den Thron. Er
gerät in die Koexistenz mit Gott. Dadurch
verliert die Menschheit das Paradies, die
Gemeinschaft mit Gott. Dies wird durch die
Erkenntnis von Gut und Bös ersetzt. In diesem
selbstverschuldeten Zustand der Sünde lebt
seither jeder Mensch als ein Gefangener, der die
Sünde nicht selbst überwinden kann, sondern ihr
Untertan ist.
Jesus antwortete ihnen und
sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer
Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. (Joh. 8,
34)
Knechtschaft, weil Satan
die Menschen bindet und gefangen hält. Der
fleischliche Christ bemerkt in sich keine
Veränderung seines Zustandes nach dem Begehen
der Sünde, weil er ständig im geistigen Tod
verharrt. Er hat die Errettung aus der Macht der
Sünde durch Jesus Christus nicht erfahren Der
Mensch ist durch die Sünde nicht das, was Gott
sich eigentlich gedacht hat..
Die Heilige Schrift gibt keine Erklärung woher
die Sünde und die Schuld kommen, aber sie
spricht von einer dritten Macht, ausser von Gott
und dem Menschen, von Satan der Obrigkeit der
Finsternis. Aber sie lässt es damit bewenden,
dass diese Macht existiert und in uns wirkt,
ohne darüber zu Forschen woher das Böse kommt.
Im Alten Testament trägt der Mensch aber immer
die Verantwortung für seine Sünde und Schuld.
Hier hat Gott den ganzen Reichtum des
Opferdiensts gegeben. Aber es ist nur ein
vorläufiger Ausweg. Es wird auf eine endgültige
Lösung in Jesaia 53 hingewiesen.
Die Zweideutigkeit der Schlange als Geschöpf
Gottes und als Werkzeug Satans löst die Bibel
nicht auf. Damit bleibt der Ursprung des Bösen
ein unerklärliches Geheimnis bestehen. Nur so
bleibt das zweideutige Anliegen zu wahren, die
Schuld wirklich ganz dem Menschen zu geben und
zugleich die Unbegreifbarkeit, Unerklärbarkeit
und Unentschuldbarkeit der Schuld zum Ausdruck
zu bringen. Aber nur einer kennt letztlich die
Zusammenhänge: Gott der Allweise, der gnädige
und allmächtige Herr.
Meine persönliche Ansicht ist: "Wenn das Böse
nicht existent wäre, würden wir lau. Wir hätten
auch kein Bedürfnis nach Gott zu fragen und
hätten kein Bedürfnis nach Heiligung und
Erlösung. Nur durch den ständigen Kampf werden
Soldaten geübt".
Jeder aufrichtige Christ beginnt früher oder
später die Problematik zu erkennen, dass die
Sünde nicht über uns herrschen könne, weil wir
nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade
seien. In praktisch allen Fällen wird nun auf
verkehrten, ja aussichtlosen Wegen versucht, die
Sünde zu bekämpfen und in Griff zu bekommen; es
ging Paulus nicht besser! Wir wollen uns deshalb
vor allem mit Röm. 7, 7-24 beschäftigen, die uns
Einblick über jenen Irrweg gibt, die Sünde aus
eigener Anstrengung zu bekämpfen zu wollen.
Schicken wir voraus, dass Gott uns sagt, er habe
uns alles geschenkt, was zum göttlichen Wandel
dient (2. Petr. 1, 3). Somit ist es möglich,
göttlich zu wandeln, d.h. ein heiliges Leben zu
führen ohne sündigen zu müssen. Weil es ein
Geschenk Gottes ist (also eine Gnadengabe),
können wir dieses Leben niemals durch religiös
Leistungen und eigene Werke aneignen. Wir
sündigen weiter, weil die Sünde in uns wohnt,
(Röm. 7, 14) und wir uns unter der Herrschaft
der Sünde befinden. In uns, d.h. in unserem
Fleisch, ist nichts Gutes (Röm. 7, 18). Wir sind
verdorbene Geschöpfe. Wir können mit unserer
alten Natur niemals anders, als sündigen. Wir
können nur das tun, was wir selbst sind;
gefallene Sünder. Wer sich bemüht nicht mehr zu
sündigen, versucht sich mit den eigenen Haaren
zum Sumpf herauszuziehen. Es ist sinnlos, selbst
die Sünde niederzuringen zu wollen, denn die
Sünde in unseren Herzen ist die Wurzel allen
Übels. Hinter der Sünde steckt letztlich Satan,
und deshalb ist jeder Versuch die Sünde zu
bekämpfen zum Voraus aussichtslos, Satan ist zu
mächtig. Wir können uns nicht selbst befreien,
alle Selbsterlösungsversuche sind aussichtslos.
Meine lieben Brüder, haltet es für lauter
Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen
fallet, weil ihr wisst, dass euer Glaube sich
bewährt, Geduld bewirkt.
Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende,
damit ihr vollkommen seid und keinen Mangel
aufweist. (Jak. 1, 2-4)
Im Alten Testament wird zwar die Not der Sünde
und des Sünders in der ganzen Tiefe aufgedeckt,
aber das Neue Testament allein spricht von der
Überwindung der Sünde durch Jesus Christus.
Das Thema Sünde ist hauptsächlich in Römer 5 bis
8, behandelt.
Seltener ist die sündhafte Tat, der Ungehorsam
oder die Gesetzlosigkeit gemeint.
Nicht treffen, Verfehlung, Verfehlung gegen Gott
und Betonung der Schuld. Wobei die sündhafte
Wesensbestimmtheit der ganzen Menschheit und die
Macht der Sünde gemeint sind.
Deshalb gilt nun: durch einen Menschen ist die
Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde
der Tod und so ist der Tod zu allen Menschen
durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
(Röm. 5, 12)
Die Schrift hat alles in das Gefängnis der Sünde
eingeschlossen, damit die Verheissung durch den
Glauben an Jesus Christus, denen gegeben würde
die glauben. (Gal. 3, 22)
Mit der Sünde ist die Selbstsucht in allen
Formen gemeint. Das beginnt bei der Auflehnung,
Rebellion und Ungehorsam gegen Gott und allen
selbstsüchtigen und lieblosen Handlungen gegen
sich und die Mitmenschen.
Aus der Sünde kommen alle Sünden. D.h. alle
Sünden kommen aus der Selbstsucht.
Wer Sünde tut, lehnt sich gegen Gott auf und
Sünde ist Auflehnung gegen Gott.
Und ihr wisst, dass er erschienen ist, um die
Sünden wegzunehmen und in ihm ist keine Sünde.
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer aber
sündigt, der hat ihn nicht gesehen und erkannt.
(1. Joh. 3, 4-6)
Gott möchte, dass die Menschen ihm gehorchen,
als Zeichen der Liebe zu ihm. Die Menschen
wurden als Geschöpfe erschaffen, die sich
freiwillig der Herrschaft und Autorität Gottes
unterstellen. So haben die Menschen die
Möglichkeit, zu gehorchen, sich taub zu stellen
oder das Gegenteil zu tun. Gott hat den Menschen
den absolut freien Willen gegeben, was ein
wesentlicher Bestandteil seiner Liebe ist. Liebe
ist immer freiwillig, sie kennt keinen Zwang. So
kann der Mensch sich für ihn oder gegen ihn
entscheiden.
Gott hat das Prinzip von Saat und Ernte für uns
Menschen gemacht. Der Mensch kann tun und
lassen, was er will. Er ist aber für sein
Handeln in Gedanken, Wort und Taten vor Gott
verantwortlich und wird darüber zur Rechenschaft
gezogen. Jede Saat von Worten und Gedanken, die
wir aussäen, wird sofort oder noch nach Jahren
aufgehen.
Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht
verspotten. Denn was der Mensch sät, das wird er
ernten.
Wer auf seinen selbstsüchtigen Willen sät, der
wird von ihm das Verderben ernten; wer aber auf
den Geist Gottes sät, der wird von ihm das ewige
Leben ernten. (Gal. 6, 7. 8)
Aus diesem Wort geht klar hervor, dass jeder
Mensch für sich selbst verantwortlich ist, was
er sät. Wenn der Mensch Gutes sät, wird er Gutes
ernten. Wenn er aber Böses sät, dann wird er
Böses ernten. Säen auf den selbstsüchtigen
Willen bedeutet, selbstsüchtiges Denken und
Handeln, woraus die Sünde kommt. Selbstsucht ist
die Wurzel aller Sünden. Das ist sehr gut
ersichtlich in den Zehn Geboten.
Satan und seine Gehilfen versklaven immer. Er
lässt den Menschen keinen freien Willen. Er
bindet, knechtet, verführt und lockt die
Menschen immer und kann sie so von Gott
fernhalten. Sein Ziel ist immer, Menschen von
Gott abzubringen und dass sie gegen Gott handeln
oder sich gegen ihn auflehnen. Er kämpft
dagegen, dass sie die Wahrheit erkennen und dass
sie die Liebe zur Wahrheit annehmen. Satan
kämpft gegen das Reich Gottes und er will es
verhindern. Er will die Menschen gefangen
nehmen, dass sie ihm dienen und ihn anbeten. Er
bindet sie mit allen möglichen Sachen und lenkt
sie mit allen erdenklichen Mitteln von Gott ab.
Er verblendet den Sinn der Menschen,
hauptsächlich der gläubigen Menschen. Er will
nicht, dass Menschen zur Wahrheit kommen und
will sie in der Lüge behalten. Satan will
verhindern, dass sie die Erlösung annehmen. Er
will mithilfe seiner Engel möglichst viele
Menschen ins Verderben reissen. Er lockt und
ködert Menschen zu sündhaften Verhaltensweisen
und bindet sie an die Sünden.
Er verführt die Gemeinden und die gläubigen
Christen zur Verfälschung oder Verwässerung des
heilsnotwendigen Evangeliums (Gal. 1, 6-10), zur
Lauheit und zum Leben im Fleisch und dass sie im
alten Leben weiterleben. Der Widersacher will
Christen in seine Abhängigkeit bringen, usw. Ja,
Satan wird in der Endzeit die Menschen verführen
mit Zeichen und Wundern, durch falsche Propheten
und durch falsche Lehren.
Der Gesetzlose wird in der Macht Satans
auftreten, mit grosser Kraft und trügerische
Zeichen und Wundern.
Damit wird er alle zur Ungerechtigkeit
verführen, die verloren gehen, weil sie die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch
sie gerettet werden sollen.
Darum lässt sie Gott auch der Macht des Irrtums
verfallen, dass sie der Lüge glauben, damit alle
gerichtet werden, die der Wahrheit nicht
geglaubt haben, sondern Gefallen an der
Ungerechtigkeit hatten. (2. Thess. 2,
9-12)
Abbringen lassen vom heilsnotwendigen Evangelium
Zuwenden zu einem anderen Evangelium.
Es gibt kein anderes Evangelium
Es gibt einige die euch verwirren und das
Evangelium verdrehen.
Wer ein anderes Evangelium verkündet, der sei
verflucht. (Gal. 1, 6-9)
Ich wundere mich, dass ihr euch so bald von dem
abbringen lasst, der euch die Gnade Christi
berufen hat und euch zu einem anderen
Evangelium zuwenden.
Obwohl es kein
anderes gibt; nur dass einige da sind, die euch
verwirren und das Evangelium verdrehen wollen.
Aber selbst, wenn wir oder ein Engel vom Himmel
euch ein Evangelium predigen würden, als wir es
euch gepredigt haben, der sei verflucht
Wie wir eben gesagt haben, so sage ich noch
einmal: Wenn jemand ein anderes Evangelium
predigt, das anders ist, als ihr es empfangen
habt, der sei verflucht. (Gal. 1, 9)
Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der
Sünde. (Röm. 3, 20b)
Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde?
gewiss nicht! Aber erst durch das Gesetz lernte
ich die Sünde kennen. Denn ich hätte nichts von
der Begierde gewusst, wenn das Gesetz nicht
gesagt hätte: Du sollst nicht begehren!
Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und
erregte die Begierden aller Art; denn ohne
Gesetz ist die Sünde tot.
Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot
kam, wurde die Sünde lebendig, ich aber starb.
So kam es, das Gebot, das doch zum Leben gegeben
war, mir den Tod brachte.
Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und
betrog mich und tötete mich durch das Gebot.
(Röm. 7, 7-11)
Wenn Gott uns nicht die Gesetze und die Gebote
gegeben hätte, wüssten wir Menschen nicht, was
Gut oder Böse ist. Wir hätten keine
Sündenerkenntnisse und könnten auch nicht Busse
tun.
Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch
Werke des Gesetzes vor Gott nicht gerecht wird,
sondern durch den Glauben an Jesus Christus,
sind auch wir gläubig geworden an Christus
Jesus, damit wir durch den Glauben an Christus
gerecht werden und nicht durch Werke des
Gesetzes; denn durch Gesetzeswerke wird kein
Mensch gerecht. (Gal. 2, 16)
Denn die aus Werken des Gesetzes leben, die sind
unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben:
Verflucht ist jeder, der nicht bei allem bleibt,
was im Buch des Gesetzes geschrieben steht, um
es zu tun!
Dass aber durch das Gesetz niemand gerecht wird,
ist offenbar; denn der Gerechte wird aus Glauben
leben. (Gal. 3, 10. 11)
Denn wir sind überzeugt,
dass der Mensch gerecht wird ohne Werke des
Gesetzes, allein durch den Glauben. (Röm. 3, 26)
Viele Christen tun fraglos viel Gutes. Sie tun
gute Werke, weil sie glauben, dass ein Christ
gute Werke tun muss. Wenn sie aber fleischlich
leben, also ein Leben aus sich selbst leben,
zählt es bei Gott trotz religiösen Aktivitäten
und guten Werken, nichts. Werke aus eigener
Kraft und ohne Liebe sind tote Werke, vergebene
Arbeit und Verlust für das Reich Gottes.
Hingegen sind Werke aus Glauben Gott angenehm.
Die Sünde wird nicht über euch herrschen können,
weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern
unter der Gnade. (Gal. 5, 18)
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die
Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus
geworden. (Joh. 1, 17)
Ein weiteres Problem ist die Gesetzlichkeit.
Gesetzliche Christen sind geneigt, sich selbst
und andern Gesetze aufzuerlegen und Mitchristen
nach diesen Gesetzen zu kontrollieren oder über
sie zu richten. Wir sind nicht mehr unter dem
Gesetz, sondern unter der Gnade. Ein
Christ ist gesetzlich, wenn er versucht aus
eigener Kraft und Anstrengung die Gebote oder
die Gesetze der heiligen Schrift zu halten oder
wenn er versucht durch Werke und Taten Gott zu
gefallen und durch erkennbares Bemühen
Frömmigkeit oder Glauben vorzutäuschen. Er wird
dann feststellen, dass das Gesetz der Sünde
mächtiger ist, und dass er sich nicht selbst von
der Macht der innenwohnenden Sünde befreien
kann.
So wie es auch gesetzliche Christen gibt, gibt
es auch in den christlichen Gemeinden
Gesetzlichkeit. Sie äussert sich in einer
Werkgerechtigkeit
und im Festlegen von unbiblischen Satzungen und
in unbiblischen Anbetungsarten.
Wenn wir uns beim Beten geistlich fühlen, aber
fleischlich sind, wenn wir uns gedrängt fühlen
dauernd Anbetungslieder zu hören, dann könnte
das ein Zeichen für Gesetzlichkeit sein. Die
Bibel unterstützt die Sichtweise nicht, dass nur
fromme Aktivitäten das geistliche Leben
ausmachen
Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht
unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind?
Das sei ferne! (Röm. 6, 15)
Es ist auffallend wie wenig die Evangelien den
Begriff Sünde erwähnen (Ausnahme ist das
Johannes Evangelium). Jesus entwickelt keine
Lehre über die Sünde. Die Sünde ist für ihn eine
selbstverständliche Wirklichkeit des Menschen.
Sein Dienst ist die Überwindung und die Rettung
aus der Sünde. Das betrifft Rettung durch sein
Opfer, die Sündenvergebung und die Erlösung aus
der Sünde. An Jesus Verkündigung bricht die
Sündhaftigkeit des Menschen auf. Jesus
proklamiert Gottes Herrschaft.
Unser Heiland Jesus Christus hat dem Tod die
Macht genommen.
Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist
herbeigekommen. Tut Busse und glaubt an das
Evangelium! (Mark. 1, 15)
Für Jesus war die Wirklichkeit der Sünde des
Menschen eine selbstverständliche Voraussetzung
seiner Predigt und seinem Wirken. Sein Dienst
ist die Überwindung und die Rettung aus ihr. Das
betrifft die Erlösung, Rettung durch sein Opfer.
Dies kommt in den Begriffen: Erlösung –
Vergebung – Opfer – Sühne, voll zum Ausdruck.
Das geschieht durch das Aufdecken der Sünde.
Er streckt seine Hand aus und holt die Sünder
heim.
Jesus überwindet die Sünde durch Vergebung im
Auftrag Gottes. Dazu ist er bevollmächtigt, weil
er die Sünde der Welt trägt.
Damit schenkt er volle Freiheit.
Durch sein Werk scheidet Jesus die Menschheit,
weil er zur Entscheidung ruft.
Wer ablehnt, empfängt den Tod.
Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und
zu retten, was verloren ist. (Luk. 19, 10)
Sei getrost mein Sohn, deine Sünden sind
vergeben. (Matth. 9, 2b)
Johannes spricht: Siehe, das ist das Lamm, das
die Sünde der Welt trägt! (Joh. 1, 29)
Sünde ist abwenden vom Vaterhaus und irren in
der Fremde.
Jesu Kommen bringt Erkenntnis der Sünde und ruft
zur Busse.
Um Jesu willen darf der Sünder umkehren
(Bekehrung) und findet Gott als den, der auf ihn
wartet und in Liebe aufnimmt.
Folgende Bibelstelle zeigt die ganze Tiefe der
Verschuldung und die Reue auf: Vater ich habe
gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin
hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn
heisse.
Im Himmel herrscht grosse Freude über die
Umkehr.
Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig
geworden; er war verloren und ist wiedergefunden
worden. Und sie fingen an fröhlich zu sein.
(Luk. 15, 21. 24)
Der Vater wartet auf uns und freut sich sehr,
wenn wir kommen.
Ich sage euch: so wird auch Freude im Himmel
sein über einen Sünder, der umkehrt, mehr als
über neunundneunzig gerechte, die die Umkehr
(Busse) nicht nötig haben. (Luk. 15, 7)
In dieser Stelle sind
die Selbstgerechten angesprochen, die Buse und
Umkehr nicht nötig haben.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe
Gottes aber ist das ewige Leben in Christus
Jesus. (Röm. 6, 23)
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod, das Trachten des Geistes bringt
Leben und Frieden.
Denn wenn ihr eurer selbstsüchtigen Art folgt,
werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist das selbstsüchtige Handeln tötet,
werdet ihr leben. (Röm. 8, 6. 13)
Also zuerst geistlich tot und dann ewig tot. Was
auch im folgenden Vers zum Ausdruck kommt:
Ich kenne deine Werke; man sagt von dir, dass du
lebst und bist doch tot. (Offb. 3, 1b)
In ihm haben wir die
Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der
Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade. (Eph. 1,
7)
Luther hat folgende Begriffe verwendet: Der
sündige Mensch, menschliches und eigenes
Begehren, menschlicher Eigenwille, Selbstsucht.
(Lutherbibel, revidierter Text, Deutsche
Bibelgesellschaft)
Nach Lawrence J. Crabb. Buch: „Als Mann und
Frau, Kampf der Geschlechter“, schreibt:
Das grösste Problem der Menschheit ist die
Selbstsucht. Wir müssen zunächst mit unserer
subtilen, alles durchdringenden, sturen
Selbstsucht, fertig werden. Die Wurzel jeder
schlechten Beziehung, mangelnde
Gesprächsbereitschaft, unbeherrschtes Auftreten,
ungesunde Reaktionen auf negatives familiäres
Umfeld, schwierige Charakter oder
Arbeitsplatzsituationen, usw. usw, all das
entstammt dem „Sumpf“ der Selbstsucht. Wenn wir
einigermassen gute Beziehungen haben wollen,
dann müssen wir begreifen, was für ein
ernsthaftes Problem unsere Selbstsucht ist, dann
müssen wir aufhören, eine trotzige Haltung der
Unabhängigkeit und die Selbstgerechtigkeit von
Gott zu rechtfertigen, dann müssen wir dahin
gelangen, dass wir die Gnade Gottes unbedingt
brauchen.
Wer erkennt hat, dass Selbstsucht tief in der
menschlichen Seele verwurzelt, dass sie mit
erstaunlicher und subtiler Kraft sogar bei
Christen wirksam ist, dann müssen wir einen
anderen Weg einschlagen. Ehrlich zugeben und uns
im Gehorsam gegen Gott üben, ist dann notwendig.
Das ist der einzige Weg, um die Selbstsucht in
den Griff zu bekommen, die uns aller Freude
beraubt und alle Beziehungen vergiftet. Das
Christsein beginnt erst dann, wenn wir einsehen,
dass die Krankheit der Selbstsucht so tödlich
ist für unsere Seele und soweit fortgeschritten
ist, dass wir sie nicht selbst heilen können.
Soweit L.J Crabb.
Wir Christen können nicht weiterkommen, wenn wir
nicht einsehen, dass wir uns wegen dem
selbstsüchtigen Wesen (adamitischen Wesen)
bekehrt haben und dass Jesus wegen unserem
selbstsüchtigen Wesen ans Kreuz ging, um uns
davon zu erlösen. Ich möchte noch einmal
präzisieren, bei der Erlösung geht es um die
Erlösung aus der Selbstsucht. Jesus Christus hat
eine vollkommene Erlösung geschaffen. Warum
wollen wir Christen nach der Bekehrung immer
wieder zu dem alten tödlichen Wesen
zurückkehren. Die Frage, die wir uns
eindringlich stellen müssen, lautet: „Wie können
wir Gottes Gericht entfliehen?“ Aber denken wir
darüber nach, wie selten wir unsere Selbstsucht
vor Gott bekennen und darüber Busse tun.
Soweit Lawrence J. Crabb.
Denn wenn ihr eurer selbstsüchtigen Art folgt,
werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist das selbstsüchtige Handeln tötet,
werdet ihr leben. (Röm. 8, 6. 13)
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will; wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird,
trachtet nach dem was Gott will.
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod, das Trachten des Geistes aber
Leben und Frieden.
Denn das Trachten des Eigenwillens bedeutet
Feindschaft gegen Gott; denn er ordnet sich dem
Gesetz Gottes nicht unter und kann es auch
nicht. (Röm. 8, 5-7)
Ihr aber seid nicht von der Selbstsucht
bestimmt, sondern vom Geist, wenn wirklich der
Geist Gottes in euch wohnt. (Röm. 8. 9)
Die Sünde der Selbstsucht bedeutet immer Abbruch
der Beziehung zu Gott, die Trennung von ihm
führt damit zur Zerstörung des Lebens: den Tod.
Die Heilung dieser Beziehung muss von Gott
ausgehen. Der Mensch braucht jemand, der ihn von
der zerstörerischen Kraft, von diesem
Krebsgeschwür der Selbstsucht befreit. Wer
ehrlich ist, nimmt in sich ein starkes Kreisen
um sein ICH wahr, das sogar zur Sucht oder zum
Drang werden kann, (Geltungsdrang, Selbstsucht
usw.) Wir müssen zugeben, dass das
selbstsüchtige und rebellische Wesen tief in uns
verwurzelt ist. Die zerstörerische Kraft zieht
uns von Gott weg und trennt uns von Gott. Oder
wir sind noch nicht Gerettete.
Wenn Christen wieder am alten selbstsüchtigen
Leben festhalten und das neue Leben nicht
annehmen oder wieder ins alte Leben zurückkehren
werden die Beziehungen weiter vergiftet,
letztendlich bedeutet es verharren im unerlösten
Zustand und Trennung von Gott.
Verhaltensstörungen
nicht bezugs- und liebesfähig
nicht kooperativ
nicht gemeinschaftsfähig
Geltungsdrang oder –süchtig
Minderwertigkeitsgefühle
eifersüchtig
Lieblosigkeit
rechthaberisch
Wut
Zorn
Hass
Stolz
geizig
Rebellion
Perfektionismus
überempfindlich
Bequemlichkeit
ungeduldig
Stimmungsschwankungen
Launenhaftigkeit
Herrschsucht
Überheblichkeit
Diese Sachen kommen aus dem alten, unerlösten
Wesen und aus den Verletzungen in der Kindheit,
sie sind geprägt oder angelernt. Sie vergiften
die Beziehungen zu den Nächsten oder zu den
Mitmenschen. Die Angehörigen leiden mit oder die
Beziehungen scheitern. Es sind Lebenslügen, die
das eigene Leben zerstören. Es sind auch
meistens Zwangshandlungen und Diktate, welche
der Betroffene nicht im Griff hat. Er will
eigentlich nicht so handeln. Diese negativen
Emotionen werden diktiert. Wenn Christen wieder
ins alte Leben zurückkehren, können sie das neue
Leben nicht leben. Sie kreisen weiterhin um sich
selbst und bleiben weiterhin Opfer ihrer
negativen Emotionen und Verhaltensstörungen.
Diese Verhaltensmuster können auf den
Betroffenen verheerende Auswirkungen haben und
nicht beherrschende Emotionen auslösen, die nur
schwer durchschaubar sind. Sie können
aggressives oder regressives Verhalten auslösen,
in die Isolation oder Fixierung führen oder
falsch kompensiert werden. Was eine herkömmliche
Seelsorge sehr erschwert.
Aggression: Herrschsucht,
Groll, Hass, Gewalt, Rebellion
Isolation, Fixierung: Flucht, Traum, Sucht
Infantilismus: Stehenbleiben in der frühkindlichen Entwicklungsstufe, Flucht in Krankheit, Leistungsabfall.
Kompensation: Bluff,
Leistungsabfall, Geltungsdrang,
Minderwertigkeit, Zwänge
Projektion: Falsche
Darstellung z. B durch Opposition, Faszination
oder Fanatismus
Unechte
Kompensation: Leistungswut, Bluff,
Marotten
Das bedeutet, das Grundproblem wird überspielt,
kompensiert oder verdrängt, das eigentliche
Problem liegt an einer anderen Stelle. Diese
Verhaltungsstörungen können auch durch eine
sozialen Angst, durch das sozialen Umfeld oder
durch familiäre Probleme verursacht werden.
Sicher kann gesagt werden, dass der Ursprung
von diesen Verhaltungsstörungen meistens in
einer krankhaften Selbstsucht liegen.
Auch ihr wart tot in euren Übertretungen, in
denen ihr früher einmal gelebt habt nach der Art
dieser Welt, unter dem Machthaber, der in der
Luft herrscht, dem Geist, der jetzt noch in
denen am Werk ist, die Gott nicht gehorchen.
Zu ihnen haben auch wir alle einst gehört, als
wir noch von den Begierden unserer
selbstsüchtigen Art beherrscht wurden. Wir
folgten unseren bösen Trieben und Gedanken und
waren von Natur aus dem Zorn Gottes verfallen
wie die anderen auch. (Eph. 2, 1-3)
Denn was dem Gesetz
unmöglich war, weil es sich angesichts unseres
selbstsüchtigen Willens als zu schwach erwies,
das hat Gott getan: Er sandte zur Sühne für die
Sünde seinen Sohn in Gestalt von uns sündigen
Menschen und vollstreckte an einem Leib das
Urteil über die Sünde. (Röm. 8, 1. 3)
Ich lebe, doch nun nicht
ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich
jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben
an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und
sich selbst für mich dahingegeben. (Gal. 2, 20)
Jesus ermöglichte mit der Hingabe seines Lebens
die Erneuerung unserer Beziehung zu Gott und die
Vergebung unserer Sünde. Die Gerechtigkeit
Gottes wurde durch seinen Tod erfüllt. Jesus
Christus möchte, dass alle Menschen das alte,
selbstsüchtige Leben in den Tod geben und das
neue Leben gemäss Joh. 3, 3 annehmen und darin
leben.
Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis.
Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm
haben und leben doch in der Finsternis, dann
lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht
ist, haben wir Gemeinschaft untereinander und
das Blut Jesus, seines Sohnes, macht uns rein
von aller Sünde.
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh,
8, 12)
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, betrügen
wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in
uns.
Wenn wir aber die Sünde bekennen ist er treu und
gerecht und vergibt uns die Sünden und macht uns
rein von aller Ungerechtigkeit.
Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, dann
machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist
nicht in uns. (1.Joh. 1, 8-10)
Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit
verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte und
werden ohne Verdienst gerecht aus Gnade durch
die Erlösung, die durch Jesus Christus Jesus
geschehen ist. (Röm. 3, 23. 24.)
Aus diesen Worten können wir erkennen, dass
jeder Mensch die Erlösung braucht. Ganz
besonders selbstsüchtige, stolze und sich
minderwertig fühlende Menschen haben darin Mühe,
ihre Sündhaftigkeit zu erkennen und können
praktisch nicht Busse tun. Es ist für einen
Christen im Alltag wichtig Sündenerkenntnis zu
haben? Wenn er keine hat, bedeutet das nicht,
dass er Sündenfrei ist. Er ist vielleicht nur
Selbstgerecht.
Nachsicht, Duldsamkeit, Gnade, Versöhnung,
Langmut, Milde, Schonung, Toleranz,
Versöhnlichkeit, Verträglichkeit, Erbarmen,
Aussöhnung, Entschuldigung, Erlass, Annahme,
Verzeihung, vergessen, nicht nachtragen,
Sündenerlass, Freisprechung, Lossprechung.
Diese Ausdrücke drücken alle Liebe Gottes zu uns
Menschen und wenn wir sie Anwenden drücken sie
Liebe zu unseren Nächsten, aus. Vergib und lass
dich versöhnen mit den Mitmenschen!
Unversöhnlichkeit Unduldsamkeit, unverzeihlich,
nachtragen, verübeln, grollen, zürnen, erbosen,
ergrimmen, krummnehmen. Meistens ist nicht
vergeben mit Hass, Groll, Grimm, Wut,
Feindschaft, Bosheit, Zwietracht, Verachtung
oder Missgunst gepaart.
Diese Ausdrücke wären für uns Menschen
katastrophal, wenn Gott sie bei uns anwenden
würde. Wenn wir sie bei Mitmenschen anwenden,
sind sie äusserst lieblos. Dabei müssen wir
bedenken, wie sehr wir selbst immer wieder auf
die Vergebung angewiesen sind. Es können kleine
Alltäglichkeiten sein, die wir nicht vergeben
können oder schwerwiegendere Sachen, wie den
Eltern die Fehler bei der Erziehung, nicht
vergeben können usw.
Und ertrage einer den
andern und vergebt euch untereinander, wenn
jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr
euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! (Kol. 3,
13)
Lexikon zur Bibel, R. Brockhaus.
Im hebräischen hat es eine Fülle von Wörtern und
Begriffen, die für Vergebung angewandt wurden,
wie aufheben, wegnehmen, verzeihen, Verzeihung,
bedecken, verhüllen, abwischen, versöhnen,
überschreiten, vorübergehen lassen, durch- oder
vorbeigehen lassen, erlassen, nicht gedenken,
tilgen, vertilgen, austilgen, waschen, reinigen,
heilen, gefallen lassen, bezahlen, abtragen.
Die Frage nach der
Vergebung bricht dort auf, wo ein Mensch sich
gegen Gottes Gebote vergangen hat oder wo ein
Mensch an einem Mitmenschen schuldig geworden
ist. Alle Menschen brauchen Vergebung und die
Erlösung, da sie die Herrlichkeit verloren
haben, weil alle gesündigt haben.
Denn es gibt hier keinen
Unterschied: Alle haben gesündigt und die
Herrlichkeit verloren, die uns Gott zugedacht
hatte, und werden ohne Verdienst gerecht aus
seiner Gnade durch die Erlösung, die durch
Christus Jesus geschehen ist. (Röm. 3, 22b-24)
Durch jede Sünde, was handeln gegen Gottes
Willen bedeutet, ist die Gemeinschaft mit Gott
und den einzelnen Menschen gestört. Wir Menschen
verschulden uns dauernd an Gott und unseren
Mitmenschen. Auch unsere Nächsten verschulden
sich an uns. Alle Menschen brauchen immer wieder
Vergebung. Wir müssen immer wieder vergeben und
uns versöhnen, um mit ihnen zusammenleben zu
können. Durch eine vermeintliche Schuld werden
menschliche Gemeinschaften und
zwischenmenschliche Beziehungen belastet oder
zerstört.
Damit die Versöhnung, die Gott für alle Menschen
gewirkt hat, an uns wirksam wird, müssen wir
Gottes versöhnliches Handeln an uns persönlich
geschehen lassen. Gott hat den „Dienst der
Versöhnung“ an seine Gemeinde übertragen. Darum
ist die gottgewährte Versöhnung zugleich
äusserster Ausdruck der Liebe Gottes zu den
Menschen. Ihr entspricht auf der Seite der
nunmehr mit Gott versöhnten Menschen der Glaube
im Sinne der Annahme des göttlichen
Versöhnungsangebotes und Rettungsangebot.
Aber das alles kommt von Gott, der uns durch
Christus mit sich selbst versöhnt hat und uns
das Amt anvertraut hat, das die Versöhnung
predigt.
Denn Gott versöhnte in Christus die Welt mit
sich selbst und rechnete ihnen ihre Sünden nicht
an und hat unter uns das Wort der Versöhnung
aufgerichtet.
So sind wir nun Botschafter an Christi Statt:
Lasst euch versöhnen mit Gott. (2. Kor. 5,
18-20)
Ich aber sage euch: Wer seinem Bruder zürnt, der
muss vors Gericht; wer aber seinem Bruder sagt:
Du Hohlkopf, der muss vor den hohen Rat; wer
aber sagt: Du Wahnsinniger, der muss ins
höllische Feuer.
Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst
und es fällt dir dabei ein, dass dein Bruder
etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar
deine Gabe und geh erst hin und versöhne dich
mit deinem Bruder und dann komm und opfere deine
Gabe.
Vertrage dich mit deinem Gegner sofort, während
du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit dich der
Gegner nicht dem Richter überliefert und der
Richter dich nicht ins Gefängnis wirft. (Matth.
5, 22-25)
Unversöhnlichkeit bewirkt Trennung von Gott und
Unverträglichkeit vergiftet Beziehungen mit
Mitmenschen. Versöhnung mit Gott und den
Mitmenschen ist für Christen ausschlaggebend.
Zuerst müssen alle Unversöhnlichkeit, Hass,
Groll, Grimm usw. Gott bekennen und dann sich
mit dem Mitmenschen versöhnen.
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unsern
Schuldigern vergeben.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen
vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch
vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so
wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch
nicht vergeben. (Matth. 6, 12. 14. 15)
Wir erleben immer wieder Kränkungen oder fühlen
uns von Mitmenschen verletzt. Dabei merken wir,
dass es uns oft schwerfällt, zu vergeben.
Wenn wir auch unseren Mitmenschen ihre
Schuldigkeit verzeihen, dann wird der Vater
unsere Schuldigkeit verzeihen, sofern wir
darüber Busse tun. So wie wir vergeben, wird uns
Gott vergeben. Gott vergibt nicht automatisch
allen Menschen, die mit Schuld zu ihm kommen. Er
hat es an die Bedingung geknüpft, dass auch wir
versöhnlich, gnädig und nachsichtig gegenüber
unseren Mitmenschen sind, was ein wesentlicher
Bestandteil ist, dass wir alle Menschen lieben.
Sünden und Beziehungen müssen bereinigt werden.
Richtigstellung heilt Beziehungen und uns, wovon
die Vergebung der Fehler von Mitmenschen ein
wichtiger Teil der Heilung ist. Wir dürfen
unsere Mitmenschen nicht verurteilen.
Vergebung von Gott uns gegenüber und Vergebung
gegenüber Mitmenschen.
Vergebung entspricht der Liebe: Wir empfangen
Liebe von Gott und geben sie an unsere
Mitmenschen weiter.
Kosten, der von nicht vergeben können, sind
Bitterkeit, Groll und Wut in unseren Herzen. Sie
fressen innerlich an. Wir können
lebenslänglichen Groll gegen jemand haben. Diese
Personen müssen wir loslassen. Manchmal sind wir
verletzt, dann können wir nicht einfach so
vergeben. Wir können dann die Verwundung vor
Gott bekennen und ihn bitten, uns zu helfen,
dass wir den Groll nicht behalten müssen und
dass er uns hilft, zu vergeben. Gefühle wie
Schmerz, Bitterkeit und Hass sollen wir nicht
verdrängen, sie kommen später wieder an die
Oberfläche. Meistens im Alter verstärken sie
sich noch. Nicht vergeben können, kann
psychosomatische und selbstverschuldete
Krankheiten verursachen.
Wenn wir Gott bitten, kann Gott uns helfen, zu
vergeben. Gott wird uns helfen, aufeinander
zuzugehen und Vergebung zuzusprechen. Vergebung
ist der erste Schritt zur inneren Heilung und
Heilung von Beziehungen. Wenn wir hassen und
Groll haben, tun wir uns selbst weh. Wenn jemand
uns etwas zufügt und wir diese Person deswegen
hassen, tut es ihr nicht weh, sondern wir
schaden uns selbst. Der einzige Weg ist,
möglichst schnell zu vergeben. Dies aber ist
nicht immer einfach, es gibt da Hindernisse wie
Stolz usw.
Im Kolosserbrief und im Petrusbrief wird der
ganze Inhalt und Umfang der Vergebung sehr
treffend beschrieben, besser kann ich es nicht
beschreiben.
Nun aber legt das alles von euch ab: Zorn,
Grimm, Bosheit, Verleumdung und hässliche Worte
aus eurem Munde.
Im Neuen Testament geht es oft um "Vergebung",
wir sollen Vergebung üben und dabei barmherzig
sein, Gott ist auch uns gegenüber barmherzig.
Denn schließlich hat uns Jesus im Vaterunser
gelehrt: "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern".
Belüget einander nicht; denn ihr habt den alten
Menschen mit seinen Werken ausgezogen und den
neuen angezogen, der erneuert wird zur
Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn
geschaffen hat.
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude,
Beschnittener oder Unbeschnittener,
Nichtgrieche, Skythe, Sklave oder Freier,
sondern alles und in allen Christus. So ziehet
an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen
und Geliebten, herzliches Erbarmen,
Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld.
Ertraget euch und vergebet einander, wenn einer
gegen den anderen eine Klage hat; wie der Herr
euch vergeben hat, so vergebt ihr!
Vor allem aber ziehet das Band der Liebe an, die
das Band der Vollkommenheit ist. (Kol. 3, 8-14)
Leget ab, all das Unschöne, das uns und den
Mitmenschen schadet, den alten selbstsüchtigen
Menschen ziehet aus. So ziehet nun an das
herzliche Erbarmen und das Band der Liebe. Es
geht darum, das Kleid zu wechseln. Praktisch
geht es darum, dass wir das herzliche Erbarmen
und Freundlichkeit im ganzen Auftreten haben.
Ertragen und vertragen ist dann ein weiterer
Schritt. Ertragen ist das, was heute in vielen
Ehen fehlt. Wenn wir ertragen können, dann sind
wir fähig, immer wieder vergeben, so wie uns der
Herr uns immer wieder vergibt. Nicht, dass wir
durch unser Vergeben gute Werke äufnen wollen.
Aber die Vergebung verweigern, gefährdet seine
Vergebung uns gegenüber.
Anhand obiger Bibelstellen wissen wir, was
Vergebung heisst. Da kommt aber das
Justizempfinden, ich bin schon bereit zu
vergeben, aber zuerst erwarte ich die
Entschuldigung, als Buskundgebung des anderen
und dann vergebe ich. Aber Lieben heisst den
ersten Schritt tun. Wer kann vergeben, der
Räuber oder der Beraubte? Wer vergibt, der Täter
oder das Opfer. Denn das ist gerade die
Schwierigkeit, vom leidenden Teil her wird das
Vergeben erwartet und dabei ist gerade dieser
Teil verwundet. Das Opfer hat eine Wunde
bekommen, das Opfer hat Verluste erlitten, das
Opfer muss bezahlen.
An einem Verwandtentreffen hat ein Onkel,
ungefähr im Alter von fünfundsiebzig, zu seinem
Bruder sehr hasserfüllt ausgerufen, sodass es
der ganze Saal hörte: Du hast mir mit sechzehn
mit einem Knebel auf den Kopf geschlagen, ich
hasse die Menschen. Ich habe dann mit ihm
geredet und ihm gesagt: „Er solle das doch
vergeben“. Er hat mir dann gesagt: „Ich ihm
vergeben, er habe ihm auf den Kopf geschlagen,
er muss vergeben“. Schlimm ist, dass nach
sechzig Jahren noch ein solcher Ausbruch
überhaupt möglich war.
Es gibt Leute, die sagen, gewiss ich will
vergeben, aber er hat mir das getan, dies
zugefügt, das angetan. Wir können nicht in
diesem Sinn vergeben, aber schon sind wir wieder
dran. Wer sich in diesem Sinn im Zentrum sieht
und die Vergebung entsprechend immer wieder
infrage stellt und aussagt, er habe eigentlich
schon längst vergeben, der hat noch nicht
vergeben. Vergeben heisst vergessen. Wie uns
auch der Herr vergibt und unserer Sünden nicht
mehr gedenkt.
Ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer
Sünde nimmermehr gedenken. (Jer. 31, 34b)
Ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen
und gedenke deiner Sünden nicht. (Jes. 43, 45)
Der Herr hat den ersten Schritt getan zu uns
Sündern und Feinden. Er hat die Herrlichkeit
verlassen und ist zu uns in den Schlamm
gekommen, um uns herauszuholen. Er hat nicht
erwartet, dass wir zuerst so und so viele
Schritte ihm entgegentun. Wir könnten es auch
nicht. Er hat die Bezahlung voll entrichtet,
damit wir die Vergebung voll zur Verfügung
hätten. Nun sind wir gerufen, seinen Fusstapfen
zu folgen.
Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt,
mitleidig, brüderlich, barmherzig, freundlich.
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort
mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und
wisset, dass ihr dazu berufen seid, dass ihr den
Segen erbet. Denn wer leben will und gute Tage
sehen, der schweige seine Zunge, dass sie nichts
Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht
trügen. (1.Petrus 3, 8-10)
Sondern segnet viel mehr, weil wir dazu berufen
sind. Wir haben die Berufung als
Christenmenschen zu segnen, gerade auch da, wo
es uns schwerfällt. Segnen heisst Gutes zu
erweisen und Gutes zu sagen. In der Liebe
bleiben auch bei denen, die uns Unrecht zufügen.
Herr segne ihn, das steckt nicht in uns. Man
sagt, das ist zu viel verlangt. Wir sollen
segnen, weil Gott es so will.
Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebet eure
Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen; segnet
die euch fluchen; bittet für die, die euch
misshandeln. (Luk. 6, 27. 28)
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig
ist. Und richtet nicht, so werdet auch ihr nicht
gerichtet. Verurteilt nicht, so werdet ihr nicht
verurteilt. Lasst eure Schuldner frei, so werdet
auch ihr freigelassen. (Luk. 6, 37)
Was siehst du aber den Splitter im Auge des
Bruders und nimmst nicht den Balken in deinem
Auge wahr?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt
still, ich will dir den Splitter aus deinem Auge
ziehen! - und siehst selbst nicht den Balken in
deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken
aus deinem Auge und sieh dann zu, wie du den
Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehst!
(Matth. 7, 3-5)
Rachegedanken können ein Hindernis sein, um zu
vergeben. Er hat mir so viel Böses zugefügt, er
muss es büssen, ich will mich rächen.
Vergeltet nicht Böses mit Bösem. Seid auf das
Gute bedacht gegenüber jedermann.
Ich habe mit einem Bekannten, ungefähr siebzig
jährig, über die Vergebung gesprochen. Dann hat
er mir erzählt: "Sein Lehrer habe ihn derart
geplagt und gehasst, er würde ihn heute noch
umbringen, wenn er ihm begegnen würde". Auch
dieser Mann hat nach ungefähr fünfundfünfzig
Jahre immer noch Gedanken, um sich zu rächen.
Rächet euch nicht selbst, meine Lieben, sondern
gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht
geschrieben: Die Rache ist mein; ich will
vergelten. Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde Böses mit Gutem. (Röm. 12, 17.
19. 21)
Alle Bitterkeit, Grimm, Zorn, Geschrei und
Schmähungen seien fern von euch samt Bosheit.
Seid aber zueinander freundlich und herzlich und
vergebt einer dem anderen, wie auch Gott euch in
Christus vergeben hat. (Eph. 4, 31. 32)
Da trat Petrus zu ihm und fragte: Wie oft soll
ich meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben?
Genügt siebenmal?
Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir nicht
siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. (Matth.
18, 21. 22)
Also vierhundertneunzig Mal, nein immer. Dieser
Bibelstelle kommt ganz besonders zum Tragen,
wenn wir mit einem schwierigen Mitmenschen
zusammenleben, der gegen uns Boshaft ist, über
uns herrschen muss, der sich über uns erhebt,
uns betrügt oder lieblos ist. Da braucht es eine
besondere Gnade dazu. Von unserem
selbstzentrierten Wesen aus sind wir unfähig
dazu, da brauchen wir Gottes Hilfe dazu.
Hinter den meisten menschlichen und
zwischenmenschlichen Problemen verstecken sich
praktisch immer selbstsüchtige Motive. Auch die
Probleme aus der Vergangenheit sind immer von
der Selbstsucht geprägt. Selbst unsere Sünden
sind selbstsüchtige Handlungen.
Die Selbstsucht ist sehr heimtückisch, weil sie
in sich hat, dass der Hilfesuchende sein
selbstsüchtiges Handeln und Verhalten nicht
bereit ist zu erkennen und hinterfragen zu
lassen. Er ist nicht bereit, Busse zu tun. Er
wird viel eher Gott oder die Mitmenschen
beschuldigen.
Ferner bestehen die allermeisten Probleme und
Schwierigkeiten über Jahre oder Jahrzehnte und
sind zur Gewohnheit geworden und werden dann als
normal angesehen. Das leidende, herrschende, von
Zwängen begleitende, überhebliche,
rechthaberische und rebellische ICH oder nicht
Ich, Attrappenich will die Menschen weiterhin
beherrschen, weil es so geformt wurde von Jugend
auf. Viel Christen wissen nicht was altes und
neues Leben bedeutet. Altes Leben ist Leben aus
sich selbst, bestimmt durch Prägungen,
Erfahrungen, Angelerntem und Verletzungen durch
die Eltern, durch die Erziehung in der Schule
oder durch den gesellschaftlichen Einfluss. Die
Prägung des alten Menschen, jeder Mensch hat
eine feste Prägung, wenn er zu Jesus kommt.
Durch eine echte Busse und Umkehr erhält der
Mensch das neue Leben, das Leben aus Gott, ein
ganz neues Leben, das sich unterscheidet vom
alten Leben.
Das Alte ist vergangen,
alles ist neu geworden. (2. Kor. 5, 17)
Nach Colin Urquhart braucht es eine
Konfrontation, um stolzen Menschen helfen zu
können.
Um stolzen und selbstsüchtigen Menschen helfen
zu können, müssen wir ihnen entgegentreten. Wir
müssen ihm ein Spiegel vorhalten. Eine Sache,
die nicht leichtfällt, denn sie haben seit
Jahren sich und andere getäuscht. Der Stolze und
der Selbstsüchtige wird sie bedrohen. Es ist
schwer standzuhalten. Er wird ihnen vorhalten,
dass sie kein Einfühlungsvermögen haben und mit
allen möglichen fadenscheinigen Argumenten wird
er sie zu überzeugen versuchen. Wer ihnen helfen
will, braucht Mut. Ohne deutliche Worte werden
sie sich nicht dem Problem stellen.
Dr. med. Paul E. Kaschel, Leiter einer
psychiatrischen Klinik hat festgestellt, dass
hinter den allermeisten Depressionen in den
allermeisten Fällen sich eine Selbstsucht
verbirgt, welche ein krankhaftes Drehen um sich
selbst bewirkt und hat dann Seminare: Durch
Sterben zum Leben, durchgeführt. Da ging es
darum, das ICH in den Tod zugeben.
Die unvergebene Schuld und das Festhalten am
alten Leben bewirken, dass Menschen weiterhin
verletzlich sind. Sie sind gefangen und gebunden
an die Überempfindlichkeit, das Geltungsstreben,
an Minderwertigkeitsgefühle, an die Selbstsucht
und an die negativen Gefühle aller Art. Sie sind
schnell beleidigt. Harmlose Bemerkungen werden
als persönliche Angriffe bewertet. Die
allermeisten Christen versuchen ihr sündhaftes
Verhalten zu verheimlichen oder zu
entschuldigen. Doch gerade das Festhalten an der
Sünde zieht sie immer weiter nach unten. Weil
sie verletzt sind, müssen sie andere verletzen.
Viele Christen liegen brach, weil sie selbst
Schwierigkeiten haben, daher können sie nicht
Zeugen sein.
Humanismus, Pluralismus, Relativismus,
Individualismus und andere Trends und
Zeitströmungen beeinflussen die christliche
Seelsorge.
Der Mensch
will sich keiner Macht
unterordnen.
Der Mensch
ist im Mittelpunkt, er bestimmt
über sich selbst.
Ausgeprägter Individualismus und
Egoismus kennzeichnen die
Menschen, das heisst: der Mensch
tritt auf die Bühne.
Pausenlos
dreht sich alles um das ICH.
Übergeordnet Normen werden
abgelehnt.
Der Mensch
sieht sich als autonomes Wesen.
Er wird das Mass der Dinge. Er
bestimmt was richtig und was
falsch ist und was gut oder bös
ist.
Auflösung
der Werte und der Traditionen
Mehr als uns bewusst ist, sind wir Christen
beeinflusst von Zeitströmungen und eigenhändigen
Lebenskonzepten, die über
Erziehungsinstitutionen und Massenmedien in die
Köpfe und Herzen gepflanzt werden und
unterschwellig Denken und Handeln und Empfinden
beeinflussen. Hierzu gehört auch das Konzept der
„Selbstverwirklichung“. Dieses Denken macht sich
auch in der heutigen Seelsorge immer mehr
bemerkbar.
Die atheistische ICH-Vergötzung ist in ihrer
Unvereinbarkeit mit dem christlichen Glauben
relativ gut durchschaubar. Mit therapeutischer
Hilfe will man dem Individuum ermöglichen, sich
für sich selbst zu interessieren, seine
Persönlichkeit zu gestalten, sich selbst zu
finden, sein unverfälschtes Ich freizulegen. Um
seine eigene Identität zu finden, braucht der
Mensch nur in sich selbst hineinzuhorchen und
sein tieferes Ich freizulegen. Soweit Oskar
Föller.
Denn ich weiss, dass in mir, so wie ich von
Natur aus bin, nichts Gutes wohnt. Das Wollen
habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann
ich nicht. (Röm. 7, 18)
Gerade in der christlichen Seelsorge haben sich
dem Wort Gottes zuwiderlaufende Begriffe
eingeschlichen, wie Selbstwertgefühl erhöhen,
sich selbst annehmen, sich selbst lieben.
Zurückgehen und forschen in die Jugendzeit, noch
einmal die negativen Erlebnisse durchleben, usw.
Eins aber ist ganz sicher: Die Bibel verlangt
niemals Selbstannahme, Selbstliebe,
Selbstbehauptung, Selbstvertrauen,
Selbstwertgefühl, Selbstvergebung oder wie die
Selbstbegriffe alle heissen, die heute so modern
sind. Gemäss der heiligen Schrift wird genau das
Gegenteil verlangt. Das eigentliche Problem ist
immer die Ichbezogenheit in irgendeiner Form
oder ein Nichtwissen-Wollen in Bezug auf die
Möglichkeit eines christusorientierten Lebens.
Die Grundlage der christlichen Seelsorge muss
immer Römer 6, 6, Gal. 2, 19. 20, Eph. 4, 22-24,
2. Kor. 5. 17, sein. Jesus macht uns frei vom
unserem ICH. Er lässt unser altes ICH sterben
mit ihm. Das ist die eigentliche Erlösung,
gerade darum musste Jesus Christus ans Kreuz.
Nur durch das in den Tod geben des alten Lebens
und unseres ICH’s, finden wir zu einem neuen
Leben.
Unser schwaches, selbstgefälliges ICH wurde mit
Christus gekreuzigt. Wir sind mitgekreuzigt,
mitgestorben und mitbegraben. Zu unserem alten
Leben ist nichts mehr zu sagen. Wir sind eine
neue Schöpfung durch Jesus Christus.
Ist jemand in Christus, so
ist er eine neue Kreatur; das Alte ist
vergangen, siehe alles ist neu geworden. (2.
Kor. 5. 17)
Die vier IST sind eine Tatsache, aber sie sind
nicht für alle Christen Realität. Wenn also ein
Mensch zu Christus gehört, ist er schon "neue
Schöpfung". Was er früher war, ist vorbei; etwas
ganz Neues hat begonnen.
Bleibt in mir... Wer in mir
bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.
(Joh. 15, 4)
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir auch mit
seiner Auferstehung sein.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Sind wir mit Christus
gestorben, so glauben wir, dass wir mit ihm
leben werden. (Röm. 6, 4-8)
Ich bin mit Christus
gekreuzigt. (Gal. 2, 19b)
Die aber Christus Jesus
angehören, die haben ihren Eigenwillen samt
allen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
(Gal. 5, 24)
Mitgekreuzigt, mitbegraben, mit auferweckt
bedeutet klar, das bedeutet in den Tod geben des
alten und erhalten des neuen Lebens, gezeugt von
Gott durch den Heiligen Geist. Also durch
sterben zum Leben. Es ist ein klarer
Herrschaftswechsel, nun lebe nicht mehr ich,
sondern Christus lebt in mir. Wir leben nicht
mehr im alten Leben, sondern wandeln im neuen
Leben. Das wird sichtbar und spürbar, weil wir
verwandelt werden. Niemand kann diese Erlösung
und das neue Leben erleben, wenn er am alten
Leben festhalten will. Die allermeisten Christen
glauben, das sei bei der Bekehrung automatisch
geschehen, dass sie das neue Leben bekommen
haben und dass sie wiedergeboren sind, aber sie
leben im alten Leben weiter oder sie kehren
wieder zum alten Leben zurück.
Ziehet den alten Menschen
mit seinen Werken aus und ziehet den neuen an,
der da erneuert wird zur Erkenntnis nach seinem
Ebenbild des, der ihn geschaffen hat. (Kol. 3,
9b. 10)
Ich bin mit Christus
gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern
Christus lebt in mir. Solange ich aber in diesem
Leib lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn
Gottes, der mich geliebt und sich selbst für
mich dahingegeben hat. (Gal. 2, 19b. 20)
Christus in euch, die
Hoffnung der Herrlichkeit. (Kol. 1, 27).
Wenn aber Christus in euch
ist, so ist der Leib zwar tot auf Grund der
Sünde, der Geist aber ist Leben auf Grund der
Gerechtigkeit. (Röm. 8, 10)
Ich bin der Weinstock und
ihr die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm,
der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr
nichts tun. (Joh. 15, 5)
Jesus Christus macht uns frei von unserem ICH.
Er lässt unserer altes ICH sterben und nur
dadurch finden wir zu einem neuen Leben und zu
einer neuen Identität. Also durch sterben zum
Leben.
Allgemein wird ein grosses Gewicht daraufgelegt,
dass Gläubige in die Nähe und in die
Gemeinschaft mit Gott und Jesus kommen sollen.
Praktisch nicht mehr verkündet wird, dass Jesus
in uns leben will.
Christus in euch, die
Hoffnung der Herrlichkeit. (Kolosser 1,27)
Nicht mehr ich lebe,
sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 20)
Wenn aber Christus in euch
ist, so ist der Leib zwar tot auf Grund der
Sünde, der Geist aber ist Leben auf Grund der
Gerechtigkeit. (Röm. 8, 10)
Ich bin der Weinstock und
ihr die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm,
der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr
nichts tun. (Joh. 15, 5)
Jesus antwortete ihm: Wer
mich liebt der wird mein Wort halten; und mein
Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm
kommen und Wohnung bei ihm nehmen. (Joh. 14, 23)
Mitgekreuzigt, mitbegraben, mitauferweckt, nicht
mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir,
wird praktisch nicht mehr verkündigt. Das
heisst, dass unser altes ICH sterben muss, damit
wir das neue Leben empfangen.
Wir wissen, dass unser alter Mensch mit Christus
gestorben ist, wir glauben es und vertrauen
darauf: Unser altes ICH ist dort am Kreuz auf
Golgatha gestorben. Wir sind der Sünde nicht
mehr ausgeliefert. Wir brauchen nicht mehr, um
uns selbst zu kreisen, wir wissen es. Wer
trotzdem noch in der Vergangenheit lebt oder von
ihr abhängig ist, der glaubt die Wahrheit nicht.
Niemand kann das neue Leben führen, wer nicht
die Gewissheit hat, dass Jesus seinem alten
Leben den Todesstoss versetzt hat. Wer nun im
alten Leben weitergräbt oder forscht, glaubt
nicht an die Tatsache, dass unser alter Mensch
mitgekreuzigt ist und wir ein neues Leben haben.
Soweit Colin Urquhart.
Der Seelsorger hat nur die Aufgabe, dass der
Hilfesuchende obige Tatsache annimmt und darnach
lebt und sein altes ICH bewusst in den Tod gibt.
Es geht nicht darum, unsere alte Natur
abzutöten, sondern zu begreifen, dass sie mit
Jesus Christus bereits gekreuzigt ist. Wir
können nicht erneut geboren werden, wenn wir
nicht zuvor gestorben sind. Wenn wir das neue
Leben nicht führen, werden wir unweigerlich ins
alte Leben zurückgezogen. Die Sünde beherrscht
das alte Leben, Jesus beherrscht das neue Leben.
Denn mit seinem Sterben ist er der Sünde ein für
allemal gestorben; sein Leben aber lebt er
Gott.
Ebenso sollt auch ihr
überzeugt sein, dass ihr der Sünde gestorben
seid und Gott lebt in Christus Jesus!
Darum soll nun die Sünde in eurem sterblichen
Leib nicht herrschen, so dass ihr seinen
Begierden keinen Gehorsam mehr leistet. (Röm. 6,
10-12)
Der Teufel möchte, dass sie die Leichen ihres
Lebens wieder ausgraben und dass sie weiterhin
Sklave der Sünde sind. Wer dem Teufel glaubt,
verleugnet die Wahrheit. Nach den Worten Jesus
wird sie allein die Wahrheit frei machen, Jesus
ist die Wahrheit.
Nur eine Seelsorge, die nach obigen Wahrheiten
und Tatsachen geschieht, führt zum Erfolg.
Ist der betreffende Mensch wiedergeboren?
Hat er das neue Leben empfangen, wandelt er im
Geist?
Ich habe junge Leute gekannt, die von
Befreiungsdienst zu Befreiungsdienst gegangen
sind und nach Jahren noch nicht befreit waren.
Die Gefahr beim Befreiungsdienst ist, dass böse
Geister ausgetrieben werden und dass sie
verstärkt zurückkommen, weil das Haus nicht
besetzt ist und dass es nachher schlimmer ist
mit ihnen.
Wenn der unreine Geist von einem Menschen
ausgefahren ist, so durchstreift er öde Stätten
und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Dann sagt er: Ich will wieder in mein Haus
zurückkehren, aus dem ich fortgegangen bin. Und
wenn er zurückkommt, so findet er’s unbenutzt,
gekehrt und aufgeräumt.
Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister
mit sich, die schlimmer sind als er selbst; und
wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es
wird mit diesem Menschen schlimmer, als vorher.
(Matth. 12, 43-45)
Die Lösung ist eindeutig, nicht
Befreiungsdienst, sondern schauen, dass das Haus
besetzt ist mit Jesus Christus und dem Heiligen
Geist, dann verschwinden die unreinen Geister
von selbst. Obige Tatsachen spielen hier
wesentlich hinein. Der Befeiungsdienst ist eine
Form der Seelsorge, die dem biblischen
Verständnis widerspricht und nicht wirksam ist.
Erwarte ich Hilfe von Menschen oder erwarte ich
Hilfe von Gott, durch Erneuerung meines Wesens.
Erwarte ich Hilfe von einer Methode oder erwarte
ich Hilfe von Gott. Bin ich bereit, mich einer
Seelsorge nach biblischen Grundsätzen zu
unterziehen, welche nach den biblischen
Grundsätzen aufgebaut ist, bei der die
sündhaften Verhaltensweisen ans Licht gebracht
werden und bin ich bereit, darüber Busse zu tun.
Bin ich bereit, Unterweisung, Zurechtweisung,
Rat, Belehrung und Korrektur anzunehmen, welche
dann auch echte Hilfe bringt.
Wer seine Sünden verheimlichen will, kommt nicht
zum Ziel, wer sie aber bekennt und lässt, der
findet Erbarmen. (Spr. 28, 13)
Jesus hat sehr eindringlich ausgerufen: „Tut
Busse und bekehret euch!“ Darum ist das Bekennen
von Sünden für Menschen mit Problemen von
ausschlaggebender Wichtigkeit. Ohne gründliche
Busse gibt es jedoch keinen echten Sinneswandel.
Das Verheimlichen von Sünden bringt Elend,
Niederlagen und Zusammenbruch. Das Bekennen und
Aufgeben der Sünden jedoch führt zu barmherziger
Vergebung und damit Entlastung. In erster Linie
soll er die Sünden Gott bekennen. Doch Jakobus
spricht auch davon, dass man einander die Sünden
bekennen soll. Das heisst, denen, gegen die man
gesündigt hat. (Jak. 5, 16)
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom
Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. (Psalm
121)
Probleme
verdrängen oder sie umgehen.
Zurückweichen vor dem Problem,
zum Beispiel aus Angst vor dem
Problem. Ein Grund kann sein,
weil die Person glaubt, dass ihr
Problem unlösbar ist.
Die
Gedanken über die Probleme holen
uns immer wieder ein.
Dem
eigentlichen Problem ausweichen
und das Problem durch
Kompensation überspielen. Zum
Beispiel, eine Person wurde
enttäuscht in der Ehe, nun muss
sie als Kompensation Zwangskäufe
machen.
Das Problem
lösen durch Annahme der Erlösung
durch Jesus Christus. Indem wir
die Sorgen auf Jesus werfen.
In der christlichen Seelsorge lernen die
Menschen, Probleme zu lösen, anstatt sich ihnen
anzupassen oder sie zu umgehen. Für jedes
Problem gibt es eine biblische Lösung. Jesus
Christus hat uns vollkommen erlöst, daher sind
Christen nie in einem Käfig. Gott kann Mauern
zusammenbrechen lassen und durch Versuchungen
durchhelfen. „Unmöglich“ gibt es bei Gott nicht.
Das Hauptproblem sind wir meistens selbst. Alle
Widerwärtigkeiten kommen aus der Selbstsucht der
Menschen. Stolz ist eines der Hauptprobleme
überhaupt, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der oder
die Stolze ist zu stolz, um den Stolz zu
erkennen oder überhaupt zu erkennen. Wir halten
uns zu für gut und vollkommen. Aus der
Selbstsucht heraus halten wir den anderen für
schuldig. Der häufigste Hintergrund für Probleme
ist das selbstsüchtige Wesen, das der
Verletzlichkeit, dem Gekränktsein, der
Empfindlichkeit, die Unzufriedenheit, der
Selbstbemitleidung, usw. usw., die Tür öffnet.
Wir sind häufig das Problem. Das Hauptproblem
ist, dass selbstsüchtige Menschen keine Kritik
ertragen und daher auch keine Sündenerkenntnis
haben. Schuld sind immer die anderen. Diese
Menschen wollen dann festhalten an ihrer
Lieblingsgebundenheit. Sie ertragen es nicht,
wenn ihnen der Spiegel vorgehalten wird und
reagieren dann überempfindlich.
weiterleben im alten Leben,
kein Herrschaftswechsel
Vergebung und Erlösung
nicht annehmen
fehlende Sündenerkenntnis,
nicht vergeben können
Selbstsucht in allen Formen
Überheblichkeit,
Herrschsucht
Stolz, Pseudodemut,
Minderwertigkeit, Geltungssucht
Bindungen, Unreinheit,
sexuelle Bindungen, Prägungen
Süchte, z.B. Kauf-, Ess-,
Brech-, Mager-, Drogen-, Alkoholsucht
Hass, Zorn, Groll,
Streitsucht, Jähzorn,
Trotz, Bitterkeit, Bosheit
Rechthaberei,
Unbelehrbarkeit, Unsicherheit, Ungeduld
Stimmungsschwankungen,
Launen, Pessimismus, Verstockung
Geiz, Habgier, Neid,
Missgunst, Kleptomanie, Stehlen
Überempfindlichkeit,
Bequemlichkeit, Unsicherheit
Einsamkeit, Selbstmitleid,
Verhärtung, Gleichgültigkeit
Gefühlskälte,
Lieblosigkeit, Schwermut, Schüchternheit
Perfektionismus,
Leistungszwang, Arbeitswut, Konkurrenzdenken
Zwangsgedanken,
Verfolgungswahn, Verfolgungsangst
Rebellion, Auflehnung,
Ablehnungsgefühle, Resignation, Missmut
Angst, Furcht, Alpträume
Traurigkeit, Bedrückung,
Sorge
Verzweiflung,
Hoffnungslosigkeit
Zerschlagenheit,
Erschöpfung
Selbstmordgedanken,
Todessehnsucht, Todesfurcht
falsches Gottesbild,
Verblendung, Unglaube, Zweifel,
Scheinheiligkeit,
Religiosität, Irrglauben, Aberglauben
Lügen, Übertreibungen
fluchen, lästern
Verstrickungen im Okkulten,
Flüche
Psychisch bedingte Depressionen können auch
somatisiert werden. Sie können auf den Körper
schlagen. Das wissen wir alle, dass es
Zusammenhänge gibt zwischen dem Seelischen und
dem Körperlichen. Ferner können Mängel und
Störungen im chemischen Gleichgewicht im Gehirn
Depressionen und psychische Störungen auslösen.
Wichtige Stoffe sind alle Vitamin B,
hauptsächlich Vitamin B12 und B6, Vitamin C und
D, Calcium, Magnesium, Kalium, Selen und sehr
wichtig für das Gehirn ist Zink (30-60mg) und
viel Eiweiss. Nahrung ist sehr wichtig
(Biblisches Beispiel). Eine vollwertige
Ernährung ist für die Funktion des Gehirns im
Alter sehr wichtig. Ferner kann auch durch
Fehlen von bestimmten Substanzen oder
Nährstoffen eine Depression ausgelöst werden.
Ich habe Leute gekannt, die nach dem Einnehmen
den fehlenden Stoffen von den Depressionen
geheilt worden sind. Umgekehrt steigt die
Häufigkeit von depressiven Symptomen bei einer
Zunahme der körperlichen Symptome im Verlauf
einer schweren und unheilbaren Erkrankung.
Anfechtungen und Trübsal,
können auch zur Heiligung dienen. Wir Menschen
werden erst fragend, wenn wir in der Not sind.
Aus Liebe züchtigt uns der Herr. Er tut es
sicher nicht einfach so, sondern weil wir es
notwendig haben. Heiligung kann auch durch
Depressionen geschehen. Ich persönlich habe in
den schwersten Depressionen nie Medikamente
gegen Depressionen genommen, ich habe immer in
der Bibel gelesen. Gott hat in diesen dunklen
Zeiten enorm zu mir gesprochen. Ich bin sogar
Gott dankbar für diese Zeiten.
Ein gesetzlicher, selbstsüchtiger und
selbstgerechter Glaube ist natürlich schädlich,
welche eine Depression auslösen können.
Verlust eines lieben Menschen, Gewalteinwirkung,
Unglücksfälle, Enttäuschung von Mitmenschen
können schwere Depressionen auslösen. Da braucht
es vom Seelsorger sehr grosse Erkenntnis. Da ist
es sehr wichtig, dass der Seelsorger die
Weisheit von Gott erbittet. Der Heilige Geist
ist ein grosser Tröster.
Man hat zu hohe Erwartung, man hat irgendetwas
erwartet, das nicht eingetroffen ist. Auf
Enttäuschung reagiert ein Teil der Menschen mit
Depression. Andere reagieren mit Aggression oder
Regression. Man muss nicht jede Enttäuschung so
in sich hineinfressen, dass man depressiv,
aggressiv oder regressiv wird. Man kann mit
Gottes Hilfe diese Dinge annehmen. Es geht
darum, dass die Täuschung ein Ende bekommt.
(Endtäuschung)
Sie treten da auf, wo ein Mensch zu hohe
Erwartungen hat an das Leben oder an einen
bestimmten Abschnitt des Lebens. Er fürchtet
sich, weil er sich etwas vormacht und ist dann
enttäuscht. Mit dieser Enttäuschung wird er
nicht fertig. Eigentlich müsste er für die
Enttäuschung dankbar sein, weil Gott dafür
sorgt, dass die Täuschung ein Ende findet. Nicht
jeder verkraftet die Enttäuschung und reagiert
mit Depression, irgendwie muss er damit fertig
werden. In der Seelsorge haben wir die
Möglichkeit, darum zu bitten, dass der Geist
Gottes aufdeckt. Der Geist Gottes kann schnell
und gründlich aufdecken.
Wenn sich ein Mensch zu stark an etwas hängt,
zum Beispiel an die Vergangenheit oder an
weltliche und fleischliche Dinge. Sie klammern
sich so stark daran, dass sie nichts Neues mehr
annehmen wollen. Sie klammern sich so fest
daran, dass sie depressiv werden. Es gibt so
viel Möglichkeiten, dass wir an etwas hängen,
was vorbei ist. Das geht nicht. Wir müssen nach
vorne schauen. Vergangene Gefühle können nicht
wiederholt werden. Vielen Menschen fällt das
Loslassen schwer. Man glaubt, etwas zu
verlieren, das man unbedingt benötigt, auch wenn
dem nicht so ist. Sie beschäftigen sich zu stark
mit einem Thema. Sie investieren darin in der
Regel langfristig Gefühle und das löst eine
Depression aus. Wir können es durch Jesu Hilfe
annehmen. Das Annehmen ist in diesem Fall
wichtig. Die Vergangenheit loslassen.
Depressionen, die ausgelöst werden durch
geistlichen Ungehorsam. Da geht jemand eigene
Wege, obwohl er weiss, dass es nicht Gottes Wege
sind. Er weiss genau, dass er einen anderen Weg
gehen sollte. Aber er will den eigenen Weg
gehen. Diese Spannung hält er nicht aus und
antwortet mit Depression, das heisst mit
Aggression gegen sich selbst. Er ist im Grunde
darüber klar, ich mache etwas falsch. Er ist
wütend auf sich, das prägt sich aus in einer
Depression.
Sie sagen sie kennen Gott,
aber mit ihren Werken verleugnen sie ihn,
verabscheuungswert, wie sie sind, ungehorsam und
zu jeder Tat unfähig. (Tit. 1, 16)
Er weiss, dass er die Schuld vor Gott bringen
und darüber Busse tun sollte, damit er den
Zuspruch der Vergebung erhält, aber der Stolz
und die Selbstgerechtigkeit steht ihm im Weg er
kann keine Buse tun. Er haltet fest an der
bekannten Schuld und das löst Depression aus.
So tut nun Busse und
bekehret euch, damit eure Sünden getilgt werden,
dann werden Zeiten der Ruhe vom Herrn kommen.
(Apg.3, 19. 20a)
Durch bewusstes Sündigen und den ständigen
Niederlagen können wir in einen Zustand der
Niedergeschlagenheit und der Mutlosigkeit
kommen. Die Traurigkeit erhöht sich noch, wenn
wir entdecken, dass eine solche Erfahrung nicht
dem christlichen Leben entspricht. Da haben wir
in der Seelsorge die Möglichkeit, Vergebung und
Befreiung zu predigen, sofern der Depressive
bereit ist, darüber Busse zu tun und umzukehren.
Denn wenn wir absichtlich
sündigen, nachdem wir zur Erkenntnis der
Wahrheit empfangen haben, gibt es fortan kein
anderes Opfer mehr für unsere Sünden, sondern es
bleibt nichts als ein schreckliches Warten auf
das Gericht und das gierige Feuer. (Hebr. 10,
26. 27)
So erbarmt er sich nun, wessen er will und
verstockt, wen er will. (Röm. 9, 18)
Von Gott gegebene Verstockung als Folge von
nicht Anerkennung der Herrschaft Gottes und
seinen Geboten. Psychische Störung als Folge der
Nichtanerkennung der Herrschaft Gottes und
bewusstes ablehnen der Gebote Gottes. Diese
Verstockung kann nur behoben werden durch Busse
und Umkehr. Das muss der Seelsorger vermitteln.
Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte,
Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich
Gottes Güte zur Umkehr treibt?
Mit deinem verstockten und unbussfertigen Herzen
sammelst du dir selbst Zorn auf den Tag des
Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts
Gottes. (Röm. 2, 4. 5)
Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der
Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den
Elenden gute Botschaft zu bringen, die
zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen
den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen,
dass sie frei und geöffnet werden. (Jes. 61, 1)
Deine Bosheit ist schuld,
dass du so geschlagen wirst und dein Ungehorsam,
dass du gestraft wirst. Und du musst innewerden
und erfahren, was für Jammer und Herzeleid
bringt, den Herrn deinen Gott zu verlassen und
ihn nicht zu fürchten, spricht Gott, der Herr
Zebaot.
Denn von jeher hast du mein Joch zerbrochen und
meine Bande zerrissen und gesagt: Ich will nicht
unterworfen sein! Sondern auf allen hohen Hügeln
unter allen Bäumen triebst du Hurerei.(Jer. 2,
19. 20a)
Jammer und Herzeleid als Folge von Bosheit und
Ungehorsam. Psychische Störungen als Strafe von
Bosheit und Ungehorsam.
Denn als ich es wollte verschweigen, da
verschmachteten meine Gebeine durch mein
tägliches Klagen. Denn deine Hand lag Tag und
Nacht schwer auf mir, dass mein Saft
vertrocknete, wie im Sommer dürre wird.
Darum bekannte ich dir meine Sünde und meine
Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will
dem Herrn meine Übertretungen bekennen. Da
vergabst du meine Schuld. (Psalm 32, 3-5)
Tiefste Depression wegen unbussfertigen,
verstockten und selbstgerechten Herzen, wegen
verschwiegener Schuld. Schuld die nicht vor Gott
in Ordnung gebracht wurde. Die Entwicklung von
Schuldgefühlen kann durch Zwang von
verwerflicher Handlungen, die verschwiegen
werden, zur moralischen oder religiösen
Belastung werden, die Depression auslöst.
Wenn Schuld vor Gott und den Menschen in Ordnung
gebracht wird, passieren erstaunliche Dinge, die
Menschen erfahren plötzliche Heilung. Das durfte
ich immer und immer wieder an mir und an
Mitmenschen erfahren. Wie wohltuend ist es, wenn
ein Christ die Vergebung annehmen kann oder
darf. Wenn er sagen kann, alles ist vor Gott und
den Menschen vergeben. Wir können herauskommen
aus tiefster Depression, wenn wir die Schuld
nicht mehr verschweigen und einfach darüber
hinweggehen.
Die Entwicklung von
Schuldgefühlen kann durch Zwang von
verwerflicher Handlungen, die verschwiegen
werden, zur moralischen oder religiösen
Belastung werden, die Depression auslöst.
Dabei ist zu beachten, dass Satan nicht will,
dass seine Machenschaften ans Licht kommen. Er
will es mit allen Mitteln verhindern. Also von
dieser Seite besteht die Verdunkelungsgefahr.
Denn Gottes Zorn offenbart sich vom Himmel her
über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der
Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit
niederhalten.
Obwohl sie Gott kannten, haben sie Gott nicht
gepriesen und gedankt, sondern haben ihre
Gedanken dem Nichtigen zugewandt und ihr
unverständiges Herz ist verfinstert worden.
(Röm. 1, 18. 21)
Finsternis im Herzen wegen Ungerechtigkeit,
Gottlosigkeit und Undankbarkeit. Menschen, von
denen wir glaubten, sie hätten unser Vertrauen
verdient, haben uns enttäuscht. Gott hat Mühe
mit uns Menschen, er muss sogar zornig werden
wegen uns. Oft kommt bei uns die Frage auf:
„Warum lässt Gott es zu oder warum immer ich?“
Antwort: „Weil wir Menschen es nicht anders
haben wollen“. Gott sagt: „Gut, wenn ihr mir den
Dank und die Anerkennung nicht geben wollt, dann
lebt, wie ihr wollt, und erntet, was ihr sät".
Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht
verspotten. Denn was der Mensch sät das wird er
ernten.
Wer auf seinen selbstsüchtigen Willen sät, der
wird von ihm das Verderben ernten; wer aber auf
den Geist Gottes sät, der wird von ihm das ewige
Leben ernten. (Gal. 6, 7. 8)
Dieser Gläubige glaubt er habe grosse Freiheit
und er merkt erst später, dass es Gericht Gottes
ist.
Da haben wir in der Seelsorge etwas zu
verkündigen und zu predigen. Da haben wir eine
frohe Botschaft weiter zu geben. Das Gericht
Gottes ist abgewälzt auf Jesus. Er ist verwundet
worden, damit wir innwendig geheilt werden und
dadurch ein dankbares Herz bekommen. Wir müssen
nicht mehr dahingegeben sein (Röm. 1, 28), weil
Gott seinen Sohn dahingegeben hat, damit wir
unsere Schuld loswerden können.
Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr,
dein Gott geben wird, so sollst du nicht lernen,
die Gräuel dieser Völker zu tun,
dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der
seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer
gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei,
geheime Künste oder Zauberei treibt oder
Geisterbeschwörer oder Zeichendeuterei vornimmt
oder die Toten befragt.
Denn wer so etwas tut, der ist dem Herrn ein
Gräuel, um solcher Gräuel willen vertreibt der
Herr, dein Gott, die Völker vor dir. (5. Mose
18, 9-12)
Gerade in der heutigen Zeit sind die Gefahren in
dieser Richtung sehr gross und machen bei den
Christen nicht halt. Positives Denken, Esoterik,
autogenes Training, transzendentale Meditation,
Geistheiler, Yoga, Bach-Blüten und Homöopathie,
Steine, Pendeln, östliche Lehren usw. sind
grosse Verführungen in dieser Richtung. Wandeln
wir daher sehr vorsichtig.
Selbstsucht und negative Emotionen oder
Glauben, Entstehung, echte
Lösung oder Scheinlösungen
Negative Emotionen äussern sich durch quälende,
hartnäckige, rotierende, zur Sünde verleitende
und dauernd wiederkehrende Gedanken über Jahre
oder Jahrzehnte verfolgen. Diese Gedanken sind
lebenszerstörerisch, es sind eigentlich
Lebenslügen. Weil diese Gedanken uns immer
wieder verfolgen, wird unser Leben erheblich
gestört oder wir gehen sogar am eigentlichen
Leben vorbei. Weil diese Gedanken aus der
Selbstsucht kommen haben wir nie geliebt.
Mein Sohn, verwirf die Zucht des Herrn nicht und
sei nicht ungeduldig, wenn er dich zurechtweist;
Denn wenn der Herr liebt, den weist er zurecht
und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater
am Sohn (Spr. 3, 11. 12)
Mein Sohn, missachte die Züchtigung des Herrn
nicht und verzage nicht, wenn du von ihm
gestraft wirst.
Denn wer der Herr liebhat, den züchtigt er, den
erzieht er mit Strenge und wen er annimmt, den
schlägt er.
Zu eurer Erziehung müsst ihr viel leiden, Gott
behandelt euch als seine Kinder; denn wo ist ein
Sohn, den der Vater nicht züchtigt.
Wenn ihr aber ohne Züchtigung bleibt, dann seid
ihr Ausgestossene (Bastarde, Scofield) und nicht
Kinder.
Wenn unsere leiblichen Väter uns streng erzogen
und wir sie dennoch geachtet haben, sollen wir
uns dann nicht viel mehr dem göttlichen Vater
unterordnen, damit wir leben?
Denn jene haben uns nur für kurze Zeit und nach
ihrem Gutdünken gezüchtigt, dieser aber tut es
zu unserem Besten, damit wir an seiner
Heiligkeit Anteil erlangen.
Jede Züchtigung aber scheint uns, wenn sie da
ist, nicht Freude, sondern leid zu sein; darnach
aber bringt sie denen, die darin geübt worden
sind, Frieden und Gerechtigkeit als ihre Frucht.
(Hebr. 12, 5b-11)
Wen ich lieb habe, die Strafe und züchtige ich.
So sei nun fleissig und tue Busse. (Offb. 3, 19,
Scofield)
Wenn der Herr uns züchtigt, dann tut er es, weil
er uns liebt. Er tut es sicher nicht einfach so,
sondern weil wir es notwendig haben. Weil wir
schwer von Begriff sind, braucht er Strenge, ja
er schlägt uns sogar. Wir brauchen Erziehung,
sonst lernen wir es nicht. Einen grossen
Stellenwert hat, dass wir fleissig Busse tun.
Züchtigung ist in der Schrift meist mit Liebe
und Wachstum verbunden. Dabei gilt: wen der Herr
liebhat, den züchtigt er. (Hebr.12, 5-11) Wir
beten bei der Bekehrung: "Herr übernimm mein
Leben und verändere mich so wie Du mich haben
willst". Um uns in sein Bild zu verwandeln
braucht der Herr vielfach Strenge, sonst lernen
wir es nicht.
Jedes Schriftwort, von Gott
eingegeben, dient aber auch zur Lehre, zum
Überführen der Schuldigen, zur Besserung und
Erziehung in der Gerechtigkeit. (2. Tim. 3, 16)
Gottes Wort verurteilt uns solange, bis wir die
Angelegenheit vor Gott in Ordnung gebracht wird.
Wir werden überführt von Sünden, durch das Wort
erzogen.
Laut Worterklärung in der Scofield sind die
Begriffe: „Prüfung oder Versuchung“ mit dem
Begriff: Anfechtung ausgedrückt. Der eigentliche
Sinn ist, durch prüfen jemand erproben. Weniger
häufig kommt der Sinn: Anreizen zum Bösen vor.
Wir können die Frage stellen: Warum ist die
Versuchung so verlockend, attraktiv, so
beharrlich? So viele Christen erleiden sehr
starke Niederlagen, dass sie fast nicht mehr
aufstehen können. Wie können wir den
hartnäckigen Verlockungen die Stirn bieten, wie
unseren Schwachheiten und den sündhaften
Leidenschaften Herr werden? Angesicht der
zunehmenden Verlockungen in der heutigen Zeit,
noch nie waren so viel Versuchungen und
Angebote, die uns zur Sünde verleiten können,
wird es immer schwieriger zu widerstehen. Wir
sind umgeben von Chancen zur Sünde, dazu kommen
noch unsere sündige Natur und die Endzeit mit
ihren Verführungen. Satan hat unbeschränkten
Zugang zu unserem Leben und zu unserer Seele,
sofern das Haus nicht mit Jesus Christus besetzt
ist.
Jesus hat uns gelernt zu beten: Und führe uns
nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom
Bösen. Ich bin geneigt zu beten: Führe mich in
der Versuchung, damit ich nicht falle. Erlöse
uns von dem Bösen, das uns ständig anhangen
will.
Meine lieben Brüder, haltet es für lauter
Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen
fallt, weil ihr wisst, dass euer Glaube, wenn er
sich bewährt, Geduld bewirkt.
Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende,
damit ihr vollkommen und ohne Tadel seid und
keinen Mangel aufweist. (Jak. 1, 2-4)
Bei den im Wort Gottes angesagten Verführungen
und Irreführungen in der Endzeit, brauchen
Christen sehr viel Geduld zum Ausharren bis
Jesus Christus kommt. Da spielen die Wörter
"Geduld" und "geduldig" eine sehr grosse Rolle
im Glaubensleben. Da wird die Geduld auf eine
harte Probe gestellt.
Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet;
denn nach seiner Bewährung wird er die Krone des
Lebens empfangen, die Gott denen verheissen hat
die ihn lieben. (Jak. 1, 12)
Dann werdet ihr jubeln, nachdem ihr jetzt kurze
Zeit, wenn es sein muss, mancherlei Anfechtungen
erleiden habt, damit euer Glaube sich als echt
und noch wertvoller erweist als das vergängliche
Gold, das durchs Feuer geläutert wird und damit
er euch zu Lob, Preis und Ehre gereicht, wenn
Jesus offenbart wird. (1. Petr. 1, 6. 7)
Anfechtung ist gleichbedeutend mit Versuchung.
Angefochten sein ist stärker als versucht sein.
Gemäss obigen Bibelstellen kann man gut
ableiten, dass Versuchungen ein Mittel sind, um
uns im Glauben zu stärken und uns zu erziehen.
Viele im Leib Christi erfahren in diesen Tagen
einen verstärkten geistlichen Kampf mit
Anfechtungen und Trübsal! Sie fühlen sich matt
und kraftlos im Geist, in Ihrer Seele und Ihrem
Leib.
Durch
Erdulden der Versuchungen über
lange Zeit, werden wir geduldig
im Ausharren.
Unsere
Versuchungen, Kämpfe und selbst
unsere Sünden nutzt Gott als
Hilfe auf dem steilen Weg zur
geistigen Reife und zur
Heiligung.
Wenn die
Anfechtungen nicht wären, würden
wir lau und wir würden nicht
nach Gott fragen.
Der
geistliche Kampf gegen die
Versuchungen und gegen die bösen
Mächte, macht uns bewusst, wie
sehr wir Jesus Christus und
seine Erlösung brauchen. (Siehe
Thema: „Erlösung“) Wir erkennen
auch, dass wir uns nicht selbst
aus der Miesere befreien können.
Wir können
unsere Ohnmacht erkennen.
Ich möchte noch einmal betonen, dass
Anfechtungen und Versuchungen noch keine Sünde
sind, erst das Einlassen und das Ausführen wird
zur Sünde.
Keiner, der versucht wird, soll sagen, dass er
von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht
versucht werden zum Bösen und er selbst versucht
niemand.
Sondern, der versucht wird, wird von seinen
eigenen Begierden gereizt und gelockt.
Wenn die Begierde dann empfangen hat, gebiert
sie den Tod. (Jak. 1, 13 -17)
Wir können niemals Gott verantwortlich machen,
wenn wir sündigen. Wir sind für sündige
Handlungen selbst verantwortlich. Wir können uns
von unseren sündigen Leidenschaften und
Gewohnheiten nachgeben und beherrschen lassen
oder wir können nein sagen. Wir können die
Schuld auch nicht auf andere abschieben und
unsere Nächsten verantwortlich machen für unser
sündiges Verhalten, weil wir persönlich
verantwortlich sind für unsere Handlungen.
Jesus antwortete Ihnen:
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut
ist der Sünde Knecht. (Joh. 8, 34)
Sünde knechtet immer, wir sind nicht frei.
Auch Satan und seine Mächte geben uns dauernd
Wünsche und Begierden in unser Herz, er arbeitet
vorwiegen mit Unzufriedenheit.
Wir wissen, dass der nicht sündigt, der aus Gott
geboren ist, denn der aus Gott geboren ist,
bewahrt Gott und der Böse wird ihn nicht
antasten.
Wir wissen, dass wir von Gott sind und die ganze
Welt ist in der Gewalt des Bösen. (1. Joh. 5,
18. 19)
Wer Sünde tut, der lehnt sich gegen Gott auf und
die Sünde ist die Auflehnung gegen Gott.
Und ihr wisst, dass er erschienen ist, um die
Sünden wegzunehmen und in ihm ist keine Sünde.
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer aber
sündigt, der hat ihn nicht gesehen und erkannt.
(1. Joh. 3, 3-6)
Ich bin in die Welt gekommen als das Licht,
damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der
Finsternis bleibt. (Joh. 12, 46)
Er hat uns von der Macht der Finsternis errettet
und uns in das Reich seines lieben Sohnes
versetzt. (Kol. 1, 13)
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch: Wer Sünde tut ist der Sünde Knecht.
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei. (Joh. 8, 34. 36)
Mit diesen Bibelstellen sind wir ganz persönlich
gemeint, das kommt in den Wörtern: „wer und
der“, zum Ausdruck. Jesus Christus hat uns
vollkommen erlöst, wir müssen diese Erlösung nur
im Glauben annehmen. Wir müssen uns entscheiden,
wollen wir Bewahrung in Jesus Christus oder
wollen wir weiter im alten Leben verharren.
Aus den Anfangskapiteln über das Herz, Seele,
Gefühle, Selbstsucht und Wandel im Fleisch
können wir klar erkennen, dass unsere Seele die
Erlösung unbedingt braucht.
Weil es für uns Christen von heilsnotwendiger
Wichtigkeit ist, möchte ich die von der Seele
und von den negativen Gefühlen diktierten
Auswirkungen auf unser Leben und Handeln gegen
uns und unsere Mitmenschen zusammenfassen.
Durch negative Prägungen wird unser Handeln von
Jugend auf diktiert und es entstehen
Zwangshandlungen, welche das ganze Leben und die
zwischenmenschlichen Beziehungen vergiften.
Krankhafte Selbstsucht, Selbstgerechtigkeit
Rebellion, Rechthaberei, Herrschsucht,
Unbelehrbarkeit
Überheblichkeit, Stolz, Hochmut, Eitelkeit,
Eifersucht
Minderwertigkeit, Geltungssucht, Selbstmitleid,
Ablehnungsgefühl
Zorn, Wut, Hass, Jähzorn, Unversöhnlichkeit,
Bitterkeit
Starrsinn, Sturheit, Verhärtet, Vernüfntelei
Angst, Verletzlichkeit, Kränkung, Depression
Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit,
Empfindlichkeit
Krankhafte Selbstsucht, Selbstgerechtigkeit
Rebellion, Rechthaberei, Herrschsucht,
Unbelehrbarkeit
Überheblichkeit, Stolz, Hochmut, Eitelkeit,
Eifersucht
Minderwertigkeit, Geltungssucht, Selbstmitleid,
Ablehnungsgefühl
Zorn, Wut, Hass, Jähzorn, Unversöhnlichkeit,
Bitterkeit
Starrsinn, Sturheit, Verhärtet, Vernüfntelei
Angst, Verletzlichkeit, Kränkung, Depression
Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit,
Empfindlichkeit
Zwänge im Denken und in der Phantasie
Zwänge in den Handlungen (Kaufzwang,
Kontrollzwang, Waschzwang, Zwang zu Stehlen)
Ess-, Brech- und Magersucht, Eckelgefühle
Sexuelle Bindungen, zwanghafte
Selbstbefriedigung
Leistungswut (Arbeitssucht)
Gier (Geldgier, Machtgier)
Süchte, (Drogen, Medikamente oder Alkohol)
Andere Kompensationen
Oben aufgeführte Auswirkungen von Verletzungen sind praktisch immer zwanghaft und suchtartig.
Alle diese aufgezählten Auswirkungen haben den
gleichen Ursprung, sie kommen praktisch alle aus
der angeborenen Selbstsucht, welche letztendlich
das gefallene Wesen bedeutet. Alle Sünden kommen
aus der Selbstsucht. Die Bibel nennt es das Alte
oder die Sünde.
Wir sind geneigt, den Lügen zu glauben, welche durch falsche Prägungen in uns Fuss gefasst haben.
Sich nicht geliebt
Sich nicht angenommen fühlen
Sich minderwertig fühlen
Sich hässlich fühlen
Sich dumm fühlen
Sich einsam fühlen
Sich abgelehnt fühlen
Sich als Versager fühlen
usw. usw.
Viele Menschen sagen: „Sie können sich auf Ihre
Gefühle verlassen“ oder was viel ausgesprochen
wird: „Gott hat Gefühle gegeben.“
Wie wir in den Anfangskapiteln gelesen haben,
können Gefühle jedoch geprägt, verhärtet,
angefochten, selbstsüchtig, lieblos, kalt usw.
sein. Es gibt aber auch Gefühle, die wir als
positiv bewerten, obwohl die Bibel sie als Sünde
bezeichnet. Ein Beispiel sind Gefühle beim
Sündigen (z.B. Ehebruch). Wer durch die Sünde
von Gott getrennt ist, wird von seiner Seele
beherrscht. Ein von der Seele diktiertes Leben
oder diktierte Handlungen sind immer eine
Aufforderung zur Sünde des Ungehorsams und der
Selbstsucht. Wer ehrlich ist, erkennt in sich
selbst den Drang zur eigenen Person, das Kreisen
um das eigene Leben und die eigenen Interessen.
Wer sich selbst, dem Eigenwillen, der ICH-Lust
befriediedigungssüchtigen Wünschen nach Geld,
Ehre, Geltung und nach den unzähligen Gütern
dieser Welt nachleben will, der wird gefangen
von diesen Sachen. Die Freiheit, die er meint zu
haben, ist eine Scheinfreiheit, in Wirklichkeit
wird er geknechtet. Dieses Gefesseltsein in
unseren irdischen, seelischen und menschlichen
Wesen und an die Dinge dieser Welt wird jeder
vernünftige Mensch an sich selbst bestätigt
finden, wir sind Gefangene der Sünde. Wobei die
„Sünde“ die Selbstsucht bedeutet, welche uns
versklavt.
Durch die Sünde des Ungehorsams und Hochmuts
(sein wie Gott) von Adam und Eva kam
augenblicklich der geistliche Tod. Durch die
Sünde des Hochmuts gerieten sie in die
Koexistenz mit Gott und haben dadurch den
paradiesischen Zustand für immer verloren.
Seither tragen alle Menschen das gefallene
Wesen, welches durch die Selbstsucht, Rebellion,
Unversöhnlichkeit und Überheblichkeit
gekennzeichnet ist. Seit Geburt sind alle
Menschen in der Sündennatur und haben ein
sündhaftes Wesen und ein böses Herz. Diese
Erbschuld trennt uns vom heiligen Gott, der in
für unsere Sündennatur unzugänglichem Lichte
wohnt. Dies führt unausweichlich zu einem Riss
in der Beziehung mit Gott.
Zusätzlich macht uns die Macht der Finsternis zu
schaffen. Wer sich gegen Gott stellt, hat keinen
Platz im Himmel. Diese Versuchung, die von Satan
ausgeht, zielt immer darauf ab, Menschen gegen
Gott und die Mitmenschen aufzubringen. Sein Ziel
ist es, Menschen im alten, gefallen und
unerlösten Leben festzubinden und geknechtet zu
halten. Seine Absicht ist, Menschen dazu zu
bringen, gegen Gott zu handeln, anstatt seinen
Willen zu tun. Dass sie die eigene
Unabhängigkeit suchen, statt sich Gott zu
unterordnen.
Von Natur aus sind wir gottlos, haben ein
sündhaftes Wesen und sind dadurch mehr oder
weniger geltungssüchtig, selbstsüchtig, auf
Selbstschutz bedacht, herrschsüchtig,
rebellisch, überheblich, stolz und
selbstgerecht. Dieses uns anhaftende, gefallene
Wesen und die daraus resultierende Sünde trennt
uns von Gott. (Jes. 59, 2) Dieses gefallene
Wesen legt einen mit menschlichen Mitteln
unüberbrückbaren Abgrund zwischen uns Menschen
und Gott. Wir können uns nicht selbst erlösen.
Alle Selbsterlösungsversuche, auch nicht durch
gute Werke oder durch gut sein wollen, sind zum
Scheitern verurteilt. Ein Verlorener kann sich
nicht selbst retten.
Der Mensch ist versuchbar geschaffen. Satan und
seine Engel haben Zugang zu unserem Herz
(Seele). Satan kämpft um unsere Seele.
…. damit sie sich von der
Finsternis zum Licht und von der Gewalt Satans
zu Gott bekehren, damit sie die Vergebung der
Sünden empfangen. (Apg. 26, 18)
Meine Ansicht ist, wenn der Kampf mit der
Finsternis nicht wäre, würden wir Menschen lau
und wir würden nicht nach Gott und seinem Heil
fragen.
Nach dem biblischen Urteil wohnt nichts Gutes in
uns.
Das Dichten und Trachten
des menschlichen Herzens ist böse von Jugend
auf. (1. Mose 8, 21)
Das betrifft die Erbschuld, das gefallene Wesen
durch den Fluch wegen dem Sündenfall.
Röm. 3
Vers 10: Da ist keiner gerecht,
nicht einer.
Vers 11: Da ist keiner der nach Gott
fragt.
Vers 17: Den Weg des Friedens kennen
sie nicht.
Vers 18: Es ist keine Gottesfurcht
in ihnen.
Vers 20: Gute Werke retten den
Menschen nicht.
Vers 23: Alle haben gesündigt und
die Herrlichkeit verloren.
Nach dem biblischen Urteil sind alle Menschen,
welche im alten Leben wandeln, im unerlösten
Zustand, d.h. sie sind verloren.
Bei der Zeugung fängt das Leben des Menschen an.
Eltern, Geschwister, Mitmenschen, Umwelt und
Erlebnisse prägen das Kind. Der Mensch kann
dadurch positiv oder negativ geprägt sein. Bei
negativer Prägung entstehen Verhaltensmuster,
Schutzmechanismen und selbstsüchtiges Verhalten,
welche das ganze Leben falsch prägen können. Es
kann also ein freies oder ein verzehrtes Ich
entstehen. Das verzehrte Ich nennt die Bibel das
Alte. (2. Kor. 5. 17) Das Leben ist weitgehend
fremdbestimmt. Diese Bestimmung kann sich
positiv oder negativ auf unser Leben auswirken.
In den Anfangskapiteln und obigen Ausführungen
sind die Beschaffenheit und der Zustand des
Herzens des alten, unerlösten Menschen, des
bekehrten Menschen, der wieder im alten Leben
weiterlebt oder des Menschen der das neue Leben
nie in Anspruch genommen hat beschrieben.
Betreffend diesen Sünden, Zuständen und Zwängen
brauchen wir unbedingt Erkenntnis des verlorenen
Zustandes, bekennen der Sünden, Umkehr zu Gott,
Heilung und Heiligung. Im alten Zustand können
wir nie vor Gott treten, weil Gott absolut
heilig ist und nichts Sündiges vor ihn treten
kann. Zudem ist die Heiligung eine grosse
Wohltat schon in diesem Leben. Wir bekommen
Anteil an den Verheissungen Gottes für unser
Leben. Weil uns die Wahrheit recht frei macht,
bekommen wir Freiheit, Frieden und Ruhe ins
Herz, die uns die Welt und alles was in der Welt
ist, nie geben kann.
Ich sah an alles Tun, das
unter der Sonne geschieht und siehe es war alles
Eitel und haschen nach dem Wind. (Pred. 1, 14)
Busse und Umkehr ist nicht eine einmalige
Handlung, sondern wir müssen täglich sogar
minütlich umkehren und Busse tun.
Tut Busse und bekehret euch!
Jesus Christus gebietet uns eindringlich: „Tut
Busse und bekehret euch“!
Den Menschen sagen, sie sollen an das Evangelium
glauben oder sie sollen Jesus annehmen, ohne sie
darauf hinzuweisen, dass sie zunächst Busse tun
und bekehren müssen, ist Verführung. Dies führt
sie auf den Weg, der in die Irre führt. Weil
viele Menschen ein falsches Evangelium gepredigt
bekommen und angenommen haben, gibt es in der
Gemeinde Jesus heutzutage so viel Verführungen.
Viele „Christen“ glauben, dass sie gerettet
werden können, ohne zunächst Busse zu tun und
umzukehren.
Busse tun, hat gar nichts mit Gefühlen zu tun,
sondern mit einer Willensentscheidung. Wenn
ihnen bewusst worden ist, dass ihre Hingabe zu
Jesus nicht vollständig war und wenn sie nun
entschlossen sind, zu Gott umzukehren, Busse zu
tun, ihr Denken zu ändern und von Gott erneuern
zu lassen, dann ist es wichtig, dass sie eine
Neuhingabe mit gründlicher Busse und Umkehr
machen. Soweit Derek Prince.
In der Tat gibt es viele „Christen“, die wegen
selbstsüchtigen Gründen absolut keine Kritik
vertragen und daher auch keine Busse tun können.
Sie verharren nach der Bekehrung im alten Leben
und halten sich für gerettet und für
wiedergeboren. Sie belasten die Gemeinden und
verhindern viel Frucht. Viele Christen glauben,
wenn sie Jesus einmal angenommen haben, dass
Jesus Christus diese Menschen schon irgendwann
verändert. Das ist ein Trugschluss, weil die
Liebe immer auf freien Willen beruht, lässt Gott
den Menschen immer die Entscheidungsfreiheit und
verändert sie nicht von sich aus. Sie müssen
Veränderung wollen und daher sich demütigen und
Busse tun. Aus diesen Gründen kann ich mich
vollkommen hinter die Aussagen von Derek Prince
stellen. Wenn die Leute wüssten wie schön und
befreiend ein Leben mit Jesus Christus ist,
würden sie sich gerne Bekehren.
Wir dürfen hier nicht vergessen, dass Christen,
welche nicht eine ganze Hingabe machen oder
machen wollen und ihr Leben selbst bestimmen
wollen, weiterhin unter dem unerlösten Zustand
sind, auch wenn diese Leute ein Schein von
Frömmigkeit haben und sich Christen nennen.
Hingabe besteht darin, dass wir Jesus Christus
die Herrschaft über unser ganzes Leben
übergeben. Paulus spricht in 2. Tim. 3, 1-13,
sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren
Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide! von
Menschen, die gottlos und schlecht leben, aber
trotzdem den Schein der Frömmigkeit haben.
Solche Menschen soll Timotheus meiden. Das gilt
aber auch für uns Gläubige.
Dr. med. Paul Kaschel: „Durch Sterben zum
Leben“.
Der Nichtchrist und der vom ICH, also von der
Seele, gesteuerte Christ wählen die Autonomie
(Unabhängigkeit von Gott).
Herrschaft der Sünde und des Todes. Der von Gott
getrennte Mensch lebt in der Sklaverei unter
Satan.
Er lebt in der Täuschung, weil er denkt, dass er
frei und unabhängig ist. Er ist aber versklavt
von der Sünde. Er muss jetzt seine Bedeutung
selbst finden und schaffen.
Sein Wille ist gebunden. Er kann sich selbst
nicht ändern.
Eure Verschuldungen
scheiden euch von eurem Gott und eure Sünden
verbergen sei Angesicht vor euch, dass ihr nicht
gehört werdet. (Jes. 59, 2)
Wie wir aus allen Anfangskapiteln und den obigen
Ausführungen unschwer erkennen können, braucht
unsere Seele unbedingt Erlösung. Durch den
Sündenfall ist unsere Seele unter den Einfluss
der Finsternis geraten.
Auch ihr wart tot in euren Übertretungen, in
denen ihr früher einmal gelebt habt nach der Art
dieser Welt, unter dem Machthaber, der in der
Luft herrscht, dem Geist, der jetzt noch in
denen am Werk ist, die Gott nicht gehorchen.
Zu ihnen haben auch wir
alle einst gehört, als wir noch von den
Begierden unserer selbstsüchtigen Art beherrscht
wurden. Wir folgten unserem bösen Trieb und
Gedanken und waren von Natur aus dem Zorn Gottes
verfallen wie die anderen auch. (Eph. 2, 1-3)
Das Mitgekreuzigt sein, ist ein Tabuthema,
welches in den heutigen Gemeinden praktisch
nicht verkündet, geschweige noch praktiziert
wird. Das betrifft sowohl den evangelikalen wie
auch den charismatischen Raum. Stattdessen hört
man immer wieder den Ausspruch: „Der alte Adam
kann schwimmen“. Unser alter Mensch muss
sterben.
Unzählige Christen beten bei der Bekehrung: Herr
Jesus vergib mir meine Schuld, übernimm du die
Herrschaft in meinem Leben und verändere mich
so, wie du mich haben willst und bei der Taufe
bekunden sie, dass sie von nun an ihr Ich in den
Tod geben wollen. Der Herr darf nur die Sünden
vergeben, er darf weder Herr sein noch sie
verändern und ihr Ich wollen sie auch nicht in
den Tod geben. Sie leben ihr altes Leben weiter,
einfach fromm kaschiert. Da liegt sehr viel
Brachland, welches nicht genutzt ist. (Nach
Derek Prince sind es Millionen, die auf der
Gefühlsebene Christ sind). Was würde daraus
entstehen, wenn alle diese Christen entfacht
wären.
Ich-meiner-mir-mich, darin sucht der Mensch die
Erfüllung seines Lebens. Wie wir aber aus obigen
Ausführungen erkennen können, hat er gerade
darin sein Lebensglück verloren und die
zwischenmenschlichen Beziehungen werden dadurch
in einem erheblichen Masse gestört. Dazu kommt,
dass Selbstsucht, Ehrsucht, Herrschsucht,
Rechthaberei, Selbstgefälligkeit und
Geltungssucht unersättlich sind. Der Mensch
verliert gerade dadurch sein wahres Ich. Die
allermeisten Christen haben gerade darin ein
Durcheinander, sie glauben, wenn sie ihr ICH
aufgeben, dass sie nicht mehr so leben können
wie sie wollen. Sie verwechseln dabei, dass es
nur um das alte ICH geht, das sterben muss.
Darum habe ich so eindringlich und ausführlich
umschrieben, was aus der Selbstsucht alles
vergiftet wird und wie sehr das Leben dadurch
beeinträchtigt wird und dass wir Erlösung
brauchen. Jesus allein macht uns frei von
unserem ICH. Er lässt unser altes ICH mit ihm
sterben und dadurch finden wir nicht nur zu
einem neuen Leben, sondern auch zu einer ganz
neuen Identität und Lebenserfüllung. Identität
und Lebenserfüllung.
Ist jemand in Christus, so
ist er eine neue Kreatur; das Alte ist
vergangen, siehe alles ist neu geworden.gen,
siehe alles ist neu geworden. (2. Kor. 5.17)
Gemäss: „Arbeitsbuch für biblischen Unterricht“,
Verlagsgesellschaft Dillenburg, ergänzt mit
meinen Kenntnissen.
Wie wir unschwer erkennen können, sind alle
Menschen nach dem allein massgebenden Urteil des
heiligen und gerechten Gotts, absolut verloren
und nicht verbesserungsfähig, weil sie alle
gesündigt haben. Darum musste Gott das
Todesurteil aussprechen: (Röm. 3, 10-18)
Denn es gibt keinen Unterschied: Alle haben
gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die
Gott ihnen zugedacht hatte
und werden ohne Verdienst gerecht aus Gnade
durch die Erlösung, die durch Christus geschehen
ist. (Röm. 3, 22b-24)
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe
Gottes ist das ewige Leben Christus Jesus,
unserem Herrn. (Röm. 6, 23)
Gott hat den Menschen mit einem absolut freien
Willen ausgestattet, sich für ihn oder gegen ihn
zu entscheiden.
Es kann niemand zu mir kommen, wenn ihn der
Vater, der mich gesandt hat, zu mir zieht; und
ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken. (Joh.
6, 44)
Der Mensch bleibt derjenige, der in voller
Verantwortung dem Ruf Gottes Antwort schuldet.
Wenn dieser mit Ja antwortet, gibt der Vater
diesen Menschen an den Sohn ab. Und Jesus
Christus ist der Anfänger und Vollender des
Glaubens.
Und aufsehen auf Jesus, den Anfänger und
Vollender des Glaubens. (Hebr. 12, 2)
Der Heilige Geist deckt die Sünde auf. Gott
bietet das Heil in Jesu Kreuz an und erwartet,
dass sich der Mensch in Busse und Glauben zu ihm
wendet und das stellvertretende Werk am Kreuz
annimmt als für ihn persönlich geschehen. Doch
Busse und Glauben sind letztlich auch
Gnadengeschenke Gottes die dem Menschen gegeben
werden, wenn er im Lichte Gottes seinen
hoffnungslosen Zustand erkannt hat und den
rettenden Glauben annimmt.
Dies ist gut und gefällt Gott, unserem Heiland,
welcher will, dass allen Menschen geholfen wird
und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn
es ist nur ein Gott und ein Mittler zwischen
Gott und den Menschen, nämlich der Mensch
Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat zur
Erlösung für alle. (1. Tim. 2, 3-6)
Ich sende dich zu den Heiden, um ihnen die Augen
zu öffnen, damit sie sich von der Finsternis zum
Licht und von der Gewalt Satans zu Gott
bekehren. So werden sie die Vergebung der Sünden
empfangen und das Erbteil zusammen mit denen,
die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
(Apg. 26, 18)
Busse im biblischen Sinn hat nichts mit
„Abbüssen“ d.h. Wiedergutmachung zu tun, denn
dazu ist der Mensch nicht fähig. Vielmehr
bedeutet Busse im Urtext: „Sinnesänderung“, die
in der Abkehr vom bisherigen Weg und in der
Hinwendung zu Gott zum Ausdruck kommt.
Sinnesänderung nennt die Bibel Bekehrung. Busse
bedeutet, den hoffnungslosen Zustand erkennen,
das sündhafte Wesen erkennen, die Sünden
erkennen, vor Gott bekennen, davon abwenden und
die Erlösung annehmen. Heute nehmen viele Jesus
Christus an, ohne echte Busse und
Sinnesänderung. Viele wissen nicht, warum sie
Jesus Christus angenommen haben. Das Christsein
wird ihnen über Jahre zur Schwierigkeit.
Buße wird heute oft als eine von außen oder
selbst auferlegte Strafe oder eine versuchte
Wiedergutmachung, die unabhängig von der inneren
Einstellung ist, verstanden.
So tut nun Busse und bekehret euch, damit eure
Sünden getilgt werden; dann werden Zeiten der
Ruhe vom Herrn kommen und er wird euch den
Senden, der euch zum Voraus zum Christus
bestimmt worden ist: Jesus. (Apg.
3, 19)
Zwar hat Gott über ihre Unwissenheit bisher
hinweggesehen; nun aber gebietet er allen
Menschen überall, Busse zu tun. (Apg. 17, 30)
Anmerkung in der neuen Scofield Bibel:
Der Ausdruck „der alte Mensch“ kommt in einigen
Stellen in der Bibel vor. Er bedeutet, alles,
was der Mensch in Adam war, beides moralisch und
rechtlich, das heisst: der Mensch des alten
Lebens, die verderbte Natur, die angeborene
Neigung und Zwang zum Bösen in allen Menschen.
Nach der Bibel sind alle verloren. Von Natur aus
sind wir gottlos, haben ein Wesen sind dadurch
mehr oder weniger geltungssüchtig,
selbstsüchtig, sündhaft, herrschsüchtig,
rebellisch, überheblich, stolz und
selbstgerecht. Die Rebellion und der Ungehorsam
richten sich gegen Gott und gegen die
Mitmenschen. Der alte Mensch wurde von Jugend
auf durch die Sünde verformt und durch die
Umwelt geprägt, verformt und durch die Umwelt
geprägt.
Der Begriff „Sünde“ betrifft das gefallene
Wesen, d.h. das selbstsüchtige Wesen, mit allen
Auswüchsen. Alle Sünden kommen aus der Ur-Sünde
der Selbstsucht. Dazu kommt noch der
Einflussbereich von Satan, der uns an das alte
Wesen bindet.
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird, trachtet nachdem, was unsere selbstsüchtige Art will; wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird, trachtet nach dem was Gott will.
Denn wenn ihr eurer
selbstsüchtigen Art folgt, werdet ihr sterben
müssen; wenn ihr aber durch den Geist das
selbstsüchtige Handeln tötet, werdet ihr leben.
(Röm. 8, 13)
Das alte Wesen ist das Zerrbild, wie es aus der
Sünde geworden ist. Wenn wir ganz ehrlich sind,
können wir sehr bald dieses Wesen in uns
entdecken. Alle Menschen haben das böse und
sündige Wesen von Jugend auf in sich.
Denn das Trachten des
menschlichen Eigenwillens bringt den Tod, das
Trachten des Geistes bringt Leben und Frieden.
(Röm. 8, 5. 6)
Denn das Dichten und
Trachten ist böse von Jugend auf. (1. Mose 8,
21)
Seit Geburt sind alle Menschen in der
Sündennatur und haben ein sündhaftes Wesen und
ein böses Herz. Diese Sündenverfallenheit trennt
uns vom heiligen Gott. Es entsteht eigentlich
ein Zerrbild unseres Selbst. Der Mensch wie er
durch die Sünde geworden ist, entspricht nicht
dem Bild wie er erschaffen wurde, dem Ebenbild
Gottes. Ferner werden alle Menschen von Jugend
auf durch die Eltern und von der Gesellschaft
geprägt. Das, was wir für unser eigenes Ich
halten, ist eigentlich ein Nicht-Ich, ein
ICH-Götze oder ein Attrappen-Ich, weil es
fremdgeformt und fremdbestimmt ist. Weil wir
Jahrzehnte in diesem Leben gewandelt sind,
halten wir es für normal.
Aber der ICH-Götze ist gewissermassen nur der
irdene Abguss, die Maske von Gottes Ebenbild. Er
setzt sich aus hunderterlei Prägungen,
Angelernten, Rücksichtnahmen, Erfahrungen und
Verhaltensstörungen infolge Fehlerziehung,
zusammen und ist deshalb gar kein Ich, sondern
gerade ein Nicht-Ich, eine Attrappe. Statt
Gottes Willen zu erfüllen, will er selbst Zweck
sein, statt Gehorsam will er Klugheit, der
selbst weiss: „was gut oder böse ist“.
Bei zwischenmenschlichen Beziehungen steht er im
Weg und vergiftet diese Beziehungen. Ja, selbst
Gott gegenüber macht das dicke ICH sich breit
und stört das kindliche und herzliche Verhältnis
zu Gott. Ja, aus dieser gestörten Beziehung
heraus, hinterfragt er dann Gott.
Eine besondere Art von Ich-Sucht sind
Minderwertigkeitsgefühl, Geltungsdrang, aller
Art, deren Hauptzweck die Beschäftigung mit sich
selbst und Effekthascherei ist. Die Wurzel liegt
im Neid und im Sicherungsbedürfnis.
Der Ich-Götze muss sich zwanghaft über seine
Mitmenschen erheben und über sie herrschen. Aus
diesem Verhältnis des Ichgötzen zu unserer
wahren Person erklärt es sich, dass er nicht
aufbauend ist für zwischenmenschliche
Beziehungen, sondern gerade zerstörend auf sie
wirkt. Das Perfide daran ist, dass der Ich-Götze
eigentlich Liebe möchte und geliebt sein möchte
und sein Verhalten gegenüber den Mitmenschen
gerade das Gegenteil auslöst, nämlich Ablehnung.
Unser ursprüngliches Wesen ist zur Liebe
geschaffen und zur Hingabe an ein Du. Der
Ichgötze dagegen will herrschen und die Welt
nach seinem eigenen Bild formen. Das ICH kennt
nur sich selbst und alles muss ihm
gleichgeschaltet werden. Sein Ziel ist Macht,
sein Mittel sind Zwang, Druck ausüben und
Beherrschen. Fremdes Eigenleben ist ihm ein Dorn
im Auge und hat eine Lust darauf, es zu
zerstören. Unser gottähnliches Wesen war zur
Liebe geschaffen, der ICH-Götze ist aus der
Leugnung der Liebe entstanden. Diese Leugnung
kann schon beim Kind einsetzen, wenn es sich von
der Mutter verstossen und nicht geliebt glaubt.
Diese Erfahrungen können sich dann auf das ganze
Leben verheerend auswirken und sie werden sich
im Alter noch verstärken.
Zur Freiheit hat uns
Christus befreit. Steht nun fest, damit ihr
nicht wieder festgehalten werdet unter dem Joch
der Sklaverei belasten. (Gal. 5, 1)
Denn ihr seid zur Freiheit
berufen, Brüder und Schwestern. Nur nehmt die
Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch,
sondern dient einander in Liebe! (Gal. 1, 13)
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will; wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird,
trachtet nach dem, was Gott will.
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod, das Trachten des Geistes aber
Leben und Frieden.
Denn das Trachten des Eigenwillens bedeutet
Feindschaft gegen Gott; denn er ordnet sich dem
Gesetz Gottes nicht unter und kann es auch
nicht.
Denn wenn ihr eurer
selbstsüchtigen Art folgt, werdet ihr sterben
müssen; wenn ihr aber durch den Geist das
selbstsüchtige Handeln tötet, so werdet ihr
leben. (Röm. 8, 5-7 und 13)
Auch ihr wart tot in euren Übertretungen und
Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der
Art dieser Welt, unter dem Machthaber, der in
der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt noch in
denen am Werk ist, die Gott nicht gehorchen.
Zu ihnen haben wir alle
einst gehört, als wir noch von den Begierden
unserer selbstsüchtigen Art beherrscht wurden.
Wir folgten unseren bösen Trieben und Gedanken
und waren von Natur aus dem Zorn Gottes
verfallen. (Eph. 2. 1-3)
Diese Verse sind in der Vergangenheit
geschrieben. Die Ausdrücke früher und einst
bestärken, dass es nun vorbei ist. Wir müssen
der selbstsüchtigen Art nicht mehr folgen. Wir
werden nicht mehr vom Machthaber dieser Welt,
sondern vom Geist Gottes geführt.
Das alte Leben der Sünde ist vergangen. Durch die Annahme von Jesus Christus ist klar verheissen, dass wir nicht mehr der Mensch sind, der in diese Welt geboren hineingeboren wurde, sondern wir sind ein neuer Mensch geworden. Wir sind ein neuer Mensch. Wir können Zeugnis ablegen von einst und jetzt.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer
gestorben, der ist von der Sünde frei geworden.
(Röm. 6, 6.7)
Wir wissen, dass unser
alter Mensch mit Christus gestorben ist, wir
glauben es und vertrauen darauf. Wir sind von
der Sünde frei geworden. Wir brauchen nicht mehr
nach unserem alten und selbstsüchtigen Wesen zu
handeln. Wer obiger Bibelstelle nicht glaubt, da
unser altes Leben mit Jesus Christus gekreuzigt
wurde, der wird weiterhin in dem alten Leben
wandeln und in der Vergangenheit forschen.
Colin Urquhart schreibt:
Wir brauchen nicht mehr, um uns zu kreisen. Wir
wissen es. Wer trotzdem noch in der
Vergangenheit lebt (z.B. nach den Prägungen
usw.) oder von ihr abhängig ist, der glaubt
dieser Wahrheit nicht. Niemand kann mit
Überzeugung das neue Leben führen, wer nicht die
Gewissheit hat, dass Jesus seinem alten Leben
den Todesstoss versetzt hat.
Wir wollen unser Leben leben, aber in der Bibel
steht: Wer sein Leben erhalten will, der wird es
verlieren, wer sein Leben verliert um
meinetwillen, der wird es finden. Wir leben in
diesem Spannungsfeld: Leben behalten oder das
Leben verlieren um Jesu Willen. Entweder wir
leben im alten Leben oder nehmen das neue Leben
an.
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir
nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
Wer sein Leben findet, der
wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um
meinetwillen, der wird’s finden. (Math. 10, 38.
39)
Legt den alten Menschen ab
und ziehet den neuen Menschen an. Ändert euer
bisheriges Leben und legt den alten Menschen ab,
der sich durch trügerische Begierden selbst zu
Grunde richtet.
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und
ziehet den neuen Menschen an, der nach seinem
Bilde geschaffen ist in Wahrheit und
Gerechtigkeit. (Eph. 4, 22-24)
Nun aber leget das alles ab von euch: den Zorn,
Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus
eurem Munde.
Belüget einander nicht;
denn ihr habt den alten Menschen mit seinen
Werken ausgezogen. Und den neuen angezogen, der
erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild
dessen, der ihn geschaffen hat. (Kol. 3, 8-10)
Mitgekreuzigt, mitbegraben, mitauferweckt,
mitleben bedeutet, dass unser altes ICH sterben
muss, damit wir das neue Leben erhalten. Denn
wenn wir auch mitstarben, werden wir auch
mitleben.
Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der
Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger
wird?
Keineswegs! Wie sollten wir in der Sünde leben
wollen, der wir doch gestorben sind?
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf
Christus getauft sind, in seinen Tod getauft
sind?
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir es auch
mit dem seiner Auferstehung sein.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde, so
dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde
frei geworden.
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir mit ihm leben werden. (Röm. 6,
1-8)
Die aber Christus Jesus
gehören, die haben ihren Eigenwillen samt allen
Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. (Gal.
5, 24)
Von mir sei es fern, mich
zu rühmen denn allein von dem Kreuz unseres
Herrn Jesus Christus, durch welchem mir die Welt
gekreuzigt ist und ich der Welt. (Gal. 6, 14)
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so
sucht, was droben ist, wo Christus ist, der zu
zur Rechten Gottes sitzt.
Trachtet nach dem was droben ist, nicht was dem
auf Erden ist.
Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit
Christus verborgen.
Wenn aber Christus, euer Leben, offenbar wird,
dann werdet auch ihr offenbar werden in
Herrlichkeit.
So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind,
Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde
und die Habsucht, die Götzendienst ist. (Kol. 3,
1-5)
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, das bedeutet, wir sind
erlöst vom selbstsüchtigen, rebellischen,
fleischlichen, sündhaften, überheblichen und von
den Marotten geplagten Wesen. Aber gleichwohl
werden wir laut obigen Bibelstellen
aufgefordert: So tötet nun die sündhaften
Glieder.
Wandel im Fleisch, was Wandel im alten und unerlösten Wesen entspricht, möchte ich noch einmal an Hand des Sach- und Worterklärung meiner Lutherbibel noch einmal wiederholen und präzisieren, da es für uns Christen von heilsnotwendiger Wichtigkeit ist.
Wandel im Fleisch bedeutet: Wandel im Irdischen,
Kreatürlichen, Menschlichen und Leiblichen, der
Vergänglichkeit unterworfen. Oder wie Paulus ihn
umschreibt: Denken, Wollen und Handeln des
Menschen nicht von Gott und seinem Willen
bestimmt, sondern nur vom Irdischen, vom
Menschlichen – Allzumenschlichen, ja von der
Sünde. Der Mensch lebt fleischlich, er ist
fleischlich gesinnt, er verlässt sich auf das
Fleisch und erfüllt die Begierden des Fleisches.
Eine andere Aussage macht Jakobus 3, 15:
Irdisch, seelisch, teuflisch! Ich möchte noch
einmal erläutern, dass die Seele dem Fleisch
zugeordnet wird, sie braucht unbedingt Erlösung.
Gerade darum ist Jesus Christus am Kreuz für uns
stellvertretend gestorben, damit wir nicht mehr
nach dem fleischlichen Wesen wandeln, das von
der Seele diktiert wird. Von der Seele diktiert
werden ist gleichbedeutend, wie von den
negativen Emotionen bestimmt werden.
Also bedeutet Leben im Fleisch, ein Handeln, das
von Seele und Leib nach unserem selbstsüchtigen
und sündigen Willen bestimmt wird, wobei der
Herr nicht Herr sein darf. Dieser Christ will
das Leben selbst bestimmen unabhängig von Gott
leben. Er glaubt an Jesus und an die
Sündenvergebung, ohne sein Leben unter die
Herrschaft von Jesus zu unterordnen. Der Herr
kann sich in ihrem Leben nicht ver-HERR-lichen.
Darum haben sie dauernd Schwierigkeiten und
Nöte. Und da sie wegen ihrer Selbstsucht,
ohnehin keine Hilfe in Anspruch nehmen können,
weil sie keine Kritik ertragen können, Schuld
sind immer die andern, ist es sehr schwierig
diesen Christen zu helfen.
Ein Handeln von Seele und Leib, das von Gott
unabhängig ist, nennt das Neue Testament „Leben
im Fleisch“. An dieser Stelle möchte ich noch
einmal erinnern, dass ihr „Fleisch“ viele Dinge
tun kann, die offensichtlich gut sind, aber
dennoch die nicht aus dem Glauben an Gott getan
sind.
Wir leben in einer Welt, die fleischlich ihre
Wege geht, und die mit Gott nichts zu tun hat.
Viele Menschen tun fraglos Gutes, sie lieben
andere und sorgen für sie. Zum Teil sind sie
sehr religiös und gehen sogar regelmässig in die
Gottesdienste, und arbeiten in der Gemeinde mit,
ohne sich der Herrschaft Jesu zu unterordnen.
Der Geist ist’s, der
lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.
(Joh. 6.31)
Viele Menschen wollen nicht wahrhaben, dass ein
Leben aus sich selbst, trotz guter Werke und
religiösen Aktivitäten, bei Gott nicht zählt.
Denn die da fleischlich
sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber
geistlich gesinnt sind, die sind geistlich
gesinnt. (Röm. 8, 15)
Wer sich selbst zu Gefallen lebt, behauptet
seine Unabhängigkeit von Gott, denn sein Denken
kreisst um sich selbst, und nicht um Gottes
Willen.
Aber fleischlich gesinnt
sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das
Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist,
denn es vermag es auch nicht. (Röm. 8, 7)
Selbst wenn ein Mensch, der fleischlich lebt,
versucht, Gottes Willen zu tun, scheitert er.
Die fleischlich sind können
Gott nicht gefallen. (Röm. 8, 8)
Sie wollen möglicherweise die schlechten Dinge
in ihrem Leben loswerden, aber dennoch wollen
sie ihr Leben in eigener Regie führen, sie
wollen unabhängig sein und alles selbst
kontrollieren.
Denn wir sind die wahre
Beschneidung, die wir Gott durch seinen Geist
dienen und uns Christi rühmen und uns nicht auf
uns selbst verlassen. (Phil. 3, 3)
Setzen sie ihr Vertrauen
nicht auf ihr eigenes Tun, denn es trägt sie
nicht. Ohne mich könnt ihr nichts tun. (Joh. 15,
5)
Nun da sie von neuen geboren wurden, muss sich
ihr Leben auf Jesus Christus ausrichten.
Trotzdem können sie sich dafür entscheiden,
weiterhin ihre eigenen Wege zu gehen. Sie können
sich weiterhin aus freien Stücken gegen Gottes
Willen zu entscheiden. Er wird ihnen die
Freiheit zur Entscheidung niemals nehmen, wenn
er das täte würde er ihnen die Fähigkeit zur
freiwilligen Liebe nehmen. Wenn sie Gottes
Bewertung des „Fleisches“ nicht teilen, werden
sie weiterhin im Fleisch leben. Jesus versucht
nicht ihr altes „fleischliches“ Leben zu
reformieren, er trug es ans Kreuz, wo er starb
und sie frei wurden. Was Gott betrifft, ist nach
seiner Einschätzung ihr altes Leben so zerstört
und korrupt, dass es nicht zu heilen ist,
sondern nur zu beerdigen ist. Soweit Colin
Urquhart.
Jesus Christus hat am Kreuz ausgerufen: „Es ist
vollbracht“. Er hat also mit einem Opfer uns
vollkommen erlöst von dem selbstsüchtigen,
haderndes, rebellisches, herrschenden,
überheblichen, rechthaberischen,
leidenverursachendem, der Verletzlichkeit
unterworfenen, beziehungsstörenden,
selbstbemitleidenden, dauernd gekränkten ICH
oder Nicht – ICH, ein Attrappen-ICH. welches das
„Alte“, bezeichnet wird. Nicht – ICH, weil es so
geprägt oder angelernt wurde also fremdbestimmt
ist. Nehmen sie die Erlösung an, seien sie froh,
dass sie es los sind und danken sie Gott für die
befreiende Wohltat des Mitgekreuzigt sein.
Der Mensch sucht sich selbst und dreht sich um
sich selbst, darin sucht er die Erfüllung seines
Lebens. Aber gerade darin hat er sein
Lebensglück verloren. Der alte Mensch sucht
Selbstbestätigung und Erfolgserlebnisse aber
trotzdem ist er unzufrieden und unglücklich.
Selbstgefälligkeit, Ehrsucht, Geltungsbedürfnis
und Selbstsucht sind unersättlich. Unser ICH ist
korrupt. Jesus Christus macht uns frei von
unserem ICH. Er lässt unserer altes ICH sterben
und nur dadurch finden wir zu einem neuen Leben
und zu einer neuen Identität.
Ich bin mit Christus
gekreuzigt. Nun lebe nicht ich, sondern Christus
lebt in mir. (Gal. 2, 19b. 20a)
Das neue Leben beginnt mit einer übernatürlichen
Geburt. Es fängt an mit der Bekehrung, wenn wir
unseren hoffnungslosen Zustand erkennen, Busse
tun, was Abkehr vom bisherigen eigenen Weg und
in der Hinwendung zu Gott bedeutet. Es ist ein
Herrschaftswechsel, Jesus ist von nun an Herr
über meinem Leben. Es bedeutet Umkehr oder
Sinnesänderung. Ohne Erkennen unserer absolut
verlorenen und nicht verbesserungsfähigen
Sündennatur, des sündhaften Wesens und des bösen
Herzens in uns, können wir keine echte Busse
tun. Darum möchte ich, unseren Zustand in diesem
Buch erläutern.
So tut nun Busse und
bekehret euch, damit eure Sünden getilgt werden,
damit werden Zeiten der Ruhe vom Herr kommen und
er wird den senden, der euch zum Voraus zum
Christus bestimmt worden ist: Jesus. (Apg. 3,
19. 20)
Tut Busse und ein jeder
lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christ zur
Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe
des Heiligen Geistes empfangen. (Apg. 2, 38)
Tut Busse ist eine immer wiederkehrende
Aufforderung in der heiligen Schrift. Ohne echte
Busse ist es nicht möglich das neue Leben zu
erhalten. Es ist ein Willenentscheid, dass wir
für den Rest unseres Lebens auf diesem Weg
bleiben wollen und das neue Leben leben wollen.
Das neue Leben ist jedoch in dieser Zeit noch
kein völlig gesicherter und unbestrittener
Besitz; wer nicht in Christus bleibt, kann es
wieder verlieren. Alle Verheissungen gelten dem,
der ausharrt bis ans Ende (Matth. 24, 13) und
überwindet (Offb. 2, 7. 11.17), das heisst, das
neue Leben im Glauben über die Schwelle des
Todes hinüberrettet, er wird die Krone des
Lebens empfang (Offb. 2, 10).
Jesus antwortete ihm: wahrlich, wahrlich ich
sage dir: Wenn jemand nicht vom neuen geboren
wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: wenn jemand
nicht durch Wasser und Geist geboren wird, kann
er nicht in das Reich Gottes kommen.
Was vom Fleisch geboren
ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren
wird, das ist Geist. (Joh. 3, 3. 5. 6)
Untertauchen ins Wasser symbolisiert die Taufe
in den Tod, was gleichbedeutend ist, mit unser
ICH in den Tod geben. Auftauchen aus dem Wasser
bedeutet erhalten dem neuen Leben. Taufe und
neues Leben gehören zusammen. Die Wiedergeburt
ist ausschliesslich Gottes Werk, wir sind aber
nicht unbeteiligt, ohne klare Entscheidung und
Einwilligung von unserer Seite, wegen dem
absolut freien Willen, handelt Gott niemals.
Darum sind alle Bibelstellen in Befehlsform
geschrieben.
Tut Busse, ändert euer
bisheriges Leben, legt ab den alten Menschen,
erneuert aber im Geist und Sinn, ziehet den
neuen Menschen an. (Kol. 3. 9)
Ändert euer bisheriges Leben und legt den alten
Menschen ab, der sich durch trügerische
Begierden selbst zu Grunde richtet.
Erneuert euch aber in eurem
Geist und Sinn und ziehet den neuen Menschen an,
der nach seinem Bilde geschaffen ist in Wahrheit
und Gerechtigkeit. (Eph. 4, 22-24)
Tut Busse, ändert euer Leben, legt ab den alten
Menschen, erneuert euren Sinn, ziehet an den
neuen Menschen, heisst, dass wir Menschen an bei
der Wiedergeburt auch mitbeteiligt sind. Wir
müssen uns entscheiden.
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf
Christus Jesus getauft sind, in seinen Tod
getauft sind?
Wir sind also mit ihm
begraben durch die Taufe in den Tod, damit – wie
Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von
den Toten auferweckt worden ist – auch wir in
einem neuen Leben wandeln. (Röm. 6, 3. 4)
Nun lebe nicht mehr ich,
sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 19b. 20a)
Wir können Gott nur noch von ganzem Herzen
danken, dass wir unser korruptes und
rebellisches ICH los sind.
Wer von neuem geboren ist, der ist im Herrn
Jesus Christus ein neuer Mensch. Die Bibel sagt:
«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue
Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist
alles neu geworden!» (2. Kor. 5,17) Ist in
Deinem Leben wirklich schon alles neu geworden?
Lebst Du in Gemeinschaft mit Gott?
Die Wiedergeburt ist ganz Gottes Werk durch den
Heiligen Geist in Christus Jesus.
Als aber die Güte und
Menschenliebe Gottes, unseres Heilandes,
erschien, rettete er uns – nicht um der Werke
der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten,
sondern nach seiner Barmherzigkeit durch das Bad
der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen
Geist. (Tit. 3, 4. 5)
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesu
Christi, der uns in seiner grossen
Barmherzigkeit wiedergeboren und mit Hoffnung
mit Leben erfüllt hat durch die Auferstehung
Jesu Christi von den Toten.
Damit hat er uns ein unvergängliches,
unbeflecktes und unverwelkliches Erbe
ausersehen, das im Himmel für euch aufbewahrt
wird.
Ihr werdet ja aus Gottes
Macht durch den Glauben für das Heil bewahrt,
das am Ende der Zeit offenbart werden soll. (1.
Petr. 1, 3-5)
Es ist also grosse Güte, Menschenliebe,
Barmherzigkeit und Gottes Willen, dass er eine
solch grosse Errettung erfunden hat.
Allen aber, die ihn
aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen
gab er Macht, Gotteskinder zu werden, die nicht
aus dem Blut und nicht durch den Trieb des
Fleisches oder den Willen des Mannes, sondern
durch Gott geboren sind. (Joh. 1, 12.13)
Denn alles, was aus Gott
geboren ist, überwindet die Welt; und unser
Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden
hat. (1. Joh. 5, 4)
Der neue Mensch ist der wiedergeborene Mensch, im Unterschied zum alten Menschen. Er ist ein neuer Mensch, weil er teilhaftig geworden ist der göttlichen Natur und des göttlichen Lebens. In keiner Weise wird der alte Mensch etwa neu gemacht. Ein neuer Mensch entsteht, weil Christus in ihm lebt und in ihm Gestalt gewinnt. Es ist Gottes Willen, dass nicht die Welt unser Leben bestimmt und diktiert, sondern, dass er Herr ist über unser Leben und uns verändern kann in sein Bild. Das heisst, dass unser Denken, Wollen und Handeln von Gott und seinem Willen bestimmt wird und nicht mehr vom Irdischen, Menschlichen.
Ist jemand in Christus, so
ist er eine neue Kreatur; das Alte ist
vergangen, siehe alles ist neu geworden. (2.
Kor. 5. 17)
Die vier IST sind eine Tatsache, aber sie stimmt
nicht für alle Christen.
Es ist von heilsnotwendiger Wichtigkeit, dass
wir uns gerade darin prüfen. Es ist also von
heilsnotwendiger Wichtigkeit, zu prüfen: Wer
beistimmt mein Leben, bin ich von neuen geboren?
Kann Gott mein Leben ganz bestimmen? Oder werde
ich noch oder wieder vom alten Leben, das von
Prägungen, negativen Erfahrungen, von negativen
Gefühlen, Sünden und Bindungen geleiten? Wenn
ich noch oder wieder im alten Leben wandle,
werde ich von der Selbstsucht bestimmt und bin
wieder unter der Herrschaft der Finsternis. Das
ist gleichbedeutend, mit dem im alten,
unerlösten Leben wandeln.
Wer bestimmt mein Leben? Unser ICH mit seiner
völlig gefallenen, adamitischen Natur,
beherrscht von sämtlichen „geistlichen Feinden“
(Satan, Sünde, Fleisch, Lüste und Begierden,
Welt, Gesetz etc.) oder Jesus. (Bruno
Schär)
Jesus antwortete ihm: Wahrlich, wahrlich ich
sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren
wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
(Joh. 3, 3)
Bin ich vom neuem geboren? Diese Frage ist für
jeden Christen die wichtigste Frage und
entscheidet eigentlich, ob ich Christ bin.
Leider hat es sich unter Christen eingebürgert,
dass jeder der Jesus Christus einmal angenommen
hat, wiedergeboren ist, ob er Busse getan hat
oder nicht, das sei dahingestellt. Sie nennen
sich dann wiedergeborener Christ. Wie wir oben
gesehen haben (Aussagen gemäss Lexikon der
Bibel), kann man die Wiedergeburt verlieren oder
nicht erhalten, wenn wir das neue Leben nicht
annehmen oder wenn wir wieder im alten Leben
weiterleben oder zurückkehren ins alte Leben.
Als
aber die Güte und Menschenliebe Gottes, unseres
Heilands, erschienen ist, rettete er uns nicht
um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir
getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit
durch das Bad der Wiedergeburt und der
Erneuerung des Geistes. (Tit. 3, 5)
Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der
Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger
wird?
Keineswegs! Wie sollten wir in der Sünde leben
wollen, der wir doch gestorben sind?
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf
Christus getauft sind, in seinen Tod getauft
sind?
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir es auch
mit dem seiner Auferstehung sein.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde
frei geworden.
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir mit ihm leben werden. (Röm. 6,
1-8)
Die aber Christus Jesus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt. (Gal. 5, 24)
Von mir sei es fern, mich zu rühmen denn allein von dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch welchem mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. (Gal. 6, 14)
Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so
sucht, was droben ist, wo Christus ist, der zu
zur Rechten Gottes sitzt.
Trachtet nach dem was droben ist, nicht was dem
auf Erden ist.
Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen.
Wenn aber Christus, euer Leben, offenbar wird,
dann werdet auch ihr offenbar werden in
Herrlichkeit.
Dienst in der eigenen Kraft oder Dienst in der
Kraft Gottes, wir leben in diesem Zwiespalt.
Wenn wir das Leben behalten und gleichwohl ein
gottgefälliges Leben führen möchten, aber unser
Leben gleichwohl nicht von ganzem Herzen Jesus
unterordnen wollen, ist die Folge davon, dass
wir sehr viel arbeiten und evangelisieren und es
entsteht sehr wenig bleibende Frucht. Jesus
Christus ist der Anfänger und Vollender des
Glaubens. Ohne ihn können wir nichts tun.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, bedeutet, wir sind erlöst
vom selbstsüchtigen, rebellischen,
fleischlichen, sündhaften, überheblichen und von
den Marotten geplagten Wesen. Aber gleichwohl
werden wir laut obigen Bibelstellen
aufgefordert: So tötet nun die sündhaften
Glieder.
In der Sach- und Worterklärung der Luther
Übersetzung, revidierter Text 1975, wird der
Begriff „Fleisch“ wie folgt umschrieben:
Das griechische Wort, das Luther wörtlich mit
„Fleisch“ übersetzte, hat eine wesentlich
grössere Bedeutungsbreite als seine deutsche
Entsprechung. Deshalb wurde bei der Nachrevision
des neuen Testaments versucht, die jeweilige
Bedeutung durch eine sinnentsprechende Wendung
wiederzugeben. Damit sollen Missverständnisse
vermieden werden, die sich durch einseitigen
Gebrauch der Worte „Fleisch und fleischlich“
eingebürgert haben. Wo das Wort „Fleisch“
übertragen gebraucht wird, bezeichnet es den
Bereich des Irdischen, Kreatürlichen,
Menschlichen und Leiblichen, der Vergänglichkeit
unterworfen ist. Den Gegensatz zum irdischen
Bereich bildet die Sphäre Gottes, die durch den
Begriff „Geist“ gekennzeichnet wird. Der
Gegensatz „Fleisch und Geist“ ist hier nicht
negativ aufzufassen, sondern kennzeichnet die
verschiedenen Bereiche, in denen sich das
Christusgeschehen geschieht.
Anders ist es, wenn
Paulus den Begriff „Fleisch“ beschreibt, wie
Denken, Wollen und Handeln des Menschen nicht
von Gott und seinem Willen bestimmt wird,
sondern nur vom Irdischen, vom
Menschlichen-Allzumenschlichen, ja von der
Sünde. Der Mensch „lebt nach dem Fleisch“ (Röm.
8, 13), er ist fleischlich gesinnt (Röm. 8,5.
6), er erfüllt die Begierden des Fleisches,
(Gal. 5, 16; Eph. 2, 3) er verlässt sich auf das
Fleisch (Phil. 3, 3.4). Das Wort „Fleisch“
beschreibt hier den Tatbestand, dass der Mensch
einerseits mit dem Ich willentlich gegen Gott
und gegen seinen Mitmenschen steht (vergleiche
Gal. 5, 19 und Röm. 8, 7). Anderseits die Sünde
des Menschen und seine Glieder so bemächtigt,
dass sein Fleisch wie eine fremde Macht sein
ganzes Wesen bestimmt und in den Tod führt
(vergleiche Röm. 7, 5-27). Der Gegenbegriff ist
auch hier der Geist, durch den Gott in Christus
rettend den Menschen ergreift, ihn zum Handeln
in Liebe und Selbstzucht bestimmt und zum ewigen
Leben führt.
Treffender kann ich den Begriff „Fleisch“ nicht
umschreiben. Gerade auf diesem Gebiet herrscht
eine grosse Unsicherheit und Unkenntnis.
Die allermeisten Christen sind nicht glücklich.
Sie werden offen zugeben, dass sie in ihrem
christlichen Leben enttäuscht sind. Die vielen
Verheissungen in der Bibel werden in ihrem Leben
nicht sichtbar und erlebbar. Die Zeit nach der
Bekehrung war voll Frieden und Freude, aber bald
nach der Bekehrung verdunkelte sich der Himmel.
Die fröhliche Hoffnung verwandelte sich in
Mutlosigkeit und Niedergeschlagenheit. Was ist
passiert? Aus Unwissenheit sind sie wieder ins
alte Leben zurückgekehrt oder haben das neue
Leben nie angenommen. Bei der Bekehrung beten
sie: Vergib mir meine Schuld, übernimm die
Herrschaft in meinem Leben und verändere mich,
sowie du mich haben willst. Sie nehmen die
Sündenvergebung an, aber der Herr darf nicht
Herr sein und er darf sie auch nicht verändern.
Aus Unwissenheit leben sie im alten Leben weiter
oder kehren wieder ins alte Leben zurück und
werden wieder vom Fleisch diktiert. Sie leben
jetzt fromm kaschiert, sie nennen sich
wiedergeborene Christen Sie sind religiös und
tun viel Gutes und gehen regelmässig in
Gottesdienst. Aber das Christentum wird zum
Kampf.
Was die allermeisten Christen nicht wissen oder
nicht wahrhaben wollen ist, dass die Seele unter
den Begriff «Fleisch» eingeordnet wird.
Dies ist nicht die Weisheit, die von oben
herabkommt, sondern sie ist irdisch, seelisch
und teuflisch. (Jak. 3, 15)
Der Geist ist’s, der
lebendig macht das Fleisch taugt dazu nicht.
(Joh. 6, 63)
Viele Christen wollen nicht glauben, dass das
Leben nach dem Fleisch, trotz religiösen
Aktivitäten und guten Werken nicht gilt.
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will.
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod.
Denn das Trachten des Eigenwillens bedeutet
Feindschaft gegen Gott; denn er ordnet sich dem
Gesetz Gottes nicht unter und kann es auch
nicht.
Die aber vom eigenen Willen
bestimmt sind, können Gott nicht gefallen.
Ihr aber seit nicht von der
Selbstsucht bestimmt, wenn wirklich der Geist
Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi
nicht hat, gehört nicht zu ihm. (Röm. 8, 5-8)
Ich sage aber: Führet euer Leben im Geist, so
werdet ihr nicht vollbringen, was der
selbstsüchtige Wille begehrt.
Denn die Selbstsucht widerstrebt dem Geist
Gottes und der Geist Gottes der Selbstsucht; die
beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr
nicht tun könnt was ihr wollt.
Regiert euch aber der Geist, so steht ihr nicht
unter dem Gesetz.
Offenkundig sind die Werke des menschlichen
Eigenwillens, nämlich: Unzucht, Unreinheit,
Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank,
Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen
und dergleichen. (Und dergleichen, siehe auch
Auswirkung des Wandels im Fleisch)
Ich habe es euch vorausgesagt und sage es noch
einmal: die solche Dinge tun, werden das Reich
Gottes nicht erben.
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen all dies ist
das Gesetz nicht.
Die aber Christus Jesus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt.
Wenn wir nach dem Geist
leben, so wollen wir uns auch nach dem Geist
richten. (Gal. 5, 16-25)
Colin Urquard schreibt im Buch: „Und der Apfel
lockt noch immer“:
Ein Handeln von Seele und Leib, das von Gott
unabhängig ist, nennt das Neue Testament „Leben
im Fleisch“. An dieser Stelle möchte ich noch
einmal erinnern, dass ihr Fleisch viele Dinge
tun kann, die offensichtlich gut sind, aber die
dennoch nicht aus dem Glauben getan sind, gelten
sie bei Gott nichts.
Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch
ist nichts nütze (Joh. 6, 63) Viele Menschen
wollen nicht wahrhaben, dass ein Leben aus sich
selbst, trotz aller guten Werke und religiöser
Aktivitäten, bei Gott nicht zählt. Aber dennoch
ist es wahr, dass nichts von allem, was wir tun,
uns vor Gott rechtfertigt. Wir werden nicht
gerettet durch gute Taten und religiösen
Übungen, schon für die Pharisäer war die se
Pille hart.
Wer sich selbst zu
Gefallen lebt, behauptet seine Unabhängigkeit
vor Gott, denn sein Denken kreist um sich
selbst, nicht um Gottes Willen. Wer sein Denken
um sich selbst dreht, ist geistlich tot. Selbst
wenn ein Mensch, der fleischlich lebt und
versucht Gottes Willen zu tun, scheitert er.
(Röm. 8, 7) Setzen sie ihr Vertrauen nicht auf
ihr eigenes Tun.
Bruno Schär, Buch: "erlöst, befreit, geheilt in
Jesus Christus", Quelle siehe Anhang.
Jesus Christus hat uns all das erworben, was zu
einem göttlichen Leben und Wandel nötig ist (2.
Petr. 1, 3), um vollkommen und untadelig in die
Gegenwart Seines Vaters einzugehen – alles
Dinge, die wir aus eigener Kraft nie vermögen.
In Jesus Christus, in Seiner Person, ist der
ganze göttliche Reichtum, die Fülle der
Gottheit, zugänglich.
In der Folge schauen wir uns die wesentlichen
objektiven Tatsachen an: All diese Tatsachen,
die uns Jesus Christus erworben und die
uns der Vater mit Jesus Christus geschenkt hat,
werden wir niemals durch eigene fleischliche
Bemühungen empfangen können; sie sind alle reine
Gnadengeschenke der Liebe Gottes. Tatsächlich,
Gottes Gnade genügt uns völlig, denn durch
Gottes Gnade ist uns alles geschenkt. Wir müssen
nur hingehen und unser Teil abholen und
empfangen. Auf Golgatha, wo Jesus Christus alles
total und vollständig vollbracht hat.
Wer verletzlich und dauernd gekränkt ist, ist
fleischlich gesinnt. Er dreht sich um sich
selbst. Die Verletzlichkeit umfasst,
Überempfindlichkeit, auf Selbstschutz bedacht,
sich abkapseln, eigene Werte betonen.
Kränkungen bedeuten Angriffe auf das
Selbstwertgefühl, Ehrgefühl und Werte, sie
treffen uns im Innersten. Der eigentliche
Hintergrund ist der Stolz. Sie erschüttert das
Selbst und seine Werte. Sie bewirkt eine tiefe
Enttäuschung, vor allem über sich selbst.
Die allermeisten Gläubigen in den Freikirchen
kehren nach der Bekehrung wieder zum Wandel im
Fleisch zurück, was Wandel im alten unerlösten
Leben bedeutet. Der Grund liegt darin, weil der
Wandel im Geist praktisch nicht verkündet und
gelehrt wird, obwohl die Heilige Schrift den
Unterschied zwischen dem Wandel im Geist und
Wandel im Fleisch klar aufzeigt und den Wandel
im Fleisch heftig verurteilt und vor dem ewigen
Tod warnt. Die Ausbildungsstätten für Pastoren
sind an diesem Umstand nicht unbeteiligt. Wir
Gläubige müssen lernen zu unterscheiden. Es geht
prinzipiell darum, dass unser altes ICH stirbt
und Jesus Christus in uns lebt. Gott möchte,
dass jeder Gläubige als Sein Kind unter der
Leitung und Herrschaft des Heiligen Geistes
lebt.
Wenn wir durch den Geist
leben, so lasst uns durch den Geist wandeln
(Gal. 5, 25).
Mit anderen Worten: Wenn er in Ihnen lebt, dann
lassen Sie sich auch von ihm führen!
Ihr aber seid nicht von der Selbstsucht
bestimmt, sondern vom Geist, wenn wirklich der
Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist
Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib
zwar tot auf Grund der Sünde, der Geist aber ist
Leben auf Grund der Gerechtigkeit.
Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den
Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er,
der Jesus von den Toten auferweckt hat, auch
eure sterblichen Leiber lebendig machen durch
seinen Geist, der in euch wohnt.
So sind wir nun, liebe Brüder, zum Gehorsam
verpflichtet – aber nicht der Selbstsucht, dass
wir ihr folgen müssten.
Denn wenn ihr eurer selbstsüchtigen Art folgt,
werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist das selbstsüchtige Handeln tötet, so
werdet ihr leben.
Denn die, die Gottes Geist treibt, die sind
Gottes Kinder.
Der Geist bezeugt unserem
Geist, dass wir Gottes Kinder sind. (Röm 8,
9-16)
Wenn wir der Selbstsucht festhalten, sagt obige
Bibelstelle aus, dann sind wir geistlich tot.
Dass wir durch den Geist das selbstsüchtige
Handeln töten müssen, um zu Leben.
Also nur eine bewusste Abkehr vom alten
selbstsüchtigen Wesen bringt uns zum Ziel. Die
Gläubigen werden ermahnt, nach der Fülle des
Geistes zu streben und sein Wirken nicht zu
dämpfen. Der Heilige Geist ist Gottes freie Gabe
und kann nur auf dem Gnadenweg erlangt werden.
Nur bussfertige und gläubige Hingabe zu Jesus
ist Vorbedingung des Geistesempfangs.
Tut Busse und ein jeder
lasse sich taufen auf den Namen Jesus Christi
zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr die Gabe
des Heiligen Geistes empfangen. (Apg. 2, 38)
Ein jeglicher lasse sich taufen, bringt die
Hinkehr zu Jesus und das in Tod geben unseres
selbstsüchtigen und rebellischen Ich, zum
Ausdruck, welcher nach dem Wort Gottes der alte
Mensch genannt wird.
Wenn in uns Christen der Heilige Geist wohnt,
dann leitet er uns in alle Wahrheit. Darum
können wir das Wort Gottes gebrauchen, um den
Feind zurückzuschlagen.
Wenn wir durch den Geist
leben, so lasst uns durch den Geist wandeln.
(Gal. 5, 25)
Mit anderen Worten: "Wenn Er in Ihnen lebt, dann
lassen Sie sich auch von Ihm führen!
Der Heilige Geist lebt nun in ihrem Geist; sie
sind damit geistig lebendig. Die Seele muss
ihrem Geist unterstellt werden. Damit gelangen
ihre Gefühle unter die Herrschaft des Geistes.
Sie werden nicht mehr von ihren unsteten
Emotionen bestimmt, sondern vom Heiligen Geist.
Ich sage aber: Führt euer Leben im Geist, so
werdet ihr nicht vollbringen was der
selbstsüchtige Wille begehrt.
Denn die Selbstsucht widerstrebt dem Geist
Gottes und der Geist Gottes der Selbstsucht; die
beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr
nicht tun könnt was ihr eigentlich wollt.
Regiert euch der Geist, so steht ihr nicht unter
dem Gesetz.
Offenkundig sind die Werke des menschlichen
Eigenwillens, nämlich: Unzucht, Unreinheit,
Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank,
Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen
und dergleichen: die solche Dinge tun, werden
das Reich Gottes nicht erben.
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude,
Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen dies alles
ist das Gesetz nicht.
Die aber Jesus Christus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt.
Wenn wir im Geist leben, so wollen wir uns auch
nach dem Geist richten.
Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten,
einander nicht herausfordern und beneiden. (Gal.
5 16-26)
Der Geist ist’s der lebendig macht; das Fleisch
taugt nicht. Die Worte, die ich zu euch geredet
habe, sind Geist und Leben. (Joh. 6, 63)
Das Schlimmste, das passieren kann, dass wir
erneut beginnen, um unsere seelischen Ansprüche
und unser Ich zu kreisen. Das ist
gleichbedeutend, wie ins alte Leben
zurückzukehren oder im alten Leben weiter zu
wandeln. Die Seele wird sich immer wieder
behaupten wollen und die Kontrolle über unser
Leben zurückgewinnen wollen. Die Seele ist
korrupt und rebellisch. Zudem will Satan nicht,
dass unsere Seele erlöst ist. Satan hat Zugriff
zu unserer Seele. Satan will nicht, dass wir
Jesus Christus als Retter und Erlöser annehmen.
Seid ihr so unverständig? Mit Gottes Geist habt
ihr angefangen, wollt ihrs denn nun durch eigene
Kraft vollenden? Habt ihr denn vieles vergeblich
erfahren? Wenn es wirklich vergeblich gewesen
sein kann! (Gal. 3, 3. 4)
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will. Wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird,
trachtet nach dem was Gott will.
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod, das Trachten des Geistes aber
Leben und Frieden.
Denn das Trachten des Eigenwillens bedeutet
Feindschaft gegen Gott; denn er ordnet sich dem
Gesetz Gottes nicht unter und kann es auch
nicht.
Die aber vom eigenen Willen bestimmt sind,
können Gott nicht gefallen.
Denn wenn ihr eurer
selbstsüchtige Art folgt, werdet ihr sterben
müssen; wenn ihr durch den Geist das
selbstsüchtige Handeln tötet, werdet ihr leben.
(Röm. 8, 5-8 und 13)
Ich sage aber: Führet euer Leben im Geist, so
werdet ihr nicht vollbringen, was der
selbstsüchtige Wille begehrt.
Denn die Selbstsucht widerstrebt dem Geist
Gottes und der Geist Gottes der Selbstsucht; die
beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr
nicht tun könnt was ihr wollt.
Regiert euch aber der Geist, so steht ihr nicht
unter dem Gesetz.
Offenkundig sind die Werke des menschlichen
Eigenwillens, nämlich: Unzucht, Unreinheit,
Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei,
Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank,
Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen
und dergleichen. (Und dergleichen, siehe auch
Auswirkung des Wandels im Fleisch)
Ich habe es euch vorausgesagt und sage es noch
einmal: die solche Dinge tun, werden das Reich
Gottes nicht erben.
Die aber Christus Jesus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt.
Wenn wir nach dem Geist leben, so wollen wir uns
auch nach dem Geist richten. (Gal. 5, 16-25)
Wir Menschen müssen unterscheiden lernen
zwischen Wandel im Fleisch oder Wandel im Geist.
Jede einzelne Handlung oder jeder Gedanke von
uns Menschen ist entweder fleischlich oder
geistlich.
Nach Colin Urquhart: „Der Apfel lockt noch
immer“, Zapf und Hoffmann
Gottes Heiliger Geist lebt nun in ihrem Geist.
Sie sind damit geistig lebendig. Deshalb muss
Ihre Seele ihrem Verstand unterordnet werden.
Damit gelangen auch ihre Gefühle unter die
Herrschaft des Geistes. Sie werden nicht mehr
von ihren unsteten Emotionen bestimmt, sondern
vom Heiligen Geist. Solange sie Seele und Leib
dem Geist unterordnen, befinden sie sich in
Ordnung. Sobald sie sich entschliessen eigene
Wege zu gehen, heben sie die Seele über den
Geist und zerstören die Ordnung ihres Lebens.
Sobald sie das tun, gerät ihr Geist zwischen die
Mühle. Der Heilige Geist wird unterdrückt und
sie selbst, ihr ICH rückt an erste Stelle. Die
Seele ist durchaus fähig, viele fromme und gute
Werke zu tun, aber wenn sie unabhängig von Gott
getan werden, sind sie wertlos. Sie bauen nur
ihr Ego auf. Viele Christen versuchen ein
christliches Leben mit eigenen Kräften zu
führen, gewisser massen aus der Seele. Sie
möchten etwas für Gott tun, anstatt sich ihm und
seinem Willen zu unterordnen.
Bruno Schär, Buch: "erlöst, befreit, geheilt in
Jesus Christus", Quelle siehe Anhang.
Wir sind Gläubige nicht die fleischlichen Werke
erkennen, haben sie kein Bedürfnis nach einem
Wandel im Geist. Der Heilige Geist muss uns
klarmachen, dass wir von uns aus, d. h.
aus eigener Kraft niemals geistlich sein können
– sondern höchstens in einem "geistlichen"
Selbstbetrug leben können, in einem Mischzustand
von Seele und Geist.
Sobald wir den Kreislauf unseres Fleisches
erkennen, haben wir umzukehren und das Leben im
Geist zu wählen. Wer echt im Geist wandelt, muss
die satanischen Werke des Fleisches nicht mehr
tun (Gal. 5, 16). Bitten wir Gott, uns durch den
Heiligen Geist unser Fleisch zu zeigen und
ebenso unsere fromme Bezauberung, unsere fromme
Heuchelei, die nur Frucht des Fleisches
produzieren. Möge uns Gott helfen, unsere
sogenannte Frucht mit Seinen Augen zu sehen; das
dürfte für viele eine heilsame Erschütterung
geben! Dann offenbart uns der Heilige Geist
Christus – und damit den Wandel im Geist.
Wie kommen wir nun zum Wandel im Geist? Das
Fleisch ist unser alter, gefallener Mensch, der
unter die Sünde verkauft ist und damit letztlich
ein Instrument Satans ist. Der Geist ist Jesus
Christus in uns, d.h. das Wesen Gottes oder der
neue Mensch in uns. Die Lösung kommt durch die
Gnade Gottes von aussen, d.h. durch eigene
Anstrengung werden wir unser Fleisch nie los und
können nie im Geist wandeln. In uns herrscht
entweder der alte Mensch oder der neue Mensch.
Je nachdem leben wir im Fleisch oder im Geist.
Sobald wir im Geist leben, wird das Verkehrte in
uns getötet oder erstickt.
Aussagen von Bruno Schär aus dem gleichnamigen
Artikel:
Wahr ist das Wort: Sterben
wir mit ihm, so werden wir mit ihm leben. (2.
Tim. 2, 11)
Tatsächlich sieht der HERR eine Erfahrung für
dieses Leben vor, die zuerst durchs Sterben geht
und hernach mit der lebendigen Gegenwart des
HERRN weitergeführt wird. Und das ist pure
Herrlichkeit!
Paulus nennt es mit Christus gekreuzigt, mit
Christus gestorben, mit Christus begraben und
mit Christus auferweckt sein. Nun verbindet
Paulus in 2.Tim.2, 11 die Erfahrung des
Mitgestorbenseins, mit dem Zustand des Mitlebens
mit Christus. Wir fragen uns, was genau denn in
diesem Leben mitgekreuzigt, sterben und begraben
werden soll. Die einzig richtige Antwort lautet:
unser alter Mensch, das Grundübel unserer
gesamten, menschlichen Existenz. Wie aber soll
nun dieser alte Mensch abgetan werden und
mitsterben, damit wir als neuer Mensch mitleben?
Das ist zentraler Inhalt des Evangeliums des
Christi.
Damals wurden alle alten Menschen mit Christus
mitgekreuzigt, sind alle alte Menschen mit
Christus gestorben und mit Ihm begraben worden.
Wir sind mitgestorben! Dann wurden wir mit
Christus zur Neuheit des Lebens auferweckt und
zu Erben Gottes und Miterben Christi eingesetzt
(Röm. 8, 17). Christus wurde unser Leben (Gal.
2, 20; Phil. 1, 21; Kol. 3, 4). Folglich sind
wir seither in Christus auch am Mitleben!
Einzige Voraussetzung: «Kindlicher Glaube».
Auferweckt wird dann Christus in uns, der neue
Mensch. Dieser tiefe Lebensaustausch findet
statt und der neue Mensch, der Herr Jesus
Christus, offenbart sich zunehmend in seiner
Herrlichkeit. Nun ist Christus unser Leben und
Sterben Gewinn (Phil. 1, 21). Wir sind mit
Christus gekreuzigt und leben nicht mehr (als
Mitgekreuzigte und Mitgestorbene). Stattdessen
lebt Christus in uns.
Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Solange ich in diesem Leib lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben hat. (Gal. 2, 20)
Durch Ungehorsam und Abfall geriet der Mensch in
Unheil und Tod. Ins Gericht über die gefallene
Menschheit wurde die ganze Kreatur hineingezogen
und in die Vergänglichkeit dahingegeben. Die
ganze Schöpfung seufzt und liegt in den Wehen.
(Röm. 8, 20-22)
Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen
ist.
Denn wie sie in Adam alle sterben. (1. Kor. 15.
21a. 22a)
Deshalb gilt: durch einen Menschen ist die Sünde
in die Welt gekommen und der Tod durch die Sünde
und so ist der Tod zu allen Menschen
durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
(Röm. 5, 12)
Heil und Rettung bedeutet also im umfassenden
Sinn, Aufhebung dieses Unheils und
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes.
Im Alten Testament wurde die Hilfe Gottes als
Heil angesehen und die Erwartung des sehnsüchtig
verheissenen Messias.
Im neuen Testament bezieht sich die Aussagen
über das Heil auf die Seligkeit, auf das Werk
Jesu Christi und seiner Person und seiner
Wiederkunft zur Vollendung der kommenden
Königsherrschaft Gottes.
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesu
Christus, der uns in seiner grossen
Barmherzigkeit wiedergeboren und mit Hoffnung
auf Leben erfüllt hat durch die Auferstehung von
den Toten.
Damit hat er für uns ein unvergängliches,
unbeflecktes und unverwelkliches Erbe
ausersehen, das im Himmel für euch aufbewahrt
wird.
Ihr werdet ja durch den Glauben für das Heil
bewahrt, das am Ende der Zeit offenbart werden
soll. (1. Petr. 1, 3-5)
Seligkeit bedeutet mehr Rettung des einzelnen in
Vergebung, Rechtfertigung und Bewahrung vor dem
ewigen Gericht, während das Wort „Heil“ mehr für
die Wirklichkeit steht, die durch die Heilstat
des Heilandes herbeigeführt wird. Mit dem Wort
„Heil“, wird das geschehene Werk Jesu Christi
bezeichnet, insbesondere die in Tot und
Auferstehung vollbrachte Erlösung, darin sind
die alttestamentlichen Gottesverheissungen Ja
und Amen geworden. Mit dem Wort Heil wird aber
auch das Werk Jesu Christi bezeichnet, welches
auf die Zukunft hinweist, Erhöhung und
Wiederkunft Jesus am Tag des Heils und endlich
auch auf die Vollendung der versprochenen
Königsherrschaft Gottes im tausendjährigen
Reich, in dem Satan gebunden ist.
Das ewige Heil, das Jesus erworben hat und das
in ihm da ist, dürfen wir jetzt im Glauben
erfahren, wir dürfen es einst im Schauen zu
eigen bekommen. Das ist die wahre
Heilsgewissheit.
Erst im neuen Testament haben wir diesen neuen,
lebendigen Weg, der ins Allerheiligste führt“.
Jesus Christus hat durch seinen Gehorsam bis zum
Tode am Kreuz „selbst für uns geheiligt“; nun
erst können auch „wir in der Wahrheit geheiligt“
werden.
Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie
in der Wahrheit geheiligt sind. (Joh. 17, 19)
Die
Heiligung ist ganz und gar
Gottes Werk: Sie ist die Gabe
Gottes an alle, die sich durch
den rechtfertigenden – Glauben –
dem Evangelium erschliessen.
Gott wirkt im Gerechtfertigten
nicht nur die – Vergebung der
Sünden um Christi willen,
sondern eignet ihm auch Christi
Heiligkeit zu. Dadurch wird der
Gläubige von innen her erneuert
wiedergeboren.
.... und bemüht euch um
Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen
wird. Jaget nach der Heiligung. (Hebr. 12, 14)
Wir müssen
Heiligung wollen und zulassen.
Weil die Liebe immer auf
Freiwilligkeit beruht – Liebe
kann nicht erzwungen werden -
verändert uns Gott nicht von
sich aus. Die Heiligung fordert
den ganzen Einsatz des
Gläubigen. Wer in der
Rechtfertigung die
überwältigende Gnade Gottes zur
Errettung von der ewigen
Verdammnis erfahren hat, hat
kein Recht mehr über sich selbst
zu verfügen.
Und er ist darum für alle gestorben, damit die
Lebenden hinfort nicht für sich selbst leben,
sondern für den, der für sie gestorben und
auferstanden ist. (2. Kor. 5, 14. 15)
Gottes Wort sagt uns auf der einen Seite, dass
Er schon alles getan hat, um uns zu heiligen,
dass Christus uns zur Heiligung gemacht ist
(1Kor. 1, 30); auf der anderen Seite lesen wir
auch das Gebot, der Heiligung in unserem
praktischen Leben nachzujagen. (Hebr. 12,14)
Doch ein Leben in der Heiligung und ganzen
Hingabe an unseren Herrn ist sehr wichtig, wenn
wir geistlich gesund wachsen und uns der
ungetrübten Gemeinschaft mit unserem Gott
dauerhaft erfreuen wollen.
Die in Christus Geheiligten
haben ihre Leiber Gott darzustellen als ein
heiliges Opfer.
Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, bei der
Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber
hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und
Gott wohlgefällig ist. Das sei für euch der
wahre Gottesdienst.
Und stellt euch nicht der Welt gleich, sondern
ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit
ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich
das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
(Röm. 12, 1. 2)
Sie sollen dem Heiligen Geist im ganzen Leben
Raum geben und gehorchen. In der Heiligen
Schrift hat es viele Mahnworte, die zu einer
vertieften Hingabe an Gott und Lossagung von der
Welt aufrufen. Das kommt in den Worten: Herr,
Ver-HERR-lichung, Ganzhingabe, Königsherrschaft
zum Ausdruck.
...., so stellt nun eure Glieder in den Dienst
der Gerechtigkeit zur Heiligung. (Röm. 6, 19b)
Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes
Knechte geworden seid, bringt ihr Frucht für die
Heiligung und das führt zum ewigen Leben.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe
Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus,
unserm HERR. (Röm. 6, 22. 23)
Gebt euch als gehorsame Kinder nicht den
Begierden hin, denen ihr in der Zeit der
Unwissenheit dientet; sondern wie der euch
berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig
sein in eurem ganzen Leben.
Denn es steht geschrieben (3. Mose 19, 2): „Ihr
sollt heilig sein, denn auch ich bin heilig“.
(1. Petr. 1, 16)
Die Heilige Schrift ist das Wort der Wahrheit
Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist
Wahrheit.
Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so
sende auch ich sie in die Welt.
Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch
sie geheiligt seien in Wahrheit. (Joh. 17,
17-19)
Es ist ein Willensentscheid von uns Christen,
dass wir die Heiligung zulassen und uns darum
bemühen. Weil wir einen absolut freien Willen
haben, drängt uns Gott die Heiligung nicht auf.
(Göttliches Prinzip: Saat und Ernte)
Heiligung bedeutet: Jesus Christus die ganze
Herrschaft in meinem Leben überlassen, so dass
sein Tod und seine Auferstehung in mir wirksam
werden indem ich ganz erlöst werde, von allem
was mich belastet, sei es Sünde, Bindungen,
Selbstsucht. Nun wandle ich im Licht, so wie er
im Licht ist. Dann lebt Jesus Christus ein
überfliessendes Leben in mir und führt mich ins
ewige Leben.
Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der
uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur
Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur
Erlösung. Das bedeutet, Gläubige werden für Gott
in den Stand der Heiligen gesetzt.
Weil sie für uns Christen von heilsnotwendiger
Bedeutung ist.
Ihr sollt heilig sein; denn
ich, der Herr, euer Gott, bin heilig. (3. Mose
19, 2)
..... und bemüht euch um Heiligung, ohne die
niemand den Herrn sehen wird. Jaget nach der
Heiligung. (Hebr. 12, 14b)
Diese beiden Bibelstellen zeigen uns bereits die
Wichtigkeit der Heiligung. Heiligkeit ist das
Ziel, Heiligung der Weg, der bei der
Wiedergeburt beginnt und dann, wenn Gott selbst
uns in Seiner Gnade heilig macht durch Christus.
Heiligung ist ganz das Werk Gottes. Wir müssen
Heiligung wollen und zulassen. Daher den Befehl:
"bemühet" oder "jaget nach der Heiligung".
Heiligung ist für das Leben eines Christen nicht
nur wichtig, sondern unentbehrlich. Denn ohne
Heiligung wird niemand den Herrn zu sehen
bekommen, wenn er in Herrlichkeit erscheinen
wird. Heiligung bedeutet Erneuerung unseres
Lebens durch Jesus Christus. Ursprünglich nach
dem Bilde Gottes geschaffen hat der Mensch durch
den Sündenfall seine Gottesebenbildlichkeit
eingebüsst.
Als heilsnotwendig nenne ich Bibelstellen, die
eine klare Entscheidung von uns Menschen
verlangen und die für unser Heil notwendig sind.
Bei diesen Bibelstellen gibt es nur eine
"Ja-Entscheidung" für alle Gläubigen. Die
richtige Entscheidung ist also für unser Heil
notwendig. Ferner möchte ich auch Anliegen und
Dinge unter diesem Thema anbringen, die unserem
Heil schaden.
Evangelium bedeutet auch gute Nachricht, frohe
Botschaft, gute Botschaft oder Heilsbotschaft.
Das Neue Testament besteht aus den vier
Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und
Johannes. Die vier Evangelien zusammen mit der
Apostelgeschichte gelten als Geschichtsbücher.
Die einundzwanzig Briefe gelten als Lehrbücher
und die Offenbarung gilt als prophetisches Buch.
Der Begriff: „Evangelium“, wird auch in den
Briefen verwendet, am häufigsten von Paulus.
Wegen den angesagten Verführungen in der Endzeit
ist es von elementarer Wichtigkeit, dass sich
die Gläubigen am heilsnotwendigen Evangelium und
an der Wahrheit festhalten können. Infolge
falscher Belehrung, verwässerter und
schriftwidriger Heilsverkündung oder Praktiken,
verlassen sich viele Menschen als Grundlage
ihrer Errettung, auf ihre Bekehrung oder auf
ihre charismatischen „Erfahrungen“, statt auf
das zuverlässige Evangelium zu vertrauen. Sehr
viele Christen wandeln nach ihrer Bekehrung im
alten Leben weiter. In evangelikalen Kreisen
besteht eher die Gefahr der Lauheit und der
Schläfrigkeit und in der Charismatik besteht
eher die Gefahr der Überbetonung und der
falschen Interpretation.
Derek Prince schreibt im Buch „Schutz vor
Verführungen“: meiner Beobachtung nach bewirkt
Vermischung zweierlei: Verwirrung und Spaltung.
Gemeint sind vermischte Botschaften mit wahren
und falschen Anteilen. Fazit: Verwirrung. Und
aus der Verwirrung heraus entsteht Spaltung. Ich
denke, genau das geschieht derzeit im Leib
Christi: Verwirrung, die zu Spaltung führt. Die
Zerrissenheit im Leib Christi ist in der Tat
enorm! Meiner Meinung nach bewirkt Verwirrung
immer Spaltung. Er schreibt weiter, dass in der
Charismatik sehr viel dem Heiligen Geist
zugesprochen wird, was nicht vom Heiligen Geist
stammt. Er schreibt auch sehr gewagt, er glaube,
dass Millionen von Christen irregeführt sind,
weil sie auf der Gefühlsebene glauben, der
Glaube beruht auf Tatsachen. Um am Evangelium
festhalten zu können, ist es notwendig, dass die
Christen dieses Evangelium in der ganzen Tiefe
kennen und annehmen. Durch die Unkenntnis ist
die Gefahr der Verwirrung und Irreführung sehr
gross. Dadurch entstehen sehr viele Leiden und
Nöte unter den Christen. Ich glaube sogar, dass
das die angesagte Verfälschung nach Gal. 1,
6-10, ist. Da müssen wir Christen, uns besonders
prüfen, besonders wegen dem Fluch, der in Vers
10 ausgesprochen ist. Soweit Derek Prince.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wort
Gottes in allen möglichen Schattierungen und
Varianten exegetisch und auch nach Belieben
ausgelegt wird und dabei das heilsnotwendige
Evangelium vernachlässigt wird. Das passiert auf
der ganzen Linie, sei es in Predigten, in
Veranstaltungen, in Büchern, in Bibellesehilfen
und im Internet, wo jeder seine Version
verkünden kann. Sehr viele christliche Bücher
hätten nie geschrieben sein sollen. Auch
in den Bibellesehilfen, wird nicht das volle und
heilsnotwendige Evangelium klar und
unmissverständlich verkündet. Wir dürfen nicht
vergessen es ist Endzeit und der Herr kommt
bald. Die Gläubigen müssen unbedingt gefestigt
und zubereitet werden sonst können sie gemäss
der Bibel die Endzeit nicht heil überstehen.
Eine weitere Gefahr unter den Christen ist, dass
sie die Wahrheit nicht mehr ertragen und sich
davon abwenden:
Predige das Wort, sei zur Stelle, ob’s den
Menschen recht ist oder nicht; weise zurecht,
drohe und ermahne in geduldiger Belehrung!
Denn es wird eine Zeit
kommen, wo sie die gesunde Lehre nicht ertragen
werden; sondern nach ihrem eigenen Gutdünken
werden sich Lehrer suchen, weil sie steht’s auf
Neues aus sind. Von der Wahrheit werden sie die
Ohren abwenden und sich Fabeleien zukehren.
(2.Tim. 4, 2-4)
Abbringen lassen vom heilsnotwendigen Evangelium
und zuwenden zu einem anderen Evangelium. Es
gibt kein anderes Evangelium.
Es gibt einige die euch verwirren und das
Evangelium verdrehen.
Wer ein anderes Evangelium verkündet, der sei
verflucht. (Gal. 1, 6-10)
Ich wundere mich, dass ihr so schnell von dem
abfallt, der euch durch Christi Gnade berufen
hat, zu einem anderen Evangelium,
es kein anderes gibt, außer dass es einige gibt,
die euch verwirren und die das Evangelium
Christi verdrehen wollen.
Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel
euch ein Evangelium verkündigen würden entgegen
dem, was wir euch verkündigt haben, er sei
verflucht!
Wie wir früher gesagt
haben, sage ich auch jetzt wieder: Wenn euch
jemand ein Evangelium verkündigt entgegen dem,
was ihr empfangen habt - er sei verflucht! (Gal
1, 6-9)
Die Gefahr des Verdrehens des Evangeliums und
des Hinzufügens zum Evangelium besteht immer und
überall. Wenn wir biblische Aussagen falsch
interpretieren, gewichten oder auslegen, ist es
bereits ein Verdrehen, ein Dazutun oder ein
Wegnehmen. Bibelstellen sollen genauso
angenommen werden, wie sie geschrieben stehen.
Sie sind klar und verständlich geschrieben. Wir
sollen nicht durch eigene Meinungen und
Ansichten die klaren Worte der heiligen Schrift
verfälschen.
Ich bezeuge allen, die die Worte der Weissagung
dieses Buches hören: Wenn jemand etwas
hinzufügt, dann wird Gott ihm die Plagen
zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
Und wenn jemand etwas
wegnimmt von den Worten dieses Buches dieser
Weissagung, dann wird Gott ihm das Anrecht
wegnehmen auf den Baum des Lebens und auf die
Heilige Stadt, von denen in diesem Buch
geschrieben steht. (Offb. 22, 18. 19)
Die Bibelstellen sind immer wieder in der
Tätigkeitsform geschrieben. Wir sind persönlich
und aktiv beteiligt am Leben mit Gott und bei
unserer Heiligung. Wir müssen uns immer wieder
Entscheiden, weil unsere Entscheidung wichtig
ist, z.B.
Mühet euch um euer Heil mit Furcht und Zittern
Phil. 2, 12b
Jaget nach der
Heiligung
Hebr. 12, 14
Strebet nach der Liebe
1. Kor. 14, 1
Wer hört und glaubt,
der....
Joh. 5, 24
Wer am Wort festhält,
der....
Joh. 8, 51
Gehet hin, und verkündet das Evangelium
Mark. 16. 15
Gott liebte den Menschen
so sehr, dass er seinen einzigen Sohn dahingab,
damit alle die an ihn glauben nicht verloren
gehen, sondern das ewige Leben haben. (Joh.
3.16)
Viele halten sich als gerettet, weil sie an
Jesus glauben, sie haben ihn aber nicht als
Retter angenommen und sich nie unter seine
Herrschaft gestellt.
Durch den Sündenfall hat Gott den Fluch über
alle Menschen ausgesprochen und hat die Menschen
aus dem Paradies vertrieben. Seither trennt das
gefallene Wesen, diese Erbschuld die Menschen
von Gott.
Von Natur aus sind wir gottlos, haben ein
sündhaftes Wesen und sind dadurch mehr oder
weniger geltungssüchtig, selbstsüchtig,
herrschsüchtig, rebellisch, überheblich, stolz
und selbstgerecht. Die Rebellion und der
Ungehorsam richten sich gegen Gott und gegen die
Mitmenschen.
Der Begriff „Sünde“ betrifft das gefallene
Wesen, das heisst, das selbstsüchtige Wesen, mit
allen Auswüchsen. Alle Sünden kommen aus der
Ur-Sünde der Selbstsucht.
Alle haben gesündigt und
die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen
zugedacht hatte. (Röm. 3, 23)
Wir müssen aber unseren verlorenen Zustand
erkennen, dass wir alle gesündigt haben und vor
Gott schuldig.
Vers 10: Da ist keiner gerecht, nicht einer
Vers 11: Da ist keiner der nach Gott fragt
Vers 17: Den Weg des Friedens kennen sie
nicht
Vers 18: Es ist keine Gottesfurcht in
ihnen
Vers 20: Gute Werke retten den Menschen nicht
Vers 23 Alle haben gesündigt und die
Herrlichkeit verloren
Durch den Sündenfall, unsere negativen Prägungen
und durch die Sünde der Selbstsucht ist unser
Gefühlsleben unter den Einflussbereich der
Finsternis geraten. Viele stehen unter dem Zwang
ihrer Gefühle. Sie sind in ihren Gefühlen so
gefangen, dass sie nicht mehr nüchtern denken
können. Satan bindet die Menschen an die Sünden,
an die negativen Prägungen und an die Güter
dieser Welt und hält sie so gefangen. Er
arbeitet vorwiegend mit Unzufriedenheit.
....., damit sie sich von der Finsternis zum
Licht und von der Gewalt Satans zu Gott
bekehren.
So werden sie die Vergebung der Sünden empfangen
und das Erbteil zusammen mit denen, die durch
den Glauben an mich geheiligt sind. (Apg. 26,
18)
So tut nun Busse und bekehret euch, damit eure
Sünden getilgt werden. (Apg. 3, 19)
Buse tun heisst: Bekennen und umkehren. Viele
Gläubige bekennen jahrelang ihre Sünden und
machen nie eine ganze Umkehr. Umkehr bedeutet
eine Wende um hundertachtzig Grad.
Sein absolutes Verlorensein (der Mensch geht
nicht verloren, er ist verloren) anerkennen. Den
verlorenen Zustand und die Sünden erkennen und
vor Jesus Christus rückhaltlos bekennen.
Den Herrn Jesus Christus aufgrund seines
stellvertretenden Todes und seines vergossenen
Blutes um die Vergebung der Schuld bitten.
Bewusstes brechen mit
der Sünde und hinwenden zu Gott, um dem
lebendigen und wahren Gott zu dienen. (1. Thess.
1, 9)
Glauben, dass der Herr Jesus alle Sünden am
Kreuz auf sich genommen hat, sodass Gott alle
Schuld restlos vergeben kann und auch sofort
vergibt und dass er bekannter Sünden nie mehr
gedenkt.
Und er hat euch mit ihm lebendig gemacht, die
ihr tot wart in euren Sünden und in der
Unbeschnittenheit eures selbstsüchtigen Wesens.
Er hat uns alle Sünden vergeben.
Er hat unseren Schuldbrief getilgt, der mit
seinen Forderungen gegen uns stand und hat ihn
weggeschafft und an das Kreuz geheftet.
Er hat die Mächte und die Gewaltigen entwaffnet.
(Kol. 2, 13-15)
Busse und Umkehr sind heilsnotwendig.
Der biblische Weg zu Gott ist eindeutig über
Busse und Umkehr. Ich schreibe das so umfassend,
weil es sich bei den Christen eingebürgert hat,
dass sie den Menschen nur empfehlen: „Nimm Jesus
an“. Busse und Umkehr wird selten verkündigt.
Die meisten Menschen wissen, dann nicht warum
sie Jesus brauchen und annehmen sollen. Sie
können ihren verlorenen Zustand nicht erkennen.
So gibt es sehr viele Totgeburten. Viele wissen
selbst nicht warum sie sich bekehrt haben. So
wird enorm viel Frucht verhindert.
Busse und Umkehr ist nicht eine einmalige
Handlung, sondern wir müssen täglich, sogar
minütlich umkehren und Busse tun.
Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle auch so
umkommen. (Luk. 12, 3)
Und sie zogen aus und predigten, man solle Busse
tun. (Mark. 6, 12)
Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel
sein über einen Sünder, der umkehrt und Busse
tut, als neunundneunzig Gerechte, die die Umkehr
und die Busse nicht bedürfen. (Luk. 15, 7)
Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit
bisher hinweggesehen; nun aber gebietet Menschen
überall, Busse zu tun. er allen (Apg. 17, 30)
Entscheidend für uns Christen ist Joh. 3, 3. Das
ist die Unterscheidung von Christen oder
Nichtchrist. Wenn Jesus die Aussage macht:
„wahrlich, wahrlich“, dann ist das die Wahrheit,
diese Stellen haben ein besonderes Gewicht.
Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand
nicht von neuen geboren wird, kann er das Reich
Gottes nicht sehen. (Joh. 3, 3)
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand
nicht durch Wasser und Geist geboren wird, kann
er nicht in das Reich Gottes kommt. (Joh. 3, 5)
Mit dem Jemand bin ich ganz persönlich gemeint,
aber auch alle Menschen der Welt. Vor diese
Entscheidung sind alle Menschen gestellt. Wenn
wir überlegen, welche Tragik sich hinter dieser
Entscheidung verbirgt; ist es doch die
Entscheidung zwischen Himmel und Hölle und das
für die ganze Ewigkeit - dann können wir uns nur
für die Erlösung durch Jesus Christus
entscheiden. Von oben geboren sein, aus Gott
geboren sein und Wiedergeburt
Viele Christen halten sich für wiedergeboren,
obwohl sie im alten Leben wandeln. Die
Wiedergeburt ist absolut heilsnotwendig, da ist
es von grösster Bedeutung uns zu prüfen, ob wir
im alten oder neuen Leben wandeln. Hat Jesus
Christus uns ein neues Leben geschenkt oder
leben wir noch im alten Leben.
Ist jemand in Christus,
so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist
vergangen, siehe alles ist neu geworden. (2.
Kor. 5.17)
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer
gestorben ist, der ist von der Sünde frei
geworden.
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir mit ihm leben werden. (Röm. 6,
6-8)
Die aber Christus Jesus gehören, die haben ihren
Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt. (Gal. 5, 24)
So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind,
Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde
und die Habsucht, die Götzendienst ist! (Kol. 3,
1-5)
Wir
sind also mit ihm begraben durch die Taufe in
den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir sind mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir auch mit
seiner Auferstehung sein. (Röm. 6, 4. 5)
Diese Verwandlung muss bei uns geschehen. Wir
können frei entscheiden, ob wir das annehmen
wollen. Die Verwandlung geschieht durch das
Wirken von Gott durch den Heiligen Geist aber
wir müssen immer ein Ja dazu haben. Ohne unser
bewusstes Ja dazu, passiert nichts.
Das bedeutet, dass wir verwandelt werden müssen.
Es ist sehr wichtig, dass wir das bewusst
annehmen und wir überzeugt sind, unser altes
Leben wurde mitgekreuzigt und wir haben ein
neues Leben erhalten. Es ist vollbracht.
Ebenso sollt auch ihr überzeugt sein, dass ihr
der Sünde gestorben seid und für Gott lebt in
Christus Jesus! (Röm. 6, 11)
Diese Aussage bedeutet:
„Haltet euch dafür!“
Wahr ist das Wort: Sterben wir mit ihm, so
werden wir mit ihm leben. (2. Tim. 2, 11)
Paulus verbindet die Erfahrung des
Mitgestorbenseins, mit dem Zustand des Mitlebens
mit Christus.
Jede einzelnen Gedanken oder jede einzelne
Handlung des Menschen ist entweder fleischlich
oder geistlich. Bestimmt uns das Fleisch oder
der Geist Gottes?
Ihr aber seid nicht von der Selbstsucht
bestimmt, sondern vom Geist, wenn wirklich der
Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist
Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib
zwar tot auf Grund der Sünde, der Geist aber ist
Leben auf Grund der Gerechtigkeit.
Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den
Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er,
der Jesus von den Toten auferweckt hat, auch
eure sterblichen Leiber lebendig machen durch
seinen Geist, der in euch wohnt.
So sind wir nun, liebe Brüder, zum Gehorsam
verpflichtet – aber nicht der Selbstsucht, dass
wir ihr folgen müssten.
Denn wenn ihr eurer selbstsüchtigen Art folgt,
werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist das selbstsüchtige Handeln tötet, so
werdet ihr leben.
Denn die, die Gottes Geist treibt, die sind
Gottes Kinder.
Der Geist bezeugt unserem Geist, dass wir Gottes
Kinder sind. (Röm 8, 9-16)
Der Geist ist’s, der lebendig macht: „das
Fleisch ist nichts nütze. (Joh. 6, 63).
Viele Menschen wollen nicht wahrhaben, dass ein
Leben aus sich selbst, trotz religiösen
Aktivitäten, bei Gott nicht zählt. Durch unser
Tun können wir uns vor Gott nicht rechtfertigen.
Wir werden nicht gerettet durch gute Taten,
religiöse Übungen und gutes Leben. Wer sich in
seinem Denken und Handeln um sich dreht, ist
geistlich Tod.
Ich sage aber: Führet euer Leben im Geist, so
werdet ihr nicht vollbringen, was der
selbstsüchtige Wille begehrt.
Die Selbstsucht widerstrebt dem Geist Gottes und
der Geist Gottes der Selbstsucht; beide liegen
im Streit miteinander, sodass ihr nicht tun
könnt, was ihr eigentlich wollt.
Die aber Christus Jesus angehören, die haben
ihren Eigenwillen samt Leidenschaft und
Begierden gekreuzigt.
Wenn wir nach dem Geist leben, so wollen wir uns
auch nach dem Geist richten. (Gal. 5, 16. 17.
24. 25)
Genau diese Bibelstellen sind ein Hauptanliegen
dieses Buchs, weil gerade in der heutigen, vom
Pluralismus, vom Humanismus - und wie die „Mus“
alle heissen - gefärbten Zeit, das Gegenteil
verkündet wird. Die meisten Trends sind
gegenläufig zur Heiligen Schrift. Begriffe wie
Selbstverwirklichung, Selbstwertgefühl aufbauen
und Selbstannahme ist in der Psychotherapie sehr
gebräuchlich und hat sich in der christlichen
Seelsorge eingebürgert. Da diese Begriffe
gegenläufig zum Wort Gottes sind, soll Römer 6
und Römer 8 in der christlichen Seelsorge als
Grundlage dienen. Alle anderen Methoden bringen
keine echte Lösung. Es geht immer darum, das
alte Leben mit all seinen Auswirkungen abzulegen
und das neue Leben anzuziehen.
Unser altes ICH ist dort am Kreuz auf Golgatha
gestorben, wir brauchen nicht mehr, um uns zu
kreisen. Wer trotzdem noch in der Vergangenheit
lebt und von ihr diktiert wird, der glaubt
dieser Tatsache nicht. Niemand kann mit Erfolg
ein neues Leben führen, wer nicht die Gewissheit
hat, dass Jesus seinem alten Leben den
Todesstoss versetzt hat. Deshalb muss ihre Seele
ihrem Geist unterstellt werden. Damit gelangen
ihre Gefühle unter die Herrschaft des Geistes.
Sie werden nicht mehr von ihren unsteten
Emotionen bestimmt, sondern vom heiligen Geist.
Du hast mit deinem Blut Menschen für Gott
erkauft. (Offb. 5, 9)
....,die du durch dein Blut erworben hast. (Apg.
20, 28)
Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preist
Gott an eurem Leibe. (1. Kor. 6, 20)
Erkauft: Erworben, zurückgekauft, losgekauft mit
dem teuren Blut, der Besitzer hat gewechselt,
Jesus hat bezahlt.
.... und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus
und zu dem Blut der Besprengung.
So haben wir nun, liebe
Brüder, durch das Blut die Freiheit zum Eintritt
in das Heiligtum.
Er hat uns einen neuen lebendigen Weg durch den
Vorhang eröffnet, das heisst durch seinen Leib.
(Hebr. 10, 19. 20)
Jesus hat uns den Weg frei gemacht zum Vater.
Durch Jesus Christus haben wir wieder Zugang zum
Vater.
Jesus Christus hat durch sein Blut eine ewige
Erlösung erworben:
Jesus Christus ist durch sein eigenes Blut ein
für allemal in das Heiligtum gelangt und hat
eine ewige Erlösung erworben. (Hebr .9, 12)
In Jesus Christus haben wir die Erlösung durch
sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem
Reichtum seiner Gnade. (Eph. 1, 7)
Wenn wir im Licht leben, wie er im Licht ist,
haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut
reinigt uns von aller Sünde. (1. Joh. 1, 7)
Wir haben durch das Blut Reinigung von der
Sünde, sofern wir das Blut in Anspruch nehmen.
Voraussetzung für Reinigung ist, dass wir im
Licht leben. Wir können uns täglich, sogar
minütlich reinigen lassen durch das Blut. Wir
haben also durch das Blut die Erlösung und die
Vergebung der Sünden.
Um wie viel mehr werden
wir durch ihn vor dem Zorngericht bewahrt
werden, nachdem wir durch sein Blut gerecht
gemacht worden sind. (Röm. 5, 9)
Jesus antwortete ihm: Du sollst den Herrn,
deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit
ganzer Seele und mit all deinem Verstand.
Dies ist das grösste und wichtigste Gebot.
Das andere aber ist ihm gleich.
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst. (Matth. 22, 37-39)
Wir Menschen haben absolute Pflicht Gott
anzuerkennen, ihn anzubeten und ihn zu lieben
und das Zweite ist die christlich, soziale
Nächsten-Liebens-Dienst-Pflicht.
Nun sind wir Menschen von Natur aus, wegen dem
gefallenen selbstsüchtigen Wesen nicht fähig zur
Liebe. Nur aus der göttlichen Liebe und durch
die Gnade Gottes wird es möglich unsere Nächsten
zu lieben.
Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere
Herzen durch den Heiligen Geist. (Röm. 5, 5)
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander
lieben sollt, so wie ich euch geliebt habe; so
werdet auch ihr einander liebhaben.
Daran, dass ihr Liebe zueinander habt, wird
jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.
(Joh. 13, 34. 35)
Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt.
(Joh. 15, 17)
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe; aber
die Liebe ist das grösste unter ihnen. (1. Kor.
13, 13)
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was
der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort
halten und Liebe üben und demütig sein vor
deinem Gott. (Micha 6, 8)
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und
bittet für die, die euch verfolgen. (Matth. 5,
44)
Das Gebot der Liebe geht wie ein roter Faden
durch die Heilige Schrift. Die Bibel ist das
Buch, das Beziehungen regelt zwischen den
Menschen.
Liebe ist nicht angeboren. Gott ist die Quelle
der Liebe durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Liebe muss aber gewollt, geübt und praktiziert
werden. Sie ist eine lebenslange Verpflichtung,
unabhängig von unseren Gefühlen. Liebe ist eine
Willensentscheidung, gemäss der heiligen Schrift
ist sie ein: Du-sollst. Liebe ist primär nicht
Gefühl, sondern eine Haltung, die sich in
Handlungen ausdrückt. Die guten Gefühle kommen
erst wenn wir lieben. Daher ist es ein
untrügliches Zeichen, dass wir im alten Leben
wandeln, wenn wir nicht lieben können. Sehr
viele Christen wirken kalt, haben praktisch kein
Mitgefühl mit ihren Mitmenschen und sind
unnahbar, weil sie so
selbstsüchtig sind.
Jesus sprach zu ihm: Ich bin der Weg und die
Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
ausser durch mich. (Joh. 14. 6)
Unter den Christen entstehen häufig Streitereien
in der Frage: „Was Wahrheit ist?“ Ferner
behaupten sie, alle glauben die Wahrheit zu
haben. Die einzige Antwort ist: Jesus Christus
ist die Wahrheit und sein Wort ist wahr und hat
Gültigkeit. Es gibt keine andere heilsnotwendige
Antwort auf diese Frage. Wir können diese
Wahrheit annehmen oder ablehnen.
Der Gesetzlose aber wird in der Macht Satans
auftreten mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern.
Damit wird er alle zur Ungerechtigkeit
verführen, die verloren gehen, weil sie die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch
die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch der Macht des Irrtums
verfallen, sodass sie der Lüge glauben,
damit sie alle gerichtet werden, die der
Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Gefallen
an der Ungerechtigkeit hatten. (2. Thess. 2,
9-12)
Wir Christen sind also klar vor die Entscheidung
gestellt, dass wir die Wahrheit von ganzem
Herzen suchen und finden oder ob wir dem Irrtum
verfallen, sodass wir der Lüge glauben. Da gibt
es nur ein Entweder-oder, niemals ein Ja – Aber.
Diese Worte sind sehr hart.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. In
Galater 5, 13 steht: "Ihr seid zur Freiheit
berufen" und dennoch leben viele Christen nicht
als freie Menschen. Das geschieht nicht, indem
wir um uns selbst kreisen oder unsere
Vergangenheit umwälzen. Es geschieht nur dort wo
wir uns der Wahrheit aussetzen und sie uns zu
eigen machen.
Wenn ihr bei dem bleibt,
was ich euch gesagt habe, seid ihr wahrhaft
meine Jünger und ihr werdet die Wahrheit
erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.
(Joh. 8, 31b.32)
Allein die Wahrheit macht uns frei. Jesus
Christus allein gibt wahre Freiheit.
Johannes schreibt nicht „an die Wahrheit
glauben“, sondern „in der Wahrheit leben“. Das
ist ein wichtiger Unterschied.
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Und ich will den Vater bitten und er wird euch
einen anderen Beistand geben, denn er bleibt bei
euch und der für immer bei euch bleiben soll,
den Geist der Wahrheit, den
die Welt nicht empfangen kann. (Joh. 14, 16.17a)
Wir müssen also Jesus Christus und den Geist der
Wahrheit annehmen. Der Heilige Geist ist der
Geist der Wahrheit, er will uns in die Wahrheit
führen. Wir Christen müssen unbedingt die ganze
Wahrheit annehmen und in ihr leben. Es handelt
sich dabei um das heilsnotwendige Evangelium,
bei dem eine Ja-Entscheidung von den Gläubigen
gefordert wird, damit sie das Heil erlangen. Es
wäre sehr tragisch, wenn es einmal heissen
würde:
Der Gesetzlose wird auftreten in der Macht
Satans mit grosser Kraft und trügerischen
Zeichen und Wundern. Damit wird er alle zur
Ungerechtigkeit verführen, die verloren gehen,
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen
haben, durch die sie gerettet werden sollten.
Darum lässt sie Gott auch
der Macht des Irrtums verfallen, sodass sie der
Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die
der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern
Gefallen an der Ungerechtigkeit hatten. (2.
Thess. 2, 9-12)
In der Endzeit gibt es ein grosses Scheiden und
Entscheiden vor dem Kommen Jesus Christus.
Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird,
trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art
will.
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod.
Denn das Trachten des Eigenwillens bedeutet
Feindschaft gegen Gott; denn er ordnet sich dem
Gesetz Gottes nicht unter und kann es auch
nicht.
Die aber vom eigenen Willen bestimmt sind,
können Gott nicht gefallen. (Röm. 8, 5-8)
Ich sage aber: Führet
euer Leben im Geist, so werdet ihr nicht
vollbringen, was der selbstsüchtige Wille
begehrt.
Denn die Selbstsucht widerstrebt dem Geist
Gottes und der Geist Gottes der Selbstsucht; die
beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr
nicht tun könnt was ihr wollt. (Gal. 5, 16. 17)
Auch diese Verse verlangen eine klare
Entscheidung. Hier ist eine klare Wegscheidung:
wollen wir selbst bestimmen oder wollen wir
Gottes Willen tun. Immer wenn unser
selbstsüchtiger Willen, gegen Gottes Willen
steht und wir uns für Gottes Willen entscheiden,
stirbt unser selbstsüchtiges ICH. Wir können
Gott nur von ganzem Herzen danken, dass unser
selbstsüchtiges ICH mitgekreuzigt wurde.
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue
Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe alles ist
neu geworden. (2. Kor. 5. 17)
Es ist von heilsnotwendiger Wichtigkeit, dass
wir uns gerade darin prüfen.
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum
seiner Gnade. (Eph. 1, 7)
Jesus Christus hat alle Menschen erlöst. Wir
sind erlöst, wir sind frei. Die Erlösung ist
vollkommen. Wir sind gerecht durch den Glauben
an das vollkommene Erlösungswerk, in dem was
Jesus Christus für uns vollbracht hat. Das
Problem liegt immer bei uns Menschen, dass wir
die Erlösung nicht annehmen, nicht in der
Erlösung leben, dass wir in der Sünde leben oder
im alten Leben weiterwandeln.
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum
seiner Gnade. (Eph. 1, 7)
Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem
Silber oder Gold erlöst seid aus eurem nichtigen
Leben, das ihr wie die Väter führet, sondern mit
dem kostbaren Blut Christi, dem Blut eines
unschuldigen Lammes. (1. Petr. 1, 18. 19)
Um wie viel mehr werden wir durch sein Blut vor
dem Zorngericht bewahrt werden, nachdem wir
jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind!
(Röm. 5, 9)
Denn es hat Gott gefallen, mit seiner Fülle in
ihm zu wohnen und durch ihn alles zu versöhnen
mit Gott, es sei auf Erden oder im Himmel, indem
er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.
(Kol. 1, 19.20)
Um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der
sich als Opfer ohne Fehler durch den ewigen
Geist Gottes dargebracht hat, unser Gewissen von
den todbringenden Werken reinigen, damit wir dem
lebendigen Gott dienen. (Hebr. 9, 14)
Wenn wir im Licht leben, wie er im Licht ist, so
haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut
Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. (1. Joh. 1, 7)
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. (Matthäus 5, 14-16)
Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns
rein von aller Sünde, wir sind gerecht gemacht
und haben Frieden mit Gott.
.... und bemüht euch um Heiligung, ohne die
niemand den Herrn sehen wird. Jaget nach der
Heiligung. (Hebr. 12, 14)
In der heiligen Schrift hat es viele Mahnworte,
die zu einer vertieften Hingabe an Gott und
Lossagung von der Welt aufrufen. Das kommt in
den Worten: Herr, Ver-HERR-lichung, Ganzhingabe,
Königsherrschaft zum Ausdruck.
...., so stellt nun eure Glieder in den Dienst
der Gerechtigkeit zur Heiligung. (Röm. 6, 19b)
Nun aber, da ihr von der
Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid,
bringt ihr Frucht für die Heiligung und das
führt zum ewigen Leben.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe
Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus,
unserm HERR. (Röm. 6, 22. 23)
Gebt euch als gehorsame Kinder nicht den
Begierden hin, denen ihr in der Zeit der
Unwissenheit dientet; sondern wie der euch
berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig
sein in eurem ganzen Leben.
Denn es steht geschrieben (3. Mose 19, 2): „Ihr
sollt heilig sein, denn auch ich bin heilig. (1.
Petr. 1, 16)
Aus diesen Worten geht klar hervor, dass wir
einen heiligen Lebenswandel führen sollen. Sie
sind wieder in Befehlsform geschrieben: „Ihr
sollt“ und jaget nach der Heiligung.
Mit dem Wort Heiligung und heilig sein, wird
zuallererst die völlige Annahme der Heilstat
unseres Heilandes Jesus Christus und die Annahme
der völligen Erlösung angesprochen. Zuerst
müssen wir erkennen, dass wir die Erlösung
unbedingt brauchen und dass wir ein starkes
Verlangen darnach haben, erlöst zu werden.
Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt
ist. Wenn jemand die Welt liebhat, ist die Liebe
des Vaters nicht in ihm.
Denn alles was in der Welt ist, die körperliche
Begierde, die Begehrlichkeit der Augen und die
Überheblichkeit, ist nicht vom Vater, sondern
von der Welt.
Und die Welt vergeht mit ihrem Reiz, wer aber
den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
(1. Joh. 2, 15-17)
Von mir sei es fern, mich
einer anderen Sache zu rühmen, als allein des
Kreuzes Jesus Christus, durch den mir die Welt
gekreuzigt ist und ich der Welt. (Gal. 6, 14)
Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das
Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt
seid, sondern ich habe euch von der Welt
erwählt, darum hasst euch die Welt. (Joh. 15,
19)
In obiger Bibelstelle werden wir aufgefordert:
„Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt
ist“. Durch das Wort: „Habt“, sind wir direkt
dazu aufgefordert und wir müssen uns
entscheiden. Das Festhalten an den Dingen dieser
Welt, verursacht viel Leid und Elend in uns,
durch die Bindungen, Süchte, Verführungen und
Begierden können wir in Unfreiheit geraten. Wir
sollen unser Herz nicht an das Vergängliche
heften, sondern an die wahre Quelle alles Leben.
Wir sollen uns der Güter dieser Welt frei und
ungezwungen bedienen.
Für uns Menschen sind alle Güter allein dazu da,
um uns höhere Güter vermitteln zu helfen. Aber
leider besteht bei uns die Gefahr, dass wir
diese leblosen Güter allzu hoch einschätzen, sie
sogar zu Götzen, zum Mammon erheben und ihnen
mit Leib und Seele verfallen und deswegen die
wahren, wirklichen Güter, vor allem das einzig
wahre und höchste Gut verachten. So geht es den
Geizigen und Habgierigen, den Reichen dieser
Welt und den immer mehr Besitzenwollende in den
verschiedenen Belangen unseres irdischen Lebens.
Der Gebrauch dieser leblosen Dinge ist in
Ordnung, wenn dadurch die gottgewollte Ordnung
nicht verletzet wird. Also ist nicht der
Gebrauch der geschöpflichen Dinge an sich
schlecht, sondern lediglich und ausschliesslich
die ungeordnete, der Urordnung und dem Willen
Gottes zuwiderlaufende,
ich-lust-befriedigungssüchtige Begierde nach
weltlichen Dingen und die Versklavung an sie.
Somit ist der gottwidrige, „perverse“ Gebrauch
der weltlichen Dinge allein schlecht und
verwerflich. Soweit Dr. E. B. Heim.
Sorgen lähmen unsere Nervenkraft und schädigen
unser Gemütsleben. Hinter der Sorge versteckt
sich die Angst, das Leben nicht meistern zu
können. Wenn wir unsere Befürchtungen dauernd
auf unsere Gesundheit und Beschwerden
ausrichten, werden wir sicher noch kränker (Euch
geschehe nach eurem Glauben). In der heiligen
Schrift werden wir vierzigmal aufgefordert:
Fürchte dich nicht.
Sorgt euch um nichts,
sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in
Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott
kundwerden! (Phil. 4, 6)
Gesundheit,
Schwere Krankheit, Beschwerden, unser Leben
Durchkommen
Unsere Familie und Angehörigen
Arbeitsstelle
Finanzen
Krieg, Terror
Wir sorgen uns auch vielfach unbegründet aus
einer tiefen liegenden Angst heraus, um
allerhand Dinge oder wenn etwas nicht geht wie
wir uns es vorgestellt haben. Diese Sorgen
entstehen meistens aus unserem selbstsüchtigen
Eigenwillen oder aus unserem selbstsüchtigen
Denken und Handeln heraus.
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für
euch. (1. Petr. 5, 7)
Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird dich
versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit
nicht wanken lassen. (Ps. 55, 23)
Sorget euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kommen. (Phil. 4, 6)
Wirf deine Anliegen und deine Sorgen auf den Herrn,
im Vertrauen auf ihn sollst du ruhen,
er wird es machen.
Darum sage ich euch: Sorget nicht um euer Leben,
was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um
euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht
das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr
als die Kleidung?
Wer ist unter euch, der seiner Lebensdauer eine
Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich sorgt.
Darum sollen wir uns nicht sorgen und sagen was
werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit
werden wir uns kleiden?
Nach all dem trachten die Heiden. Euer
himmlischer Vater weiss was ihr bedürft. (Math.
6, 31-33)
Sorgen machen ist demnach heidnisches Tun. Wenn
wir Sorgen machen, vertrauen wir Gott nicht.
Wenn wir dauernd Sorgen machen, schalten wir
sozusagen Gott aus. Angst und Sorgen ist ein
tiefgewurzeltes Misstrauen gegen Gott und ist im
weitesten Sinn Sünde, die wir ihm bekennen
sollen, sonst werden wir nicht frei davon. Wir
leben, planen nicht mit ihm und rechnen nicht
mit seinen Verheissungen, Macht, Liebe und
Hilfe. Doch Gott wartet darauf, dass wir ihm die
Sorgen bringen. Wir können auch ihm die Sorgen
bringen und sie gleich wieder mitnehmen.
Lasst uns lernen, alle Sorgen, alle trüben
Gedanken und alle Angst und Not zu Jesus zu
bringen; und er wird für uns sorgen, so wie er
versprochen und verheissen hat.
Gott widersteht dem Hochmütigen, aber den
Demütigen gibt er Gnade. (Jak. 4, 6b, 1. Petr.
5, 5b)
Zum Glauben gehört Demut, weil Gott nur dem
Demütigen Gnade gibt und weil nur der Demütige,
Raum hat in seinem Herzen die Gnade Gottes
aufzunehmen. Wenn der Mensch voll ist von seiner
Selbst-HERR-lichkeit, in einer solchen
menschlichen Seele findet die Gnade Gottes
keinen Raum, weil diese gefüllt ist, mit dem
selbstsüchtigen ICH. Deshalb widersteht Gott dem
Stolzen und Hochmütigen und gibt dem Demütigen
allein die Gnade. Stolze Menschen sind zu stolz,
um sich zu demütigen.
So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand
Gottes, damit ihr erhöht werdet, wenn die Zeit
kommt. (1. Petr. 5, 6)
Eine bessere Empfehlung kann ich nicht geben.
Wenn mein Volk, über dem mein
Name ausgerufen ist, sich demütigt und sie beten
und suchen mein Angesicht und kehren um von
ihren bösen Wegen, dann werde ich vom Himmel
herhören und ihre Sünden vergeben und ihr Land
heilen. (2. Chr. 7, 14)
Denn mit dem Urteil, mit dem ihr verurteilt,
werdet ihr verurteilt werden; und mit dem Mass,
mit dem ihr messet, werdet ihr gemessen werden.
Was siehst du den Splitter im Auge deines
Bruders und nimmst den Balken in deinem Auge,
nicht wahr?
Oder kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt ich
will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?
Und siehe, ein Balken steckt in deinem Auge.
Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem
Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus
dem Auge deines Bruders ziehst. (Matth. 7, 1-5)
Darum bist du ohne Entschuldigung, o Mensch, o
Mensch, der du richtest, wer du auch bist. Denn
worin du den anderen richtest, darin verdammst
du dich selbst, weil du dasselbe tust, dass du
dem Urteil Gottes entrinnen wirst? (Röm. 2, 1-3)
Und richtet nicht, und ihr
werdet nicht gerichtet werden, verurteilt nicht,
und ihr werdet nicht verurteilt werden, sprecht
frei, und ihr werdet freigesprochen werden!
(Luk. 6, 37)
Ich habe immer wieder festgestellt, dass
Christen, die über andere gerichtet haben,
postwendend genau die gleichen Fehler gemacht
haben.
Wenn wir uns selbst richten würden, so würden
wir nicht gerichtet. (Busse tun, 1. Kor. 11, 31)
Auch in diesen Versen kommt wieder das Wenn-dann
zum Ausdruck, auch hier sind wir vor die
Entscheidung gestellt. Wir dürfen hier nicht
leichtfertig darüber hinweggehen. Diese Verse
sind wieder in Befehlsform geschrieben.
Und vergib uns unsere
Schulden oder unser Unrecht, wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern oder die uns
Unrecht getan haben. Vergib uns so wie wir
vergeben.
Unzählige Gläubige beten dieses Gebet aber sie
realisieren nicht für was sie eigentlich beten.
Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt,
so wird euch euer himmlischer Vater auch
vergeben.
Wenn ihr den Menschen nicht vergebt, so wird
euer himmlischer Vater eure Verfehlungen auch
nicht vergeben. (Matth. 6, 14. 15)
Auch hier ist wieder das Wenn – dann, wieder ist
eine klare Entscheidung notwendig.
Da trat Petrus zu ihm und fragte: Wie oft soll
ich meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben?
Genügt siebenmal?
Jesus sprach zu ihm: ich
sage dir nicht siebenmal, sondern siebzigmal
siebenmal. (Matth. 18, 21. 22)
Also vierhundertneunzig Mal, nein immer.
Wir werden dazu aufgefordert, einander zu
vergeben. Wenn wir vergeben, dann tun wir uns
selbst etwas Gutes. Bedenke: Genauso wird der
Vater im Himmel euch auch behandeln, wenn ihr
euch weigert, euren Mitmenschen zu verzeihen und
ihnen ihre Schuld zu erlassen.
Ich vergesse, was dahinter liegt und strecke
mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage
auf das Ziel zu, den Siegespreis der himmlischen
Berufung in Christus Jesus. (Phil. 3, 13. 14)
Ist jemand in Christus,
so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist
vergangen, siehe alles ist neu geworden. (2.
Kor. 5.17)
Es gibt Menschen, die sich derart an die
Vergangenheit klammern und nicht mehr die
Vergangenheit loslassen können. Gedenkt nicht
des Vergangenen, es ist laut der Bibel
vergangen. Sonst ist ihr Leben dadurch sehr
beeinträchtigt. Am vergangenem können wir nichts
mehr verändern. Auch vergangene Gefühle können
wir nicht zurückhohlen. Wir Gläubigen sind
aufgefordert den alten Menschen auszuziehen,
dass wir die Begierden des Fleisches ablegen
sollen, und das Anziehen des neuen Menschen.
Wir sollen nicht mehr in der Vergangen forschen und leben, auch in der Seelsorge nicht. Sonst glauben wir obiger Bibelstelle nicht. Das Alte ist vergangen, wir sind vollkommen erlöst, die Erlösung ist vollbracht. Wir können nur noch Gott vom ganzen Herzen danken, dass das Alte, was uns sehr beschwert hat, vergangen ist und dass unser Fleisch mitgekreuzigt ist und uns ausstrecken nach dem was vorn ist. Glauben Sie, dass Sie dem alten Leben gestorben sind und nun in Christus leben. Wenn sie in der Vergangenheit leben und forschen, können Sie das neue Leben nicht leben. Das Alte ist vergangen. Wir müssen das Alte vergessen. Unser altes Ich ist mit Christus mitgekreuzigt und gestorben. Wir sind auferstanden zu einem neuen Leben und wir werden mit ihm leben.
Ein Christ ist gesetzlich, wenn er versucht aus
eigener Kraft und Anstrengung die Gebote oder
die Gesetze der heiligen Schrift zu halten oder
wenn er versucht durch Werke und Taten Gott zu
gefallen. Gesetzliche Christen sind geneigt,
sich selbst und andern Gesetze aufzuerlegen und
Mitchristen nach diesen Gesetzen zu
kontrollieren oder über sie zu richten. Sowohl
Jesus Christus wie auch die Apostel haben immer
wieder als verwerflich beschrieben, wenn
das Handeln von Gläubigen von
Gesetzmässigkeiten gesteuert wird.
So seid auch ihr, meine
lieben Brüder dem Gesetz gestorben durch den Tod
Christi, sodass ihr einem anderen gehört,
nämlich dem der von den Toten auferweckt ist,
damit wir Gott Frucht bringen.
Nun aber sind wir dem gestorben, was uns
gefangen hielt und vom Gesetz frei geworden,
sodass wir im neuen Leben des Geistes dienen und
nicht im alten des Buchstabens. (Röm. 7, 4. 6)
Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben,
damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus
gekreuzigt.
Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt
in mir. (Gal. 2, 19.20a)
Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes erlöst,
als er für uns zum Fluch wurde. (Gal. 3, 13a)
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen
können, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz
steht, sondern unter der Gnade. (Röm. 6, 14)
Wir sollen nicht mehr gesetzlich leben. Jesus
Christus hat uns vom Gesetz erlöst. Wir müssen
auch nicht mehr aufpassen, ob unseren Brüdern
und Schwestern das Gesetz erfüllen. Wir sind
nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der
Gnade. Jesus Christus hat uns befreit vom
Gesetz.
Denn das ganze Gesetz findet die Erfüllung in
einem Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich
selbst! (Gal. 5, 14)
Um beide Themen - Heilsnotwendiges Evangelium
und Erlösung - abschliessend zu behandeln,
musste ich einige Wiederholungen machen.
Erlösung bezieht sich auf das Wort „Losgekauft“.
Jesus hat den Preis für unsere Befreiung von der
Sünde und ihrer Auswirkungen auf unser Leben
bezahlt. (Matth. 20, 28). Die Heilige Schrift
bezeugt klar, dass Erlösung nur möglich ist
„durch Sein Blut", das heißt durch Seinen
stellvertretenden Opfertod. (Eph. 1, 7; Kol. 1,
14).
Denn es gibt hier keinen
Unterschied: Alle haben gesündigt und die
Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht
hatte und werden ohne Verdienst gerecht aus
Gnade durch die Erlösung, die durch Christus
Jesus geschehen ist. (Röm. 3, 22b-24)
Nach dem allein massgebenden Urteil des heiligen
und gerechten Gottes sind alle Menschen absolut
verloren und nicht verbesserungsfähig, weil sie
alle gesündigt haben. (Röm. 3, 10-18)
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe
Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus,
unserm Herrn. (Röm. 6, 23)
Der Begriff Sünde betrifft das gefallene Wesen,
das heisst das selbstsüchtige Wesen mit allen
Auswüchsen. Alle Sünden kommen aus der Ur-Sünde
der Selbstsucht. Das betrifft die Erbschuld, das
gefallene Wesen und den Fluch über die Menschen
wegen dem Sündenfall (1. Mose 3. 15-19). Die
Bibel nennt das, das alte Leben.
Von Natur aus sind wir gottlos, haben ein
sündhaftes Wesen und sind dadurch mehr oder
weniger geltungssüchtig, selbstsüchtig,
herrschsüchtig, rebellisch, überheblich, stolz
und selbstgerecht. Die Rebellion und der
Ungehorsam richten sich gegen Gott und gegen die
Mitmenschen. Die Bibel spricht von Menschen, die
Gott nicht erkannt haben. Auch von Menschen die
meinen Christen zu sein, aber nie ihr gefallenes
Wesen vor Gott bekannt zu haben. Nach dem
biblischen Urteil sind alle Menschen, welche im
alten Leben wandeln, im unerlösten Zustand, das
heisst: sie sind ewig verloren und von Gott
getrennt.
In keinem anderen ist das Heil, auch ist kein
anderer Name unter dem Himmel den Menschen
gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.
(Apg. 4, 12)
Denn es ist nur ein Gott
und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich
selbst gegeben hat zur Erlösung für alle. (1.
Tim. 2, 5. 6a)
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er
seinen einzigen Sohn dahingab, damit alle, die
an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern
das ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)
Diese Worte sind klar und eindeutig. Jesus
Christus ist einzig und allein in die Welt
gekommen, um uns zu erlösen und zu erretten.
Wahr ist das Wort und der Anerkennung wert, dass
Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um die
Sünder zu retten. (1. Tim. 1, 15)
Der Menschensohn ist gekommen zu suchen und zu
retten, was verloren ist. (Luk. 9, 10)
Er ist um unsere
Missetat will verwundet und um unserer Sünde
willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm,
auf dass wir Frieden hätten und durch seine
Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein
jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf
unsere Sünden auf ihn. (Jes. 53, 5. 6)
Er sandte zur Sühne für die Sünden seinen Sohn
in der Gestalt von uns sündigen Menschen und
vollstreckte an einem menschlichen Leib das
Urteil über die Sünde. (Röm. 8, 3b)
Dass Christus gestorben ist für unsere Sünden
nach der Schrift. (Kor. 15, 3)
Wir müssen beachten, dass es heisst: Um unserer
Sünde willen und das Urteil über die Sünde, was
gleichbedeutend ist mit der verderbten Natur
oder den alten Menschen.
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er
seinen einzigen Sohn dahingab, damit alle die an
ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das
ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)
Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer
aber nicht an ihn glaubt der ist schon
gerichtet, denn er glaubt nicht an den einzigen
Sohn Gottes. (Joh. 3, 16 u. 18)
Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben.
Wer dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben
nicht sehen, sondern unter dem Zorn Gottes
bleiben. (Joh. 3, 36)
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf
das, was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem,
was man nicht sieht. (Hebr. 11, 1)
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, betrügen
wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in
uns.
Wenn wir aber unsere
Sünden bekennen, ist er treu und gerecht und
vergibt unsere Sünden und macht uns rein von
aller Ungerechtigkeit.
Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, dann
machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist
nicht in uns. (1. Joh. 1, 8-10)
Viele Christen sind selbstgerecht und sind daher
nicht bereit, Busse zu tun. Die
Selbstgerechtigkeit ist ein grosses Hindernis
zum echten Wachstum im Glauben.
Seit dieser Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut
Busse, denn das Himmelreich ist nahe
herbeigekommen! (Matth. 3. 17 Jesus Christus
selbst hat zur Busse aufgerufen)
Ich sende dich zu den Heiden, um ihnen die Augen
zu öffnen, damit sie sich von der Finsternis zum
Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott
bekehren. So werden sie die Vergebung der Sünden
empfangen und das Erbteil zusammen mit denen,
die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
(Apg. 26, 18)
So tut nun Busse und bekehret euch, damit eure
Sünden getilgt werden; dann werden Zeiten der
Ruhe vom Herrn kommen und er wird den senden,
der euch im Voraus zum Christus bestimmt worden
ist: Jesus. (Apg. 3, 19)
Die Heilige Schrift lässt keinen Zweifel darüber
offen: wer Erlösung haben will, der muss vorerst
Busse tun, was eigentlich so viel bedeutet wie
umkehren. Obige Bibelstellen zeigen klar, dass
wir Menschen diesen Schritt zur Erlösung tun
müssen. Es ist ein klarer Befehl von Jesus
Christus und ein Willensentscheid von uns
Menschen. Dieser Willensentscheid bedeutet: das
alte Leben loslassen und das neue Leben
annehmen, also eine bewusste Umkehr zu Gott.
Der Aufruf in der Heiligen Schrift ist klar und
eindringlich: So tut nun Busse! Viele Christen
sind nicht erlöst, weil sie wegen der
Selbstsucht keine Sündenerkenntnis haben und
dadurch auch keine Busse tun können. Sie leben
in der Täuschung und halten sich für erlöst,
aber leben im alten Leben weiter.
Viele halten sich für erlöst, weil sie sich
einmal bekehrt haben. Sie nennen sich
wiedergeborene Christen, aber sie leben im alten
Leben weiter oder sind wieder ins alte Leben
zurückgekehrt. Sie leben in der Zwickmühle, weil
sie wissen, dass einerseits Jesus die Herrschaft
in ihrem Leben übernehmen möchte und anderseits
wollen sie ihr Leben selbst bestimmen. Ihr Leben
als Christ ist stark beeinträchtigt, ebenfalls
sind ihre zwischenmenschlichen Beziehungen
gestört.
Jesus Christus ist durch sein eigenes Blut ein
für allemal in das Heiligtum gelangt und hat
eine ewige Erlösung erworben. (Hebr. 9, 12)
In Jesus Christus haben wir die Erlösung durch
sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem
Reichtum seiner Gnade. (Eph. 1, 7)
Durch die Gnade Gottes haben wir also durch das
Blut die Erlösung und die Vergebung der Sünden.
Tabuthema in den allermeisten Gemeinden. Wird
praktisch nicht verkündet. Mitgekreuzigt,
mitbegraben, mitauferweckt und mit ihm leben,
ist von heilsnotwendiger Bedeutung.
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir auch mit
seiner Auferstehung sein.
Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm
gekreuzigt worden ist, damit der Leib, der von
der Sünde beherrscht ist, vernichtet würde,
sodass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir,
dass wir mit ihm leben werden. (Röm. 6, 4-8)
Die aber Christus Jesus angehören, die haben
ihren Eigenwillen samt allen Leidenschaften und
Begierden gekreuzigt. (Gal. 5, 24)
Ich bin mit Christus
gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern
Christus lebt in mir. (Gal. 2, 19b, 20a)
Mitgekreuzigt, mitbegraben, mit auferweckt
bedeutet klar das Indentodgeben des alten und
erhalten des neuen Lebens, gezeugt von Gott
durch den Heiligen Geist. Also durch Sterben zum
Leben. Es ist ein klarer Herrschaftswechsel: nun
lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in
mir. Wir leben nicht mehr im alten Leben,
sondern wandeln im neuen Leben. Das wird
sichtbar und spürbar, weil wir verwandelt
werden. Die Erlösung vom alten Leben ist die
grösste Wohltat und Befreiung. Niemand kann
diese Erlösung und das neue Leben erleben, der
am alten Leben festhalten will. Die allermeisten
Christen glauben das sei bei der Bekehrung
automatisch geschehen, dass sie das neue Leben
bekommen haben und dass sie wiedergeboren sind,
aber sie leben im alten Leben weiter oder sie
kehren wieder zum alten Leben zurück. Es gibt
auch „Christen“ die von Satan und seinen Mächten
bewusst ans alte Leben gebunden werden. Das Wort
sagt:
Ziehet den alten Menschen mit seinen Werken aus
und ziehet den neuen an, der da erneuert wird
zur Erkenntnis nach seinem Ebenbild des, der ihn
geschaffen hat. (Kol. 3, 9b. 10)
Wer im alten Leben verharrt und nicht nach dem
neuen Leben trachtet, bewirkt durch den Geist
Gottes und die Verwandlung in sein Bild und sein
Wesen - der bestätigt das Alte, der verleugnet
das Opfer Jesus und handelt gegen die Erlösung.
Wenn ihr in dem bleibt, was
ich euch gesagt habe, seid ihr wahrhaft meine
Jünger und werdet die Wahrheit erkennen und die
Wahrheit wird euch frei machen. (Joh. 8, 31b.
32)
Jesus antwortete ihnen: wahrlich, wahrlich ich
sage euch: Wer Sünde tut ist der Sünde Knecht.
Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei. (Joh. 8, 34b und 36)
Allein diese Wahrheit macht frei, weil Jesus
Christus die Wahrheit ist, also Jesus Christus
macht uns frei.
Der Herr aber ist Geist; wo der Geist des Herrn
ist, da ist Freiheit. (2. Kor. 3, 17)
Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht
nun fest und lasst euch nicht wieder unter das
Joch der Knechtschaft zwingen!
Ihr aber liebe Brüder, seid zur Freiheit
berufen. Nur sehet zu, dass ihr durch die
Freiheit nicht eurer Selbstsucht Raum gebt;
vielmehr diene einer dem Anderen in Liebe. (Gal.
5, 1. 13)
So stehet nun fest und
lasst euch nicht wieder unter das Joch der
Knechtschaft zwingen (Gal. 5, 1).
Ja Jesus Christus macht
uns ganz frei. Aber Satan und seine Mächte
bringen uns immer in die Knechtschaft und in
Abhängigkeiten, die uns ganz schön quälen können
und unsere Beziehungen zu den Mitmenschen stören
oder sogar verunmöglichen.
Wir sind versöhnt mit Gott
Gal. 1, 20.21
Wir haben Zugang zum Vater
Eph. 2, 18
Er hat Frieden gemacht durch sein Blut
Gal. 1, 20
Vergebung der Sünden
Eph. 1, 7
Wir sollen Kinder Gottes heissen
1. Joh. 3, 1
Errettet aus der Gewalt der Finsternis
Kol. 1, 13
Errettet aus der Macht der Sünde
Röm. 6, 14
Befreit vom Gesetz
Röm. 7, 4-6
Allzeit Sieg
2. Kor. 2, 14
Für die Freiheit hat uns Gott frei gemacht
Gal. 5, 1
Nur
ein erlöster Geist des Menschen, der durch den
Geist Gottes geleitet wird, kann Gott und seinen
Willen erkennen, der natürliche Mensch erfasst
nichts, was vom Geist Gottes kommt. (1. Kor. 2,
10-16)
Wenn unser ICH mit seiner völlig gefallenen,
adamitischen Natur, von sämtlichen "geistlichen
Feinden": z.B. Satan, Sünde, Fleisch, Lüste und
Begierden, Welt, Gesetz etc. beherrscht und
bestimmt wird, sind wir noch im alten unerlösten
Leben und bedürfen der Erlösung durch Jesus
Christus.
Der Weg zur Errettung der Seele ist auf der
ganzen Welt gleich. Zuerst bedarf es der
Sündenerkenntnis, der Busse und Umkehr, dann
muss der Mensch von neuem geboren werden,
nachher den Weg zur Heiligung und noch das
Ausharren bis ans Ende.
Gott gebietet allen Menschen, Busse zu tun.
Darum der immer widerkehrende Aufruf in der
Bibel zur Busse.
So tut nun Busse und
bekehrt euch, damit eure Sünden getilgt werden,
damit werden Zeiten der Ruhe vom Herrn kommen,
und er wird den senden, der euch zum Voraus zum
Christus bestimmt worden ist: Jesus. (Apg. 3,
19. 20)
Jesus antwortete ihm:
wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand
nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich
Gottes nicht sehen. (Joh. 3, 3)
Der Gott des Friedens aber heilige euch durch
und durch und bewahre euren Geist samt Seele und
Leib unversehrt, damit ihr untadelig seid bei
der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. (1.
Thess. 5, 23)
Wer aber ausharrt bis ans
Ende, der wird gerettet werden. (Matth. 24, 13)
Wir haben früher nach dem Willen unseres
Fleisches gelebt und mussten den bösen Trieben
und dem Fleisch gehorchen. Der Wille des alten
unerlösten Menschen ist geknechtet, er kann
nicht ja sagen zu Gottes Willen und Wegen. Weil
der Wille des Menschen geknechtet ist, muss
dieser Wille erlöst werden, damit er eins wird
mit dem göttlichen Willen. Gott machte ihn
willig. Erst wenn der Wille des Menschen
erneuert ist, folgt er dem Willen Gottes.
Der nicht geheiligte Wille, dessen Neigung
erst verändert werden muss, bevor er Gottes
Willen tun kann.
Stellt euch nicht der Welt gleich, sondern
ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit
ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich
das Gute und wohlgefällige und Vollkommene.
(Röm. 12, 2)
Nur durch ein freudiges Ja zu Gottes Willen und
seine alleinigen Führung werden wir erlöst von
unserem Eigenwillen und seinen beschwerlichen
Auswirkungen. Wir werden teilhaftig an den
Verheissungen und Segnungen Gottes.
Im Ich und im Selbst sucht der Mensch seine
Erfüllung, aber gerade darin hat der Mensch sein
Lebensglück verloren, die Beziehungen scheitern
und er ist gerade dadurch nicht bezugs- und
liebesfähig. Er erreicht dadurch das Gegenteil
von dem, was er eigentlich erreichen möchte. Er
sucht Erfolgserlebnisse, Selbstbestätigung und
Anerkennung und wird gerade darin enttäuscht,
wenn er nicht bekommt, was er will. Die Bibel
nennt es Wandel im Fleisch oder Wandel im alten
Leben. Eigentlich hat Jesus gerade darum das
Kreuz erduldet, um uns davon zu erlösen.
Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht
mehr ich, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2,
19b. 20a)
Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir,
dass wir auch mit ihm leben werden. (Röm. 6, 7)
Jesus macht uns frei von unserem alten ICH. Er
lässt unser altes ICH sterben und dadurch finden
wir nicht nur zu einem neuen Leben, sondern zu
einer ganz neuen Identität und Lebensfülle. Der
Mensch, der sich selbst sucht, verliert sich.
Wer aber mit Christus ans Kreuz geht und dort
seinen alten Menschen, sein altes ICH, in den
Tod gibt, darf fortan Gott leben und darin frei
und glücklich werden. Gott gibt ein neues Leben
und ein neues Wesen. Es ist das Wesen und Leben
Jesus in uns.
Jesus nimmt also das alte ICH mit seinem
ungöttlichen, unglücklichen und selbstsüchtigen
Wesen und will dann Sein Leben in dir leben. Es
ist einfach ein Selbstbetrug, wenn der Mensch
glaubt, die Darangabe seines alten ICH würde ihn
arm machen. Wer diesen Weg geht, wird reich
gesegnet. Jeder Selbsterlösungsversuch, was wir
auch immer unternehmen, wir können nicht anders,
als fleischlich zu sein und zu sündigen.
Soweit Maranatha Andachtsbuch.
Denn wenn auch wir mit dem
Abbild seines Todes zusammengewachsen sind, dann
werden auch wir es mit seiner Auferstehung sein.
(Röm. 6, 4.5)
Wir sind mit ihm begraben durch die Taufe in den
Tod, damit – wie Christus durch die Herrlichkeit
des Vaters von den Toten auferweckt worden ist –
auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Der Tausch am Kreuz ist vollbracht. Wir sind
erlöst aus dem alten Leben und können nun im
neuen Leben wandeln. Das ist die eigentliche
Erlösung, gerade darum musste Jesus Christus ans
Kreuz. Ich wiederhole, weil es sehr wichtig ist
für uns Christen. Durch das Intodgeben des alten
Lebens und unseres ICHs finden wir nicht nur zu
einem neuen Leben, sondern auch zu einer ganz
neuen Identität und Lebenserfüllung, zum
eigentlichen Sinn des Lebens und einer Freiheit,
Ruhe und Glückseligkeit. Wie töricht sind wir
doch so oft, dass wir die klaren Aussagen der
Schrift nicht annehmen und uns den Weg zum Glück
und zur Erlösung durch Festhalten an unseren
menschlichen und allzumenschlichen Gedanken und
unseren selbstsüchtigen, rebellischen und
überheblichen Wesen verbauen.
Ich möchte noch einmal betonen, dass niemand das
neue Leben erhalten kann, wenn er am alten Leben
festhalten will oder aus Unwissenheit festhält.
Das ist nach den Aussagen der heiligen Schrift
unmöglich. Wählen wir doch das neue und
attraktive Leben aus Gott und die gewaltige
Befreiung durch die Erlösung. Die Verheissung
gilt:
Ich bin gekommen, dass sie
das Leben und volles Genüge haben sollen. (Joh.
10, 11)
Ebenso sollt auch ihr überzeugt sein, dass ihr
der Sünde gestorben seid und für Gott lebt in
Christus Jesus!
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen
können, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid,
sondern unter der Gnade. (Röm. 6, 11. 14)
Wer Sünde tut, der lehnt sich gegen Gott auf,
und die Sünde ist die Auflehnung gegen Gott.
Und ihr wisst, dass er
erschienen ist, um die Sünden wegzunehmen, und
in ihm ist keine Sünde.
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer aber
sündigt, der hat ihn nicht gesehen und erkannt.
(1. Joh. 3, 3-6)
Wir wissen, dass der nicht sündigt, der aus Gott
geboren ist, den bewahrt Gott, und das Böse wird
ihn nicht antasten. (1. Joh. 5, 18)
Jesus antwortete ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut
ist der Sünde Knecht.
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei. (Joh. 8, 34. 36)
Durch den Sündenfall, unsere negativen Prägungen
und durch die Sünde der Selbstsucht ist unser
Gefühlsleben unter den Einflussbereich der
Finsternis geraten. Viele stehen unter dem Zwang
ihrer Gefühle. Sie sind in ihren Gefühlen so
gefangen, dass sie nicht mehr nüchtern denken
können. Ihre Psyche, ihr Seelenleben ist
angeschlagen und das strahlt aus auf den ganzen
Menschen. Es gibt eine ganze Menge von
sündhaften Gefühlen, die uns gefangen nehmen
können, Hass, Neid, Überempfindlichkeit,
Eifersucht und wie sie alle heissen. Es ist von
ausschlaggebender Wichtigkeit, dass unsere
Seelen, das heisst unser Gefühlsleben in die
Erlösung einbezogen wird, denn negative Gefühle
können uns hindern die Herrlichkeit zu erleben,
die Gott für die Erlösten breit hält. Die
negativen Gefühle sind ein Sprungbrett für den
Teufel. Sie sind nicht mehr fähig ein Zeugnis
für den Herrn zu sein. Die Erlösung beinhaltet
unsere Seele, das heisst unsere Seele muss
erlöst werden.
Wer da sucht, seine Seele zu erhalten, der wird
sie verlieren; und wer sie verliert, der wird
ihr zum Leben verhelfen. (Luk. 17, 33. Scofield)
So seid auch ihr, meine lieben Brüder dem Gesetz
gestorben durch den Tod Christi, sodass ihr
einem anderen gehört, nämlich dem der von den
Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht
bringen.
Nun aber sind wir dem gestorben, was uns
gefangen hielt, und vom Gesetz frei geworden,
sodass wir im neuen Leben des Geistes dienen und
nicht im alten des Buchstabens. (Röm. 7, 4. 6)
Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben,
damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus
gekreuzigt.
Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt
in mir. (Gal. 2, 19.20a)
Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes erlöst,
als er für uns zum Fluch wurde. (Gal. 3, 13a)
Durch das Gesetz erkennen wir unsere
Sündhaftigkeit und Knechtschaft. Durch das
Gesetz wird die Sünde in uns lebendig. Wenn wir
unter dem Gesetz leben, dann stellen wir unsere
Ohnmacht fest, wir müssen Dinge tun, die wir
nicht tun wollen.
Denn ich weiss nicht, was ich tue. Denn ich tue
nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das
tue ich.
So finde ich nun folgendes Gesetz in mir: Ich
will zwar das Gute tun, bringe aber nur das Böse
zustande.
Denn in meinem Innern habe ich Gefallen an
Gottes Gesetz; aber in meinen Gliedern sehe ich
ein anderes Gesetz, das mit dem Gesetz meiner
Vernunft im Streit liegt und mich im Gesetz der
Sünde gefangen hält, das in meinen Gliedern
herrscht.
Ich elender Mensch! Wer
wird mich erlösen von diesem todverfallenen
Leibe.
Dank sei Gott durch Jesus Christus unseren
Herrn. (Röm. 7, 15. 21-25)
Jesus Christus hat uns befreit von der Macht der
Sünde und vom Fluch des Gesetzes.
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen
können, weil ihr nicht unter dem Gesetz steht,
sondern unter der Gnade. (Röm. 6, 14)
Welch eine Wohltat ist es, wenn wir von der
Knechtschaft der Sünde befreit sind. Mit der
Knechtschaft meine ich, wenn wir sündigen
müssen, aber wir wollen nicht sündigen. So wie
Paulus gesagt hat, das Gute tue nicht, aber das
Böse, das ich nicht tun will, das tue ich. (Röm.
7, 19).
Ich bin in die Welt gekommen als das Licht,
damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der
Finsternis bleibt. (Joh. 12, 46)
Er hat uns von der Macht der Finsternis errettet
und uns in das Reich seines lieben Sohnes
versetzt. (Kol. 1, 13)
Das Blut Jesus Christus tilgt nicht nur unsere
Sünde, sondern wir sind auch losgekauft –
errettet aus der Gewalt der Finsternis. Der
Anspruch des Teufels auf dich ist erloschen.
Verbanne die Sünde aus deinem Leben, bringe sie
ans Licht, ergreife im Glauben Vergebung und
Befreiung! Rühme den Sieg Jesus über deinem
Leben. Ganz besonders die Sünden, die nie ans
Licht gebracht wurden, sollten wir ein
besonderes Augenmerk werfen. Als Beispiel möchte
ich anführen: Einem Menschen nicht vergeben
können. Der Feind kann auch wieder Macht
gewinnen, wenn wir an Sünden festhalten oder uns
wieder einlassen in Sünden. Es gibt aber auch
verborgene Sünden, deren man nicht bewusst ist.
Da sind ganz besonders auf die Sünden, die aus
dem selbstsüchtigen Handeln entstehen. Gerade
diese Sünden erkennt man nicht als Sünden oder
wir können sie gerade wegen der Selbstsucht
nicht erkennen, weil sowieso die anderen schuld
sind.
Jesus hat die finsteren Mächte besiegt. Sein
frei machendes und rettendes Evangelium vermag
Menschen aus dämonischen Belastungen und
okkulten Bindungen zu lösen.
Von
mir sei es fern, mich einer anderen Sache zu
rühmen, als allein des Kreuzes Jesus Christus,
durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich
der Welt. (Gal. 6, 14)
Währet ihr von der Welt, so hätte die Welt das
Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt
seid, sondern ich habe euch von der Welt
erwählt, darum hasst euch die Welt. (Joh. 15,
19)
Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt
ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist
nicht die Liebe des Vaters. (Joh. 2, 15)
Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen
(Gebet von Jesus), sondern sie von dem Bösen zu
bewahren.
Sie sind nicht von dieser Welt wie auch ich
nicht von dieser Welt bin.
Heilige sie durch die Wahrheit, dein Wort ist
die Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so sende
ich sie auch in die Welt. (Joh. 17, 15-18)
Wir sind nicht von dieser Welt, weil Christus
uns herausgerufen hat. Weil wir geheiligt sind,
kann er uns in die Welt senden. Jesus hat
gebetet, dass wir in der Welt vom Bösen bewahrt
werden.
Mit dem Bösen ist die Welt mit allen ihren
Verführungen und Lüsten, die gefallene Welt,
gemeint. Satan ist der Fürst dieser Welt und
will die Menschen an diese Welt binden und
gefangen halten im Irdischen, Seelischen und
Teuflischen (Jak. 3, 15), was gleichbedeutend
ist mit dem Bereich des Irdischen,
Kreatürlichen, Menschlichen und Leiblichen: das
Handeln der Menschen von Gott unabhängig, nicht
von seinem Willen bestimmt, sondern nur vom
Irdischen, Menschlichen – Allzumenschlichen, ja
von den Begierden dieser Welt und von der Sünde.
Die Erlösung beinhaltet Erlösung vom weltlichen
Denken und Handeln. Welch eine Erlösung und eine
Befreiung. Jesus Christus ist das Licht der
Welt, wer ihm nachfolgt, wird nicht im Finstern
wandeln, sondern das Licht des Lebens haben
(Joh. 8, 12). Wir Christen müssen unbedingt
bedenken und uns klar entscheiden: Wollen wir in
Freundschaft mit der Welt oder Freundschaft mit
Gott?
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott
bedeutet? Wer ein Freund der Welt sein will, der
wird Gottes Feind sein. (Jak. 4, 4)
Habt nicht lieb die Welt
und was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt
lieb hat, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
(1. Joh. 2, 15)
Fürwahr, er trug unsere Krankheiten und lud auf
unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen und
gemartert wäre.
Aber er ist um unsere Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die
Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
(Jes. 53, 4.5, Matth. 8, 17)
Er trug unsere Krankheiten! Die Krankheit ist
ein Teil des Fluches, der durch die Sünde über
die Menschheit gekommen ist. Was Jesaja
prophetisch verheissen hat, ist in Jesus
Christus Wirklichkeit geworden, damit erfüllt
würde, was in Jesaja verheissen wurde (Matth. 8,
17). Jesus Christus nahm unsere Schwachheiten
und trug unsere Krankheiten. Die Erlösung ist
vollbracht, durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir Gläubige sollen diese Tatsachen wieder
fester beachten. Es gibt Christen, die diese
Verheissung in Anspruch nehmen in ihrer
Krankheit und doch nicht geheilt werden und
schwer enttäuscht sind. Das kann daran liegen,
dass sie noch oder wieder im alten Leben wandeln
oder dass sie an einer Sünde festhalten.
Krankheiten kann der Herr auch zur Heiligung
gebrauchen. Viele Gläubige suchen zuerst Hilfe
bei den Menschen und wenn das nichts nützt,
probieren sie es noch bei Gott, vielleicht hilft
es.
Leidet jemand unter euch,
der bete; ist jemand guten Muts, der singe
Psalmen. Ist jemand krank, der rufe zu sich die
Ältesten von der Gemeinde, dass sie über ihm
beten und ihn mit Öl salben. Und das Gebet des
Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr
wird ihn aufrichten; und so er hat Sünden getan,
werden sie ihm vergeben sein. (Jak. 5, 13-15)
Jesus selbst nahm unsere Schwachheiten und trug
unsere Krankheiten. Ich bin zweimal durch das
Gebet der Ältesten von schweren Leiden geheilt
worden. Das schreibe ich zur Ehre des Herrn. Das
Salben geschah, indem ein Ältester ein wenig Öl
auf ein Papiernastuch schüttete und dann damit
mein Haupt salbte.
Dein Glaube hat dich geheilt; geh hin in Frieden
und sei gesund von deiner Plage! (Mark. 5, 34b)
Krankenheilung ist ein Teil unserer Erlösung,
wobei es zu erkennen gilt, dass die Heilung
durch den Sieg über die Finsternis, durch das
Blut Jesus und die Kraft Gottes geschieht. Sie
geschieht durch die in Anspruchnahme, was Jesus
Christus am Kreuz vollbracht hat. Das heisst:
Wer Heilung finden will, muss glauben, dass die
Kraft Gottes auch heute noch wirksam wird in
denen, die Glauben.
Jesus machte bei der Verkündung deutlich, dass
wir das Leben nur gewinnen können, wenn wir es
verlieren.
Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und
wer sein Leben verliert um meinetwillen, der
wird’s finden. (Matth. 10, 39)
Nach der konkordanten Übersetzung wird das Leben
mit Seele übersetzt.
Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich
selbst, und nehme sein Kreuz auf sich und folge
mir nach.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s
verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen
verliert, der wird’s finden.
Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze
Welt gewinnt, aber dabei seine Leben einbüsst?
Oder was kann der Mensch geben, um sein Leben
auszulösen. (Matth. 16, 24-26)
Diese Aussagen von Jesus sind von
heilsnotwendiger Bedeutung. Mit dem "Wer - der",
ist eine "Ja-Entscheidung" gemeint. Das heisst
jeder Mensch ist klar vor die Entscheidung
gestellt. Viele können diese Grundwahrheit nicht
annehmen und wollen ihr Leben weiterhin selbst
in eigenen Händen halten, was ein endloses
Suchen nach der Wahrheit und nach innerer
seelischen Heilung mit sich bringt.
Wir wollen an unserem Attrappen-ICH sprich
„altes Leben“, festhalten, welches sowieso
fremdbestimmt ist durch Prägungen, negativen
Erfahrungen, Umwelt und der Sünde, dase443 sowie
wegen der selbstsüchtigen Art die
zwischenmenschlichen Beziehungen vergiftet. Das
führt eigentlich zu Konflikten und inneren
Spannungen.
Es ist von heilsnotwendiger Bedeutung, dass
unser altes ICH stirbt, sonst können wir das
neue Leben nicht erhalten. Also wir können nur
durch Sterben neue Leben erhalten. (Röm. 6, 4-8,
Gal. 2, 19, 20). Wir glauben aber, dass wir
etwas verlieren, wenn wir unser altes Leben in
den Tod geben. Niemand kann das neue Leben
führen, wenn er am alten Leben festhalten will.
Es muss in unserem Leben ein “Einst und ein
Jetzt geben. Wir müssen das alte Leben bewusst
loslassen und das neue Leben annehmen.
Erlösung bedeutet Befreiung und Heilungsprozess
im gegenwärtigen, alltäglichen Leben durch
erhalten des neuen Lebens und erhalten des
ewigen Lebens. Jesus Christus hat uns vollkommen
erlöst durch sein einmaliges Opfer. Er hat eine
ewige Erlösung erworben. Diese Erlösung gilt für
alle Menschen, welche die Erlösung annehmen und
in ihr wandeln. Also von Jesus Christus aus ist
die Erlösung vollkommen, das Problem liegt bei
uns Menschen.
Jesus Christus ist durch sein eigenes Blut ein
für allemal in das Heiligtum gelangt und hat
eine ewige Erlösung erworben. (Hebr. 9, 12)
Nach diesem Willen sind wir ein für allemal
geheiligt durch das Opfer des Leibes Jesus
Christus.
Jesus Christus hat ein einziges Opfer für die
Sünden dargebracht und hat sich zur Rechten
Gottes gesetzt.
Denn mit einem Opfer hat er für immer die
vollendet, die geheiligt werden sollen. (Hebr.
10, 10. 12. 14)
Es ist gut und gefällt
Gott, unserem Heiland, welcher will, dass allen
Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis
der Wahrheit kommen.
Denn es ist nur ein Gott und nur ein Mittler
zwischen Gott und den Menschen, nämlich der
Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben
hat zur Erlösung für alle. (1. Tim. 2, 3-6)
Die Heilige Schrift lässt keinen Zweifel offen:
Gott möchte, dass die Erlösung bei allen
Menschen Wirklichkeit wird. Die Erlösung ist
selbst für Menschen, die sich wiedergeborene
Christen nennen, aber nicht immer Realität. Sie
sagen, ich bin erlöst und halten sich für
erlöst, aber in Wirklichkeit sind sie geknechtet
von der Sünde, von ihren Prägungen und von den
negativen Gefühlen, was das alte Leben bedeutet.
Das Werk der Erlösung ist zwar vollbracht, aber
sie wissen nicht was sie unter Erlösung zu
verstehen haben und reden viel von Erlösung.
Infolge des absolut freien Willens drängt Gott
die Erlösung niemanden auf, wir müssen sie
annehmen. Die allermeisten Christen glauben,
wenn sie sich einmal bekehrt haben, sie seien
erlöst. Solange wir unser Leben selbst bestimmen
oder bestimmen wollen, sind wir nicht erlöst,
Jesus Christus kann nicht Herr sein über die
Widerwärtigkeiten in unserem Leben.
Ihr
werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit
wird euch frei machen.
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde
Knecht.
Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei. (Joh. 8, 32. 34. 36)
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht
daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch
der Knechtschaft auflegen! (Gal. 5, 1)
"Lasst euch nicht" ist Befehlsform geschrieben.
Bruno Schär, aus dem Buch: "erlöst, befreit,
geheilt in Jesus Christus", siehe Anhang.
Die richtige Verbindung mit Jesus führt dazu,
dass uns alles geschenkt ist, was zum Leben und
göttlichen Wandel nötig ist, dass wir im
göttlichen Reichtum leben können. Vor allen
können Satan und die Sünde keine Macht mehr uns
als erneuerte Gläubige ausüben. Die
in und durch Jesus Christus gewirkte Erlösung
ist dermassen vollkommen, dass wir im Sinne
eines reinen Gnadengeschenk vollständig
wiederhergestellt werden können und zwar in
unser ganzen Existenz.
Friede
Ruhe
Freude im Herzen.
Zufriedenheit
Frei, zu Glauben
Frei, zu Lieben
Fröhlich
Frei von Menschenfurcht
Nicht unter dem Diktat der Gefühle sein.
Frei von negativen Emotionen
Frei von Schuldgefühlen und Selbstsucht
Frei von inneren Zwängen, quälenden und
sündhaften Gedanken und Ängsten
Frei von ständigen Wünschen und Begierden
Frei von Wunschträumen
Frei von weltlichen Gebundenheiten
Frei von satanischen und dämonischen Zwängen
Frei, den Willen Gottes zu tun
Zitate aus dem Buch: "Befreiung, Ruhe, Kraft und
Hingabe des Gläubigen" von E. Dennett erschienen
im Beröa-Verlag, ergänzt mit meinen Erfahrungen.
Die äusserst verderbte Natur in „Adam“ ist die
eigentliche Wurzel des Fleisches, welche die
Bindung und Versklavung an die Sünde bewirkt.
Die Heilige Schrift benennt das böse Wesen, das
Fleisch, die Sünde im Fleisch, Begierden des
Fleisches, verderbte Natur, der alte Mensch,
Keim des Todes, unter der Herrschaft und Gewalt
der Finsternis. Der ganze Mensch ist unter die
Herrschaft der Sünde gekommen. Darum braucht der
ganze Mensch Erlösung durch Jesus Christus. Die
Erlösung geschieht nur durch echte Busse und
Umkehr.
Von Natur aus waren wir gottlos, haben ein
sündhaftes Wesen und sind dadurch mehr oder
weniger lieblos, geltungssüchtig, selbstsüchtig,
herrschsüchtig, rebellisch, überheblich, stolz
und selbstgerecht. Wir sind nicht bezugs- und
liebesfähig, die zwischenmenschlichen
Beziehungen sind gestört. Die Rebellion, der
Ungehorsam und die Auflehnung richten sich gegen
Gott und gegen die Mitmenschen. Durch die
Selbstsucht werden alle zwischenmenschlichen
Beziehungen vergiftet oder verunmöglicht
Die Bibel unterscheidet zwischen der Weisheit
Gottes und der Weisheit dieser Welt (1. Kor. 3,
19), welche auch mit Menschenweisheit bezeichnet
wird.
Das ist nicht die Weisheit, die von oben
herabkommt, sondern sie ist irdisch, sinnlich
(seelisch), und teuflisch. Denn wo Neid und
Streitsucht herrschen, da herrscht auch
Unordnung und lauter Bosheit.
Die Weisheit, die von oben stammt, ist zuerst
rein, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas
sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten
Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. (Jak. 3,
15-17)
Wir müssen also unterscheiden lernen, zwischen
Weisheit Gottes und der Weisheit dieser Welt.
Wir Christen meinen allgemein selbst zu wissen,
was Gut und Böse ist. Wenn wir noch in der
Weisheit dieser Welt wandeln, muss uns Gott von
diese Weisheit, die wir uns angeeignet haben und
für gut halten, welche sowieso nach unseren
selbstsüchtigen Wünschen ausgerichtet ist,
befreien. Dies betrifft die Befreiung und
Erlösung von unserem eigenen Urteilsvermögen,
Vertrauen auf unseren Verstand, Selbstvertrauen,
Handeln nach unseren Gefühlen und unsere
Selbstgerechtigkeit. Dann haben wir noch zu
entscheiden, will ich Freundschaft mit der Welt
oder will ich mich Gott ganz unterstellen.
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass
Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott
bedeutet? Wer ein Freund der Welt sein will, der
wird Gottes Feind sein. (Jak. 4, 4)
Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt
ist. Wenn jemand die Welt liebhat, ist die Liebe
des Vaters nicht in ihm. (1. Joh. 2, 15)
Wir haben uns zu entscheiden zwischen dem Reich
Gottes und dem Reich dieser Welt, was
gleichbedeutend ist mit dem Reich der
Finsternis, weil Satan der Fürst dieser Welt
ist. Wir müssen zur Erkenntnis gelangen, dass
wir nicht zwei Herren dienen können (Matth. 6,
24). Entweder gehorchen wir Gott oder wir
gehorchen dem Teufel. Entweder sind wir Kinder
Gottes oder Kinder des Teufels. Diese Aussagen
sind hart, aber es die Realität.
Wir können die Lektion, dass wir die Erlösung
brauchen, auf zwei Arten lernen. Durch
Erfahrungen in der Gegenwart Gottes und in der
Gemeinschaft mit ihm oder durch Niederlagen,
negativ Erfahrungen und Fehltritte. Wir Christen
können zu folgenden Erkenntnissen gelangen:
Wenn wir Christen nur die Sündenvergebung
annehmen und in der Gewissheit der
Sündenvergebung weiterleben, werden wir bald
entdecken, dass unser Christenleben erheblich
gestört ist und dass wir einen ständigen Kampf
und keinen Sieg haben.
Zuallererst müssen wir erkennen, dass in uns
nichts Gutes wohnt.
Denn ich weiss, dass so wie
ich von Natur aus bin, nichts Gutes wohnt. Das
Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen
kann ich nicht. (Röm. 7, 18)
Wenn wir fleischlich unseren Weg gehen wollen,
ist es immer der Weg zur Sünde und zur
Knechtschaft. Wir müssen erkennen, dass ein von
der Seele diktiertes Leben eine Aufforderung an
die Sünde des Ungehorsams und der Rebellion ist.
Und
dass wir ständig von negativen Emotionen
diktiert werden. Wir müssen zur Erkenntnis
gelangen, dass wir ständig geknechtet sind und
dass wir keine innere Ruhe und keinen Frieden im
Herzen haben. Wenn wir diese Lektion gelernt
haben, dann müssen wir das Wesen des Fleisches
erkennen.
Zuerst muss das Wesen des Fleisches praktisch
erkannt werden. Wenn wir das Fleisch nicht durch
Erfahrungen und Niederlagen kennengelernt haben,
erwarten wir immer etwas Gutes von ihm, wobei
wir einbeziehen müssen, dass auch die Seele zum
Fleisch zugerechnet wird.
Wir müssen lernen, dass wir in uns keine Kraft
besitzen, um im Kampf gegen das Fleisch, gegen
die Sünde und gegen die Versuchungen Satans,
bestehen zu können. Wir sind völlig ohnmächtig.
Wir fallen immer und immer wieder. Durch eigene
Anstrengung werden wir feststellen, dass wir
immer wieder in Niederlagen und
Hoffnungslosigkeit enden. Wollen wir uns selbst
bewahren, dann werden wir versagen. Kämpfen wir
in eigener Kraft, dann werden wir straucheln.
Rechnen wir mit eigenen Fähigkeiten, dann sind
wir bald am Ende. Wir haben zu lernen, dass der
Feind zu stark ist und dass wir ihm nie die
Stirn bieten können. Im Kampf gegen den Feind,
was gleichbedeutend ist wie der Kampf gegen die
in uns wohnende Sünde, müssen wir zur Erkenntnis
gelangen, dass wir nicht nur kraftlos sind,
sondern dass wir ständig besiegt und beherrscht
werden. Ja, wir sind in der Gewalt der
Finsternis. Wir müssen zugeben, dass das Fleisch
unverbesserlich ist und dass alle
Selbsterlösungsversuche zum Scheitern verurteilt
sind. Der Mensch ist nicht in der Lage sich aus
der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
Wisst ihr nicht: wem ihr euch als Knechte
unterstellt, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte
seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der
Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur
Gerechtigkeit? (Röm. 6, 16)
Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich,
wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist
der Sünde Knecht. (Joh.8, 34)
Wenn wir gelernt haben, dass in uns nichts Gutes
wohnt und dass wir in uns keine Kraft haben zum
Widerstehen, müssen wir weiter zur Erkenntnis
gelangen, dass wir unbedingt einen Erlöser und
Erretter brauchen. Dass unsere Seele die
Erlösung unbedingt braucht. In Jesus Christus
liegt unsere Bewahrung, wir werden bewahrt durch
die Macht Gottes. Wir Gläubigen haben zu lernen,
dass wir zwei Naturen haben. Die gefallene,
adamitische Natur, welche in der heiligen
Schrift: „Fleisch, der alte Mensch oder die
Sünde genannt wird und die neue Natur, welche
nach der Schrift: Von neuen geboren, von Gott
geboren, vom Geist geboren, beschrieben wird. Es
ist für uns Gläubige ein grosser Gewinn, wenn
wir gelernt haben, die zwei Naturen voneinander
zu unterscheiden. Das Wort Gottes unterscheidet
folgendermassen zwischen dem Wandel im Fleisch
und dem Wandel im Geist:
Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch;
und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.
(Joh. 3, 6)
Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch
ist nichts nütze. (Joh. 6, 63)
Viele Christen wollen nicht wahrhaben, dass ein
Leben aus sich selbst, trotz aller guten Werke
und religiösen Aktivitäten und gutes Leben bei
Gott nicht zählt. Wir leben in einer Welt die
fleischlich ihren Weg geht und die mit Gott
nichts zu tun hat.
Denn wer vom eigenen
Begehren bestimmt wird, trachtet nach dem, was
unsere selbstsüchtige Art will; wer aber vom
Geist Gottes bestimmt, wird trachtet nach dem,
was Gott will.
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod; das Trachten des Geistes aber
Leben und Frieden. (Röm. 8, 5. 6)
Wir müssen das Vertrauen auf sich selbst
aufgeben, welches das Aufgeben des alten ich’s
mit all seinen Abhängigkeiten bedeutet.
Wir müssen wissen, das Fleisch bleibt immer das
Fleisch und wird nie verbessert werden können,
obwohl wir von seiner Herrschaft befreit sind.
Wir Menschen müssen unterscheiden lernen
zwischen Wandel im Fleisch oder Wandel im Geist.
Jede einzelne Handlung oder jeder Gedanke von
uns Menschen ist entweder fleischlich oder
geistlich.
Wenn wir nur die Sündenvergebung annehmen, ist
die Wurzel der Sünde weiter in uns und wenn wir
in dieser Haltung weiterleben werden wir bald
entdecken, dass wir kein glückliches und
erfülltes Christenleben haben und dass das Böse
in uns immer wieder die Oberhand erhält, dass
wir einen ständigen Kampf und keinen Sieg haben,
wir immer wieder in der Mutlosigkeit, in
Enttäuschung und Niederlage enden.
Wir müssen zur Erkenntnis gelangen, dass wir den
erfolglosen Kampf gegen die Sünde aufgeben. So
gelangen wir zur inneren Ruhe. Ruhe bedeutet
Abbruch des eigenen Kampfes gegen die in uns
wohnende Sünde.
Das sündige Wesen verträgt sich nicht mit
der Heiligkeit Gottes. Gott kommt nicht sündiges
in die Nähe, die Sünde trennt von Gott. Wer in
Gemeinschaft mit Gott leben will, muss mit der
Sünde brechen. Bevor er uns aber das Göttliche
geben kann, muss er uns das Irdische,
Vergängliche und Sündige nehmen.
Eure Verschuldungen scheiden euch von Gott, und
eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch.
(Jes. 59, 2)
Am Kreuz ist unser alter Mensch mit Christus
gestorben und zwar nicht nur im sinnbildlichen
oder gleichnishaften Sinne, sondern wirklich,
real. «Wir sind der Sünde gestorben», dies ist
ein fester, unumstößlicher Tatbestand. Durch den
Tod Christi sind wir dem Herrschaftsbereich und
dem Machtbereich der Sünde gestorben. Darum kann
der Apostel erstaunt die Frage stellen: „Wie
sollen wir noch in derselben leben?“.
Wir wissen ja, dass
unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt worden
ist, damit der Leib, der von der Sünde
beherrscht ist, vernichtet würde, sodass wir der
Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde
frei geworden. (Röm. 6, 6. 7)
Durch den Tod Christi haben wir einerseits die
Vergebung der Sünden durch sein Blut und
anderseits wurde der Leib der Sünde vernichtet
oder abgetan, das heisst das Fleisch, der alte
Mensch, die verderbte Natur und die Sünde hat
keinen Anrecht über uns.
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf
Christus Jesus getauft sind, in seinen Tod
getauft sind?
Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe
in den Tod, damit – wie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt
worden ist – auch wir in einem neuen Leben
wandeln.
Denn wenn wir mit dem Abbild seines Todes
zusammengewachsen sind, dann werden wir es auch
mit dem seiner Auferstehung sein. (Röm. 6, 3- 5)
Die Taufe versinnbildlicht den Tod des alten
Menschen und die Auferstehung des neuen
Menschen. Die Taufe ist der Siegel auf unser
Mitgekreuzigt-Sein mit Christus. Indem ich mich
taufen lasse, bekenne ich mich als mit Christus
gekreuzigt und begraben, als dem alten Wesen tot
in Sünden gestorben, um nun mit Christus
lebendig gemacht, im neuen Wesen des Geistes
Gott zu leben. Die Taufe ist das Begräbnis
unserer Natur „in Adam“. So real, wie wir in
Christus gekreuzigt wurden und so unser altes
Wesen in den Tod gebracht worden ist, so real
gibt Gott uns ein neues Leben. Dieses neue Leben
ist keine Forderung, die wir uns selbst aneignen
können. Wir bringen aus uns selbst kein
gottgemäßes Leben hervor. Es ist eine Gabe
Gottes, die uns ermöglicht, uns dieses neue
Leben - das Leben aus Gott, das uns mitgeteilt
wird durch den Heiligen Geist - zu erhalten. Wir
müssen uns jedoch Gott ganz hingeben.
Also auch ihr haltet
euch dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid
und lebt Gott in Christus Jesu unserem Herrn.
So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem
sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in
seinen Lüsten (Röm. 6, 11. 12, Scofield)
Dafürhalten bedeutet: damit rechnen und sich
darauf verlassen. Jesus Christus ist am Kreuz
gestorben und hat uns erlöst von dem alten
Wesen. Darum können wir mit den göttlichen
Fakten rechnen und uns für die Sünde für tot
halten. Durch den Heiligen Geist werden wir die
göttlichen Fakten bestätigt finden. Also haltet
euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in
Christus Jesus. Konkret heisst das: Jedes Mal,
wenn wir angefochten werden, können wir Jesus
Christus danken, dass unser alter Mensch
mitgekreuzigt ist und dass Jesus in uns lebt.
Wenn wir in kindlichem Glauben in prompten
Gehorsam gegenüber dem Heiligen Geist jede
verkehrte Regung sofort Jesus übergeben und
vertrauen, dass das Blut Jesu – oder Christus in
uns von jeder Sünde befreit hat, dann sind wir
in Christus gegenüber der Sünde tot. Unser Teil
ist somit, in kindlichem Glauben jede verkehrte
Regung sofort Jesus zu übergeben. Gottes Teil
ist dann, die "Todeskraft" des Blutes Jesu in
uns wirksam zu machen, die die sündlichen
Regungen in uns ertötet. Jesus tut es,
wenn wir im kindlichen Glauben zu Ihm kommen.
Wir sind in der "Todeskraft" Jesu ausgeliefert
und erleben anhaltenden Sieg über die Sünde.
Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht
mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Solange
ich aber in diesem Leib lebe, lebe ich im
Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und
sich selbst für mich dahingegeben hat. (Gal. 2,
19b. 20)
Das „Ich bin mit Christus gekreuzigt und
begraben“, bedeutet das alte Leben ist nun tot.
Unser altes selbstsüchtiges ICH, welches sowieso
unser ganzes Leben vergiftet hat, ist am Kreuz
mitkreuzigt worden. Seien wir froh, dass wir es
los sind. An der Stelle des alten Lebens, lebt
nun Christus in mir und schenkt mir ein neues
Leben und eine neue Identität. Jesus verheisst
uns Leben und volles Genüge. (Joh. 10, 11)
Ich sage aber: Führt euer Leben im Geist, so
werdet ihr nicht vollbringen, was der
selbstsüchtige Wille begehrt.
Denn die Selbstsucht widerstrebt dem Geist
Gottes und der Geist Gottes der Selbstsucht; die
beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr
nicht tun könnt was ihr eigentlich wollt. (Gal.
5 16. 17)
Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens
bringt den Tod, das Trachten des Geistes bringt
Leben und Frieden.
Denn wenn ihr eurer selbstsüchtigen Art folgt,
werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch
den Geist das selbstsüchtige Handeln tötet,
werdet ihr leben. (Röm. 8, 6. 13)
Die Heilige Schrift lässt keinen Zweifel offen,
dass das alte Leben ein Leben in der Selbstsucht
bedeutet. Oder so wie es in obigen Stellen aus
dem Wort zum Ausdruck kommt: „Begehren des
selbstsüchtigen Willen - die Selbstsucht
widerstrebt dem Geist Gottes - wir können nicht
tun, was wir wollen - der menschliche
Eigenwillen bringt den Tod - der selbstsüchtigen
Art folgen bringt den Tod - das selbstsüchtige
Handeln töten. Das Wort verurteilt das
selbstsüchtige Denken und Handeln in allen
Formen aufs Äusserste. Nur wer im Geist lebt,
vermag Gott zu gefallen. Wir sind mit Christus
gekreuzigt, wir müssen es im kindlichen Glauben
annehmen. Unser mitgekreuzigt sein ist eine
Tatsache Wir brauchen nicht mehr selbstsüchtig
oder fleischlich zu leben. Wenn wir den Heiligen
Geist empfangen haben, können wir im Geist
leben. Es geht nicht nur darum, anzuerkennen,
dass unser altes und selbstsüchtige ICH
gekreuzigt wurde. Es geht auch darum das neue
Leben, das wir durch Jesus Christus empfangen
haben, zu ergreifen und fortan darin zu wandeln.
Wir müssen lernen, unsere Seele unserem Geist zu
unterstellen, weil Gottes Heiliger Geist sich in
unserem Geist offenbart (Röm. 8, 16). Nur so
gelangen die Gefühle unter die Herrschaft des
Geistes Gottes. Solange unsere Natur fleischlich
ist, solange werden in unserer Natur die „Werke
des Fleisches“ sichtbar, ob wir wollen oder
nicht.
Er aber der Gott des Friedens aber heilige euch
durch und durch und bewahre euren Geist samt
Seele und Leib unversehrt, damit ihr untadelig
seid bei der Ankunft des Herrn Jesus Christus.
(1. Thess. 5, 23)
Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht
mehr ich, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2,
19b. 20a)
Unser Ich wird also durch Christus ersetzt und
wir werden befreit aus allen weltlichen
Abhängigkeiten. Wir sollen Ihn ganz als den
annehmen, der in dieser Welt unser Leben ist und
Leben und volles Genüge verheisst. Unser Leib
gehört nun ganz dem, der uns erkauft hat. Er ist
nun Herr und verändert uns nach seinem Bild.
Jesus Christus verändert uns nur, wenn wir uns
ihm ganz hingeben und er Herr sein darf. Das
geschieht nur unter der Bedingung, dass ich mich
ständig prüfe, ob ich etwas selbst bestimme oder
ob Christus bestimmen kann, Tag für Tag, Stunde
für Stunde.
Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die
Wahrheit wird euch frei machen.
Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde
Knecht.
Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr
wirklich frei. (Joh. 8, 32. 34. 36)
Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der
Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den
Elenden gute Botschaft zu bringen, die
zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkünden
den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen,
dass sie frei und ledig sein sollen. (Jes. 61,
1)
Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist
des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir aber schauen
mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des
Herrn wie in einem Spiegel und werden dadurch
verwandelt von einer Herrlichkeit zu anderen,
wie es vom Herrn des Geistes gegeben ist. (2.
Kor. 3, 17. 18)
Für uns Christen ist die Verwandlung und
Heiligung fortschreitend und zwar in dem Masse,
wie wir es annehmen, erkennen und zulassen. Von
Gott aus ist die Erlösung vollkommen, das
Problem liegt ganz in unserem Willen. Wir müssen
wollen und zulassen.
Wir wollen unser Leben selbst bestimmen, Gott
möchte anderseits unser Herr sein und uns
verändern. Solange wir in diesem Zwiespalt und
in der Rebellion verharren, kann Gott nicht Herr
sein. Das Christsein wird zum Krampf. Solange
wir in einer Haltung der Unabhängigkeit hin und
her schwanken, kommen wir nie zur Ruhe und in
den Frieden, den Gott gibt. Gott zieht uns immer
wieder und Satan lockt uns immer wieder von Gott
weg. Ein Rebell kann nicht mit Gott versöhnt
werden, solange er in seiner Rebellion verharrt.
Er wirkt nach aussen hin als Christ, aber die
innere Realität spricht das Gegenteil. (2. Tim.
3, 1-8) Deshalb gehört es zu unserer Errettung
dazu, dass wir unsere Rebellion ganz aufgeben.
Kennzeichen des alten Menschen sind: Eigenes
Begehren, Eigenwillen und Selbstsucht,
Selbstgerechtigkeit Überempfindlichkeit,
Lieblosigkeit, Gefühllosigkeit gegenüber
Mitmenschen usw. Dass der Mensch durch sein
sündiges Wesen, vom Fleisch, vom menschlichen
eigenen Begehren, von der selbstsüchtigen Art,
von den negativen Emotionen und von den
Prägungen bestimmt wird.
Ich möchte noch einmal wiederholen, dass sehr
viele Christen im alten Leben weiter wandeln
oder wieder ins alte Leben zurückkehren. Sie
haben nie eine ganze Umkehr gemacht. Wir dürfen
hier nicht vergessen, dass Christen, welche
nicht eine ganze Hingabe machen oder machen
wollen und ihr Leben selbst bestimmen wollen,
weiterhin unter dem unerlösten Zustand sind,
auch wenn diese Leute ein Schein von Frömmigkeit
haben und sich Christen nennen. Hingabe besteht
darin, dass wir Jesus Christus die Herrschaft
über unser ganzes Leben übergeben.
Wenn Jesus vom „alles verlassen und mir
nachfolgen“ spricht, so sagt er es im Sinne von
Verlassen allen Gebundenseins, allen
Geklammertseins und Verlorenseins an die
weltlichen Dinge und Güter und an das alte Leben
mit allen Auswirkungen und Gebundensein. Der
wirkliche Christ hängt nur Gott an, sein Herz
ist allein in und an Gott gebunden, an ihn
allein restlos verankert; niemals an die Welt
und ihre Güter. Der Christ ist durch die
Erlösungstat Jesus Christi von allem weltlichen
Gebundensein, von der Sklaverei der Sünde und
von den Auswirkungen des alten Lebens frei. Er
bedient sich der weltlichen Güter absolut frei
und ungebunden an sie. In der vollkommenen
Anerkennung des absoluten HERR-Seins Gottes
verzichten wir also im „alles verlassen“ in
erster Linie auf uns selbst, auf unser
ich-lust-befriedigendes EGO, auf jedes
selbstsüchtige Geniessenswollen, Besitzenswollen
und Herrschenswollen. Wir stellen uns restlos
und jederzeit allein Gott zur Verfügung, zu
seinem Dienst, zu Verwirklichung seines
HERR-Seins, indem wir alle weltlichen Dinge und
Güter in der Freiheit der Kinder Gottes und aus
und in Gnade benützen zu unserer Heiligung und
zur Ver-HERR-lichung Gottes. Soweit Dr. E. B.
Heim
Wenn dir beim Lesen dieses Buches bewusst worden
ist, dass du dein Leben immer noch selbst
bestimmst und der Herr nicht Herr sein darf,
ferner, dass du noch oder wieder im alten Leben
und Zwängen oder Gebundenheit lebest und dass du
das neue Leben noch nicht bewusst angenommen
hast, kannst du darüber Busse tun und eine
bewusste Neuhingabe machen.
Tut Busse, ändert euer bisheriges Leben, legt ab den alten Menschen, erneuert aber im Geist und Sinn, ziehet den neuen Menschen an (Kol. 3. 9-15)
Mit folgendem Gebet kannst du dein Leben Gott
neu weihen.
Herr Jesus Christus, ich glaube, dass Du der
Sohn Gottes und der einzige Weg zum Vater bist
und dass Du am Kreuz für meine Sünden gestorben
bist, Du hast mich aus der Hand des Bösen
herausgekauft. Ich danke Dir, dass Du eine
vollkommene Erlösung geschaffen hast.
Ich habe Dir vor Jahren die Herrschaft über mein
Leben übergeben, aber heute bestimme ich mein
Leben weitgehend selbst. Ich habe gebetet,
verändere mich so, wie Du mich haben willst,
aber ich habe mich nicht verändern lassen.
Ich bekenne Dir Herr Jesus Christus, dass ich
Dich vor Jahren in mein Leben aufgenommen habe,
aber dass ich neue Leben heute nicht lebe und
dass ich teils aus Unkenntnis und, teils aus
Nachlässigkeit wieder oder noch im alten Leben
wandle.
Ich bekenne Dir auch das alte sündhafte Wesen,
welches mehr oder weniger geltungssüchtig,
selbstsüchtig, herrschsüchtig, rebellisch,
überheblich, stolz und selbstgerecht ist, mein
Leben weiter bestimmt.
Weiter bekenne ich Dir auch die negativen
Prägungen und Verletzungen in den Gefühlen und
deren Auswirkungen, welche mein Handeln von
Jugend auf diktierten, auch heute noch
bestimmen.
Herr Jesus Christus es tut mir leid. Ich bitte
Dich von Herzen um Vergebung. Aus welch grossen
Tode hast Du mich herausgerettet, Dir sei Lob,
Preis, Dank und Anbetung.
Wasche mich jetzt rein, ganz rein, durch das
heilige und teure Blut, das Du am Kreuzesstamme
vergossen hast. Reinige mein Herz jeder Art von
Selbstsucht und von allen negativen Prägungen
und gib mir ein ganz neues Herz und ein ganz
neuer Geist.
In einem Willensentscheid ziehe ich den alten
Menschen aus und ziehe den neuen Menschen an.
Ich danke Dir von Herzen, dass mein alter Mensch
mitgekreuzigt worden ist und dass ich nun mit
Dir Leben darf. Von nun an lebe nicht mehr ich,
sondern Du lebst in mir.
Ich nehme Deine Vergebung an, nimm mich so an, wie ich bin und ändere mich so, wie Du mich haben willst nach Deinem Herzen und zu Deiner Ehre. Ver-HERR-liche Du Dich in mir.
Amen
Jesus Christus macht uns frei von unserem ICH.
Er lässt unserer altes ICH sterben und nur
dadurch finden wir zu einem neuen Leben und zu
einer neuen Identität.
Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht
ich, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 19b.
20a)
Jesus lebt! Mit ihm auch du! (Joh. 14, 19)
Wir können Gott von ganzem Herzen danken, dass
wir unser korruptes und rebellisches ICH und
sämtliche Gebundenheiten los sind und dass unser
Fleisch mitgekreuzigt wurde. Seien wir Gott
dankbar für diese Wohltaten und dass wir in
Zukunft im Frieden in unserem Herzen leben
können. Jedes Mal, wenn wir angefochten werden
können wir Jesus Christus danken, dass unser
alter Mensch mitgekreuzigt ist und dass Jesus in
uns lebt.
Bruno Schär, Buch: "erlöst, befreit, geheilt in
Jesus Christus"
www.schaermin.org/lcaverlag (PDF-Datei oder
EBook im epub-Format)
LCA-Verlag, Alpsteinstr. 13, CH-9240 Uzwil
(keine physische Buchauslieferung mehr, da das
Buch in gedruckter Form vergriffen ist.)
Rudolf Ebertshäuser, Buch: "Die charismatische
Bewegung im Licht der Bibel"
CLV Verlag, Das Buch ist vergriffen.